Weihnachtswichteln

Hey, nach der geglückten Osterwichtelaktion, haben wir beschlossen, dass es dieses Jahr, auch eine Wichtelaktion an Weihnachten, geben wird. Viele kennen so etwas sicher, werden sich aber trotzdem fragen, inwiefern das hier bei uns ablaufen wird.

Bei der Weihnachstwichtelaktion, geht es darum, dass sich alle Teilnehmer, sozusagen gegenseitig bewichteln, was so viel wie beschenken bedeutet. Es gibt immer eine Person, die einer anderen, ausgewählten Person, eben ein Geschenk macht, sodass jeder von einer anderen Person beschenkt wird und gleichzeitig jemanden anderen, als den eigenen Schenker, beschenkt.

Bei unserer Weihnachtswichtelaktion, wird es genau 5 Termine geben. Und zwar wären das die vier Adventsonntage und anschließend natürlich der Heilige Abend, sprich der 24. Dezember, an dem auch zugleich aufgeklärt wird, wer denn nun wen beschenkt hat. An den 4 Adventsonntagen, soll es eher kleine Geschenke geben, die sozusagen Vorfreude, auf Weihnachten vermitteln. Am Heiligen Abend hingegen, sollte es ein großes Weihnachtsgeschenk sein und irgendwie vielleicht eine Karte, ein Spruch, etc., wo ihr schließlich aufklärt, dass ihr der Schenker gewesen seid.

Jeder User, der daran teilnehmen will, soll bitte unter diesem Beitrag antworten, so können wir ihn in die Liste der Teilnehmer eintragen. Am Stichtag der Anmeldung, wird schließlich für jeden, ein Partner, per Los gezogen. Natürlich achten wir darauf, dass sich nicht dieselben Spieler bewichteln, sondern eine schöne, kunterbunte Mischung entsteht.

Jeder wird schließlich über seinen Partner, per PN, vom Team benachrichtigt. Die Geschenke, werden ebenfalls von den Schenkern, an mich gesandt, so dass ich sie reinstellen kann. Sonst würde ja gleich rauskommen, wer wen beschenkt. Die Geschenke, werden dann ebenfalls in diesen Thread reingestellt.

Wichtig wäre vielleicht noch, dass es hier nicht nach Charas, sondern nach den Spielern geht. Also ihr beschenkt nicht einen Chara, sondern den Spieler, mit all seinen Mehrcharas. Und natürlich soll die Wichtelaktion in erster Linie Spaß machen und nicht irgendwelchen Druck auf euch ausüben, also reicht ein kleines, nettes Geschenk völlig aus. Ihr braucht kein grafisches Meisterwerk basteln, oder einen durckreifen Roman verfassen. Jeder User, wird sich sicher, über euer Geschenk freuen.

Ihr könnt die Geschenke auch schon viel früher an mich schicken, so müsst ihr am eigentlichen Tag, eigentlich nicht online sein und könnt trotzdem mitmachen.

Fragen zur Wichtelaktion, schreibt einfach an mich per PN, oder im normalen Fragenbereich.

Und jetzt viel Spaß bei der Wichtelaktion, wir hoffen auf zahlreiche Teilnehmer.

Termine
Anmeldestichtag - Samstag (27. 11. 2010)
1. Geschenk - Sonntag (28. 11. 2010)
2. Geschenk - Sonntag (05. 12. 2010)
3. Geschenk - Sonntag (12. 12. 2010)
4. Geschenk - Sonntag (19. 12. 2010)
5. Geschenk - Freitag (24. 12. 2010)

Teilnehmer
Juliet Capulet *****
Raika Ceriny *****
Sophie Montgomery *
Rebecca Florish **
Cally Scarlet *****
Coralie Chevallier
Samuel Aberdeen ***

Geschenkvorschläge
Bilder
Fotos
Grafiken
Gifs
Videos
Gedichte
Oneshots
Fanfictions
und vieles mehr.

Ich würde gerne beim Weihnachtswichteln mitmachen =)

Okay, dann trag ich dich mal ein.

ich würde mitmachen =3

ich mach auch wieder mit =)

So, Raika und Rebecca stehen jetzt auch drinnen.

Ich bin auch dabei...

aber mal ne Frage: kann man z.B. auch nur bei 2 oder 3 Terminen mitmachen?

Hey, okay, dann trag ich dich mal ein und nein, das ist sozusagen die ganze Aktion, sonst wäre es ja unfair, wenn du nur 3 Dinge verschenkst, stattdessen aber gleich 5 bekommst.

Beca ist auch frei :3

Ääähm, was meinst du jetzt damit?

Ich mache dieses Mal dann wohl auch mit.

Okay, dann trag ich dich mal ein.

Ich werde auch mal mitmachen x)

Okay, bist eingetragen.

eine Frage: bekommt man gesagt, wen man bewichteln soll? So könnte man das ganze persönlicher machen^^

Hey Sophie, klar bekommt man das gesagt, steht ja eh oben, dass nach Anmeldeschluss, gelost wird und ihr eine PN erhaltet, wen ihr bewichteln werdet.

ah, okay
Mir war das nicht so ganz klar... aber so... joa

So, der Samstag ist um und somit der Anmeldeschluss vorbei, also schließe ich die Anmeldungen hiermit mal.

Die PNs mit eurem Wichtelpartnern wurden an die angemeldeten Accounts verschickt.

Raika Ceriny

Achja, ich sollte vielleicht noch erwähnen, dass ihr, wenn ihr mir das Geschenk zusendet, bitte immer den Namen erwähnt, welche Person ihr bewichtelt.

Cally Scarlet

Rebecca Florish

Weasleys Zauberhafte Zauberscherze

Weasleys Zauberhafte Zauberscherze

Eine eisige Windböe fegte durch die engen Straßen der Winkelgasse und trieb die letzten goldbraunen Blätter des Herbstes vor sich her, blies sie in die Höhe, nur um sie wenige Sekunden später wieder zu Boden fallen zu lassen, spielte mit ihnen wie ein junges Kätzchen mit einem Wollfaden.
Das Mädchen kniff die ovalen Augen schützend gegen den Wind zusammen und schlang sich die in einem grauen Mantel steckenden Arme in einem Versuch, sich zu wärmen, um den Leib. Ihre braunen Locken wehten ihr ins Gesicht, während sie an Eeylops Eulenkaufhaus vorbeieilte, aus dem für gewöhnlich die Laute aller erdenklichen Tierarten schallten, die jedoch nun von dem starken Wind verschluckt wurden. In ihren Ohren rauschte es.
Dann, endlich, kam ihr Ziel in Sicht. Das Geschäft erleuchtete die Winkelgasse wie eine helle, strahlende Sonne, gespickt mit allen Farben des Regenbogens, abgehoben von der grauen Umgebung und so unübersehbar, dass viele Passanten mitten in ihrer Bewegung innehielten und überwältigt zu dem Gebäude aufblickten. Auch dem Mädchen stocke der Atem und als sie ihn schließlich erstaunt ausstieß, schlich sich die Spur eines Lächelns auf ihr Gesicht. Sie beschleunigte ihre Schritte und sah nichts mehr außer den schillernden Schaufenstern und eine unbändige Freude überkam sie.
Dieses Mal würde alles anders sein – dieses Mal durfte sie diesen wunderbaren Ort betreten! Niemand würde von ihr verlangen, sich von ihm fernzuhalten, weil es ihr verboten war, sich auf diese Art und Weise in der Öffentlichkeit zu präsentieren. Niemand würde jemals davon erfahren, dass sie hier gewesen war.
Als sie schließlich wenige Meter von dem Gebäude entfernt stehenblieb, atmete sie noch einmal tief ein und aus und spürte ihr wild pochendes Herz und die sonst immer klammen Finger, die sich vor Aufregung gewärmt hatten, ja, beinahe glühten, genau wie ihre Wangen, die sich in gar kindlicher Freude röteten. Sie war angekommen. Sie stand hier und niemand beachtete sie, niemand warf ihr verstohlene, seltsame Blicke zu. Sie war wie all die anderen und es fehlten nur noch sieben Schritte, bis sie die Ladenschwelle überqueren würde. Die Ladenschwelle von Weasleys Zauberhafte Zauberscherze.
Bedächtig setzte sie einen Fuß vor den anderen, wollte jeden Moment auskosten und genießen, und schließlich drückte sie die gläserne Tür auf, hörte das Bimmeln der Glöckchen über ihr und sie hatte es geschafft – hier war sie, umringt von so vielen Eindrücken, dass sie sich einige Sekunden mit vor Erstaunen geöffnetem Mund umsah und versuchte, alles in sich aufzunehmen. Doch es war unmöglich.
Die vom Wind verknoteten Locken wippten, als sie zaghaft weiter ins Innere des Ladens schritt und nicht glauben konnte, was sie sah. Alles strahlte, brummte, glänzte, schimmerte, leuchtete, bewegte sich. Es war tausendfach besser, als sie es sich in all den einsamen Stunden je ausgemalt hatte, tausendfach schöner, tausendfach überwältigender.
Und plötzlich stürzte sie auf das erste Regal zu, musterte mit leuchtenden Augen die Nasch-und-Schwänz-Leckereien, nahm Juxzauberstäbe in die Hand und strich mit zitternden Fingern über deren glatte Oberfläche, lachte über die essbaren Dunklen Male und stellte sich vor, wem sie Würgzungen-Toffees andrehen würde.
Sie stürmte von einem Regal zum nächsten und gelangte schließlich zu einem großen Käfig, in dem sich kleine flauschige Wesen in allen möglichen Farben tummelten und quiekten. Das Mädchen quietschte entzückt auf und steckte einen ihrer Finger durch die Käfigstäbe. Sofort raste eines der Wesen, dessen Fell bonbonrosa war, heran und schnupperte an ihrer Fingerkuppe.
Leise lachend sagte sie: „Hallo, Kleines. Wer bist du denn?“
Sie warf einen Blick auf das an dem Käfig angebrachte Schild, das darüber informierte, dass es sich bei den Tierchen um Minimuffs, also eine kleinere Form des Knuddelsmuffs handelte, und erschrak, als eine junge Männerstimme sie ansprach: „Kann ich Ihnen helfen, wertes Fräulein?“
Sie drehte sich um und dort stand er, George Weasley mit seinen flammendroten Haaren und einem charmanten Lächeln auf dem Gesicht. Sie errötete und zögerte unbehaglich, wurde sich jedoch bewusst, dass er sie nicht erkennen würde und sie deswegen nichts zu befürchten hatte. Indem sie mit trommelndem Herzen auf den Käfig und den Minimuff darin zeigte, der zu ihr gekommen war, murmelte sie: „Der ist wirklich süß. Ich glaube, ich würde ihn gerne mitnehmen.“
George nickte, als beglückwünsche er sie zu ihrer guten Wahl. „Ich werde ihn für Sie an die Kasse bringen lassen. Claire!“
Eine schlanke Hexe kam lächelnd herbei. „Ja, Mr. Weasley?“
„Bringen Sie diesen süßen Minimuff dort doch bitte zur Theke, er hat ein neues Heim gefunden.“ George zwinkerte und fügte an die Braunhaarige gewandt hinzu: „Darf ich Ihnen auch unsere anderen Wunderhexe-Produkte zeigen? Sie werden Ihnen mit Sicherheit gefallen!“
Auf ein Nicken hin schritt er voraus und führte sie zu einer Ecke des Ladens, die komplett in rosa gehalten war und einladend schillerte.
„Dies hier sind unsere berühmten Liebestränke“, flüsterte George verschwörerisch, „und die Wirkung ist wirklich einwandfrei.“
Das Mädchen konnte ein Kichern nicht unterdrücken und ließ den Blick über die Reihe der Produkte schweifen, die sich vor ihr stapelten. Belustigt entdeckte sie Tuben mit der Aufschrift „Zehn-Sekunden-Pustel-Entferner“, die versprachen, für eine reine und weiche Haut zu sorgen.
„Kein Interesse?“, fragte George etwas enttäuscht, doch seine Miene hellte sich augenblicklich wieder auf. „Nun, schwierige Kunden sind meine Stärke, ich bin sicher, wir finden noch etwas Passendes für Sie! Sagen Sie, wertes Fräulein, was mögen Sie gerne?“
Sie dachte einen Moment lang nach und antwortete dann mit einem frechen Schmunzeln: „Blumen!“ Wie seltsam es war, sich mit George Weasley zu unterhalten, ohne hasserfüllte Blicke zu ernten. Wie seltsam, dass sie miteinander umgingen, als gäbe es nichts, was sie voneinander unterschied.
George hob mit geheimnisvoll funkelnden Augen den Zeigefinger und raunte: „Folgen Sie mir, ich glaube, ich habe genau das Richtige für Sie.“ Er lotste sie zu einem weiteren Regal, in dem allerhand Päckchen lagen, die in dem hellen Licht irisierten, und wies mit einer ausladenden Geste darauf.
„Patentierte Tagtraumzauber!“, sagte er stolz und nahm eines der kleinen Päckchen in die Hand, um es ihr genauer zu zeigen. „Dieser hier wird Sie zu einer herrlichen Blumenwiese mit angrenzendem Wald und einem wunderschönen Zaubererdörfchen bringen – glauben Sie mir, nicht einmal eine Massage kann so entspannend sein. Wenn Sie etwas Aufregenderes wollen, können Sie auch gerne diesen hier nehmen, vorausgesetzt Sie mögen Piraten.“
Die grünen Augen des Mädchens reflektierten das Schimmern des Produkts, als sie es musterte. Ein Ausdruck, der von mehr als bloßer Begeisterung sprach, legte sich auf ihr Gesicht und verzückt blickte sie zu George Weasley auf, der sie wissend anlächelte und nickte. „Wie viele hätten Sie gern?“
„Geben Sie mir fünf“, strahlte sie und gemeinsam machten sie sich auf den Weg zum Tresen, wo bereits der Minimuff wartete und freudig quiekte, als das Mädchen sich näherte. Er steckte in einem kleinen silbernen Käfig und sie beschloss, dass er Herbert heißen sollte. Herbert, der rosa Minimuff.
„Das macht dann drei Galleonen“, sagte George und fügte mit einem schelmischen Zwinkern hinzu: „Weil Sie es sind.“
Es war schneidend kalt auf den gepflasterten Straßen der Winkelgasse, als das Mädchen das Geschäft verließ. Sie sog die kühle Luft in langen Zügen ein und blickte erfreut hinab zu Herbert und der Tüte mit den Tagtraumzaubern aus Weasleys Zauberhaften Zauberscherzen. Während sie dies tat, bemerkte sie plötzlich aus den Augenwinkeln, wie sich die Spitzen ihres braunen Haares langsam aufhellten, immer und immer heller, bis sie hellblond waren. Entsetzt schaute sie sich um, umfasste dann den Griff des Käfigs und der Tüte fester und drehte sich in einer fließenden Bewegung auf der Stelle.
Es war, als würde sie durch einen engen Spalt gequetscht, sodass ihr der Atem aus den Lungen gepresst wurde, und das Reißen hinter ihrem Bauchnabel wurde stärker und stärker, bis sie schließlich keuchend mit den Füßen auf einem gepflegten Rasen aufschlug. Sie würde sich niemals mit dem Apparieren anfreunden, auch wenn sie für gewöhnlich darauf achtete, sich ihre Beklommenheit nicht anmerken zu lassen.
Ihr Haar hatte sich mittlerweile geglättet, war von oben bis unten erblondet und reichte ihr wieder bis zur Taille. Auch sie selbst war in die Höhe geschossen und die viel zu kurze Kleidung, die sie trug, bot der Kälte die Möglichkeit, sich wie ein eisiger Mantel auf ihre Haut zu legen. Die Gesichtsformen veränderten sich, wurden schmaler, eleganter, die Farbe ihrer Augen wechselte von grün zu eisblau und sie wusste, dass es vorbei war, wusste, dass sie wieder sie selbst war.
Narzissa Malfoy ging gemessenen Schrittes auf das Herrenhaus ihrer Familie zu. Als sie die Eingangstür erreichte, öffnete ihr eine der Hauselfen und verbeugte sich ehrfürchtig.
„Du weißt, Wanda: Kein Wort davon. Zu niemandem“, sagte Narzissa streng und mit hochgezogenen Augenbrauen.
„Natürlich nicht, Herrin“, quiekte Wanda hastig, schloss die Tür hinter ihrer Meisterin und flitzte in die Küche, um das Mittagessen zuzubereiten. Narzissa stand allein in der Eingangshalle. Lucius war im Ministerium. Wie immer. Draco war in der Schule Wie immer. Sie war allein. Wie immer.
Neben dem großen Salon des Anwesens gab es einen weiteren, kleineren, der von niemandem außer ihr benutzt wurde. Dorthin zog sich Narzissa stets zurück, so auch dieses Mal, ohne sich um ihre unpassende Bekleidung zu kümmern. Es würde noch etliche Stunden dauern, bis ihr Mann nach Hause zurückkehrte.
Niemand würde je davon erfahren, was sie getan hatte. Niemand würde je wissen, dass sie in Wahrheit nicht nur die kühle, reinblütige Narzissa Malfoy war, die sie der Welt präsentierte. Niemand würde je ahnen, dass sie alles tat, um in ihrem tristen Leben so etwas wie Freude zu empfinden. Niemand würde je darauf kommen, dass sie sich mit Vielsafttrank in ein junges Mädchen verwandelt hatte, nur um ohne den Vorwurf, eine kindische Blutsverräterin zu sein, Weasleys Zauberhafte Zauberscherze betreten zu können.
Sie öffnete Herberts Käfigtür und nahm ihn sanft heraus. Das Wesen quietschte frohgemut und schmiegte sich an ihren Hals, als sie es auf ihre Schulter setzte. Dann ließ sie ihre schlanke Hand in die Tüte gleiten und zog einen der Tagtraumzauber heraus. Sie öffnete das Päckchen.
Narzissa Malfoy lehnte sich in dem weichen Sofa zurück und glitt beseelt hinab in einen Traum, der mehr für sie war als eine Ware aus einem Scherzartikelladen.

Coralie Chevallier



PS: Du musst auf das Bild draufklicken.

Rebecca Florish

Raika Ceriny