This is how we meet...

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Ende Oktober. Endlich. Es würde nicht mehr lange dauern und Cathlyn bekäme endlich ihren geliebten Schnee. Auch wenn sie eine Sommergeborene war, war ihre Lieblingsjahreszeit der Winter. Der Schnee, die Kälte und auch die vereinzelten Sonnenstrahlen machten für sie das Schöne aus. Cathlyn sehnte sich sehr nach dem Winter - himmelte ihm entgegen. Warum? Eine wirkliche Erklärung hatte die junge Schlange nicht dafür. Sollte sie? War es nicht viel mehr das Gefühl von Geborgenheit und Glücklichkeit die eine Sache aus machten? Für Cathlyn war es der Winter der sie glücklich machte.

So in Gedanken lief die junge Schülerin allein einen Gang im zweiten Stock entlang. Sie wollte zu einem leeren Klassenraum, um sich mit einer guten Freundin zur Nachhilfe zu treffen. Denn in manchen Fächern ließen ihre Zensuren stark zu wünschen übrig. Und Coralie - eine sehr gute Schülerin hatte sich bereit erklärt dem kleinen Sonnenschein zu helfen. Ein wirklich seltsames Gespann, doch sie kamen gut mit einander aus. Und das war doch die Hauptsache, oder? Immerhin hatte Cathlyn viele Freundinnen, doch hegte sie zu Coralie eine ganz besondere Beziehung. Die Beiden trafen sich immer nur heimlich. Nicht, dass es Coralie peinlich war, sich mit Cathlyn zu treffen - es war etwas Anderes. Was genau konnten Beide nicht sagen, aber sie wusste, dass sie etwas verband, etwas, was nicht für Jeden bestimmt war. Zudem war die Heimlichtuerei ein Abenteuer und eine Versüßung des Alltags an Hogwarts. Drei Bücher umschlungen ihre dünnen Arme, welche sie vor ihrem flachen Bauch trug und den Blick nach unten neigte. Ein eher kümmerlicher Anblick, doch Sorgen hatte Cathlyn im Grunde nicht.

Woher sollten diese Sorgen auch kommen? Der behütete Sonnenschein wusste schließlich nichts von den zerrüttelten Verhältnissen in ihrer Familie, geschweige denn von ihrem Halbbruder Nikolai. Warum und wie sollte sie das auch mitbekommen haben? Cathlyn kannte nur Vaughn und Galatea als ihre Eltern. Dass ihre Mutter mal einen anderen Mann geliebt hatte und mit diesem sogar einen Sohn hatte wusste die junge Schülerin nicht. Ebenso wenig war ihr bewusst, dass sich dieser Halbbruder ebenfalls an Hogwarts befand und auch genauso wenig, dass Nikolai nach ihr suchte. Wenn man genauer darüber nachdachte, war es wirklich eine wahnwitzige Situation, in der sich dieses Mädchen befinden würde, wenn sie von all dem erfahren sollte. Doch daran war nicht zu denken, oder?

Mit ruhigen Schritten, ihrem Ziel im Sinn setzte sie einen Fuß vor den Anderen, als plötzlich eine Hand nach ihrem Arm griff. Dass sie an einem gut aussehenden Jungen vorbeigegangen war, hatte Cathlyn ebenso wenig bemerkt, wie alle Anderen, die im Gang umhergegangen waren. So abwesend? Ihre Schritte stoppten und mit einem unschuldigen Lächeln wandte sie den Blick an ihn. “Ja?” Drang ihr dünnes Stimmchen aus ihrer Kehle und ihre hellblauen Augen musterten den Schüler. Sein Gesichtsausdruck verwandelte ihr Lächeln zu einem Schmunzeln. “Was gibt’s denn?” Fügte sie schließlich noch an und drehte ihren zierlichen Körper ihm zu. Diesen hatte sie wie immer in ihre Schuluniform gehüllt, welche sie gern und fast ständig trug. Die Schuluniform des Hauses Slytherin.

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Das lange Schweigen nahm Cathlyn geduldig hin. Sie hatte keine Ahnung, was der Junge von ihr wollte und doch war sie neugierig. Doch was sollte sie erwarten? Cathlyn war keine sehr bedeutende Persönlichkeit im Schlangennest, so konnte sie sich auch keinen Reim darauf machen, warum er gerade sie angehalten hatte und doch lag in seinem Blick eine gewisse Erleichterung und Überschwänglichkeit. Dummerweise hatte Cathlyn keine Ahnung, wodurch diese ausgelöst worden war. Geduldig sahen ihre wunderschönen blauen Augen in die Seinen, noch immer von dem Lächeln begleitet.

Endlich erklang seine Stimme und Cathlyn gefiel der Ton. Kurz neigte sie den Kopf und zwinkerte ihm kurz zu. "Kein Problem, ich werde öfter mitten auf dem Gang angehalten." Ihre Stimme war noch immer dünn, doch Cathlyn gewann an Sicherheit. Er hatte sie im ersten Moment sehr überrumpelt, doch es schien nicht unbegründet, so geduldete sie sich einer Erklärung. Jedoch erhielt sie diese nicht, sondern Sachen aus ihrem Privatleben, von einem Schüler, den sie nicht kannte und auch noch nie gesehen hatte. Cathlyn's rechte Augenbraue zuckte nach oben, als sie den Namen ihrer Mutter und ihren eigenen hörte. "Richtig, aber.." Doch weiter kam sie nicht, denn er hatte keine Antwort auf seine Aussage verlangt und so sprach er auch schon weiter. Es stimmte Cathlyn unwohl, so überrannt zu werden. Was wollte der Junge? Und warum hielt er sie immernoch fest. Cathlyn versuchte ihr Handgelenk aus seinem Griff zu lockern, doch es gelang nicht. Nikolai hielt sie fest. Unbewusst oder bewusst, es war in dem Moment unklar. Alles andere als unklar, waren allerdings seine weiteren Worte, die man nicht falsch verstehen konnte. Nachdem er sich mit seiner Erklärung etwas schwer tat, fiel auch schon das Wort 'Schwester'. Das sollte wohl ein Scherz sein?

Cathlyn's Augen weiteten sich und als sie begriff, was Nikolai ihr zu sagen versuchte, verlor sie die Fassung und die Bücher, welche sie noch mit dem Arm gehalten hatte, fielen zu Boden. Die junge Schülerin fühlte eine Art Schock. Das konnte nicht sein, wo sollte ein Halbbruder herkommen? Ihre Eltern waren glücklich.. und ihre Mutter, sie liebte Vaughn doch schon immer! In Cathlyn's Kopf überschlugen sich die Gedanken und ihr stockte der Atem. Das konnte doch nicht wahr sein. Unmöglich! Dieser Junge erlaubte sich einen Scherz mit ihr. Keine Frage. Einen ziemlich blöden Scherz. Ohne auf seine Worte einzugehen, sah sie ihm fest in die Augen. "Lass mich los!" Forderte sie bebende Stimme und man erkannte gut, dass Cathlyn aufgebracht war. Ihr ganzer Körper begann zu zittern.

Nebenplay beendet und verschoben.