Kutsche 12

Einstiegspost

Cally stieg ihren Gedanken nachhängend in eine Kutsche, die sie nach Hogwarts bringen sollte und setzte sich auf ihr weiches Polster. Ihren Koffer stellte sie an ihre Beine und holte ihr neustes Buch heraus um noch etwas darin zu lesen, bevor Cally in Hogwarts ankam.
Der Wind wehte kalt über sie hinweg und sie fragte sich ob noch jemand zu ihr in die Kutsche kommen würde.
Cally las weiter in ihrem Buch und lies sich ganz von der Geschichte überwältigen, doch nach einer Weile, wurde ihr das zu langweilig und sie schaute in der Menge die sich noch zu den Kutschen drängte, nach bekannten Gesichtern. Doch weder Leonie, Gwen, Meline noch Leyla erkannte sie, obwohl ihre Freunde doch in ihrem Abteil gewesen waren, schon komisch. AberCally nahm an, dass sie einfach eine andere Kutsche genommen hatten, nachdem sie, sie in der Menge verloren hatte. Spätestens in der großen Halle würde Cally zumindestens Meline am Tisch der Slytherins wieder sehen und die anderen würde sie ganz bestimmt auch noch treffen. Cally war schon gespannt was das neue Schuljahr zu mit sich brachte. Schließlich war sie jetzt in der 6.Klasse und machte nächsts Jahr ihre UTZ, vor denenCally jetzt schon etwas Angst hatte. Abermals sah sie sich um, ob nicht doch jemand kam, obwohl Cally sich sicher war, dass bestimmt noch jemand kommen würde, so groß wie die Menge, die zu den Kutschen drängte noch war. Also nahm sie wieder ihr Buch zur Hand und klappte es auf. Allerdings klappte Cally es gleich wieder zu da sie sich jetzt sowieso nicht aus lesen konzentrieren konnte. Cally lehnte mich zurück und starrte weiter in die Menge, suchte nach bekannte Gesichter.

cf: Hogwartsexpress

Marry bahnte sich einen Weg durch die große Schülermenge. Viele waren verletzt und verängstigt. Nicht verwunderlich nach dem Ereignis. noch immer hing die Angst in ihren Gliedern fest. Und ungewollt schaute sie immer wieder nach hinten. Man wusste ja nie, von wem man als nächstes überfallen wurde. Marry schüttelte den Kopf Jetzt werde ich wirklich schon paranoid. dachte die Hufflepuff und seufzte tief. Axel hatte sie längst in dem Treiben verloren. Na, ganz toll, dachte sie deprimiert und hielt Ausschau nach einer freien Kutsche. Ob wohl alles soweit okay war? Sie war nun mal Vertrauensschülerin und machte sich dementsprechend auch große Sorgen um ihre Hufflepuffs. Leise seufzte sie. Dem musste sie wohl nachher nachgehen. Hoffentlich würde der Weg nach Hogwarts friedlich verlaufen. Denn einen weiteren Kampf würden sie nicht überstehen. Es würde Tote geben.
Marry entdeckte eine freie Kutsche - zumindest erschien es ihr so. Die Tür war geöffnet und schnell huschte sie hinein, bevor es jemand anderes tun konnte. Sie setzte sich auf den angenehm weichen Polster und streckte ihre Beine aus ... bis ihre Füße plötzlich gegen Etwas bzw. jemanden stießen. Erschrocken schaute sie auf, direkt in das Gesicht einer Blondine, die ein Buch in der Hand hielt. "Oh, tut mir Leid. Ich habe dich nicht bemerkt. Ist es okay, wenn ich dir ein wenig Gesellschaft leiste?" fragte die junge Hufflpeuff sie freundlich.

Cally spürte einen leichten Stoß an ihrem Bein und schaute verwirrt auf. Sie blickte dirkelt in das Gesicht eines blonden Mädchens, das ihr gegenüber saß und Cally völlig fremd war. Obwohl die Blonde wahrscheinlich eine Klasse über ihr zu sein schien.
"Oh, tut mir Leid. Ich habe dich nicht bemerkt. Ist es okay, wenn ich dir ein wenig Gesellschaft leiste?", fragte das blonde Mädchen Cally.
"Ja klar doch ", meinte Cally,"Wie heißt du denn?"
Aufmerksam beobachtete sie das Mädchen und lächelte es freundlich an, während sie auf eine Antwort wartete.

Marry fragte sich, aus welchem Haus das Mädchen stammte. Anhand ihres Abzeichens auf dem Pullover schien sie eine Slytherin zu sein. Na, wie gut dass sie keine Gryffindor war, obwohl sich der Sprechende Hut damals nicht so sicher war. Aber jetzt war sie nun mal eine Hufflepuff und Vertrauensschülerin und sehr stolz auf sich.
"Oh, gut. Ich hatte nämlich Angst, du würdest mich rausschmeißen, weil ich einfach hier reingekommen bin ohne vorher zu fragen." meinte Marry mit einem verlegendem Lächeln. "Ich heiße Marry Eastwood." stellte sie sich vor. "Und wer bist du? Ich glaube, du gehst eine Klasse unter mir oder?" fragte sie sie neugierig und wartete auf eine Antwort. Für eine Slytherin war sie recht nett. Ob sie wohl auch so im Reinblut war, wie die anderen aus ihrem Haus? So schätzte die Hufflepuff sie gar nicht ein.
"Was liest du denn da?" Marry beugte sich ein wenig nach vorne, um den Titel des Buches zu entziffern. Aber es war zu dunkel in der Kutsche, als dass sie etwas erkennen konnte und extra jetzt zaubern wollte sie auch nicht. Sie wollte ihre Kraft nicht mit Kleinigkeiten verschwenden.

Cally sah das Mädchen neugierig an, dass sich als Marry Eastwood vorstellte. Sie sah recht nett aus und schien aus Hufflepuff zu kommen, das störte Cally allerdings nicht da sie nichts gegen andere Häuser hatte. Sie fand es immer nett auch mal Leute aus anderen Häusern kennen zu lernen.
Marry hatte geglaubt Cally wollte sie rausschmeisen, doch Cally sah das nicht so.
"Hallo Marry, ich heiße Cally Scarlet und ja ich gehe eine Klasse unter dir, also in die 6.Klasse. und ich hätte dich so oder so nicht rausgeschmissen, so bin ich nicht und ich nehme mal an du hast bei der Dunkelheit gar nicht gesehen, dass die Kutsche schon bestzt war. Du hast mir nur etwas erschreckt", meinte Cally und lächelte Marry zu.
Also Marry fragte welches Buch Cally las, schaute sie herab auf ihr Buch und freute sich über das Intresse der Hufflepuff.
"Ach das, dass sind die Märchen von Beedle dem Barden, ich weiß das ist etwas kindisch aber ich mag die Geschichten echt gerne".
Die Kutsche setzte sich in Bewegung umd ei nach hogwarts zu bringen.
Gespannt wartete Calyl auf eine Antwort.

"Freut mich dich kennen zulernen." erwiderte die Hufflepuff ehrlich. Lügen war für sie ein Fremdwort. Nicht umsonst ist sie Vertrauensschülerin geworden. Vertrauensschülerin mit Leid und Seele. "Deine Worte beruhigen mich. Ja, du hast recht. Ich habe dich tatsächlich nicht gesehen." gestand sie ihr mit einem verlegendem Lächeln und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Tut mir Leid, wenn ich dich erschreckt habe. Das war ganz ehrlich keine Absicht gewesen." entschuldigte sie sich schnell bei der Slytherin. Sie kannte ja Cally eigentlich nicht und wusste nicht, wie sie tickte. Vielleicht war das nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn naiv war Marry keineswegs, sondern einfach nur optimistisch, was leider oft als naiv interpretiert wurde. "Beedle dem Barden? Ich liebe diese Märchen. Als ich noch jünger war, habe ich jeden Abend eine gelesen. Oft auch mehrere, weil ich sie, wie gesagt, wirklich sehr geliebt habe. Ich finde das keineswegs kindisch. Selbst heute hole ich mein Märchenbuch noch manchmal heraus und lese ein wenig darin herum." erzählte sie ihr und fand es keineswegs peinlich. Die Slytherin war, trotz ihres Hauses, ihr sehr sympathisch. Niemals hätte sie gedacht, dass sie so gut mit ihr auskommen könnte. Denn oft war dieses Haus sehr gemein und unfair gegenüber anderen. Besonders zu muggelstämmigen und da kam Marry ins Spiel. Sie verteidigte diese und hatte wohl einen nicht so guten Ruf in diesem Haus.

"Ach ich bin nicht so schreckhaft",sagte Cally lächelnd.
sie mochte diese Marry echt gerne und so wie es aussah, war diese sehr ehrlich so wie Cally sie einschätzte.
Außerdem gefiel es Cally, dass die Hufflepuff auch so gerne die Märchen von beedle dem barden las, da hatten beide ja was gemeinsam.
Angestrengt dachte Cally nach ob die schon ein mal von Mrary gehört hatte, und erinnerte sich mal gehört zu haben, dass sich Marry für die Muggelstämmigen einsetzte.
In ihrem Haus war das nicht gerne gesehen, doch Cally war nicht wie die anderen aus ihrem Haus und hatte nicht gegen Muggel und Muggelstämmige. Sie fand es sogar gut, dass es Menschen gab die sich für diese einsetzten und nicht einfach wegschauten.
Von der Kutsche aus sah Cally schon Hohwarts und es konnten nur noch wenige Minuten sein, bis sie dort ankamen.
Cally sah Marry an und fragte:"Du machst dieses Jahr die UTZ oder?"

"Gut, das beruhigt mich sehr. Ich möchte nämlich nur ungern Ärger bekommen, nur weil ich so doof war und ich jemanden erschreckt habe." erklärte sie ihr mit einem freundlichen Lächeln. Vielleicht musste sie noch einmal über Slytherins nachdenken. Vielleicht waren nicht alle schlecht und gleich Todesser. Vielleicht gab es auch freundliche und liebe Slytherins. Aber dieser Gedanke war irgendwie ungewohnt. Leise seufzte sie. Kurz machte es Ruck und die Kutsche setzte sich wohl endlich in Bewegung. "Bald sind wir in hogwarts." sagte sie leise und setzte ein strahlendes Lächeln auf.
Auf Callys Frage hin nickte sie: "Ja, die mache ich. Ich habe nur Angst, dass ich sie nicht bestehen werde." sagte sie leise und schaute auf ihre Hände. Das würde bestimmten Leuten nur so passen. Damit sie sie noch mehr runter machen konnten. Nein, sie würde es schaffen und sie würde ihren Traumberuf nachgehen. Sie wollte Heilerin werden und anderen Menschen helfen. Das war ihr Wunsch und das würde sie auch schaffen. Marry würde alles daran setzen, um ihren Traum zu erfüllen. Komme, was wolle ...

Cally lächelte sie an: "Ja ich habe auch Angst wenn ich nächstes Jahr meine UTZ mache, aber ich denke mal wenn man genung lernt schafft man das schon".
Cally fand die Hufflepuff echt nett, ihre Beste Freundin war ja schließlich auch in diesem Haus, da mussten ja dann auch nette Leute sein.
Die Kutsche näherte sich Hogwarts und hielt schließlich an.
"Oh, wir sind ja schon da. Na dann ich hoffe wir sehen uns bald wieder, Marry. Du weißt ja wo du mich findest", sagte Cally und stieg aus.
Sie wandte sich Hogwarts zu und winkte Marry zum Abschied.

tbc: Große Halle, Slytherintisch

Marry nickte. "Das ist die richtige Einstellung, wenn man etwas erreichen möchte." sagte sie ehrlich zu ihr und lächelte sie breit an. Cally war wirklich voll in Ordnung. Dennoch würde immer ein kleines bisschen Misstrauen in ihr bleiben, da sie die Slytherin ja nicht wirklich kannte und niemand wusste, ob sie nicht einfach nur eine gute Schauspielerin war. Allerdings sträubte sich alles in ihr dagegen. Denn die Worte der Slytherin hörten sich absolut ehrlich an.
Irgendwann verlangsamte sich die Kutsche und man vernahm nur das Schnauben der Testrale. Nur wenige konnten diese Wesen sehen. Marry gehörte leider nicht dazu. Denn sie war noch nie im Angesicht des Todes gewesen und das wollte sie auch nicht. Für diejenigen Menschen musste es eine schlimme Erfahrung sein, dem Tod gegenüber zu stehen. Mitleid überkam sie. Doch sie musste jetzt ihren Vertrauensschülerpflichten nachgehen. "Ja, endlich." sagte die junge Hufflepuff erleichtert und stieg aus. Endlich waren sie in Sicherheit. Hier würde sie doch niemand angreifen, oder? "Ciao, Cally. Ich freue mich schon auf unsere nächste Begegnung." wunnk sie der Slytherin zum Abschied zu und ging dann selbst hoch zum Schloss, wo sie der Festsaal erwartete.

tbc: Hogwarts/Große Halle/Hufflepufftisch

Da die Kutschenfahrt beendet wurde wird die Kutsche ins Archiv verschoben.