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 Der Beginn einer Feindschaft

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Juliet Capulet
Romantical Princess
Juliet Capulet


Realer Name : Jasmin (Jassi)
Alter : 18 Years
Blutstatus : Halfblood
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Steckbrief : That's me
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BeitragThema: Der Beginn einer Feindschaft   Der Beginn einer Feindschaft EmptyDi 16 März 2010 - 22:46

Der Beginn einer Feindschaft

Zeit
Freitag, 15. September 1977, Nachmittags (12 bis 18 Uhr)

Ort
Hogwarts, Außenanlagen, der Schwarze See

Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft
Zukunft

Mitspieler
Virginia Masters & Juliet Capulet

Weitere Mitspieler erlaubt?
Ja, schon, insofern sie Lust haben.

Rating
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Zuletzt von Juliet Capulet am Mi 12 Mai 2010 - 2:15 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Beginn einer Feindschaft   Der Beginn einer Feindschaft EmptyDi 16 März 2010 - 23:21

Virginia sah an die Decke des Gemeinschaftsraumes. Innerlich seufzte sie. Sie hatte einfach keine Lust mehr an ihren Hausaufgaben zu sitzen, und sich die Finger wund zu schreiben. Sie starrte erneut auf das Pergament vor ihr. Eigentlich müsste sie weiter schreiben. Eigentlich. Aber was hieß schon eigentlich? Sie könnte genauso gut den Gemeinschaftsraum der Slytherins verlassen, und sich ein wenig anderweitig beschäftigen. Während den Hausaufgaben kam ihr immer wieder die Erinnerung des Balls hoch. Und die wollte sie verdrängen. Schnellstmöglich.

Virginia erhob sich. Langsam als wollte sie noch in Ruhe darüber nachdenken ob sie ihre Hausaufgaben wirklich erst Abends erledigen sollte. Schließlich verdrehte sie die Augen über sich selbst. Machte sie sie halt Abends. Virginia strich sich ihren Rock glatt. Sie trug einen schwarzen, relativ kurzen Rock. Dazu schwarze Ballerinas, und ein entsprechend eng anliegendes weißes Tank Top, auf dem mit Strass Steinchen ein Pelikan gesteckt war.

Schnell stieg sie die Treppen des Mädchenschlafsaals hinauf. Sie musste doch noch wenigstens überprüfen ob sie auch gut aussah. Wenn sie total schlimm aussehen würde, könnte sie ja auch nicht nach draußen gehen. Aber wann sah sie schon nicht gut aus? Drängte sich die Frage in ihren Kopf. Sie lächelte leicht. Wie Recht sie doch hatte.
Sie stapfte an den Betten vorbei. Die schweren dunkelgrünen Vorhänge sahen in dem hellen Raum wirklich schön aus. Auch die dunkelgrüne Bettwäsche mochte sie.

Im Badezimmer warf sie einen flüchtigen Blick in den Spiegel. Wunderschön wie immer stellte sie zufrieden fest, und bemerkte aus den Augenwinkeln eine 5. Klässlerin, die gerade dabei war sich zu schminken. Der Hauch eines spöttelnden Lächeln schlich sich kurz auf Virginia's Lippen, bevor sie nett wie sie war dem Mädchen sagte:
„Über schmink dich nicht. Wenn am Kinn so ein hässlicher Rand ist, wirst du so oder so nicht so hübsch sein wie ich. Würdest du auch ohne den Rand nicht... aber .. naja .. sich selbst hässlicher machen als man wirklich ist ist auch nicht gerade produktiv.“
Mit den Worten drehte sie sich um, und ließ das perplexe Mädchen stehen.

Virginia war zügig aus dem Schloss gelaufen. Virginia liebte es im Sommer über die Wiesen von Hogwarts zu gehen. Vor allem eine frische Sommerbrise hatte ihr schon manches mal gute Laune beschert. Sie genoss den frischer werdenden Luftzug. Langsam wurde es schon Herbst. Das merkte man auch schon an den Bäumen, deren Blätter sich langsam aber sicher gelb färbten. Ihre Haare wehten ihr einen Moment wirr um den Kopf herum, dann war der Luftzug auch schon vorbei. entnervt zupfte sie sich ihre Haare wieder zurecht. Sie hatte eine leicht Strickjacke noch angezogen. Sie musste keine Gänsehaut bekommen von dem Wind.

Virginia hob ihren Kopf an. Vor ihr lag der Schwarze See. Das Beobachten der Wellen ist wohl auch ziemlich beruhigend .. oder .. ablenkend .. genau das was ich brauche sie lächelte erfreut über ihre Idee, und beschleunigte ihre Schritte, um sich an das Ufer des Sees zu setzen, und die Wellen zu beobachten.
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BeitragThema: Re: Der Beginn einer Feindschaft   Der Beginn einer Feindschaft EmptyMi 17 März 2010 - 0:02

(Virginia, Juliet)

Es war Freitag, der 15. September, als Juliet, als eine der wenigen Gryffindorschüler, im gemütlich eingerichteten Gemeinschaftsraum saß und sich um ihre Hausaufgaben kümmerte. Man konnte es wohl eher versuchen nennen, denn so sehr sie sich auch zu konzentrieren vermochte, es kam einfach kein einziger Satz auf ihrem, noch immer leeren, Pergament zu Stande. Das Einzige, was sich mittlerweile auf ihrem Aufsatz breit gemacht hatte, waren einige Tintenflecken, die wohl vom immer wieder erneuten Ansetzen ihrer Feder stammten. Mit einem gleichgültigen und doch nachdenklichen Blick, starrte die junge Hexe geradewegs in das prasselnde Feuer des Kamins, währenddessen in ihrem Kopf hunderte, wenn nicht abertausende von Gedanken umherschwirrten. Diese waren jedoch keineswegs so ruhig und ausgeglichen, wie das wärmende Kaminfeuer. Diese Gedanken waren das genaue Gegenteil. Sie waren verwirrend, erschreckend und doch zugleich so klar und selbsterklärend.

Ein leichtes Lächeln schlich sich auf die Gesichtszüge des Mädchens, als sie an ihren zweiten Schultag an Hogwarts zurückdachte. Es waren erst ungefähr zwei Wochen seit diesem Samstag vergangen und doch kam es ihr wie Ewigkeiten vor. Andererseits aber sah sie all diese Momente noch so klar vor Augen, als wären diese Erlebnisse erst vor ein paar Stunden geschehen. Wirklich merkwürdig und noch dazu belastend. So belastend, dass sie selten eine ruhige Minute fand und von einem ausgeglichen Schlaf mochte man wahrlich nicht mehr sprechen. Immer wieder spielten sich die gleichen Szenen vor ihren inneren Augen ab und sie konnte nichts dagegen ausrichten, rein gar nichts. Manchmal wünschte sie sich wirklich wieder den Sommer zurück, denn damals war alles in ihrem Leben noch in Ordnung gewesen, jedenfalls mehr oder weniger. Doch dieser eine bedeutende Tag ließ sie einfach nicht mehr los und sie war nicht im Stande etwas gegen ihre durcheinandergeratenen Gefühle zu unternehmen. Es war damals ein Hogsmeadwochenende gewesen und am Abend sollte schließlich der Willkommensmaskenball für die drei Turnierschulen aus dem Ausland stattfinden.

Ich habe mir nie viel aus Bällen gemacht, nein, ich habe sie sogar regelrecht verabscheut. Lauter aufgestylte Tussis, meine Tollpatschigkeit und dann auch noch tanzen, nein, das passte nun wirklich nicht zusammen. Und doch hatte ich mich überreden lassen, wenigstens diesen Ball nicht einfach so an mir vorbeiziehen zu lassen. Wieso ich diesem Schwachsinn zugestimmt hatte, weiß ich bis heute nicht und ich denke nicht, dass ich jemals eine Erklärung für mein irrsinniges Verhalten, bekommen werde.

Dies waren die Gedanken der blonden Hexe, während sie auf ihrer Feder herumkaute und sich ihre Stirn immer mal wieder leicht in Falten legte. "Nein, so wird das nichts!", hatte das Mädchen wohl doch etwas zu deutlich gesprochen. Aus diesem Grund hatte sie die volle Aufmerksamkeit der wenigen Schüler, die sich im Gemeinschaftsraum befanden, sofort auf sich gezogen. Schnell packte sie ihre Sachen zusammen, lud alles auf ihre Arme und versuchte so gut es ging sich zu beruhigen, denn Rot werden, das wollte sie in diesem Moment bestimmt nicht. Sie hatte sich in ihrer kurzen Zeit, die sie mittlerweile an Hogwarts verbracht hatte, wahrlich genug Peinlichkeiten geleistet. Schnellen Schrittes, fast schon laufend, hatte sie schließlich den Gemeinschaftsraum durchquert, die Treppe zu den Mädchenschlafsälen erklommen und danach, letztendlich leicht keuchend, eine der hintersten Türen erreicht. Leise öffnete sie diese und war froh darüber, dass ihre Zimmerkolleginnen alle gerade Wahrsagen hatten, denn Zuschauer konnte sie jetzt wirklich keine gebrauchen. Sie legte ihre Schulutensilien schnell auf ihrem Nachttisch ab, bevor sie sich einen grauen Strickcardigan überwarf und noch schnell ihren Zauberstab, sicher in einer der Innentaschen verstaute. Oh jah Julie, etwas frische Luft wird dir eindeutig gut tun und diese grauenhaften Gedanken vertreiben...so kann es wirklich nicht weitergehen..., waren ihre letzten Gedanken, bevor sie den Schlafsaal genauso leise verlassen, wie sie ihn betreten hatte.

So schnell sie ihre Füße schließlich trugen durchquerte sie den Gryffindorgemeinschaftsraum und ließ anschließend etliche Treppen und Gänge hinter sich, bevor sie, ohne sich zu verlaufen, in der Eingangshalle ankam und erleichtert aufatmete. „Na bitte, dann wäre das ja schon mal geschafft“, murmelte sie zu sich selbst, als sie die kleine Holztür aufstieß und endlich ins Freie trat. Wie sie die frische Luft doch liebte, und auch wenn es Herbst war, sie mochte dieses Wetter, irgendwie strahlte es eine herrliche Ruhe aus, die sie wieder klar denken ließ. Was auch immer an diesem Samstag war und was auch immer ich dabei gefühlt hatte, es gibt wichtigeres und das sollte auch ich langsam einsehen. Verdammt! ,ich bin an Hogwarts, Voldemort treibt sein Unwesen in Großbritannien und als Halbblut sollte ich wohl froh sein noch am Leben zu sein. Und auch wenn ich Juliet heiße, auf Romeo und Julia verzichte ich liebend gerne, obgleich ich meinen Traumprinz an diesem Abend gefunden habe, oder nicht. Das war nichts weiter als Zufall, ein reiner Zufall, sowas kann schon mal passieren und jetzt wende ich mich wieder Wichtigerem zu.

Mit diesen Worten dachte das Mädchen fest, dass sie ihr Leben von nun an weiter leben könnte, alles wieder in geregelten Bahnen verlief und keinen weiteren Gedanken mehr an diesen nichtigen Ballabend verschwenden würde. Doch ob dem wirklich so war und ob sie wirklich so schnell vergessen konnte, das würden wohl nur die nächsten Wochen zeigen. Sie auf alle Fälle war davon überzeugt und hielt dies auch für die Hauptsache bei ihrem Vorhaben. So schritt sie gemächlich, die Arme leicht um ihren Körper geschlungen, auf den Ländereien von Hogwarts umher und bewegte sich langsam in Richtung Schwarzer See. Sie mochte den See, sie wusste nicht wieso, jedoch strahlte dieses dunkle und mächtige Gewässer eine Ruhe und Anziehung auf sie aus, die sie sich wohl selbst nicht erklären konnte.


Zuletzt von Juliet Capulet am Mi 12 Mai 2010 - 2:18 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Der Beginn einer Feindschaft   Der Beginn einer Feindschaft EmptyMi 17 März 2010 - 0:47

Die Brunette starrte auf den Schwarzen See. Ihre Gedanken waren mal wieder im Nichts. Über den Tag vor fast zwei Wochen wollte sie nicht drüber nachdenken. Sie zählte innerlich die Wellen die an das Ufer spülten, und bis zu ihren Füßen hervor drangen. Der von links kommende Wind ließ ihre Haare über ihre Schultern fallen. Virginia hatte ihre Beine an ihren Oberkörper gezogen, ihre Arme um diese geschlungen, und ihren Kopf auf die Knie gelegt.
Einige Dunkle Schatten flossen unter der Oberfläche her, sodass Virginia unwillkürlich darüber nachdenken musste was das wohl für Schatten sein könnten.
Sind bestimmt nur irgendwelche Fische .. obwohl .. kommen die soweit an die Oberfläche? Eher nicht, oder? Nein .. was könnte es dann sonst sein? Unterwasserpflanzen ganz sicher nicht .. die werden nicht so groß .. oder ein Taucher .. haha .. sehr lustig. Vielleicht ein Wassermensch .. ja, das könnte sogar passen ..

Das Mädchen heftete ihre Augen auf die Wasser Oberfläche. Es mussten Wassermenschen sein. Alles andere wäre wohl zu unwahrscheinlich. Das Rätsel war demnach gelöst. Sie sah auf ihre Arme, um dann schleunigst wieder woanders hinzusehen. Diese Taktik nützte wohl am wenigsten. Wenn sie ihr Mal betrachten würde, würde sie das nur erinnern. Und .. verdammt .. schon passiert.
Sie stöhnte auf, und hob ihren Kopf an, um sich mit ihren Handflächen vor die Stirn zu hauen, und den Gedanken aus ihrem Kopf zu verbannen.
Geht. Weg .. Graah ..
Schlecht Gelaunt rümpfte sie ihre Nase, und schüttelte leicht den Kopf. Der Ballabend war ziemlich .. wie konnte sie das in ihrem inneren Monolog nur richtig ausdrücken?
Deprimierend.. nein, ganz und gar nicht. Es hatte sie wütend gemacht. Dieses Mädchen ..

Virginia schüttelte ihren Kopf, und hob ihren Blick, um in den Himmel zu sehen. Sie schloß die Augen und sog die Luft ein. Ein verzweifelter Versuch sich selbst zu beruhigen. Nun gut. An ihrer miesen Laune war nun ein für alle mal heute nichts mehr zu rütteln …
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BeitragThema: Re: Der Beginn einer Feindschaft   Der Beginn einer Feindschaft EmptyMi 17 März 2010 - 1:11

(Virginia, Juliet)

Langsam und gemächlich, um durch ihre Tollpatschigkeit nicht gleich wieder auf der Nase zu landen, marschierte Juliet über die Ländereien. Sie ließ ihre Blicke in allen möglichen und erdenklichen Richtungen schweifen. Ja, sie mochte Hogwarts einfach und dies würde sie bestimmt auch vor keinem verstecken wollen. Sie fand diese Schule besonders, die Lehrer, die Schüler, der Unterricht, das alte Gemäuer und selbst das Flair an dieser Schule waren einfach etwas Besonderes. Sie konnte sich gut vorstellen, dass ihr siebtes und letztes Schuljahr auch etwas Besonderes werden würde. Etwas das immer in ihren Erinnerungen blieb und an da sie gerne zurückdachte. So wie die Jahre an Beauxbatons und ihre drei Freunde. Ja, genau so etwas wünschte sich Juliet auch für Hogwarts, wenngleich es nur ein lächerliches Jahr sein würde.

Ihr Vater hatte hier Jahre verbracht und sie hatte auch schon einige Orte aus seinen Erzählungen wieder erkannt. Sie konnte sich gut vorstellen, dass er hier glücklich war. Zwar stand sie den Slytherins immer noch ein wenig skeptisch gegenüber, aber sie hatte diese auch schon in einem freundlichen Ton mit anderen Mitschülern erlebt. In Gedanken versunken malte sie sich die Schulzeit ihres Vaters an Hogwarts aus, während tausende von Bildern in ihrem Kopf erschienen und sie leicht lächeln musste. Ebenfalls hatten sich einige, oder besser gesagt einige viele, Gedanken in ihrem Kopf geschlichen, was ihr Vater in seiner Schulzeit wohl alles angestellt hatte und wie sehr auch sie diese unbeschwerte Zeit vermissen würde.

Bis heute war ihr nicht klar geworden, wieso ihre Mutter immer darauf beharrt hatte sie nach Beauxbatons zu schicken, anstatt nach Hogwarts. Sie kannte doch auch beide Schulen und in zwei Jahren konnte man sich bestimmt ein gutes Bild von dieser Hogwarts machen. Das junge Mädchen war wirklich ratlos, denn man konnte nicht bestreiten, dass die französische Akademie und Hogwarts zwei verschiedene Welten waren. Jedoch zwei wundervolle verschiedene Welten, von denen sie heute keine mehr missen wollen würde. Ihr tat es gut an Hogwarst zu sein, denn sie hatte sich schon immer sehr für die Schulzeit und das Leben ihrer Eltern, insbesondere das ihres Vaters, interessiert. Jedoch hatte es ihre Mutter nicht für nötig gehalten, ein einziges weiteres Wort über diese Zeit zu verlieren, jedenfalls seit dem ihr Vater damals gestorben war.

Wenigstens hatte ihre Mutter zugestimmt sie dieses eine letzte Jahr an Hogwarts verbringen zu lassen. Denn Juliet wusste genau, dass es der größte Wunsch ihres Vaters war, seine Tochter an dieser Schule zu sehen. An der Schule, die seine Vergangenheit war und die ihm so viele schöne und auch schreckliche Momente, wie kein anderer Ort in seinem Leben, gegeben hatte. Jetzt war er zwar tot, doch umso mehr wollte sie ihm diesen Wunsch erfüllen. Und trotz der aussichtslosen Situation und dem Starrsinn ihrer Mutter, war sie heute hier. Und sie wusste auch, dass sie nächstes Jahr um diese Zeit im Ministerium stehen würde um ihre Ausbildung als Aurorin zu beginnen. Dieser Job war alles was sie immer wollte und sie würde sich bestimmt nicht von ihrer Mutter aufhalten lassen, oh, nein, das würde sie nicht.

In tausende von Gedanken versunken, die immer wieder in ihrem Kopf aufkamen, hatte Juliet gar nicht bemerkt, wohin sie ihre Füße getragen hatten. Wenigstens hab ich nicht mehr an diesen schrecklichen Ball gedacht..., waren die Gedanken der jungen Hexe, als sie sich am Schwarzen See wiederfand. Genau der Ort den sie eigentlich angestrebt hatte. Und doch, obwohl sie den Weg nicht wirklich kannte und nicht großartig darauf geachtet hatte, waren es ihre Füße gewesen, die ihr genau den richtigen Weg gewiesen hatten. Leicht lächelnd blickte sie über den See, lauschte dem leisen Rauschen der Wellen und warf der sich langsam senkenden Sonne, einen kleines, aber hübsch strahlendes Lächeln zu. Ein Lächeln voller Freude und Faszination.

Von der wunderschönen Landschaft fasziniert, war sie weitergeschritten, erneut in ihre Gedanken versunken und hatte die Person, die sich in einiger Entfernung befand, gar nicht wirklich wahrgenommen. Noch immer ruhte ihr Blick auf dem traumhaften Bild, welches sich vor ihren Augen bot und glücklich lächelnd sog sie die frische Herabstuft ein, die ihren verworrenen Gedanken wirklich gut getan hatte. „Wirklich wunderbar, ich hätte es mir in meinen kühnsten Träumen nicht einmal so vorgestellt...und die Magie...einfach Wahnsinn", hauchte das blonde Mädchen andächtig. Doch genau in diesem einen kleinen Moment der Unaufmerksamkeit, war sie über die Wurzel einer alten und riesigen Eiche gestolpert. Jedoch nur fast, denn ohne ihr Gegenüber wahrgenommen zu haben, knallte sie gegen irgendetwas, oder besser gesagt irgendjemanden. Durch ihr Gewicht und dem Schwung des Sturzes, landeten beide schließlich auf den Boden. Juliet auf der fremden Person, deren Kleidung wahrscheinlich nun hinüber war.
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BeitragThema: Re: Der Beginn einer Feindschaft   Der Beginn einer Feindschaft EmptyMi 17 März 2010 - 1:34

Virginia hatte vielleicht mit allem gerechnet. Aber nicht damit über den Haufen gerannt zu werden! Sie war nun nicht gerade unauffällig. Wie sie selbst fand. Also war das was nun hier passiert war ganz und gar verblüffend, wenngleich schockierend für die Brunette. Empört schnaubte sie auf, und versuchte sich irgendwie vor dem drohenden Nassen Gras zu retten, was ihre Kleidung wohl oder Übel in Mitleidenschaft ziehen würde.
Jedoch kam es schließlich wie es bekanntlich kommen musste, und sie lag, mit jemandem auf dem Boden. Ironie des Schicksals war wohl das sie genau da war wo sie unter gar keinen Umständen hin gewollt hatte. Nämlich auf dem Nassen Grasboden.
„Was zum Teufel … ?!“ schnaubte sie entsetzt auf, als ihr schmerzlich ins Gedächtnis fuhr, dass Grasflecken sehr schwer, bis nahezu unmöglich entfernen zu waren.
Innerlich kochte sie, genauso handelte sie wahrscheinlich auch. Wie konnte es nur jemand wagen ihre Kleidung zu zerstören. IHRE.

Virginia versuchte sich zu befreien. Gab es dann jedoch aus Angst vor weiterer Ruinierung ihrer Kleidung auf, und starrte in das Gesicht eines Mädchens. „Meine. Kleidung. Ist. Hin.“ meinte sie dann zwischen zusammengebissenen Zähnen.
Ironie des Schicksals war wohl auch, dass genau das Mädchen auf ihr lag, welches sie heute eigentlich am wenigsten von allen Mädchen Hogwarts, nein, der Welt, sehen wollte. Das Schicksal hatte wohl heute einen seiner besonders ironischen Tage.
Sie pustete sich selbst eine Haarsträhne aus dem Gesicht, und fixierte Juliet. So hieß die Blondine über ihr, mit einem leicht feindlichem Blick.

Am liebsten hätte Virginia gerade am liebsten lauthals los gelacht. Aber kein fröhliches freundliches He-es-ist-jemand-auf-mich-drauf-gefallen-und-ich-freu-mich-drüber Lachen. Eher ein Ich-hasse-dich-und-du-hast-meine-Sachen-zerstört Lachen. Genau dieses Lachen hätte sie am liebsten Lachen wollen. Jedoch kam nun mehr kein Pieps über ihre Lippen, zu mindestens keiner der Ähnlichkeiten mit einem Lachen hatte.
„Wie kannst du nur meine Sachen zerstören?! Das ist eine Frechheit! Runter von mir.“ Virginia war gerade dabei sich hoch zureden, oder würde es tun wenn sie weiter reden würde.
Ihre nächsten Worte wären wohl unbedacht geworden, und dann hätte sie es geschafft sich selbst aus der Fassung zu bringen. Obwohl die Blondine über ihr der Grund für das Ganze Übel war. Wie ein kleiner Schneeball der immer größer wurde im runter rollen, bis er schließlich das Ausmaß eines Hauses hatte.
Sie atmete einmal tief durch, und beschloss ihren Mund zu halten. Abzuwarten. Bis sie von ihr runter war, und sie sich ihre geschundene Kleidung begutachten konnte.

Irgendwie tat ihr ihre Kleidung leid. Oder eher ihr Geld was sie dafür ausgegeben hatte. Sie schielte nach vorne, oder .. nach unten. Von oben sah sie nicht viel. Ausser vielleicht ihr eigenes Dekoltee. Aber sie fürchtete dass das Tank Top am schlimmsten dran sein würde. Ein Seufzer glitt ihr über die Lippen.
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BeitragThema: Re: Der Beginn einer Feindschaft   Der Beginn einer Feindschaft EmptyMi 17 März 2010 - 2:04

(Virginia, Juliet)

Mit einem lauten und unheilvollen Krach war Juliet geradewegs in eine umstehende Person gekracht, die sie im Moment überhaupt nicht wahrgenommen hatte. Sie wusste zwar nicht, wo sich die ganzen Schüler, an diesem wunderschönen Freitagnachmittag herumtrieben, jedoch schien das Schloss und genauso auch die Außenanlage fast wie ausgestorben zu sein. Aus diesem Grund, immerhin war sie unbeobachtet, hatte sie ihren Gedanken und Gefühlen, gegenüber diesem wunderbaren Ort, einfach nachgeben, denn wer sollte sie schon dabei beobachten. Doch nun war es wohl anders gekommen, nein eher noch schlimmer. Sie war nicht nur von jemandem beobachtet worden, nein sie war diese Person geradewegs über den Haufen gerannt.

Verdammt, wie viele Peinlichkeiten müssen mir denn noch passieren und da hab ich mich einmal nicht verlaufen und dann das. Schwer aufseufzend, warf sie ihrem Gegenüber, oder besser gesagt der Person, die sich nun unter ihr, im dreckigen und matschigen Gras befand, einen leichten Blick zu. Sie wusste nicht wer dieses Mädchen war, vielleicht war sie ihr einmal begegnet, jedoch kannte sie sie nicht weiter. Wahrscheinlich ist sie keine Gryffindor...denn sie scheint wohl in meinem Alter zu sein, ging es der junge Hexe durch den Kopf, während sie in Gedanken versunken nicht einmal daran dachte sich zu erheben.

Erst eine hohe und etwas aufgebrachte Stimme, riss sie aus ihrer kleinen Traumwelt, in der sie wohl lieber geblieben wäre, denn dann wären ihr die nächsten Minuten wahrlich erspart geblieben. „Was zum Teufel … ?!“, waren die einzigen Worte, die das wohl noch etwas unter Schock stehende Mädchen, welches sie niedergerannt hatte, hervor brachte. Langsam löste sich Juliet schließlich auch aus ihrer Starre, sah dem dunkelhaarigen Mädchen unter ihr genau in die Augen und begann langsam auf ihrer Unterlippe herumzukauen. Zu allem Übel war sie auch noch Rot angelaufen, bevor sie leicht schüchtern, nicht wissend was sie sagen sollte, wenigstens ein paar Worte der Entschuldigung hervorbrachte.

"Ääähm, sorry, du standest da einfach so im Weg musst du wissen. Ich hab dich eigentlich gar nicht gesehen. Bestimmt warst du vorhin noch nicht da. Ich bin nämlich schon eine Weile hier. Und ähm ja, ich wollte dich wirklich nicht niederrennen, aber jah, ist wohl jetzt passiert, wirklich Sorry. Ich bin eben neu und das ist wahrlich manchmal ganz schön doof."

Im Nächsten Moment hätte sich Juliet für die Worte am liebsten wieder geohrfeigt. Denn was interessierte es das am Boden liegende Mädchen, wie lange sie schon hier draußen rumlief, ob sie neu war, oder nicht und was sie gerade gemacht hatte. Wahrscheinlich hielt sie sie nun für verrückt und würde sie gleich in die geschlossene Abteilung des St. Mungos einliefern lassen. Merlin, wieso kann ich nicht einmal nachdenken, bevor ich beginne zu quasseln. Ein einfaches Sorry hätte doch gereicht, aber nein, Juliet Capulet präsentiert eben mal ihre halbe Lebensgeschichte. So sarkastisch wie ihre Gedanken eben waren, so hatte die blonde Hexe auch ihr Gesicht, verzogen. Dies musste wahrlich komisch aussehen, denn immerhin kaute sie noch immer auf ihrer Unterlippe herum, hatte rot angelaufene Wangen und schüttelte zu allem Überfluss auch noch ihren Kopf.

Erst langsam realisierte sie, dass sie vielleicht aufstehen sollte, immerhin lag die Fremde unter ihr begraben und das war für diese bestimmt nicht angenehm. Somit versuchte Juliet, ohne gleich wieder hinzufallen sich langsam aufzuhieven. Dieses Unterfangen, war auf den matschig-nassen Untergrund und mit Juliets Tollpatschigkeit, jedoch schwerer, als es wohl anderen schien. Denn als sie sich gerade auf allen Vieren aufgestellt hatte und langsam eine Hand löste, knickte die andere wieder weg und sie fiel erneut mit einem lauten "Ouaaah" auf das brünette Mädchen. Ein leicht entschuldigendes Lächeln aufsetzend und ein erneutes "Sorry, der Boden ist wohl etwas rutschig" probierte sie es erneut und stand endlich wieder mit beiden Beinen auf festem Untergrund.

Also wirklich, dass alles hier auch so matschig sein muss, da hätten die wenigstens irgendeinen Zauber drauf legen können. Anti-Matsch-Zauber, Anti-Rutsch-Zauber, oder sonst irgendetwas, aber das ist ja wirklich gemeingefährlich, ging es der Blondine durch dem Kopf, bevor sie ihren Blick erneut den Ländereien zuwandte. Leicht verträumt blickte sie über den See und beobachtete die untergehende, leicht rötliche Sonne, bevor ihr wieder einfiel, dass sie dem Mädchen vielleicht ihre Hilfe anbieten könnte. Man, bin ich doof..., ging es ihr urplötzlich durch dem Kopf, als sie sich schnell, wieder umwandte. Mit einem entschuldigen Lächeln, wandte sie sich an die Brünette, reichte ihr eine Hand und meinte schließlich "Sorry, hab dich eben irgendwie vergessen, der Ausblick hier ist einfach fantastisch, wieso genießt dieses herrliche Wetter bloß keiner?"
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BeitragThema: Re: Der Beginn einer Feindschaft   Der Beginn einer Feindschaft EmptyMi 17 März 2010 - 10:53

"Ääähm, sorry, du standest da einfach so im Weg musst du wissen. Ich hab dich eigentlich gar nicht gesehen. Bestimmt warst du vorhin noch nicht da. Ich bin nämlich schon eine Weile hier. Und ähm ja, ich wollte dich wirklich nicht niederrennen, aber jah, ist wohl jetzt passiert, wirklich Sorry. Ich bin eben neu und das ist wahrlich manchmal ganz schön doof."
hörte Virginia das Mädchen aus schweifen. Sie traute ihren Ohren nicht ganz.
„Es interessiert mich einen Dreck!“ meinte sie dann.
„Was mich interessiert ist, dass du von mir runter gehen sollst. Sofort!“ verzweifelt schloss sie einen Moment ihre Augen.
Ganz ruhig .. , dachte sie sich.
Als Virginia wieder ihre Augen öffnete, sah sie, dass das Mädchen zum einen Rot angelaufen war, zum anderen auf ihrer Unterlippe nagte, und schüttelte den Kopf.
„Deiner Unterlippe tut das gar nicht gut. Lass das.“ meinte sie arrogant, und seufzte dann entnervt auf. Wenn das so weiter gehen würde, würde sie noch hier versauern. Ob man wohl ihre Leiche hier finden würde? An Dehydration gestorben?

Doch dann versuchte das Mädchen endlich aufzustehen. Wurde schließlich auch langsam Zeit. Virginia war froh endlich aus dieser Liege Position weg zu kommen.
Virginia beobachtete das Mädchen, wie sie versuchte aufzustehen. Oh Gott .. das wird böse enden.. „Fall bloß nicht wieder auf mich drauf!“ kommentierte Virginia leicht schnippisch, und versuchte sich selbst irgendwie zu retten. Mit den aufstehversuchen der Blondine sah es nicht gerade rosig aus.
Das Mädchen, das bis gerade noch auf ihr gelegen hatte stellte sich nämlich auf alle viere. Für Virginia sah das leicht lächerlich aus. Und als das Mädchen dann eine Hand löste, die auch noch voller Matsch war, und dann wieder auf sie drauf viel, spritzte ein wenig Matsch um die beiden herum.

Virginias Kleidung wurde ihrer Meinung nach auch nicht besser dadurch. Außerdem mochte sie diesen Military Look nicht wirklich. Er war grässlich. Wie sollte sie SO ungesehen in den Gemeinschaftsraum gelangen?!
"Sorry, der Boden ist wohl etwas rutschig"
Hörte sie die Blondine erneut
„Ja ach neee, der tut nur so. Der ist in Wirklichkeit gaaar nicht rutschig.“ sagte Virginia bissig.
Und dann, endlich, stand das Mädchen. Es sah verträumt durch die Gegend. Das durfte ja nicht wahr sein. Innerlich schnaubte Virginia empört auf. Schnell sprang sie dann auf, hinterher lag die Blondine erneut auf ihr. Und das wollte sie nun wirklich unter allen Umständen vermeiden. Anstelle sich nach dem Wohlbefinden der Blondine zu erkundigen. (Nicht dass es sie interessierte)Begutachtete sie ihre Kleidung.

Ein leicht hysterisches Lachen kam aus ihrem Mund, als sie nun wirklich das Außmaß der Tollpatschigkeit dieses Mädchens sehen konnte. Es kam aus ihrem Bauch, und es war ein wohl komischer Anblick für das Mädchen ihr mittlerweile gegenüber stand. Sie lachte über ihre verdreckten Sachen. Virginia stoppte, und sah das Mädchen wieder feindlich an. „Sieh mich an!“ sie deutete auf ihre Sachen. „Versaut. Danke.“ knurrte die Brunette, und stöhnte innerlich auf.
„Wie soll ich SO ungesehen in den Gemeinschaftsraum gelangen? Ich sehe ja schrecklich aus ! So sah ich noch nie aus! Ich. Dreck im Gesicht. In den Haaren. ÜBERALL!“ Virginia schnaubte.
„Mein Fingernagel ist abgebrochen, und meine Schuhe kann ich wohl nie wieder anziehen..“ meckerte sie weiter.
„Was soll ich jetzt machen?!“
Plötzlich fiel Virginia ihr Zauberstab ein. Und das Buch was sie immer bei sich trug. Was wenn auch die beiden Gegenstände zerstört waren?
Sie tastete nach ihrem Zauberstab, und holte das gute Stück hervor.

Eine Welle der Erleichterung machte sich in Virginia breit. Er war heil. Sie steckte ihn wieder weg, und holte das Buch hervor. Der Umschlag sah mitgenommen aus. Ziemlich vermatscht um genau zu sein. Sie blätterte einmal durch, und bemerkte, dass Glücklicherweise die Seiten unbeschadet waren. Sie steckte es wieder weg, und funkelte Juliet förmlich an.
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BeitragThema: Re: Der Beginn einer Feindschaft   Der Beginn einer Feindschaft EmptySo 22 Aug 2010 - 21:57

Nebenplay beendet und verschoben.
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