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 Die Bar der Neugierde

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Anna White
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BeitragThema: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyFr 16 Apr 2010 - 19:36

Die Bar der Neugierde

Zeit
Samstag, 20. Februar 1978, Nachmittags (12 bis 18 Uhr)

Ort
Hogsmead, Wirt zum gehängten Zentauren

Vergangenheit, Gegenwart oder Zukunft
Zukunft

Mitspieler
Anna White, Elena Donna, Raika Ceriny, Marry Eastwood, Chris Diamond & Ruby Winchester

Weitere Mitspieler erlaubt?
Ja, wäre sicher lustig.

Rating
Keines
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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyFr 16 Apr 2010 - 20:39

(Anna)

Es war der Nachmittag des 20. Februars 1978 und das Wetter machte dem windigen und ungestümen Schottland wieder mal alle Ehre. Trotzdessen, dass es in den meisten Regionen im Februar langsam zu tauen begann und der Frühling nicht mehr weit war, spielten die Wetterverhältnisse in Schottland mal wieder mehr als nur verrückt. Erst vorgestern hatte sich die Sonne leicht blicken lassen, bevor das Land über Nacht wieder unter einer dicken Schneedecke begraben worden war. Doch Anna machte all dies nichts aus. Sie mochte sowohl Sonnenschein, als auch Regen und Schnee. Solange das Wetter zu ihrer Stimmung passte, konnte ihr dieses wirklich nicht die Laune verderben. Die Dunkelhaarige pflegte immer zu sagen, dass das Wetter wohl genauso verrückt spielte, wie es die Magische Welt, oder ihr eigenes Leben, derzeit tat. Natürlich war die Annahme bezogen auf die Magische Welt bei weitem logischer, als auf sie selbst, eine Person unter Milliarden. Heute Morgen war Anna, wie all die Tage zuvor, emotionslos, gelangweilt und gleichgültig aufgestanden. Es war ein Samstag und zusätzlich noch ein Hogsmeadwochenende, also nichts was sie dazu bewegen konnte ihr Bett früh zu verlassen, oder in fröhliche, ausgelassene Stimmung zu verfallen.

Seit einer halben Ewigkeit hatte sie nämlich mal wieder die Nacht im Mädchenschlafsaal verbracht und Anna wusste jetzt schon wieder wieso sie diesen Schlafsaal von Anfang an verabscheut hatte. Sie mochte zwar Alice, jedoch benahm sich diese in Gegenwart von Evans, Warren und James' Cousine nicht besser als besagte Personen. Da Anna dies schon seit der 1. Klasse gehörig auf den Geist gegangen war, versuchte sie in diesen Situationen nie mehr als ein paar Worte mit ihrer Freundin zu wechseln. Natürlich war dies aber gerade gestern, als ihre Laune tiefer als im Slytherinkeller angelangt war, nicht möglich gewesen. Denn wenn Anna einmal abends im Mädchenschlafsaal aufzufinden war, dann grenzte das schon fast an ein Wunder. Sie hatte mehr als nur schlecht geschlafen und dass dies nicht ausschließlich an den vielen Problemen der letzten Zeit, ihren andauernd aufkommenden Gedanken und den wirren Träumen lag, das war Anna eigentlich klar gewesen. Man hätte sie gleich in den Schlafsaal von Malfoy, Snape und deren Untertanen stecken können, denn für Anna waren ihre eigentlichen Schlafsaalkameradinnen keinen Funken besser.

Das Mädchen war erst ungefähr gegen zwölf Uhr aufgestanden und hatte zuerst nicht einmal gewusst was sie heute überhaupt machen sollte, denn außer dem langweiligen Schulalltag wusste sie überhaupt nichts mehr mit sich anzufangen. Klar, sie hätte sich mit den Jungs treffen können, immerhin hatte sie James gestern noch zwingen wollen mit nach Hogsmead zu kommen, doch genau dies war einer der Gründe gewesen, wieso sie bei ihren Feindinnen, wenn man es so sagen kann, geschlafen hatte. Sie versuchte in letzter Zeit mal wieder weniger Zeit mit ihren Freunden zu verbringen, denn seit ungefähr einer Woche war es mal wieder mehr als nur kompliziert sie und Sirius auf einem Raum von 5 Quadratmetern friedlich nebeneinander vorzufinden. Egal ob beim Frühstück, zu Mittag, oder beim Abendessen, immer gab es Zoff und ihren freien Samstag konnte sie sich wirklich schöner vorstellen. Streit würde es beim Abendessen ohnehin wieder geben. Wieso sie sich andauernd, in jedem Moment den sie zusammen verbrachten, anschreien mussten, das wusste selbst Anna nicht einmal mehr genau. Seit dem eigentlichen Streitgrund ist immerhin fast schon wieder eine Woche vergangen und ihre derzeitigen Streitereien basierten wohl eher auf an den Haaren herbeigezogenen Problemen, um sich einfach zu streiten.

Natürlich war sie noch immer sauer, dass er wieder wie am Weihnachtsball, den Valentinstag mit ihrer ehemaligen besten Freundin Lissy verbracht hatte. Doch die Ohrfeige und der riesige Streit letzte Woche in Hogsmead sollten das eigentlich geklärt haben, jedenfalls aus Annas Sicht. Doch dem war scheinbar doch nicht so. Mittlerweile hatte sie sich aber damit abgefunden und um ehrlich zu sein würde sie sich bestimmt nicht ihrem Samstag von so einem Vollidioten, der sich einmal bester Freund schimpfen durfte, vermiesen lassen. Sie wollte Spaß haben und sie würde Spaß kriegen und sie wusste auch schon ganz genau wie sie den restlichen Tag verbringen würde. Das Abendessen würde sie auf alle Fälle auslassen und wenn keiner wusste, dass sie nach Hogsmead ging, konnte auch keiner darauf warten, dass sie zur Sperrstunde wieder zurückgekehrt war. Mit einem leicht fröhlichen Grinsen im Gesicht, welches jedoch wohl eher ihre Probleme und Gefühle verstecken sollte, war sie aufgesprungen und hatte sich schließlich auf den Weg ins Badezimmer gemacht. Schon alleine dort hatte sie mehr als 2 Stunden verbracht, um sich zuerst zu duschen, danach ihre Haare zu waschen und schließlich das perfekte Make-up aufzutragen, bevor sie noch ihre Haare gestylt hatte. Anschließend war sie zielstrebig auf ihren Kleiderschrank zugesteuert und hatte eine volle Stunde gebraucht um sich das perfekte Outfit rauszusuchen.

Ein perfektes Outfit zu finden ist nun mal nicht so leicht und ich hab ja noch genug Zeit, war ihre Entschuldigung an sich selbst, bevor sie sich fertig gestylt im Spiegel betrachtete. Sie trug eine schwarze, sehr enge Jeans, dazu ein beerenfarbenes, corsagenähnliches Top und schließlich noch schwarze, hochhackige Stiefel. Ihr Make-up sah eigentlich fast wie immer aus, dunkel, düster, schwarz und ein feuerroter Lippenstift dazu, jedoch hatte sie heute wohl etwas mehr als nötig aufgetragen. Ihre Haare hatte sie schließlich zu einem eleganten Pferdeschwanz gebunden, aus dem ihr einige Strähnen ins Gesicht hingen, und mit ihrer kleinen, schwarzen Handtasche sah sie einfach perfekt aus. Einmal drehte sie sich kurz um die eigene Achse um ihr Werk im Spiegel zu bewundern, bevor sie sich selbst zugrinste, den Daumen nach oben steckte und „Ja, perfekt, so kann ich gehen“ zu ihrem Spiegelbild sprach. Im Hinausgehen schnappte sie sich noch ihren Winterumhang, um nicht weiter aufzufallen, und begab sich schließlich auf die Ländereien, denn die Abmeldungszeit für Hogsmead war längst vorbei. Zwar würde sie so und so keine Menschenseele bemerken, jedoch wollte sie lieber auf Nummer sicher gehen, und als Hund würde sie sowieso schneller in Hogsmead ankommen, wenn sie an ihre Stiefel dachte. So verwandelte sie sich in einem nahegelegenen Stückchen des Verbotenen Waldes und lief danach den Weg nach Hogsmead hinunter, bevor sie sich in einer leeren und unbenützten Seitengasse wieder zurück verwandelte.

Anna atmete die frische und klare Winterluft ein und ließ ihre Blicke schließlich durch Hogsmead schweifen. Sie wollte nicht unbedingt auffallen und ihren Freunden, oder anderen bestimmten Personen zu begangen war auch nicht gerade ihr heutiges Ziel gewesen. So marschierte sie mit schnellen und zielstrebigen Schritten durch Hogsmead und bog fast am Ende des kleinen Dörfchens in eine kleine, düstere Seitengasse ab. Zuvor war ihr Blick nochmals kurz in alle Richtungen gehuscht, nur um sicherzugehen, dass ihr niemand gefolgt war, oder es etwaige Beobachter gab. In der kleinen und dunklen Seitengasse, die nur spärlich von ein paar Laternen beleuchtet war, begann das Mädchen schnell zu frösteln. Der Platz wirkte wie ausgestorben und doch erkannte man weit hinten eine kleine Lampe, die ober einem Tor angebracht war. Schon von Weiten sah man diese einzige Lichtquelle, die einen wohl geradezu in dieses Lokal führen sollte. Bei der schweren Holztür angekommen nahm Anna schon die laute, dröhnende Musik und auch das Gegröle der anwesenden Gäste wahr. „Wirt zum gehängten Zentauren“ war in großen Lettern auf einem Holzschild ober dem Tor angebracht worden. Ohne noch lange darüber nachzudenken betrat Anna das Lokal, das wohl eher einer zwielichtigen Muggelbar ähnelte, und setzte ein Grinsen auf, bevor sie sich einen Weg zur Bar durchkämpfte. Schon bevor sie eingetreten war hatte sie ihren Hogwartsumhang abgelegt, denn immerhin musste nicht unbedingt jeder hier wissen, dass sie noch eine Schülerin war.

Durch ihre Ausstrahlung, ihr Outfit und auch sonst ihre ganze Erscheinung passte Anna eigentlich recht gut in das Bild dieser Bar, wenn nicht sogar perfekt. Vielleicht war auch dies einer der Gründe wieso sie gerne, mehr oder weniger freiwillig, ihre Zeit hier verbrachte, denn nicht mal ihre Freunde, die glorreichen Rumtreiber, wussten von diesem geheimnisvollen und doch so anziehenden Ort. An der Bar angekommen schwang sie sich elegant auf einen der Hocker, bevor sie mit einem lässigen Pfiff den Barkeeper Joe auf sich aufmerksam machte. Anna kannte Joe mehr oder weniger ganz gut. Immerhin verbrachte sie oft ihre Zeit hier und war sie erst einmal betrunken, dann wurde die Dunkelhaarige immer sehr redselig. Mit einem Grinsen erwiderte sie seine Begrüßung, bevor sie sich einen Feuerwhisky bestellte. In der Zwischenzeit hatte sie aus ihrer kleinen Handtasche ihre Zigaretten herausgeholt und sich eine angezündet, denn bei diesem Rummel würde ihr Getränk noch etwas dauern. Anna ließ ihre Blicke durch das Lokal schweifen und warf währenddessen einigen interessant wirkenden Personen verführerische Blicke zu, bevor sie in die Richtung ihrer Tischnachbern nickte und schließlich ihr Glas Feuerwhisky in einem Zug austrank. „Joe noch eins“ waren ihre letzten Worte, bevor sie wieder ihren Gedanken verfiel und sich ganz ihrer Zigarette und dem Alkohol widmete.
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Elena Donna

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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyFr 16 Apr 2010 - 23:20

Morgenstund hat bekanntlich Gold im Mund und aus jenem Grund erwachte die kleine Donna auch schon viel früher als eigentlich gewollt. Der Wecker neben ihrem Ohr tickte als sie die Augen aufschlug und zeigte ihr nichtmal 6 Uhr an. Sonst hätte er sowieso mit Sicherheit schon in ihr Ohr geschrien. Elena gähnte herzhaft als sie sich aufsetzte und sich den letzten Schlaf aus ihren Augen rieb. Gegen ihre ständige Müdigkeit konnte zwar nicht geholfen werden - man bekam sie ja nie richtig wach, da sie einfach eine Art Dornröschen war und sicherlich weitere Stunden oder vielleicht auch Tage durchschlafen konnte, aber nur das Gefühl von Erholung brachte sie wie so oft zum Aufstehen. Zwar war dies immer ein leichtes ringen mit sich selbst doch erhob sie sich früher oder später sowieso, wie dieses Mal. Das sie diese Entscheidung bereuen würde erkannte sie recht schnell, denn die Kälte drang schon nach wenigen Sekunden an ihren Körper. Sie wäre gerne wieder ins Bett gehüpft, daran zweifelte sie nicht. Doch wenn sie schon diese Wärme verspürte - wie Geborgenheit - konnte sie nicht anders als die Augen schließen. Und wenn sie dies tat war sowieso klar, dass sie wieder einschlief und das wollte sie so gut wie verhindern.

Es schien so als sei keiner außer ihr weiter wach, denn sie sah niemanden, der sie böse fixierte. Jedenfalls sah es so aus, als sie ihren Blick voller Vorsicht durch den Raum wandern lies. Unter ihren Mitschülern war Elena definitiv nicht sehr beliebt. Zu seltsam kam das schüchterne und leicht verrückte Mädchen rüber. Und wenn sie in deren Gegenwart sprach, dann immer von seltsamen Themen wie Aliens und Thestrale - Dämonen und Luzifer - Monster und Mythen jeglicher Art. Dumme Sprüche und schräge, sowie verächtliche Blicke waren von ihren Mitschülern förmlich vorprogrammiert. Dennoch lies sich immer der selbe Typ aus diesen weiblichen Personen erkennen, die auf der kleinen Italienerin rumhackten. Schon mit Zwölf zwängten sie sich in die besten Klamotten. Hautsache schön aussehen, auch wenn es mal hier mal dort kniff. Das Schminkköfferchen durfte ja nicht fehlen. Ein wenig Zickig und Arrogant vom Charakter her gehörte ebenfalls dazu. Und alle die diesem Bild nicht entsprachen wurden entweder ignoriert oder verspottet.
Bei dem Gedanken musste Elena einfach seufzen. Aber es war ihr schon ein wenig egal. Sie hatte es akzeptiert von ihren eigenen Mitschülern, besonders den Slytherins, gehänselt zu werden. Und wirklich dagegen wehren tat sie jetzt auch nicht. Sie konnte nur so sein wie sie war. Ja, sie würde sich niemals für diese Leute verstellen - sie würde sich nicht für ihre Art entschuldigen! Damit hätte sie sich schließlich selbst verraten.

Bibbernd entschloss sich die Dunkelhaarige dazu eine heiße Dusche zu nehmen. Sie sollte ebenfalls ihren Körper entspannen, der sich dank des leichten Schockes am Morgen verkrampft hatte. Zudem fiel es der Donna nach dem Duschen immer einfacher ihr Haar zu zähmen, das wie jeden Tag in alle Richtungen ab stand. Half überhaupt etwas gegen ihre Haare? Jedenfalls schien Chris sehr neugierig zu sein, was dies anging. Ja er würde sicherlich in den nächsten Ferien ein Foto von ihr machen. Erwartete überhaupt jemand, dass Elena selbst am Beginn des Tages nicht unglaublich süß aussah?

Sie zuckte leicht zusammen, kniff ein Auge zu als sie ihre Sachen mit ein wenig Desinteresse heraus kramte. Sie legte nicht viel wehrt auf das Äußere. Kleidung war doch sowieso lediglich dazu da einen warm zu halten und bestimmte Körperteile zu verdecken. Wie jeden Tag, also schon fast zur Gewohnheit geworden, zog Elena eines ihres T-Shirts aus dem Berg von sicherlich über Dreißig. Dabei purzelte ein Teil auf sie nieder und riss sie zugleich richtung Boden. Ein leichtes Quietschen wurde ihr entlockt als sie sich aus diesen befreite und ihre Kleidung herzlos wieder in den Schrank drückte. Dabei legte sie diese nicht erneut zusammen. Am liebsten hätte sie eine Kommode vor die Tür gestellt, damit diese nicht mit einem Mal wieder aufriss. Zur Sicherheit, dass dies nicht geschah, lehnte sie sich an das Holz. Nun war nurnoch hoffen angesagt.

Doch es geschah nichts. Sie konnte also ohne weitere Bedenken von dem Schrank treten und alles was nun auf ihrem Bett lag - dass hellblaue, viel zu lange, T-Shirt, ihre schwarz sowie grau karierte Hose und der einfach graue Pullover, der mit einem Reißverschluss versehen war - betrachten. Diese Sachen sollten sie also heute vor Wind und Wetter schützen. Tatsächlich würde sie diesen heute sicher brauchen, denn es war Hogsmead Wochenende und wer wusste, ob der Regen nicht erneut einsetzen würde, so wie erst die letzten Tage. Besser man bereitete sich drauf vor. Und besser man nahm auch seinen geliebten Schal mit! Zu den restlichen Kleidern legte sie somit den Gryffindor-Schal bevor sie alles umklammerte und damit endlich im Bad verschwand.

Nach ihrer geliebten und vorallem angenehmen Dusche, Zähneputzen und alles was dazu gehörte, entschloss sie sich erneut die Uhrzeit abzuchecken. Doch ehe sie das Bad verlassen konnte, kam ihr auch schon Getratsche entgegen. Sie war sich sicher, dass es nun schon längst nach 6 sein müsste. Elena verbrachte einfach viel zu viel Zeit mit ihren Haaren. Locken fand sie eben toll und wollte selbst welche haben...ja...Locken. Ein letztes Mal stellte sie sich an ihr Bett das sie in Ordnung brachte und lauschte nebenbei den dummen Kommentaren. Hinter ihrem Rücken wurde sowieso ziemlich oft gelästert. Sie wandte nur kurz ihren Blick zur Seite, warf diesen über ihre Schulter. Etwas, egal was, einwerfen kam aber nicht in Frage. Ihr Mund war schließlich diesen Personen gegenüber verriegelt und somit brach sie nur selten etwas heraus. Es war nur die darauffolgende Suche nach etwas, dass sie weiterhin aufhielt. Als sie jedoch das Stück Holz, geschnitzt zu einem Schwert und die rote Mütze entdeckte verschwand sie auch gleich zum Frühstück.

In Hogwarts sah man die Brünette nichtmehr. Sie hatte sich schon sehr früh - sicher nur kurze Zeit nach dem Frühstück - mit einer Gruppe Älteren auf den Weg nach Hogsmead gemacht. Allein würde sie schließlich wieder in die Schule rennen, denn sie fürchtete sich einfach zu sehr vor den Wesen, die die Kutsche zogen. Die Thestrale führten nichts gutes im Schilde. Sie wollten sie sicher mit ihren Blicken töten. Daran zweifelte das kleine Mädchen nicht.
Erleichterung zog über Elena als sie merkte, dass die Kutsche zum Halten kam. Sie musste sich also nichtmehr zu den Horrorgestalten umdrehen. Also rannte sie wie von der Trantel - in ihrem Fall wohl eher von George - gestochen los, lies die Gruppe hinter sich mitder sie sowieso nichtmal einige Worte gewechselt hatte und versuche das Dorf auf ihre eigene Art zu erkunden.

Auf dem leicht matschigen Boden viel Elena das laufen nicht wirklich schwer. Wohlmöglich vernahm sie dies auch noch nichtmal. Sowie, dass ihre Schuhe langsam die Farbe Braun annahmen und ihre Hose beschmutzt wurde. Sie war so auf das Summen einer Melodie fixiert, dass sie alles umsich herum einfach vergaß. Es verlor schon ein wenig an Bedeutung.
Was sie eigentlich gerne in Hogwarts tat konnte sie hier viel besser. Durch die Gegend rennen und Held spielen. Dabei gingen alle ihre Bewegungen in einen Tagtraum über. So veränderte sich gerade vor ihrem Auge die Häuser zu Wänden, Personen verschwanden ganz und selbst Boden und Himmel waren nun wie eine Höhle, ein Tempel.

Alle negativen Gedanken vergang als sie mit dem Holzschwert hin und her fuchtelte und in ihren Gedanken Monster besiegte. Eher unbewusst prägte sich die wirkliche Umgebung in ihr Gehirn ein und würde erst nach dem Schlafen abrufbar sein. Zeitgefühl und Orientierungssinn gingen dabei ganz verloren bis sie um eine Ecke lief und ihr Tagtraum wie eine riesige Seifenblase zerplatzte.
Etwas verwirrt über das neue, reale Bild das an ihrem Gehirn ankam steckte sie die Waffe, mehr oder weniger war es ja eine, weg. Jener Teil des Dorfes war ihr ja völlig unbekannt und ihr wurde unwohl, als sie einen Schritt nach vorne trat. "Nghh!" war ein Geräusch, welches sie in die Leere stieß. Ihr Kopf arbeitete nebenbei wie eine Uhr...Lange ließen ihre Bewegungen auch nicht auf sich warten. Elena sprintete sofort erneut los. Ein Fehler unter Vielen. Anstatt dass sich der Wald auflöste wurde er immer dichter. Wohlmöglich sah sie diesen vor lauter Bäumen einfach nichtmehr....

Elenas Schrittfolge nahm so schnell ab wie sie eingetreten war. Sie handelte, dachte und redete ja gerne ein wenig schnell und übereifrig. Langsam hielt sie an, drückte die linke Hand an eine Mauer um erstmal Luft zu holen. Ihr Herzschlag beruhigte sich nicht ganz, zwar war sie noch nicht in Panik geraten, doch dies konnte sich schnell ändern. Wohlmöglich begann es gerade. "Das ist ja wie ein schlechter Horrorfilm" ihr Blick wurde von einem Licht eingefangen. Jenes machte diese düstere Gasse, in der sich die Zwölfjährige befand sowohl einladener als auch ein wenig unheimlicher. Eh? Das schloss sich doch nicht etwa aus?
Dennoch packte sie die Neugierde und so lief sie auf das Lichtlein zu. Doch all ihre Hoffnung - falls sie überhaupt welche besaß - verflog. Es war nur ein Lokal vordem sie zum Stehen kam. Und weder Name als auch die Geräusche, die aus diesem kamen hätten Elena an anderen Tagen dazu geleitet dieses zu besuchen. Doch diesmal war es anders. Voller Mut öffnete die Gryffindor die Tür und trat hinein. Und gleich zog sie auch schon die Aufmerksamkeit eines Großteils der Gäste aufsich. Es war ihr unangenehm so sehr im Mittelpunkt zu stehen. Einige musterten sie schräg und sie folgte deren Blicke hinab. Dabei realisierte sie, dass sie nicht gerade ´gut´ aussah. Ihre Hosenbeine und Schuhe waren voller Matsch. Ihr Haar dazu noch leicht zerzaust.
Und gäbe es da nicht etwas anderes, aufdass sich die Donna konzentrieren könnte hätte sie würde sie immernoch auf ihre Kleidung starren.

Ihr kamen plötzlich so viele Gerüche entgegen die sie gerade nichtmal im geringsten bemerkt hatte. So viele unterschiedliche....Teils konnte sie jene deuten, da war zum einen der Duft nach Alkohol der wohl am meisten dominierte. Aber auch nach Schweiß und Rauch roch es hier, je nachdem welcher Ecke sich Elena zudrehte. Das ihr durch dies leicht schwindelig wurde war ihr erst bewusst als sie leicht hin und her torkelte. Doch sie verharrte kurz in ihren Bewegungen. Es erstaunte sie, dass ihre Nase in jenem Moment etwas so intensiv vernahm. Einen Geruch, der garnicht zum Rest passte. Er war angenehm, lies das Herz der Gryffindor höher schlagen und erfüllte sie mit Wärme. Unbewusst vergaß sie ein weiteres Mal ihre Umgebung, schloss die Augen und folgte jenem bis er wirklich so stark war - sich wie eine Wolke um etwas oder besser jemanden legte. Angekommen war Elena an der Bar, vor einer jungen Frau. Wie gebannt starte sie auf den Rücken dieser, Atmete erneut tief ein und wurde zeitgleich enttäuscht als Rauch in ihre Lunge drang. Was sie es doch nicht gewesen?
Hustend setzte sich das Mädchen neben die Dunkelhaarige, nahm die Mütze ab, legte die Arme auf den Tresen und bettete den Kopf auf diese. Wieder lies sie ihn wandern. Ihren Blick. Er verharrte sogar für wenige Sekunden beim Barkeeper der ziemlich beschäftigt wirkte. Danach traute sie sich die junge Frau zu fixieren. Erneut dieser Duft! Sie lehnte sich leicht nach vorne, näherte sich Anna und schnupperte etwas dreist an dieser. "Du riechst wundervoll!", durchbrach sie die Stille zwischen ihr und der White voller Begeisterung bis ihr etwas spät auffiel, dass sie sich ein wenig zu weit nach Vorne gelehnt hatte, denn ihr Hocker rutschte ihr doch glatt weg und sie..ja sie landete unsanft am Boden.
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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptySa 17 Apr 2010 - 1:01

Es war 7 Uhr Morgens als der Schrei Wecker 8000 schrie. Es war ein Ohrenbetäubendes: „Auiuaaaääähahhhjiefhuec!!!!“, welches den kompletten Schlafsaal aufweckte. Nunja .. abgesehen von einer einzelnen Person. Die Person die den Wecker so geflissentlich ignorierte, und dreist wie sie war weiterschlief, nannte sich Raika Ceriny.
Lediglich ihre Hand zuckte unter der pinken Bettdecke hervor, und umklammerten den im Kreis Rennenden Wecker.
Empört schrie der Wecker auf. Erst letzte Nacht hätte er beinahe sein Leben gelassen. Jedoch nützte ihm sein Strampeln an diesem Tag nichts. Denn das Mädchen warf ihn kaltherzig gegen die Wand.
Nicht das sie es mit voller Absicht tat.
Nein, die Blondine schlief einfach. Tief und Fest.
Die anderen 7. Klässlerinnen hauten entnervt ihre Kopfkissen über ihre geschundenen Ohren. Ein Schrei Wecker weckte normalerweise jeden. Aber die Blondine war nun einmal nicht normal. Also schlief sie weiter. So sah sie das.

Als das Mädchen nun wirklich, und wahrhaftig erwachte, fühlte sie sich genauso gerädert wie sich wohl Dornröschen nach 100 Jahren Schlaf gefühlt haben musste.
Der Schlafsaal war wie ausgestorben. Irgendwie glich er dem Zeitalter der Dinosaurier. Ausgestorben halt. Raika rieb sich den Schlaf aus den Augen. Ihre Haare standen in alle himmelsrichtungen ab.
Mit ihren Fingern versuchte sie durch die verknoteten Blonden Strähnen zu kommen, blieb jedoch selbst hängen. Verzweifelt versuchte sie ihre Finger aus dem wirren Haarknoten zu lösen, und hüpfte dabei auf dem bett auf und ab.
Es nützte jedoch nichts. Die Finger und ihre Haare klebten zusammen wie Patex.
Immer mehr hüpfte das Mädchen auf und ab. Sie hasste es. Sie hasste es wirklich!
Und dann passierte es. Es musste wohl an der Physik liegen. Oder es war einfach unerklärlich warum die Ceriny aus dem Bett fiel. Aber sie tat es. Und so lag sie auf dem Boden.
Eines jedoch hatte sie geschafft: Ihre Hand war aus ihren Haaren befreit.

Müde erhob sie sich, vermied es aber tunlichst sich nochmals ins Haar zu fassen.
Sie schielte zu dem leeren Platz neben ihrem Bett. Ihr Blick wanderte zu der gegenüberliegenden Wand. Eigentlich mochte ich Ernie .. er hat länger überlebt als die anderen.., kommentierte sie den Tod des Schreiweckers.
Die Blondine begab sich schlurfend in das Badezimmer. Sie wusste nicht wieviel Uhr es war. Das war nicht gut. Ganz und gar nicht. Es konnte noch Mitten in der Nacht sein!
Als sie vor dem Spiegel stand wollte sie, genauso schlaftrunken wie sie das Badezimmer betreten hatte, ihren Zauberstab zücken, und sich ihre Haare ordnen. Dann fiel ihr jedoch auf, dass der Zauberstab genauso auf ihrem Nachttisch gelegen hatte wie sie ihn gestern zurückgelassen hatte. Langsam fiel ihr ohnehin viel zu schwerer Kopf nach vorne.
Ein dumpfer Aufprall verkündete für die nicht vorhandenen Zimmergenossinnen, dass ihr Kopf gegen den Spiegel gefallen war.
„Plong.“, machte es erneut. Immer wieder. „Plong, plong, plong plong.“
Dann stoppte es, und die Ceriny watschelte aus dem Bad, um sich ihren Zauberstab zu holen.

Nachdem sie ihre Haare entknotet, und sich selbst geduscht hatte, stand Raika, nur mit einem Handtuch bekleidet vor dem Kleider schrank.
Dieser war jedoch leer.
„Ich sollte meine Sachen irgendwie wieder einräumen …“, überlegte sie laut, und unterstöberte dann ihr Bett.
Bis sie fand was sie suchte.
Enge Hose. Enges Top. Hohe Schuhe. Und zum krönenden Abschluß: Ganz viele Accessoires.
Das Mädchen war nämlich wieder einer ihrer stetig wiederkehrenden Phasen verfallen.
Die jetzige Phase hatte bislang noch keinen Namen. Warum auch?
Nur die besten Phasen bekamen von dem kleinen verrückten Flummi Raika einen Namen.

Dann ergatterte die kleine Blondine einen Blick auf einen Wecker.
Ihre Augen wurden immer größer. Bis sie wohl so groß waren, dass man sie selbst mit einem Mops hätte vergleichen können.
Wahrscheinlich wären ihr ihre Augen herausgefallen wären diese nicht eingewachsen.
Es war 5 Uhr. 5 Uhr Nachmittags. „AHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH!!!“, ließ die Blondine verlauten. Ein dezenter, wenn gleich Ohrenbetäubender Schrei, der wohl die ganze schule geweckt hätte, wenn es nicht schon 5 Uhr Nachmittags sein würde.
Einen Augenblick lang rannte sie gedanklich im Kreis. Die Arme hoch in der Luft.
Dann versuchte sie sich zu beruhigen. Auch wenn sie nicht gerannt war. Und schon gar nicht im Kreis. Hyperventilierte die Ceriny nun doch.
Wie ein Kaninchen auf der Flucht schoß sie aus dem Schlafsaal.

Durch den Gemeinschaftsraum, vorbei an Freunden, Bekannten, Unbekannten, einfach allen. Wie von der Tarantel gestochen.
Sie wollte doch nach Hogsmeade! Verdammt!
Würde sie der kleinkarierte Hausmeister nun sehen würde er sich ihr, ganz Matrix-Like, in den Weg schmeißen, und sie davon abhalten ohne Jacke, oder sonstiger wärmender Kleidung nach draussen zu rennen.
Doch kein wütender Giftzwerg erschien, und versperrte ihr den Weg, was sie wohl zur Vernunft gebracht hätte.
Keine Spinne, oder sonstiges ekelerregendes Getier, kreuzte ihren Weg, und verleitete sie somit nicht zum nachdenken.
Erst mitten im Weg hielt sie inne in ihrem Lauf, und stellte fest, wie sinnlos das doch gewesen war. Bedeutend langsamer setzte sie ihren Weg fort.
Irgendwie, lief sie dauernd ohne Jacke im Winter herum. Fiel ihr so gerade auf. Das war doch irgendwie deprimierend.

Erst vor einer Bar hielt das Mädchen an. Sie fror wie, ja .. wie .. ach weiß der Herrgott wie, jedenfalls fror sie.
Sie wollte nicht in diese Bar. Jede Faser ihres Bewusstseins wehrte sich dagegen.
Doch ihre Beine, ihr hintern, ja selbst ihre Titten, die unter heftigstem „Tittenfrost“ litten trugen sie in die Bar.
Ein Schwall an Wärme, Rauch, und dem Gestank nach Alkohol trat ihr entgegen.

Das Mädchen unterdrückte einen Würgreiz. Ihren Handrücken presste sie vor ihr Gesicht. Sie hustete. Abscheulich der Gestank.
Die Ceriny schüttelte sich, wie ein nasser Pudel.
Imprinzip war sie das ja auch. Nur halt durchgefroren anstatt nass.
Auch wenn es nicht mehr so kalt war wie im dicksten Winter.
Aber wer rannte im Februar schon im Top nach draussen, ohne Jacke? -Raika.
Nur sie.

Verzweifelt suchte sie nach einer Art Notausgang, bis sie zwei Mädchen, Frauen .. wie auch immer entdeckte die ihr auf jedenfall bekannt vorkammen.
Mysteriös., dachte sie sich.
Dann quietschte sie lauthals auf.
Egal wer es war. Sie sahen nett aus. Und selbst wenn sie sie nicht kannte.. lernte sie sie halt kennen!

„HAAAAAALLLOOOO!!!“, quietschte die Blondine, und rannte auf die beiden dunkelhaarigen zu.
„Wie geht’s? Wie heißt du? Und du erst? OMG! Ihr kommt mir voll bekannt vor!!“. Hibbelte sie, und warf sich in ihrem Wortschwall auf eine der beiden drauf, um sie in eine Umarmung zu zwingen.
„Ich mag dich. Ich liebe deine Haare. Huch .. wer bist du?“, lachte sie, und ließ erst jetzt von der White ab.
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Anna White
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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptySa 17 Apr 2010 - 1:50

(Anna, Elena, Raika)

Gelangweilt saß Anna mittlerweile bei ihrem vierten, fünften, oder was auch immer wie vieltem Glas Feuerwhisky. Anna hatte irgendwann einfach nicht mehr mitgezählt, so wie sie es eigentlich immer tat, wenn sie sich in dieser Bar aufhielt. Das Mädchen hatte schon immer außergewöhnlich viel vertragen, auch als sie erst damit begonnen hatte Alkohol zu trinken. Selbst James und Sirius hatten es damals nicht mit ihr aufnehmen können, heute standen die drei ungefähr auf demselben Level. Jedoch war dies für Anna, immerhin war sie ein Mädchen, eine sehr außergewöhnliche Leistung, denn James und Sirius waren wohl wortwörtlich gemeint die beiden Sauflöcher von Hogwarts. Dieses Level, auf dem die drei Marauder standen, bedeutete wohl so viel wie "Sauf so viel wie du willst, sturzbesoffen wirst du eh nie" und laut Annas Meinung war das eigentlich ein großer Vorteil. Immerhin würde es ihr nie passieren, dass sie nicht mehr wusste, was sie eigentlich getan hatte, noch liefe sie Gefahr irgendwann ein Blackout, oder einen Filmriss zu erleiden. Das Einzige was dem Mädchen passieren konnte wenn sie zu viel Alkohol trank war, dass sie irgendwelchen Unsinn anstellte, oder zu viel ausplauderte. Denn unter Alkoholeinfluss sprach die junge Miss White wahrlich wie ein Wasserfall wobei sie genau diese Eigenschaft an ihren Klassenkameradinnen absolut nicht ausstehen konnte.

Mit gleichgültiger Mine blickte sie im Lokal umher und ließ ihren Blick über die verschiedensten Typen von Menschen schweifen. Wie sie schnell bemerkt hatte, hielten sich hier eigentlich generell nie Schüler auf, nicht mal Malfoy und seine Bande, oder Lissy. Aber eigentlich konnte Anna froh darüber sein, dieses Lokal hier war ihr Ort, ihre andere Welt, ihr kleines Geheimnis und irgendwie war sie sich doch sicher, dass nicht so schnell jemand hinter dieses kommen würde. Die meisten anwesenden Personen waren zwischen zwanzig und vierzig und bevorzugt männlich. Dies war eigentlich auch logisch, jedenfalls Annas Meinung nach. Denn die Dunkelhaarige meinte immer, dass sich wohl kaum viele Frauen in solch zwielichtigen und dämmrigen Bars aufhielten, jedenfalls der Großteil der Frauen, zu dem sie eindeutig nicht gehörte und darauf war sie natürlich auch stolz. Wie sie die Barbesucher hier mittlerweile kannte und auch einschätzen konnte, waren es Großteils junge Leute, die ihr Leben genießen wollten, oder ältere meist alleinstehende beziehungsweise von der Ehe gelangweilte Männer. "Wie andere sein kann jeder, das ist Langeweile pur, Einzigartigkeit ist der Sinn des Lebens, ein Ziel das nur wenige erreichen." Dies ist und war immer Annas Spruch, wenn ihr jemand mal wieder etwas vorschreiben wollte, was sie zu tun und zu lassen hatte. Anna hasste es bevormundet zu werden, denn ihrer Meinung nach war sie lange genug alleine klargekommen und mit Siebzehn brauchte sie nun auch keinen Aufpasser mehr. Sie nahm einen erneuten Zug an ihrer Zigarette, bevor sie das Glas Feuerwhisky leicht in ihrer Hand schwingen ließ und schließlich erneut in einem Zug austrank.

Wieso sie das tat wusste sie auch nicht, „Aber lieber ganz als gar nicht“ war auch so eine Lebensweisheit von Anna, vielleicht kam diese Eigenart auch daher. Leicht klopfte sie mit ihren langen Fingernägeln auf das Holz der Bar und wartete darauf, dass Joe es hören würde. Als der Barkeeper sich zu Anna umgewandt hatte, grinste sie wieder leicht und zeigte wissend auf ihr leeres Glas. Sofort füllte sich diese wie von Zauberhand wieder auf, eine praktische Erfindung der Magischen Lokale. Mit einem Luftkuss bedanket sich Anna bei dem Barkeeper, bevor sie sich wieder dem erneut gefüllten Glas zuwandte. Die Dunkelhaarige war schon leicht angeheitert und auch wenn man es ihr nicht anmerkte, benahm sich Anna so wesentlich leichtsinniger und freier, als wenn sie sich selbst, bei vollen Sinnen, unter Kontrolle hatte. Sie grinste ihrem wässrigen Spiegelbild, welches ihr aus der sich unruhig bewegenden, gold-gelben Flüssigkeit zuzwinkerte, leicht entgegen, bevor sie diesem einen verführerischen Blick zuwarf und danach einen leichten Schluck von der Flüssigkeit nahm. Der wohlige Geruch von Alkohol stieg Anna sofort wieder in die Nase und auch als sich die kostbare Flüssigkeit langsam einen Weg durch ihren Hals bahnte, nahm sie dessen wunderbar-prickelnden Geschmack sofort wahr. Ach, so sollte das Leben wirklich immer sein… ging es der jungen Gryffindor durch den Kopf, als sie ein ihr bekanntes Lied ertönen hörte. Lachend und dennoch anmutig drehte sich das Mädchen auf ihrem Barhocker um und hatten nun freien Blick auf die tanzende Menge in der Mitte des Raumes.

Am restlichen Rand des Lokals waren viele kleine Tische für ungefähr fünf Personen verteilt. Doch bei diesen hielten sich eher Personen auf, die in etwas ruhigerer Atmosphäre, Gespräche, oder zwielichtige, illegale Geschäfte ausführen wollten. Noch immer leicht grinsend drehte sie sich auf ihrem Barhocker erneut und begann schließlich den Refrain des Songs mitzusingen, immerhin kannte sie diesen fast in und auswendig. "I’m special, I’m beautiful, I’m wonderful and powerful, unstoppable, sometimes I’m miserable, sometimes I’m pitiful, but that’s so typical of all things I’m." Zum Schluss war sie leicht wankend aufgesprungen und hatte sich kurz einmal im Kreis gedreht, bevor sie sich erneut schwungvoll auf ihren Barhocker geschmissen hatten und lachend mit dem Rücken an der Bar lehnte. Fast wäre sie wieder vom Hocker gefallen, doch genau im rechten Moment wurde sie von einer fremden und ihr unbekannten Hand wieder aufgezogen. Ein paar Mal blinzelnd musste sie sich erst wieder fangen um einen klaren Gedanken zu fassen, bevor sie ihr Gegenüber anblickte und sofort verführerisch zu grinsen begann. „Oh jah, besser kann der Abend wirklich nicht mehr werden oder…?“ ging es der dunkelhaarigen Gryffindor durch den Kopf, bevor sie ihr Glas schnell auf Ex austrank und mit einem Pfiff „Joe zwei Feuerwhisky, die Rechnung geht auf mich“ an den Barkeeper gewandt rief. Nicht länger wartend, bis sich ihr Glas und das ihres Gegenübers erneut aufgefüllt hatten, wandte sie sich an den Fremden und begann leicht zu lächeln.

Mit einem wissenden und zugleich interessierten Blick lehnte sie sich leicht zu besagter Person und stütze sich dann mit den Händen an der Bar ab, bevor sie den Mittezwanziger leicht zu mustern begann. Wissend was sie tat, hatte sie schließlich noch ihre Beine übereinander verschränkt und ihre Lehnpose so berechnet, dass ihr Gegenüber perfekten Einblick in ihren Ausschnitt hatte. Geradezu erfreut, hätte Anna wirklich Luftsprünge machen können, schließlich unterstütze ihre Oberteilwahl ihr Vorhaben noch zusätzlich und vereinfachte es um einiges. Einige Zeit lang hatte Anna schließlich mit Paul, wie sich der Fremde später vorgestellt hatte, ein ganz interessantes und witziges Flirtgespräch geführt. Dieses war zum Schluss jedoch in einer Knutscherei geendet, bevor der Fremde schließlich fast fluchtartig das Lokal verlassen hatte. Im ersten Moment konnte sich Anna wirklich keinen Reim aus dem Verhalten des Fremden machen. Doch schon ein paar Millisekunden später konnte man fast bildlich die gelb-leuchtende Glühbirne über ihrem Kopf erkennen, als ihr sie die Antwort wie ein Blitz traf, wie ein ziemlich starker und greller Blitz. Die ganze Zeit über hatte sie ihre Kopfschmerzen ignoriert, doch wenn sie genauer darüber nachdachte, sie Anna White bekam nie und zwar wirklich niemals, nie und nimmer Kopfschmerzen und von Alkohol schon gar nicht. Die Gryffindor war auch nicht gerade anfällig für dieses Muggelleiden, außer sie war stark übermüdet.

Doch bei einem Legllimentikangriff bekam jede normale Person Kopfschmerzen. Bestimmt wollte er mehr über mich herausfinden, während er mich in einen Flirt verwickelt, doch wieso? Auf diese Frage konnte Anna keine Antwort finden, doch sie war sich hundert prozentig sicher, wieso Paul geflohen war, wenn er denn Paul geheißen hatte. Sie klatschte sich mit der flachen Hand leicht angesäuert gegen die Stirn, bevor sie schwer die Luft zwischen ihren Lippen ausstieß und einmal genervt mit den Zähnen knirschte. Black, Black, Black, das wirst du mir sowas von büßen, selbst einen Abend an dem du nicht anwesend bist ruinierst du mir noch… Doch lange Zeit konnte Anna nicht über ihren vermasselten Abend nachdenken, denn ohne es glauben zu wollen konnte es wirklich noch schlimmer kommen. Obwohl es für Anna eigentlich mittlerweile klar war, dass es immer schlimmer kommen konnte, wirklich immer, egal was schon geschehen war. Anna hatte noch nicht bemerkt wer, oder was, doch sie wusste dass sich etwas, oder beziehungsweise eher jemand sich ihr genähert hatte. Über die Jahre hinweg hatte die dunkelhaarige Gryffindor eine wirklich erstaunliche Feinfühligkeit aufgebaut und so bemerkte sie dies sogar unter der laut-dröhnenden Musik. Schon kurze Zeit später wurde sie jedoch über die Tatsache, wer der fremde Störenfried sein sollte, aufgeklärt.

Ein Mädchen, welches eindeutig zu alt für ein Kleinkind und zu jung für eine Schulabgängerin war, setzte sich auf den nun leeren Barhocker neben sie und legte ihre vom Schnee nasse Mütze auf der Bar ab. Kurz musterte Anna das Mädchen und betrachtete, etwas das Gesicht verziehend, ihre verdreckte Kleidung. Ich kann für die nur hoffen, dass sie mir nicht zu nahe kommt, denn dann kann ich für wirklich nichts mehr garantieren, ging es Anna durch den Kopf, während sie ihr, für sie einfach perfektes, Outfit musterte. Doch urplötzlich wurde Anna aus ihren Gedanken gerissen. Sie hatte die ganze Zeit über, während sie das Mädchen und deren verdreckte Klamotten unter die Lupe genommen hatte, nämlich nicht bemerkt, dass das Mädchen sie selbst genauso interessiert fixiert hatte. Als wäre das nicht schon schlimm genug gewesen, hatte sich die Fremde ihr nun immer mehr genähert und tat etwas, was Anna im ersten Moment nicht deuten konnte. Erst eine Sekunde später fiel es der Gryffindor wie Schuppen von den Augen, dieses fremde Mädchen schnupperte an ihr, wie irre musste das denn bitte sein. In diesem Moment hätte sie nur zu gerne gewusst, nach was sie selbst roch, jedoch roch man seinen eigenen Geruch in einem Amortentia Trank nicht, einen Tatsache die Anna in diesem Moment wirklich aufregte.

"Du riechst wundervoll!" durchbrach das Mädchen schließlich die Stille und zum aller ersten Mal in ihrem Leben wusste Anna nicht was sie sagen sollte, sie war sichtlich geschockt und zugleich auch verwirrt. Doch schon einen kurzen Augenblick später hatte sich die Dunkelhaarige wieder gefangen und ungläubig die Augen verdreht, bevor sie ihr Gesicht leicht wütend verzog und schließlich in etwas zu schroffem Ton „BITTE WAS?!“ an die Fremde gewandt sprach. Als diese daraufhin plötzlich von ihrem Barhocker plumpste und etwas unsanft auf dem Fußboden landete, verdrehte Anna noch ungläubiger als zuvor die Augen, klatschte sich die Hände vors Gesicht und murmelte „Womit hab ich das nur verdient, sind wir denn hier im Kindergarten?!“ an sich selbst gewandt. Schwer aufseufzend starrte sie auf das am Boden sitzende Mädchen, verzog keine Miene und sprach schließlich in gleichgültigem Tonfall „Willst du mir vielleicht auch mal die Gütigkeit erweisen und dein Hinterteil wieder erheben?!“ Anna hatte sich fest vorgenommen, dass sie, wenn das Mädchen wieder festen Boden unter den Füßen, anstatt unter dem Hintern hatte, sie dieses zur Rede stellen würde. So etwas Dreistes hatte sie selten erlebt und wenn dann von ihren allerliebsten, reizenden Slytherinfreunden, oder besser gesagt Feinden, aber bestimmt nicht von einem kleinen Kind. Sie hatte das Mädchen noch nie gesehen, oder besser gesagt, sie war ihr wohl einfach nicht aufgefallen, doch so verrückt wie sie war, musste das eigentlich irgendwann einmal geschehen sein.

Die Gryffindor konnte sich einfach keinen Reim auf diese Sache machen, doch nach Antworten suchen konnte sie auch nicht mehr, denn prompt wurden all ihre Gedankengänge von einem quitschigen und sehr nervenaufreibenden, lauten Schrei zu Nichte gemacht. Sie seufzte verzweifelt auf, schlug einmal fest mit der Hand gegen die Tischplatte und begann danach verzweifelt den Kopf zu schütteln. Leicht schmerzend nahm sie ihre Hand wahr, schüttelte diese leicht hin und her und murmelte schließlich, mehr zu sich selbst als zu den Anwesenden, „Womit hab ich das nur verdient?, womit nur? Mein Ruf ist dahin, wenn ich mit diesen Irren gesehen werde…“ Doch wie schon erwähnt kam es immer schlimmer, immer, egal wann, egal in welcher Situation, sie war wohl einfach mit ihrem Leben bestraft worden, für was wusste sie nicht wirklich, aber man konnte alle Dinge als Gut und als Böse auslegen. Die fremde Blondine, die wie Anna fand, einen sehr irren Blick und eine mehr als verrückte Ausstrahlung besaß, begrub sie und das andere Mädchen sofort in einem riesigen Wortschwall. Die Augen verdrehend sprach Anna daraufhin an sich selbst gewandt „Wie sehr ich es doch hasse, aber Gleich und Gleich gesellt sich wohl gerne, wie?“, während sie die beiden Mädchen musterte. Die Blondine kam ihr irgendwie bekannt vor, sie schien eine Schülerin zu sein und doch hatte sie bis jetzt nicht weiter mit ihr zu tun gehabt.

Doch das wohl Schlimmste war für die Dunkelhaarige, dass an diesem Tag gleich zwei Personen, ihre selige Ruhe, an ihrem geheimnisvollen und unbekannten Ort, gestört hatten. „Wie geht’s? Wie heißt du? Und du erst? OMG! Ihr kommt mir voll bekannt vor! Ich mag dich. Ich liebe deine Haare. Huch .. wer bist du?“, waren die störenden und fast unverständlichen Worte der Blondine. Eine leicht arrogante Mine aufsetzend blickte Anna die Blondine leicht überheblich an, bevor sie in etwas unfreundlichem Ton „Erstens weiß ich nicht was dich das angeht, zweitens sehe ich keinen Grund es dir zu sagen und drittens, wer gibt dir die Erlaubnis mich zu stören?!“ an das Mädchen sprach. Kurz daraufhin wurde sie plötzlich in eine Umarmung gezogen, die sie fast vom Stuhl geschmissen hätte, wäre nicht die rettende Bar hinter ihr gewesen. Sie drückte das Mädchen bestimmt und mit aller Kraft von sich weg, bevor sie zähneknirschend mit vor Wut bebender Stimme „Damit eins klar ist, wenn dir dein Leben lieb ist, mach das nie wieder“ zischte. Diese Irren von heute haben echt kein Benehmen mehr, aber wann hatten denn Irre schon mal Benehmen?

„Zur Info, ich heiße Anna White, meinen Mehrnamen gehe dich nichts an, und um deiner selbst Willen, würde ich meinen Namen nicht verniedlichen, oder abkürzen. Mir geht es um ehrlich zu sein beschissen, ich besaufe mich und werde dabei auch noch von zwei Irren gestört. Also noch beschissener als es einem Haufen Dreck gehen kann. Bekannt bist du mir teilweise, aber ich gebe mich nicht mit Irren ab, was wohl eine der wenigen guten Entscheidungen in meinem Leben war. Ich mag dich nicht, ganz bestimmt nicht und ich verbitte es mir, dass du mich magst. Und achja meine Haare, ich liebe sie auch, sie sind eben perfekt, so wie ich, alle lieben sie, da darfst du wohl neidisch sein, was?“ Kurz legte sie eine Pause ein, bevor sie mit zuckersüßer Stimme so weitersprach, als hätte sie noch etwas vergessen. "Achja, und wer ich bin, hmm, mal überlegen..." Nach einer weiteren Pause setzte sie ein leicht gemeines Grinsen auf und murmelte düster "Ich würde sagen dein persönlicher Alptraum, wenn ich Lust habe..." Puuh hoffentlich habe ich die nun vom Hals, waren die Gedanken der Gryffindor, bevor sie grinsend einen langsame und tiefen Zug von ihrer Zigarette machte und das nächste Glas Whisky leerte, welches sich natürlich wieder wie vom selbst auffüllte.
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Elena Donna

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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptySa 17 Apr 2010 - 19:42

Sie wusste nicht so recht was schlimmer war, ihr schmerzender Po oder die Tatsache, dass eine Wetterfront aufzog als sie Anna fixierte. Das ´Bitte was?!` in diesem ziemlich lauten Ton hatte jene schon angekündigt. Ein Sturm zog auf - und die kleine Donna war mitten drin. Der wohlmöglich jüngste Gast in dieser Bar drückte verzweifelt die Hände an ihre Ohren um die Lautstärke etwas abzuklingen. Doch es folgten keine weiteren Worte, die in ihrem Hinterkopf wohlmöglich geschmerzt hätten oder sie zum Aufzucken brachten. Dagegen wurde sie anfangs wenige Sekunden angestarrt. Es reichte schon an Mut diesen Blick zu erwidern, konstant aufrecht halten war jedoch schwer, da ihr Selbstbewusstsein - falls sie dies überhaupt hatte - verflogen war. Somit wurde sie immer wieder dazu gedrängt wegzuschauen, hielt den Blickkontakt jedoch. Hätte sie jedoch vernommen, dass sie an ihrem Oberteil spielte, hätte sie nicht versucht so tapfer weiterhin in Annas Augen zu starren. Denn jene beiläufige Tätigkeit zeigte deutlich wie eingeschüchtert sie nun war. Ob sie jemals jenen Mut wiederfinden würde, der sie dazu geleitet hatte Anna anzusprechen?! „Willst du mir vielleicht auch mal die Gütigkeit erweisen und dein Hinterteil wieder erheben?!“ Der Schmerz in den Tiefen ihres Herzens wurde gekonnt verdrängt. Für Elena stand fest, dass Anna sicherlich nicht ein Mensch der freundlichen Art war. Da sich die Donna nur sehr schlecht in andere Menschen hineinversetzen konnte, war dies auch lediglich eine Annahme. Sie wusste nichtmal, ob sie an Annas Stelle ebenfalls so überreagiert hätte oder nicht. Doch wenn sie sich kurz den Kopf darüber zerbrach glaubte sie schon. Aber ob sie diese Person schon so früh verurteilt hätte, wie Anna dies getan hatte nachdem sie Elenas Kleidung musterte, fand keine richtige Antwort in ihrem Hinterkopf. Sowieso fiel ihr gerade das Nachdenken ziemlich schwer. Wie auf Befehl richtete sie sich nämlich auf, auch wenn sie das Gesicht vor Schmerzen verziehen musste, denn dieser schoss wie ein Blitz mit jeder neuen, kleinen Bewegung durch ihre Nervenbahnen. Das gab mit Sicherheit blaue Flecke.

Zwar nicht wissend weswegen, aber dennoch in der Ansicht sich entschuldigen zu müssen holte Elena einen tiefen Luftzug, der ihren Brustkorb kurz erheben lies. Weit kam sie jedoch nicht, denn sie vernahm ebenfalls ein seltsames Geräusch, dass es ihr schwer machte es richtig einzuordnen obwohl sie sich sicher war, dass sie es kannte. Sie vernahm jenes jedoch wie Musik und war garnich Abgeneigt wie Anna. Tatsächlich hatte sie richtig gelegen als sie die anderen Gryffindor, mitder sie jetzt schon kein gutes Verhältnis pflegte, fixierte. Sie war auch von der Person die gerade auf die Beiden zu lief ziemlich genervt. Und hätte sie ihren Blick auf Elena gerichtet hätte sie sich fragen können, weswegen die Donna so gut gelaunt war. Wobei - Elenas Stimmung wirklich für mehr als wenige Minuten kippen war schon eine Meisterleistung.
Es war sofort zu sehen, dass in ihr Glückshormone frei wurden - ihr Kopf hatte jene Stimme schon lange einer Person zugeordnet - und ihr Lächeln war so breit, dass man sich fragen könnte ob es weh tat. Aber sie konnte nicht anders! Diese Person machte sie schon mit ihrer Anwesenheit unglaublich glücklich. Dennoch war es gerade ein wenig schwer das Gesicht der Person zu erkennen - sie schob mal alles auf das Licht in dieser Bar. Denn sie konnte sich immernoch nicht richtig an dieses gewöhnen. Hoffnung. Erneut kam diese in ihr hoch und brodelte wie ein Vulkan. Sicherlich würde diese bald aus ihr herausschießen. In jenem Augenblick fiel sogar das unpassende - aber in Elenas Augen doch schon wieder passende - Kommentar von Anna unter den Tisch. Das schloss sich ja erneut aus! Ja, Gleich und Gleich gesellte sich sicher gerne. Elena und Raika befanden sich schon seit ihrer ersten Begegnung auf einer Wellenlänge und die meiste Zeit dachten sie sicherlich gleich - oder etwa nicht?

So wie Elena vom Pech verfolgt wurde konnte sie den Engel danken, dass diese ihr Glück geschickt hatten. Anna hätte ihr definitiv - wenn wer daran zweifelte solle er die Hand heben - den Kopf umgedreht, wäre Raika nicht gekommen. Jene war also förmlich ihr Held - ihr Ritter in strahlender Rüstung, oder so. Nur das dieser Ritter ein Mundwerk hatte, dass wie ein Gewehr schießen konnte und dies auch gleich bewies indem sie ohne zu zögern mit dem Reden begann. Ja sie gab der kleinen Donna nichtmal die Zeit diese zu begrüßen. Dabei hätte sie Raika so gerne in die Arme geschlossen. Die Brünette hatte ihre Freundin vermisst - wenn sie wen vermisste heulte sie ja bekanntlich jedem die Ohren zu.
Das entlockte Kichern schien fast so, als lache sie über Anna. Diese wurde ja nun vom Pech verfolgt - jedenfalls wenn man es aus ihren Augen betrachtet. An jenem Punkt war deutlich zu sehen wie unterschiedlich Menschen doch sein konnten. Doch diesen Gedanken verdrängte sie gerade um endlich Luft zu holen. „Uhh..Raika“, fügte Elena ihrem Lachen an und wäre sicherlich erneut in dieses gepurzelt wäre da nicht diese Interesse das Ganze genau anzusehen, denn die Blondine umarmte Anna. Diese war sichtbar nicht davon begeistert. „AJJJ! GRUPPENKUSCHEL“ warum musste Elena nochmal alles so laut ausposaunen? Achja, genau weil sie sich am liebsten auf Beide gestürzt hätte. Doch in jenem Moment als sie sich dazu entschlossen hatte wurde Raika auch schon von der Gryffindor weggedrückt.
Nun wandte sich Elena von Beiden ab, das Gespräch vernahm sie nur nebenbei und fixierte den Feuerwhisky, legte dabei den Kopf schief. „Ob das so schmeckt wie Vanille...“, dachte sich die Brünette als sie neben Anna trat und erneut voller Dreistigkeit deren Glas nahm und es sofort austrank. Schon wenige Sekunden nachdem sie das Getränk eingenommen hatte weiteten sich ihre Aterien, sodass ihr Blut schneller durch diese fließen konnte. Ihr wurde dabei kurzzeitig war, danach jedoch wieder kalt weswegen sie sich leicht schüttelte. Sofort hatte der Alkohol seine Wirkung hinterlassen auch wenn Elena das erste Glas doch noch recht gut vertragen hatte. „Schmeckt aber gut....“ sie leckte sich über die Lippen und stellte das Glas wieder an seinen rechtmäßigen Platz. Sofort füllte sich dieses wieder. Da hatte die Dunkelhaarige den Stein für ein gewaltiges Problem gelegt.

Die Tatsache, dass Anna mit Raika beschäftigt war und ziemlich forsch deren Fragen beantwortete trieb Elena dazu an ein weiteres Mal nach dem Glas zugreifen und dieses zu leeren. Erneut der selbe Effekt, diesmal verlor sie schon fast das Gleichgewicht. Doch ehe dies passierte fing sie sich. "Achja, und wer ich bin, hmm, mal überlegen..." Das Stichwort der kleinen Donna. Wieder fand das Glas seinen Platz. Dabei kam sie erneut leicht ins Schwanken und klammerte sich voller Verzweiflung an das Holz. „RAIKAAA warum dreht sich alleees? Ist das ein TRICK? SCHWARZE MAGIE?! Sie wollen uns TÖTEN! Nein, nein! Damit wollen sie uns aus unserer Konzentration bringen...und dann wollen sie uns TÖTEN! Das ist sicherlich das Werk eines unserer Erzfeindeeeee! Lasst uns diese Bar beschützen!“ Elena umklammerte mit der rechten Hand ihr Holzschwert und hielt dieses in die Luft. Es geschah jedoch nichts. Keine Wand stürzte ein, keine fieße Gestalt trat ihr entgegen und stellte sich als Endgegner herraus. Oder etwa doch? Denn Elena erschauderte ein weiteres mal, jedoch nicht wegen dem Whisky. "Ich würde sagen dein persönlicher Alptraum, wenn ich Lust habe..." Sofort sprang Elena vor Raika, es schien fast so als versuche sie diese somit zu schützen „Ich werde die Prinzessin vor dir beschützen du Ausgeburt des Bösen!“ Die jüngste Donna runzelte leicht die Stirn. Das sich Elena tatsächlich nicht von Anna abschrecken lies war schon ein wenig nervig. Sie war Hartnäckiger als Ketschupflecken! Und Anhänglicher als Kletten.

„Moment! DU SIEHST JA GARNICHT AUS WIE DER BOSSGEGNER“ autsch! Das würde sicherlich in den Ohren weh tun, besonders bei Anna! „Hehe..Raika...sie ist nicht der Bossgegner....“ es war etwas schräg, dass Elena plötzlich zu lachen begann. Wo war nochmal in dem Ganzen der Witz?
„Hey! Hey, Anna! Anna! Annaaa! Hey, Anna! Hey! Hey Anna!...“, wie oft das Mädchen dies wiederholen musste bis sie überhaupt eine Reaktion der Angesprochenen bekam? Sie hatte keine Interesse daran zu zählen. Uh! Es konnte einem Vorkommen als habe sich Elena aufgehangen - wie ein Programm. Zwanzig oder gar dreißig Mal folgten jene Worte. Dann entschloss sich das Mädchen dazu etwas anderes zu sagen. Davor jedoch stellte sie den Hocker wieder auf seine Standbeine und setzte sich drauf. „Hey, Anna! Treib ich dich zur ´Weißglut´? Hehe, verstehst du Weißglut!?“ Wieder musste die Donna auflachen und diesmal war ein Witz tatsächlich zu entnehmen. Hätte sie sich nicht geschickt auf ihrem Sitzplatz gehalten wäre sie sicherlich erneut vom Hocker gefallen. „Hast du den ebenfalls verstanden, Raika? Weißglut..weil sie doch White mit Nachnamen heißt.“ Verstehe einer Elenas Humor. Aber nun zurück zum Ernst des Lebens. „Duhuu? Annaaaa? Was ist an Rauchen so toll? Ich mein damit machst du deinen tollen Geruch kaputt“
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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyMo 19 Apr 2010 - 15:03

„Erstens weiß ich nicht was dich das angeht, zweitens sehe ich keinen Grund es dir zu sagen und drittens, wer gibt dir die Erlaubnis mich zu stören?!“, fauchte die Brünette ihr gegenüber schon fast.
Zudem sah sie leicht arrogant drein. Stören tat das die Ceriny nicht. Sie umarmte sie ja schließlich doch.
Dann jedoch drückte die White die Blonde Gryffindor bestimmt von sich.
„Damit eins klar ist, wenn dir dein Leben lieb ist, mach das nie wieder“, zischte Anna.
„Warum?“, fragte das Mädchen unschuldig kichernd.
„Sag, du bist auf Hogwarts, nicht? Uhh. Hogwarts ist toll.“, fiepste sie weiter, bis Anna wieder das Wort ergriff.
„Zur Info, ich heiße Anna White, meinen Mehrnamen gehe dich nichts an, und um deiner selbst Willen, würde ich meinen Namen nicht verniedlichen, oder abkürzen. Mir geht es um ehrlich zu sein beschissen, ich besaufe mich und werde dabei auch noch von zwei Irren gestört. Also noch beschissener als es einem Haufen Dreck gehen kann. Bekannt bist du mir teilweise, aber ich gebe mich nicht mit Irren ab, was wohl eine der wenigen guten Entscheidungen in meinem Leben war. Ich mag dich nicht, ganz bestimmt nicht und ich verbitte es mir, dass du mich magst. Und achja meine Haare, ich liebe sie auch, sie sind eben perfekt, so wie ich, alle lieben sie, da darfst du wohl neidisch sein, was?“, erzählte Anna, und machte dann eine Pause. Komplett unbehelligt hörte Raika weiter gebannt zu.
Dann sprach Anna weiter.

„Achja, und wer ich bin, hmm, mal überlegen..." Nach einer weiteren Pause setzte sie ein leicht gemeines Grinsen auf und murmelte düster "Ich würde sagen dein persönlicher Alptraum, wenn ich Lust habe...", sagte sie dann.
„Uhhh. Du heißt Anna. Wenn man es rückwarts sagt kommt auch Anna raus.“, grinste das Mädchen fröhlich. Der unfreundliche Ton der Brünette interessierte sie herzlich wenig.
„Dabei kann man deinen Namen so toll abkürzen. Anni, An, oder Annanass.“, quietschte Raika, und redete dann weiter wie ein Wasserfall. „Alkohol ist keine Lösung. Und außerdem bist du kein Dreck. Du bist ein Mensch, eine Hexe, aber definitiv kein Misthaufen. Ja, du bist mir auch bekannt. Och nein, ich mag dich. Du bist echt nett. Du redest genauso viel wie ich. Da kann man dich doch einfach nur mögen.“, plapperte Raika unbeteiligt.
„Warum sollte ich neidisch sein? Ich mag deine Haare. Aber ich kann mir vorstellen, dass viele Mädchen neidisch sind. Neid ist aber keine nette Angewohnheit.“, führte sie weiter aus.
„Mein Alptraum? Was ist ein Alptraum? Nein, du jedenfalls nicht. Du siehst nicht aus wie ein Krake. Du hast nur 2 Arme.“, plapperte sie dann weiter.

Dann bemerkte die Ceriny Ellena. Oder, wie sie die kleine Brünette nannte: Elli.
„ELLI!!!“ quietschte sie dann, was wohl Anna's Ohren ganz und gar nicht gut getan haben.
„Elli! Was machst du denn hier?“, fragte sie dann,
Doch bevor Elli ihr überhaupt antwortete, schrie sie umher:
„RAIKAAA warum dreht sich alleees? Ist das ein TRICK? SCHWARZE MAGIE?! Sie wollen uns TÖTEN! Nein, nein! Damit wollen sie uns aus unserer Konzentration bringen...und dann wollen sie uns TÖTEN! Das ist sicherlich das Werk eines unserer Erzfeindeeeee! Lasst uns diese Bar beschützen!“
Raika konnte einfach nicht anders. Sie musste einfach lachen. Dass die kleine Elli Anna's Feuerwhiskey getrunken hatte war einfach zu komisch.
„ELLI IST BETRUUUUUNKEN !!!“, rief Raika aus, und hüpfte um Elena und Anna herum, und klatschte in die Hände.

„Ich werde die Prinzessin vor dir beschützen du Ausgeburt des Bösen!“, sagte Elli, und stellte sich schützend vor die Ältere, als Anna behauptete Raikas persönlicher Alptraum zu sein.
„Nein, Annanass ist keine Ausgeburt des Bösen.“, kicherte Raika, und brachte sich sogleich in Sicherheit vor der schlechtgelaunten Gryffindor.
Sie lachte erneut.
„Tschuuuuuldigung.“, lachte sie dann.

„Hey, Anna! Treib ich dich zur ´Weißglut´? Hehe, verstehst du Weißglut!?“, lachte Elli dann. Raika konnte nicht wirklich über solch Witze lachen. Und bei näherem Umsehen fiel ihr auf, dass die ganzen düsteren Gestalten sie alle schräg ansahen.
„Ja, hab ich verstanden.“, kicherte sie dann, und lief plötzlich zu den verschiedenen Personen an der Bar. Hinterher saß die Ceriny zeitweise bei einer Pokertour dabei, und erzählte den Gegnern von dem Blatt eines älteren Herren, der sie zum Schluß wütend verjagen zu versuchte.
Keine 5 minuten später war sie dann wieder bei Anna und Elena, und grinste die beiden fröhlich wie eh und je an.
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Marry Eastwood

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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyDi 20 Apr 2010 - 13:24

Morgens ging es für sie schon super los. Der Wecker hatte viel zu laut geklingelt und beinahe ihr Trommelfell zerplatzt. Noch einige Stunden danach hatte ihr Ohr eigenartig gesummt, sodass sie kaum etwas hören konnte. Verflucht, hatte sie gedacht. Und dann ging der Schlamassel weiter. Die Treppe mochte sie auch nicht. Sie stolperte über ihre eigenen Beine und landete hart auf dem Boden. Welch ein Chaos und das gleich am Morgen. Vielleicht war sie auch einfach nur verflucht. Ja, so musste es sein. Vielleicht hatte sie jemand unbemerkt verflucht. Aber aus welchem Grund? Dieser Gedanke beschäftigte sie schon die ganze Zeit.

Der Morgen ging schnell vorbei. Viel zu schnell. Und heute beschloss sie einfach nach Hogsmeade zu gehen. Endlich mal wieder! Wann war sie das letzte Mal dort gewesen? Das war schon eine ganze Weile her. So lange, dass sie sich nicht mehr daran erinnern konnte, wann das letzte Mal war. Das Lernen hatte sie einfach zu sehr in Anspruch genommen. Insbesondere Astronomie. Wie langweilig doch dieses Fach manchmal war. Und sie wollte ihr ‚A‘ beibehalten. Und nicht noch schlechter werden. Ein schrecklicher Gedanke.

Als sie Richtung Hogsmeade ging, peitschte ihr der kalte Wind ins Gesicht. Es war dunkel. Nicht dunkel dunkel, sondern stockduster, sodass man kaum noch seine Hand vorm Gesicht sah. Die Bäume wiegten sich im Wind und hatten bereits fast ihre ganzen Blätter verloren. Das Laub raschelte unter ihren Füßen und sie atmete die frische, vom Regen gesäuberte Herbstluft ein. November. Es war schon ein richtiger Novembertag heut, wie es im Bilderbuche stand. Kalt, regnerisch und ungenießbar. Warum sie sich gerade den heutigen Tag für einen Hogsmeadebesuch ausgesucht hatte, wusste sie nicht. Aber immer in ihrem Zimmer auf ihrem Bett sitzen und lernen, war auch kein schöner Zeitvertreib.

Marry betrat nun das kleine Zauberdörfchen Hogsmeade. Ihrer Meinung nach sahen die Gebäude heute alle gleich aus. Es war dunkel und sie trat ziemlich oft in eine Pfütze. Überall herrschte diese schreckliche Dunkelheit, die ihr Angst machte. Hatte sie ihren Zauberstab dabei? Ja. Sie zog ihn aus ihrer Hosentasche und presste ihn fest gegen ihren Oberkörper. Man wusste ja nie, wem man in dieser Dunkelheit traf. Angst machte sich in ihr breit, als sie ihren Blick umherschweifen ließ. Es sah alles so… furchterregend aus.

Und plötzlich kam ihr die Umgebung gar nicht mehr bekannt vor. „Verflucht…“ flüsterte sie leise, als sie merkte, dass sie sich verlaufen hatte. War sie überhaupt noch in dem kleinen Zauberdörfchen? Es schien nicht so. Vielleicht täuschte sie sich auch. Irgendwie peinlich. Sie war in Hogsmeade schon so oft gewesen und nun plötzlich verlief sie sich? DAS war wirklich peinlich. Und sie hoffte, dass das niemals jemand das mitbekommen würde. Peinlich, peinlich…

Marry erschrak als sie von irgendwoher ein Rascheln hörte. Plötzlich erhob sich etwas in die Luft und krähte laut. Nur eine Krähe… Sie musste über sich selbst lächeln. Wie schreckhaft sie doch manchmal war. Besonders in solchen Situationen.

Sie hörte Schritte hinter sich. Wie gruselig! Wurde sie jetzt etwa noch verfolgt? Oh man, was für ein dämlicher Tag. Die Schritte verklangen. Okay, sie wurde paranoid. Anders konnte es nicht sein. Sie ging weiter den Weg entlang. Die Bäume sahen wirklich furchterregend in der Dunkelheit aus, als ob sie Grimassen schnitten. Automatisch zog sie ihren Mantel enger um sich. Schien es kälter geworden zu sein?
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Chris Diamond
Nothing is like it seems
Chris Diamond


Realer Name : Gudrun xD
Alter : » 16
Blutstatus : » Halfblood
Gesinnung : » I don't know..
Status : » hurt, exhausted and worried but in love..
Job : » Pupil
Klasse : » 6th grade
Steckbrief : » Mirror of my {fucking} Life
Relations : » My {fucking} Heart Shaped Box
Outfit : » Why so Serious?
Ort : » At Gryffindor table with Amber, Maurice, Raika & Freyja
Beitragsanzahl : 4530
Die Bar der Neugierde 15gpj5e

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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyDo 6 Mai 2010 - 19:21

Ein langer Gang. Regale, in denen seltsame Artefakte verstauben. Plötzlich: ein Schrei. Panik durchflutet den Raum. Schatten schießen hervor. Alles dreht sich. Eine finstere Gestalt taucht auf und packt nach etwas. Auf einmal völlige Dunkelheit.

Schweißgebadet schlägt der Diamond Junge seine Augen auf und starrt, schwerschluckend, die Saaldecke an. Er atmet mehrmals tief ein und wieder aus, um sich zu beruhigen. Mit der Decke, die auf dem Boden des Schlafgemachs seiner Gryffindor-Gruppe liegt, wischt er sich den Schweiß vom Gesicht, bevor er sich langsam aufrichtet und die Vorhänge des Bettes komplett zur Seite schiebt.
Grelles Sonnenlicht blendet kurz seine Sicht, bevor seine Augen sich an die Helligkeit gewöhnt hatten.
Wieder dieser schreckliche Alptraum...
Nachdenklich wandert sein Blick durch den leeren Raum und blieb an der Uhr, die über der Eingangstür hing, hängen. Sie zeigte kurz nach 5 Uhr... Abends!
Was solls... Wenigstens keine großen Menschenmassen... dafür hab ich gerade keinen Nerv.
Er schlurfte seelenruhig zu seinem Kleiderschrank und zog eine frische Boxershorts heraus, bevor er ins Bad ging und sich dort duschte.
Nach einer knappen Halbenstunde war er geduscht, getrocknet und gepflegt und stand nun in Boxershort, und natürlich seiner Kette und seinem Lederarmband, vor seinem Kleiderschrank. Er kramte sich eine Dunkelblaue Röhrenjeans, ein paar schwarze Socken, ein schlichtes weißes T-Shirt und ein türkis-blau kariertes Hemd hervor. Zum Schluss zog er sich noch eine seiner Lieblingskappen raus: Die, auf der das Gesicht der Grinsekatze aus dem Film "Alice im Wunderland" (einer seiner Lieblingsfilme) abgebildet war.
Zufrieden schaute er in den Spiegel und ging dann, mit nachdenklicher Miene, in den Gemeinschaftsraum und dann durch das Portrait der Fetten Dame.

Ok wie komme ich jetzt schnellst möglich nach draussen, ohne vielen Leuten zu begegnen. fragte er sich, als sich plötzlich sein Magen mit einem lauten Knurren meldete. Oh und dann muss ich nach Hogsmeade. Ich habe tierischen Kolldampf.
Gesagt, getan. Innerhalb der nächsten 5 Minuten befand sich Chris draußen auf den Ländereien von Hogwarts, auf denen bereits die Dämmerung anfing. Von weiten erkannte er auch schon die ersten kleinen Grüppchen, die sich auf den Rückweg Richtung Schloss machten. Es musste wohl schon fast halb 7 sein.
Ich nehm lieber den schnelleren Weg.

Er bog in den Verbotenen Wald ab und ging nun zielstrebig in diesen hinein. Der Schwarzhaarige wusste genau, wo er entlang musste, immerhin war er hier öfters als halb Hogwarts zusammen. Als die meisten sich bereits als verirrt erklärt hätten, machte er einen leichten Rechtsknick und lief nun weiter diese Richtung. Nach knapp 2 Minuten konnte man tatsächlich das erste Haus zwischen den Bäumen erkennen.
Er verließ den Wald und stand vor einer kleinen Mauer, die er einfach übersprang und sich nun in einer kleinen Gasse befand. Er lief aus dieser Hinaus und schaute die Straße hoch und runter. Es war kein Mensch zu entdecken. Außerdem war es bereits ziemlich dunkel geworden, was für Chris jedoch kein Problem darstellte.

Ok, zuerst was zu essen... und dann mal schauen. Er ging den Berg ein Stück nach oben und betrat dann den Süßigkeitenladen. Drinnen war es bereits recht leer, nur zwei weitere Schüler und eine etwas ältere Person sah der Diamond.
Er kaufte sich ein zwanziger-Pack Schokofrösche, 5 neue Packungen Bertie Botts Bohnen und einen warmen Kakao, bevor er den Laden wieder verließ.
Er ging die nasse Straße wieder herunter, während er nachdenklich und mit nicht gerade perfekter Laune, an seinem Kakao schlurfte, als er plötzlich von weitem eine orientierungslose Person sah,so schien es zumindenst. Abrupt blieb er stehen und fixierte diese genauer. Es handelte sich wohl um eine weibliche Person und schien wohl auch in Hogwarts zu sein, schlussfolgerte er.

Es hatte wieder angefangen zu nieseln, wenn auch nochnicht so viel, doch es schien sich wohl ein Sturm heranzubrauen. Langsam ging Chris auf das Mädchen zu, die Diesen wohl nochnicht bemerkt hatte und mit dem Rücken zu ihr Stand. Beim näheren Betrachten erkannte er auch, wer diese Person war. Es war Marry Eastwood aus Hufflepuff. Sie war im gleichen Jahrgang wie er, daher kannte er sie.
Die Leere Kakao packen ließ er mit einer schnellen Zauberstab Bewegung verschwinden, ehe er direkt hinter Ihr stand und sie an der Schulter packte.
"Verdammt Marry. Was machst du den noch hier? Es ist zu gefährlich für dich, um diese Zeit noch alleine hier zu sein."
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Marry Eastwood

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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyDo 6 Mai 2010 - 20:46

Marrys Augen irrten ziellos umher und erfassten kein Ziel. Sie hatte wirklich dieses paranoide Gefühl, dass sie verfolgt wurde.

Plötzlich spürte sie eine Hand an ihrer linken Schulter. Oh mein Gott! Ihre Augen weiteten sich angsterfüllt und sie blieb ruckartig stehen. Starr stehen, wie eine Statue. Sie regte sich keinen Zentimeter. Und nicht mal zwei Sekunden später schrie sie. "AHHHHHHHHHHHHHHHH!!!!!!" Ihre Stimme ging zwei Tonlagen höher und es schien, als wollte das alte Glas der Fensterscheibe, die zu dem alten Haus gehörte, zerspringen. Ruckartig drehte sie sich um und richtete mit zittrigen Fingern ihren Zauberstab auf die Person. Ihr Gesicht war beinahe blasser als wie das eines Gespenstes.

Doch erst jetzt erkannte sie die Person. Es war ein Junge. Chris Diamond. Gryffindor. 6.Klasse. Erleichtert atmete sie aus und senkte ihre Hand. Sie zitterte noch immer, was mit Sicherheit nicht von der Kälte kam. Mittlerweile nieselte es leicht und auf ihren Haaren bildeten sich kleine Wassertropfen.

"Chris. MAAAAAAAAN! ERSCHRECK MICH NIE WIEDER SO!" fuhr sie ihn mit lauter klarer Stimme an. "Ich habe mich beinahe zu Tode erschreckt." sagte sie nun wieder etwas ruhiger und lächelte ihn an. Und sie hatte wirklich gedacht, es hätte sie einer verfolgt. Dabei war Chris vielleicht ihr einfach nur nachgegangen. Erleichtert seufzte sie nocheinmal und antwortete dann auf seine Frage: "Ich war gerade auf den Weg nach Hogsmeade." erklärte sie ihm sachlich. "Und irgendwie... bin ich abgekommen vom eigentlichen Weg. Frag mich nicht, wieso. Mein Orientierungssinn ist heute echt zuHause geblieben." Ihr Blick schweifte noch einmal durch die Dunkelheit. Dann schaute sie den Gryffindor nocheinmal an. "Na ja, gefährlich ist es überall." meinte sie wieder nachdenklich. "Und das gleiche könnte ich übrigends auch von dir behaupten. Was treibt dich hier her?" fragte sie ihn neugierig und steckte ihren Zauberstab in ihre Manteltasche.
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Chris Diamond
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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyDo 6 Mai 2010 - 22:25

Völlig verpeilt (oO) starrte der Diamond Marry's Rücken an, als ihr ein spitzer Schrei entfiel, das beinahe die Glasscheiben der nahgelegenen Häuser zersprangen. Noch verwirrter wurde er, als sie sich plötzlich umdrehte und mit ihren Zauberstab vor seiner Nase herumfuchtelte.
Sie war ziemlich blass im Gesicht, fand er, und sie ziehterte auch ziemlich. Chris bezweifelte aber, das es größtenteils am Regen lag.
"Chris. MAAAAAAAAN! ERSCHRECK MICH NIE WIEDER SO!" schrie sie Ihn dann beinahe schon an und das wurde ihm dann plötzlich so perplex, das er automatisch einen Schritt zurück wich und sie immernoch total verwirrt anstarrte. Doch plötzlich weckte etwas anderes Chris' Aufmerksamkeit. Nur zufällig schaute er über ihre linke Schulter und erblickte plötzlich eine dunkle Schatten, ähnlich denen aus seinem Träumen. Leicht ungläubig kniff er die Augen zusammen, doch die Gestalt stand immernoch dort. Auch aus seinem Gesicht wich nun ein wenig Farbe. Das Marry ihm gerade erzählte, was sie hier mache und wie sie hierherkam ging bei ihm gerade nur in einem Ohr rein und im anderen wieder heraus. Nur die letzte Frage vernahm er ein wenig deutlicher, brauchte aber eine Weile sie zu verarbeiten, den der Schatten schien die Beiden anzustarren, was Chris noch ein kleines wenig bleicher erscheinen ließ.
"Ahabahabahab... I-i-ich ehm... lange Geschichte..." hilfesuchend schaute er sich ein wenig um, beobachtete aber die Gestalt immernoch aus den Augenwinkeln.
Plötzlich endeckte er ein Schild in einer Seitengasse auf dem Stand 'Wirt zum gehängten Zentauren'.
Er nickte zu Diesem. "Ich würde gerne da rein... Einfach so... ich brauche meine Ruhe... Einfach weg von den verdammten Menschenmassen... Schokofrosch?" Fragend streckte er ihr eine Packung Schokofrosch hin, die er aus seiner Tasche gezogen hatte, fixierte aber immernoch die Gestalt am Ende der Straße. Nebel war heraufgezogen, sodas sie noch gespenstischer Aussah.
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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyFr 7 Mai 2010 - 18:40

Marry erzählte und erzählte und erst jetzt bemerkte sie, dass Chris ja eigentlich gar nicht zuhörte. Ein wenig beleidigt schaute sie ihn an. Ihre Augen waren leicht verengt und ihre Lippen bildeten beinahe einen Strich. "Chris?" fragte sie ihn und wedelte mit der Handfläche vor seinem Gesicht herum. Aber erst jetzt erkannte sie, dass seine Augen irgendetwas ins Ziel gefasst hatten und dazu gehörte Marry ganz bestimmt nicht.

Langsam drehte sie sich um. Doch sie sah nichts. "Siehst du schon Gespenster?" fragte sie ihn mit einem breiten Grinsen. Sie wusste ja nicht, dass da tatsächlich eine Gestalt stand. Nur konnte sie sie nicht sehen. Ihre Augen suchten noch einmal genau die Gegend ab. Da war wirklich nichts! Entweder musste sie mal wieder zum Optiker, oder Chris sah wirklich schon Gespenster. Sie räusperte sich kurz.

Chris stammelte dann irgendetwas Unverständliches vor sich hin, von das sie nur die letzten paar Worte verstand. "Okay, wenn du meinst." antwortete sie ihm und schaute ihn argwöhnisch an. Irgendetwas stimmte hier nicht. Etwas stimmte hier ganz und gar nicht.

Plötzlich nickte Chris ihr zu, als sie sich kurz durch ihre blonden langen Haare fuhr. Ein Schild mit der Aufschrift 'Wirt zum gehängten Zentauren'. Ahhh... Interessant. Aber was machte eine kleine Gaststätte hier in dieser dunklen Gegend? An so einem furchteinflößenden Ort? Ihr kam das alles sehr unseriös vor. "Ähm... Klar, sicher. Geh ruhig rein. Ich folge dir einfach." meinte sie nur und betrachtete nocheinmal skeptisch das Schild. Es sah von außen schon sehr gruselig aus. Ob es drinnen auch so war? Da liefen bestimmt irgendwelche eigenartige Gestalten rum. Das machte ihr irgendwie Angst. "Bist du dir wirklich sicher, dass du da gerade rein möchtest? Ich meine, wir könnten auch in die Drei Besen oder so." schlug sie vor.

Chris hielt ihr eine Packung Schokofrösche unter die Nase. Wie sehr sie diese Süßigkeit liebte. "Oh ja, liebend gern." sagte sie begeistert und nahm sich einen aus der PAckung. Sogleich steckte sie sich den in den Mund. Schokofrösche. Die beste Süßigkeit seit es Süßigkeiten gibt!
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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptySa 8 Mai 2010 - 16:00

Als Marry kurz ihre Geschichte über Sonst-Irgendwas beendete und ihren Namen rief, wendete Chris kurz den Blick von der Gestalt ab und sah wie sie ihm vor dem Gesicht mit einer Hand herumfuchtelte.
Doch dann drehte sie sich ebenfalls an und schaute zu dem Schatten, der immernoch ungerührt im Nebel stand. Aber anstatt das sie Angst bekommt, fragt sie ihn nur: "Siehst du schon Gespenster?"
Verdutzt starrte Chris sie an und sie grinste ihn an. Wieder schaute sie die Gegend ab, schien die Gestalt aber wohl immernoch nicht zu sehen.
War er etwa schizophren geworden? Oder konnte nur er die Gestalt sehen? Vielleicht sowas wie ein Thestrale? Aber nein. Das konnte nicht sein. Der Diamond war fest davon überzeugt das das da vorne eine menschliche Person sein musste.

"Okay, wenn du meinst." meinte sie auf sein Gestammel, was er hier mache.

Sie betrachtete das Schild der Spilunke und meinte dann zu dem Gryffindor: "Ähm... Klar, sicher. Geh ruhig rein. Ich folge dir einfach. Bist du dir wirklich sicher, dass du da gerade rein möchtest? Ich meine, wir könnten auch in die Drei Besen oder so."
"Alles klar... Und ja ich bin mir aufjedenfall sicher... In den Drei Besen ist einfach zu viel los." entgegnete er und schaute nochmals zu der Gestalt. Doch plötzlich sah er, das Sie sich in Bewegung gesetzt hatte und nun mit noch langsamen Schritten auf die Beiden zu kam.
Verdammt. schoss es ihm durch den Kopf und die eben dazu gewohnene Farbe wisch wieder aus seinem Gesicht.
"Komm schnell." Er ergriff ihre Hand, während sie sich den Schokofrosch in den Mund steckte und zog sie hinter sich her. Er öffnete die Tür und ein Schwall von Rauch, Schweiß und Alkohol stieß im entgegen. Er trat schnell ein und schloß die Tür wieder hinter Marry.

Kurz schaute er sich triefend im Raum um. Vermumte Gestalten saßen an den Tischen. Was Sie machen, wollte er nicht wissen. Doch plötzlich vernahm er etwas, was überhaupt nicht hierrein passte. Er hörte laute, quietschende Stimmen. An der Theke sah er zwei Schülerinnen auf eine junge Frau einreden. Bei genauerem Hinsehen sah er, das es sich um Raika Ceriny & Elena Donna handelte, die auf Anna White, ebenfalls eine Schülerin aus Hogwarts, handelte. Er schluckte und fragte sich, was Raika und Elena hier zu suchen hatten. Und in seiner momentanen Laune hatte er erst recht keine Lust auf das laute und kindische Rumgeschreie der Beiden. Da waren Marry & Anna noch eine angenehmere Gesellschaft.
Ob die Elena und Raika Marry & Ihn wohl schon entdeckt hatten. Hoffentlich nicht... dachte er.
"Marry? Geh du voran. Ist mir egal wo wir sitzen... Aber bitte nicht so nah bei denen ok?" meinte er und zeigte auf Raika und Elli. Er bemerkte, das er immernoch ihre Hand hielt und lies diese schnell los. Ob die Gestalt wohl immernoch draußen war? Oder ob dort überhaupt eine Gestalt war?
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Marry Eastwood

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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyMo 10 Mai 2010 - 20:33

Schien Chris verwirrt zu sein? Hm... Das war eigenartig. Marry fragte sich wirklich, woran das lag. Vielleicht ging es ihm gut. Wenn es ihr nicht gut ging, war sie oft ein wenig verwirrt und vergaß mal schnell etwas.

Wie konnte er nur in diesen eigenartigen Gasthof reinvollen? Sehr schön sah das Gebäude von außen auf jeden Fall nicht aus. Es war herunter gekommen. Die Fensterläden knarrten laut und der Putz fiel schon ab. Und warte... War da nicht sogar eine Fensterscheibe leicht angebrochen? Mein Gott. Wie gruselig. Sie wollte hier weg. Aber dafür war es leider zu spät. Denn wenn sie weggging, war sie alleine und dann würde sie wieder diese imaginären Schritte hören, die sie die ganze Zeit zu vefolgen schienen. Sie hatte Angst. Also blieb ihr nichts anderes übrig als Chris zu folgen.

Eine Hand griff nach ihrer und sie zuckte zusammen. Da erkannte sie, dass es nur Chris war und seufzte erleichtert auf. Im Moment war sie wirklich schreckhaft. Chris öffnete die Tür, die ebenfalls knarrte. Sofort zogen sie einige Blicke auf sich, als sie reinkamen. Wahrscheinlich waren sie nicht die üblichen Gäste. Kein Wunder. Sie waren Schüler. Und in so einem Wirtshaus trieben sich sicherlich keine Hogwartsschüler herum.

In dem großen Raum stank es fürchterlich nach Rauch, Schweiß und Alkohol. Was für ein Saftladen. Unwillkürlich rümpfte sie die Nase. Der Raum war schlecht beleichtet und einige Ecken boten kein Licht. Sie waren dunkel. Und man konnte nur kaum die Schemen der Wesen erkennen. Außerdem war es hier viel zu warm durch die vielen Menschen, die sich hier bewegten. Hie und da hörte man Lachen, das Getratschte der Wirtsfrau mit einigen Gästen und andere Geräusche, die sie lieber nichz zuordnen wollte.

Und nun vernahm auch sie die laute quietschende Stimme. Natürlich wusste sie sofort, wer das war. Raike Ceriny und Elena Donna. Beide Gryffindor. Nicht, dass sie beide nicht leiden konnte. Im Gegenteil... Aber beide waren immer so fürchterlich laut. Ihrer Meinung nach. Und die andere Frau erkannte sie auch. Anna White. Sie gingen beide in die 7. Klasse und natürlich ebenfalls Gryffindor. Irgendwie war sie nur von Gryffindors umgeben. Auch irgendwie gruselig.

Sie sollte voran gehen? Okay, wenn er meinte... Sie ging voran und achtete nicht auf die gaffenden Blicke der Typen, die sich hier rumtrieben. Marry schob den Stuhl leicht weg und setzte sich drauf. Sie hatte einen Tisch gewählt, der etwa vier Tische weiter entfernt von dem anderen Tisch, an dem sich die Gryffindors befanden. Hoffentlich war das weit genug weg für Chris.
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Ruby Winchester

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BeitragThema: Re: Die Bar der Neugierde   Die Bar der Neugierde EmptyMo 10 Mai 2010 - 20:54

Ein kleines Mädchen. Ein bisschen kleiner als alle anderen und sie fühlte sich noch kleiner. Viel kleiner. Zu klein. Viel zu klein in dieser ungerechten Welt. Winzig. Unbedeutend. Sie fühlte sich wie eine kleine Schneeflocke, die von den absurden Launen des Wetters durch die Weltgeschichte geschleudert wurde. Wie die vereinzelten Flocken, die vor dem Fenster im Schlafsaal der Ravenclaw herumwirbelten und wahrscheinlich eben so unglücklich mit ihrem Schicksal in dieser diesigen Welt herum zu irren waren, wie es die Winchester war. Und doch beneidete Ruby diese weißen Flöckchen, weil sie frei waren. Freier als sie auf jeden Fall, nicht eingesperrt in diesem kleinem Raum, in dem keiner länger war als nötig, außer ein unbedeutendes Mädchen, das viel zu lange geschlafen hatte und sich wünschte wie Schneeflocken leise und ohne Aufsehen zu erregen einfach von dem Angesicht dieser Welt zu verschwinden, niemand würde etwas bemerken, nicht einmal die Tatsache, dass so ein kleines, tanzendes Flöckchen nicht mehr da war würde irgendwen kratzen. In Erinnerung an Niemanden.
Aber dem war nicht so, Ruby würde nicht einfach unbemerkt verschwinden, wenn sie auf den Winterlichen Boden aufschläge. So einfach war es nicht. Sie wünschte es wäre so.
Unglücklich mit sich und ihrer ganzen Situation dachte sie nach. Es war Wochenende und all die anderen waren früh aufgestanden um nach Hogsmead zu pilgern. Wie sehr sie dieses Dorf, in dem nur Zauberer lebten liebte. Die Läden für Süßigkeiten und Federn genauso wie das Postamt mit den vielen Eulen und die düsteren Ecken, wo sie sich zurückziehen konnte. Weit weg von dem hektischem Treiben der Schule und dem alltäglichem Ärger des Alltags, den sie manchmal so hasste.
Als die Ravenclaw auf die Uhr sah erschrak sie. Es war halb eins. So spät. Man könnte sagen, dass sie lange nicht mehr so lange geschlafen hatte, aber das stimmte nicht. Sie hatte am vorigen Abend nicht einschlafen können und war erst in den frühen Morgenstunden in einen unruhigen Schlaf gefallen.
Sie überlegte was sie noch mit ihrem Tag anfangen könnte. Gar nichts, sagte sie böse Stimme in ihrem Kopf, vor der sich Ruby so sehr fürchtete. Aber sie durfte sich von ihr nicht unterkriegen lassen. Das hatte sie sich zum Prinzip gemacht. Immer das Gegenteil von dem tun, was die Stimme in deinem Kopf sagt. Immer.
Also stand sie fröstelnd auf und huschte in den Waschraum um ausgiebig zu duschen. Sonst heiterte eine heiße Dusche sie immer ein wenig auf, aber an diesem Tag fielen ihr die vielen vernarbten Schnitte an ihren Hand- und Fußgelenken viel zu sehr auf. Leider konnte sie sie nicht wegzaubern. Dazu war sie einfach noch nicht gut genug. Sie musste sich mit Muggelpflastern behelfen. Irgendjemand anderes konnte es sicher. Aber wen sollte sie fragen. Die Lady aus dem Krankenflügel? Nein, viel zu sehr schämte sie sich dafür, dass sie sich immer wieder selbst verletzte, wenn sie nicht mehr sie selbst war. Wenn sie dann auf einmal wieder da war und überall Blut war. Und sie wusste nicht wieso.
Sie schüttelte energisch ihren Kopf, sodass sie alles mit Wasser bespritzte. Sie musste raus. Sie würde verrückt werden, wenn sie den Tag drinnen verbringen würde.
Also zog sie sich rasch an und lief in die große Halle hinunter, wo für die Nachzügler noch ein paar Sandwiches auf einem kleinen Teller standen. Sie schnappte sich eines und ging durch die Eingangshalle und die Treppe, die von zwei riesenhaften Steinebern flankiert war runter.
Die kleine Winchester sog die kalte Luft eines noch kälteren Tages ein und schlenderte langsam zu den Ländereinen von Hogwarts hinunter. Sie liebte es hier draußen zu sein. Am allerliebsten den verbotenen Wald und den schwarzen See.
Und noch lieber bei Nacht. Ruby fürchtete sich nicht im Dunkeln. Sie konnte auch gut sehen, wenn der Tag zu Ende geht. Vielleicht sogar ein wenig besser als die meisten anderen. Nur dieses Zwielicht, das herrschte wenn es zu wenig Lampen gab, oder der Mond gespenstisch durch die Äste der hohen Bäume im Wald schienen jagte ihr einen Schauer über den Rücken. Trotzdem kam sie immer wieder. Sie war schon als kleines Kind ein Fan von Geistergeschichten gewesen und hatte es geliebt sich zu gruseln. Aber heute wollte sie nicht in den Wald gehen. Wo sie wieder allein war.
Sie beschloss sich auf den Weg nach Hogsmead zu machen. Natürlich traf sie niemanden, denn alle waren schon dort. Aber sie ließ sich Zeit und als sie fast dort war, traf sie schon die ersten, etwas jüngeren Schüler, die sich schon wieder auf den Heimweg machten.
Sie wusste noch nicht so Recht wo sie hin gehen wollte. Einen Moment schoss ihr das kleine Lokal: „Die drei Besen“ durch den Kopf. Sie wollte zwar zu Menschen. Aber nicht zu so vielen. Und nicht zu welchen, die sie kannte. Und vor allem brauchte sie etwas Stärkeres als Butterbier. Also machte sie sich auf dem Weg zum „Wirt zum gehängtem Zentauren“. Dort verkaufte ihr Joe, der Barkeeper ihr auch alles möglichen Gebräus das man so in der magischen Welt bekommen konnte. Niemand fragte, niemand guckte. Aber es war immer jemand da mit dem man sich mehr oder weniger ablenken konnte.
Also lief sie zum Wirtshaus, das in einer der Düsteren Ecken von Hogsmead lag. Gespenstisch und zwielichtig.
Vor dem Gebäude an dem das Schild, das besagte, dass sie ihr Ziel nun erreicht hatte standen zwei Menschen. Normale Menschen. Zwei Schüler? Ruby fand das mehr als merkwürdig, aber vielleicht hatte sie sich getäuscht. Sie war zu weit weg, als das sie hätte ausmachen können um wen es sich da handelte. Sie sah nur, dass sich eine der beiden Gestallten immer wieder umdrehte, als würde sie etwas suchen. Sie standen relativ lange da und warteten. Der eine guckte immer noch. Aber nicht in die Richtung der Winchester. Ein paar Meter rechts von ihr musste etwas sein, das sie nicht sehen konnte.
Nun drehte auch sie sich um. Was ist da?, fragte sie sich, aber sie wollte es nicht wissen und ging lieber mal in Richtung Tür. Da war dieses gespenstische Gruselgefühl…

Sie drückte die knarrende Klinke runter und huschte in das düstere Lokal hinein. Da es so derartig wenig Licht gab konnte sie immer noch nicht ausmachen, wer diese Menschen die eben noch vor ihr hinein gegangen waren. Aber da war sie auch schon zum dem einen Ende der Theke gegangen, wo Joe sie ansprach: „Hey, Ruby. Ich glaube ich hab was Neues für dich.“
„Ey, dann gib mal her.“, antwortete die Blondine und sah sich nach möglichen Gesprächspartnern um, bis Joe ihre Aufmerksamkeit auf sich zog. Er stellte ihr ein kleines Gläschen vor die Nase. Er dampfte.
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