Marilyn Joy Eastwood

Marry durch schritt die magische Barriere, die sich als Gleis 9 3/4 herausstellte und stieg schnell in den Hogwartsexpress ein. Die Fahrt war zwar nicht lange, aber mühsam gewesen. Der Stau war heute einfach pberwältigend gewesen und dass sie es überhauot geschafft hatten, wunderte sie.
Nachdenklich ging die durch den Gang und öffnete ein noch leeres Abteil. Natürlich war hier niemand. Das hieß: Ruhe! Erholsame Ruhe nach langer Fahrt. Erschöpft ließ sie sich auf den Sitz plumpsen und rückte nah an das Fenster.
Draußen sah sie die vielen Schüler, die durch die magische Wand kamen und nach ihren Freunden ausschau hielten. Es war ein buntes Treiben. Einige verabschiedetetn sich noch von ihren Eltern. Tränenreich oder auch nicht. Anderen konnte man beinahe an erkennen, dass sie sichtlich froh waren, aus dem gemütlichen zu Hause weg zukommen.

Marry schreckte auf, als plötzlich jemand an die Abteiltür klopfte. Ein bekanntes Gesicht offenbarte sich ihr, als sie aufschaute. Es war Axel Forrest. 17 Jahre. Hufflepuff. Und selbser Jahrgang wie sie. Sie beide hatten nie wirklich viel miteinander zu tun gehabt. Außer dass sie im gleichen Haus waren. Ihr fiel ein, dass er Jahr der Mädchenschwarm schlechthin war. Und das viele auf ihn standen, konnte sie auch verstehen. Schließlich sah er nicht schlecht aus. Beinahe hätte sie gegrinst, verkniff es sich aber. "Hey, auf der Flucht vor deinen vielen Verehrerinnen?" fragte sie ihn breit lächelnd. "Klar, setz dich." Sie deutete irgendwohin. "ach, mir geht es gut. Meine Ferien waren wie immer. Ich war für eine Woche in Ägypten mit meiner Familie gewesen. Da hatten wir endlich mal Zeit füreinander. Meine Eltern sind nämlich einfach viel zu viel beschäftigt und können sich nicht wirklich mal eine Pause gönnen." sagte sie lächelnd und schaute ihn freundlich an. "Und waren deine Ferien auch so ereignisreich wie meine?" fragte sie ihn neugierig und lehnte sich ein wenig vor.

"Ja, ist es. Aber es gibt auch Gebiete, wo die Menschen sehr arm sind. Die Frauen dort haben durch ihre Religion und allgemein, kaum Rechte." meinte Marry nachdenklich. "aber als Urlaubsland ist es allemal Wert. Kann ich nur weiterempfehlen." meinte sie zwinkernd.
"Na, dann haben wir ja eine Gemeinsamkeit." sagte sie lachend. Marry war schon immer eine sehr fröhliche Person gewesen und lachte daher auch sehr gerne. "Ich habe ja noch zwei Geschwister. Daher bin ich nie wirklich alleine. Und daher ist Hogwarts eine willkommende Abwechslung vom Geschwisterstress. Obwohl ich selbst hier meinen Bruder an der Backe habe. Er geht in das Haus Ravenclaw. Also eine richtige Intelligenzbestie." sagte sie grinsend.
"Oh ja, ich freue mich schon sehr auf mein letztes Schuljahr und werde nun die letzten Prüfungen in Angriff nehmen. Und mal schauen, was ich dann als Beruf anwählen werde." sagte sie nachdenklich.
"Und freust du dich schon?" fragte sie ihn neugierig und lächelte zurück.

"Doch, ich weiß, dass er sehr intelligent ist. Schließlich ist er mein kleiner Bruder und ich kenne ihn seit seiner Geburt an. Wäre schlimm, wenn dem nicht so wäre, oder?" meinte Marry lächelnd. "Ich wäre auch gerne ab und zu mal Einzelkind, für ein oder zwei Wochen. Aber ich glaube, es wäre auch dann ganz schön langweilig ohne den Trouble." sagte sie.
"Ach, was den Beruf angeht... Da hast du doch noch nen ganzes Jahr vor dir." meinte sie lachend. "Mach dir bloß keinen Stress, weil ich jetzt von Berufen angefangen habe."
Marry lehnte sich an die Lehne und schaute ihn an.
"Ja, es ist wirklich sehr schade, dass in einem Jahr nun alles vorbei sein wird. Es ist bzw. war wirklich eine schöne Zeit und ich würde diese Erinnerungen für nichts auf der Welt hergeben. Dazu sind sie mir einfach zu wichtig."

Marry nahm den Mantel dankend an. Doch gleichzeitig überlegte sie, ob ihm nicht auch kalt war. Aber hätte er ihr denn sonst den Mantel gegeben. Aber vielleicht war er einfach auch nur höflich. Während sie so überlegte, schien es noch kälter geworden zu sein. Keine Zeit zum Nachdenken mehr, sondern zum Handeln. Marry war nicht unbedingt ängstlich. Doch, das war sie. Aber sie konnte auch sehr mutig sein, wenn sie musste. Genau wie in diesem Moment.

Flüche flogen herum. Todesser gingen zu Boden. Aber auch für manche Schüler schien es nicht gut zu stehen. Es musste geholfen werden und zwar SOFORT! Gerade als sie das Abteil verlassen wurde, flog ein Fluch auf sie zu und glücklicherweise zog Axel sie schnell zurück. Erleichtert lächelte sie den hufflepuff an. "Danke, ich glaube, du hast uns gerade das Leben gerettet." sagte sie grinsend. Sie holte tief Luft, schloss kurz die Augen um sich zusammen und als sie ihre Augen öffnete, trat ein eigenartiges Glitzern in ihnen auf. Sie war kampfbereit.

"Okay, auf in den Kampf!" rief sie und öffnete mit erhobene Zauberstab die Abteiltür. "Expecto Patronum!" rief sie wieder und ein silberglänzendes PFerd kam zum Vorschein. Das PFerd war der zweitbeste Freund des Menschen, gleich nach dem Hund. Das Pferd war treu, irgendwie immer für einen da. Und daher passte ihr Patronus auch so gut zu Marry.

Der Patronus trat direkt auf einen Dementor, der erschrocken zurückwich und verschwand. Axel winkte sie zu sich und wachsam ging sie zu ihm. Darauf geachtet, dass niemand sie Angriff. Denn heute Sterben war das Letzte, was sie wollte.

Marry lachte leise. Irgendwie schon komisch in so einer Situation zu lachen. Zumal sie beinahe von allen Seiten angegriffen werden. Aber nun ja, man sollte doch immer positiv denken, nicht wahr? Egal in welcher Situation man steckte. Egal wie auswegslos sie erschien. Man sollte immer einen positiven Kern daraus ziehen.

"Ich glaube, das hätte ich auch noch gewusst." erklärte sie ihm kurz. "Ich meinte nur, dass du uns eben den Hintern gerettet hast. Denn sonst könnte nur noch einer von uns gegen diese Dementoren kämpfen. Und meinst du nicht auch, dass das ein wenig schwierig wäre?" fragte sie ihn und schaute sich um.

Marry stieg über einige bewusstlose Todesser hinweg. Die Schüler hatten ganze Arbeit geleistet. Ein weiterer Todesser befand sich vor dem Lehrerabteil. So ein Idiot. "Stupor!" rief sie und Axel setzte ein Wingadium-LEviosa Zauber an. Somit war der Todesser erledigt. "Sehr gut, munter voran." meinte sie und stieg über weitere erledigte Todesser hinweg. "Den Witz musst du mir nachher erklären, warum das witzig aussah." meinte sie, während sie skeptisch zu dem Todesser schaute, der reglos am Boden saß. Mit einem gewissen Sicherheitsabstand ging sie an ihm vorbei. Es konnte ja immernoch sein, dass er ein Fünkchen Leben in sich besaß und erneut zum Angriff vorschnellen könnte.

Mein Gott. Alle kämpften, machten ernste Gesichter und sie beide lachten hier vor sich hin. Marry kicherte leise. Was für eine dumme Situation. Was die anderen wohl von ihr dachten? Ach herr je. Wieder musste sie sich ein Kichern verkneifen. Eine wirklich dumme Situation.

Über Axels Kommentar schüttelte sie nur den Kopf. "Oh man... Du und deine komischen Kommentare." sagte sie grinsend. "Aber es ist doch schon eigenartig. Todesser sind um so viel älter und kleine Hogwartsschüler können sie mit einigen einfachen Flüchen lahm legen. Also ich glaube, die Todesser sind auch nicht mehr das, was sie waren. Einfache Amateure." Sie schüttelte wieder nur den Kopf und ihre blonden Locken bewegten sich mit.

Leise fröhlich summte die Hufflepuff vor sich hin. Munter und irgendwie gut gelaunt. Einmal stolperte sie kurz über einen erledigten Totesser, fing sich aber vorher noch auf. Manchmal war sie ein richtiger Tollpatsch und das in den dümmsten Situationen. Genau wie jetzt in dem Moment. Sie duckte sich unter einem Zauber hinweg und ging munter weiter voran. Wie es hier überall aussah. Wie auf einem Schlachtfeld. Nur das übermäßige Blut fehlte. Was für ein grauenhafter Gedanke bzw. grauenhafte Vorstellung.

"Okay, rein ins Lehrerabteil." meinte sie, zog ruckartig die Tür auf und trat schlussendlich rein. Erleichtert es endlich geschafft zu haben. und das auch noch heil und ohne Verletzungen.

tbc: Lehrerabteil

cf: Abteil von Marry und Axel

Marry stieß ruckartig die Abteiltür auf. Sie brauchten Hilfe und zwar von Lehrern und das SOFORT! Ihre Haare standen wirr in alle Richtungen. Sie war erschöpft vom vielen Kämpfen und wäre am liebsten zur Seite und in den Schlaf gefallen. In wohl verdienten Schlaf. Und in Hogwarts würde sie gaaaanz lange schlafen, sofern sie den heutigen Tag überlebte.

Leise seufzte sie und schaute rein. Einige Lehrer saßen noch hier. Andere schienen das Abteil längst verlassen zu haben. Und wahrscheinlich kämpften sie mit den anderen in den Gängen. "Hallo. Ich bin Marilyn Eastwood, Vertrauensschülerin der 7. Klasse in Hufflepuff und das ist ..." Sie deutete auf den braunhaarigen Jungen neben sich. " ... Axel Forrest, ebenfalls Hufflepuff." stellte sie sich knapp vor. "Was gedenken sie jetzt zu tun? Was sollen wir jetzt machen?"

Marry redete viel zu schnell, wie ein Wasserfall. Die Worte kamen ohne Pause aus ihrem Mund und sie hatte Angst. Schreckliche Angst. Auch wenn sie es nicht zeigte; man konnte es gut in ihren Augen ablesen. Kurz fuhr sie sich durch ihre blonden Haare. Ungeduldig wartete sie auf eine Antwort von den übrigen Lehrern. Warum kämpften diese nicht eigentlich auch mit den anderen in den Gängen? Eigenartig.

"So kann man es natürlich auch ausdrücken. Zwar nicht so nett, wie ich es getan habe, aber durchaus verständlich." sagte sie grinsend zu Axel. Diese Lehrer oder was auch immer die beiden waren, haben wohl ihren Job verfehlt. Lehrer waren auch dazu dar, um den Schülern zu helfen und diese beiden hatten ihre Aufgaben vernachlässigt. Das würde ein Nachspiel haben. Dessen sollten sich die beiden bewusst sein. Einfach hier nur zu sitzen und herum zulungern ... "Ich hoffe, Ihnen ist klar, dass das wahrscheinlich ein Nachspiel haben wird." sagte Marry streng. "Das war unterlassende Hilfeleistung." fügte sie noch hinzu. Sie als Schülerin hatte kein Recht, diese beiden zu tadeln. Aber als Mensch hatte sie es alle mal.

"Ich gebe dir vollkommen Recht." sagte sie leise zu Axel. "Die beiden sind wirklich seltsam. Warum haben sie nicht den Schülern geholfen? Warum saßen sie nur hier herum? Das ist mehr als nur seltsam." Die Schreie verklangen. Und das Gepolter auf den Gängen nahm ab. Auch schien der Zug sich endlich wieder in Gang zu setzen. Die Glühlampen flackerten bis sie vollends wieder das Abteil erleuchteten.

"Ich glaube, es hat aufgehört. Oder was meinst du? Ich höre keine Schreie mehr und auch niemanden, der mehr Zaubersprüche einsetzt." Angst umschloss sie. Was, wenn die Todesser und Dementoren alle getötet hatten? Das war eigentlich unmöglich. Aber es war so vieles Unmöglich. Zum Beispiel, dass es Magie und das alles gab. Aber vielleicht war das alles auch möglich und nur sie sah es als unmöglich an. Was für Zauberer und Hexen normal war, war für Menschen unnormal und das konnte man auch gut auf diese Situation übertragen.

Marry ging zur Abteiltür und schob sie langsam, vorsichtig, auf. Behutsam schaute sie durch den kleinen Spalt. Auch auf den Gängen ging das Licht wieder. Zum Glück. Aber ihre Mitschüler und auch die Lehrer sahen mitgenommen aus. Aber kein Todesser, zumindest niemand, den sie als Todesser einstufen würde, war zu sehen. Und auch keine Dementoren. Dennoch hielt sie ihren Zauberstab in der Hand. Nur zu Sicherheit. Man konnte ja nie wissen ...

"Ich glaube, es hat wirklich aufgehört. Keine Dementoren in Sicht. Und zum Glück fährt der Zug wieder. Wir müssten gleich in Hogwarts sein." sagte die junge Hufflepuff erleichtert und fuhr sich durch ihre langen blonden Haare. Dann bekam sie wieder Angst. "Glaubst du ... glaubst du, dass einige Schüler vielleicht ... ernsthaft verletzt oder gar Tod sein könnten?" sagte sie, geschockt über ihre eigenen Gedanken.

Marry fragte sich, aus welchem Haus das Mädchen stammte. Anhand ihres Abzeichens auf dem Pullover schien sie eine Slytherin zu sein. Na, wie gut dass sie keine Gryffindor war, obwohl sich der Sprechende Hut damals nicht so sicher war. Aber jetzt war sie nun mal eine Hufflepuff und Vertrauensschülerin und sehr stolz auf sich.
"Oh, gut. Ich hatte nämlich Angst, du würdest mich rausschmeißen, weil ich einfach hier reingekommen bin ohne vorher zu fragen." meinte Marry mit einem verlegendem Lächeln. "Ich heiße Marry Eastwood." stellte sie sich vor. "Und wer bist du? Ich glaube, du gehst eine Klasse unter mir oder?" fragte sie sie neugierig und wartete auf eine Antwort. Für eine Slytherin war sie recht nett. Ob sie wohl auch so im Reinblut war, wie die anderen aus ihrem Haus? So schätzte die Hufflepuff sie gar nicht ein.
"Was liest du denn da?" Marry beugte sich ein wenig nach vorne, um den Titel des Buches zu entziffern. Aber es war zu dunkel in der Kutsche, als dass sie etwas erkennen konnte und extra jetzt zaubern wollte sie auch nicht. Sie wollte ihre Kraft nicht mit Kleinigkeiten verschwenden.

"Freut mich dich kennen zulernen." erwiderte die Hufflepuff ehrlich. Lügen war für sie ein Fremdwort. Nicht umsonst ist sie Vertrauensschülerin geworden. Vertrauensschülerin mit Leid und Seele. "Deine Worte beruhigen mich. Ja, du hast recht. Ich habe dich tatsächlich nicht gesehen." gestand sie ihr mit einem verlegendem Lächeln und kratzte sich verlegen am Hinterkopf. "Tut mir Leid, wenn ich dich erschreckt habe. Das war ganz ehrlich keine Absicht gewesen." entschuldigte sie sich schnell bei der Slytherin. Sie kannte ja Cally eigentlich nicht und wusste nicht, wie sie tickte. Vielleicht war das nur die Ruhe vor dem Sturm. Denn naiv war Marry keineswegs, sondern einfach nur optimistisch, was leider oft als naiv interpretiert wurde. "Beedle dem Barden? Ich liebe diese Märchen. Als ich noch jünger war, habe ich jeden Abend eine gelesen. Oft auch mehrere, weil ich sie, wie gesagt, wirklich sehr geliebt habe. Ich finde das keineswegs kindisch. Selbst heute hole ich mein Märchenbuch noch manchmal heraus und lese ein wenig darin herum." erzählte sie ihr und fand es keineswegs peinlich. Die Slytherin war, trotz ihres Hauses, ihr sehr sympathisch. Niemals hätte sie gedacht, dass sie so gut mit ihr auskommen könnte. Denn oft war dieses Haus sehr gemein und unfair gegenüber anderen. Besonders zu muggelstämmigen und da kam Marry ins Spiel. Sie verteidigte diese und hatte wohl einen nicht so guten Ruf in diesem Haus.

"Gut, das beruhigt mich sehr. Ich möchte nämlich nur ungern Ärger bekommen, nur weil ich so doof war und ich jemanden erschreckt habe." erklärte sie ihr mit einem freundlichen Lächeln. Vielleicht musste sie noch einmal über Slytherins nachdenken. Vielleicht waren nicht alle schlecht und gleich Todesser. Vielleicht gab es auch freundliche und liebe Slytherins. Aber dieser Gedanke war irgendwie ungewohnt. Leise seufzte sie. Kurz machte es Ruck und die Kutsche setzte sich wohl endlich in Bewegung. "Bald sind wir in hogwarts." sagte sie leise und setzte ein strahlendes Lächeln auf.
Auf Callys Frage hin nickte sie: "Ja, die mache ich. Ich habe nur Angst, dass ich sie nicht bestehen werde." sagte sie leise und schaute auf ihre Hände. Das würde bestimmten Leuten nur so passen. Damit sie sie noch mehr runter machen konnten. Nein, sie würde es schaffen und sie würde ihren Traumberuf nachgehen. Sie wollte Heilerin werden und anderen Menschen helfen. Das war ihr Wunsch und das würde sie auch schaffen. Marry würde alles daran setzen, um ihren Traum zu erfüllen. Komme, was wolle ...

Marry nickte. "Das ist die richtige Einstellung, wenn man etwas erreichen möchte." sagte sie ehrlich zu ihr und lächelte sie breit an. Cally war wirklich voll in Ordnung. Dennoch würde immer ein kleines bisschen Misstrauen in ihr bleiben, da sie die Slytherin ja nicht wirklich kannte und niemand wusste, ob sie nicht einfach nur eine gute Schauspielerin war. Allerdings sträubte sich alles in ihr dagegen. Denn die Worte der Slytherin hörten sich absolut ehrlich an.
Irgendwann verlangsamte sich die Kutsche und man vernahm nur das Schnauben der Testrale. Nur wenige konnten diese Wesen sehen. Marry gehörte leider nicht dazu. Denn sie war noch nie im Angesicht des Todes gewesen und das wollte sie auch nicht. Für diejenigen Menschen musste es eine schlimme Erfahrung sein, dem Tod gegenüber zu stehen. Mitleid überkam sie. Doch sie musste jetzt ihren Vertrauensschülerpflichten nachgehen. "Ja, endlich." sagte die junge Hufflepuff erleichtert und stieg aus. Endlich waren sie in Sicherheit. Hier würde sie doch niemand angreifen, oder? "Ciao, Cally. Ich freue mich schon auf unsere nächste Begegnung." wunnk sie der Slytherin zum Abschied zu und ging dann selbst hoch zum Schloss, wo sie der Festsaal erwartete.

tbc: Hogwarts/Große Halle/Hufflepufftisch

Marry stieg hinauf in das Schloss hinein. Innen war alles hell ausgestattet und schön geschmückt. Bald würde die Festrede Dumbledores und die Einteilung der Erstklässler in die verschiedenen Häuser stattfinden. Sie war schon recht neugierig, wer wo eingeteilt werden würde. Ihre blonden Locken bewegten sich auf und ab als sie hochging. Die junge Hufflepuff war geschafft von der Zugfahrt. Hoffentlich war das der einzige und letzte Höllentripp gewesen. Doch ihr Gefühl sagte ihr, dass es nicht das letzte Mal, sondern erst der Anfang gewesen sein würde. Kein gutes Zeichen.
Die junge Hufflepuff würde bald ihren Pflichten nachgehen. Sie musste die Erstklässler betreuen. Aber sie wollte sich nur fünf Minuten an ihren Tisch setzen. Außßerdem war Samuel auch noch da. Aber dieser unterhielt sich ganz angeregt mit einer jüngeren Hufflepuff. Auch gut. Marry war wohl einfach zu gewissenhaft, als das sie sich eine Pause gönnen würde. Aber jetzt musste es einfach mal sein. Freundlich begrüßte sie die anwesenden Personen und lächelte jedem einmal zu. Alle sahen sehr geschafft aus. Kein Wunder. Nach der Zugfahrt ... Die Vertrauensschülerin gähnte und hielt sich die HAnd vor dem Mund. Doch etwas ging ihr einfach nicht aus dem Kopf. Im Lehrerabteil waren noch einige Lehrer gewesen. Aber sie hatten nicht geholfen, die Schüler zu beschützen. Sie hatten ihre Pflichten vernachlässigt. Ob Dumbledore das wusste? Ob er wusste, was die Lehrer getan hatten? LEise seufzte sie. Darüber würde sie sich heute abend in ihrem Bett den Kopf zerbrechen. Aber nicht jetzt. Ob mit Axel wohl alles okay war? Nachdem der Tumlut geschehen war und alles sich beruhigt hatte, sie in die Kutsche gestiegen war, hatte sie ihn nicht mehr gesehen. Irgendwie machte sie sich Sorgen, so wie sie nun einmal war. Und das war auch der Grund, warum ihre hellen Augen suchend umher huschten. Auf der suche nach dem jungen Hufflepuff.