Herzlich Willkommen im Hogwarts - Between miracles and nightmares!
Schau dich doch einfach ein bisschen um und tauche in die magische Welt des Jahres 1977 ein.
Erlebe spannende Abenteuer in Hogwarts, reise als Austauschschüler zum Turnier, führe deinen eigenen Laden oder beteilige dich direkt als Erwachsener am Kampf von Gut gegen Böse.
Entscheide dich für eine Seite und erlebe Dinge, von denen du nie zu träumen gewagt hättest.
Spannung, Action und Abenteuer, aber auch Spaß, Freundschaft und Liebe liegen hier an der Tagesordnung.
Über eine Anmeldung deinerseits würden wir uns sehr freuen.
Liebe Grüße das Forenteam
Hogwarts
Herzlich Willkommen im Hogwarts - Between miracles and nightmares!
Schau dich doch einfach ein bisschen um und tauche in die magische Welt des Jahres 1977 ein.
Erlebe spannende Abenteuer in Hogwarts, reise als Austauschschüler zum Turnier, führe deinen eigenen Laden oder beteilige dich direkt als Erwachsener am Kampf von Gut gegen Böse.
Entscheide dich für eine Seite und erlebe Dinge, von denen du nie zu träumen gewagt hättest.
Spannung, Action und Abenteuer, aber auch Spaß, Freundschaft und Liebe liegen hier an der Tagesordnung.
Über eine Anmeldung deinerseits würden wir uns sehr freuen.
Liebe Grüße das Forenteam
Hogwarts
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.
Thema: Re: Elena Chiara Donna Fr 12 März 2010 - 20:39
»E i n s t i e g s p o s t
´Und vergess bloß nicht uns zu schreiben, sobald das Serum leer ist und du Neues brauchst. Schreib dir dies hinter die Ohren, mein Schatz!´ Elena nickte, als ihre Mutter sie vor dem Bahnhof nochmal an die wichtigsten Dinge erinnerte. Sie machte sich so unglaublich viele Sorgen um ihre Tochter, die ja meistens ihren Kopf sonst wo hatte, nur nicht dort, wo sie ihn haben sollte. Ihre Gedanken schweiften schließlich mehr als einmal ab und wenn sie einmal an Etwas gedacht hatte, so war es ihr im nächsten Moment auch schon wieder entfallen, da ihr Kopf mit anderen Sachen beschäftigt war. ´Hast du mich verstanden, Elena?´ Ja, Gott ich hab dich verstanden, wären fast die Worte der Donna gewesen, die sie mit einem Lächeln ausgesprochen hätte. Doch diesmal hielt sie diese zurück, um ihre Mutter nicht wie so oft ein seltsamen Gesichtsausdruck zu entlocken und darauf die Hand der Frau in ihrem Haar zu spüren. Pedro, Elenas Vater, drückte Alice zur Seite um ebenfalls einige letzte Worte mit seiner Tochter zu wechseln. Er legte die Hände an die Ohren der Dunkelhaarigen und lächelte diese an, bevor er tief Luft holte und dem Mädchen entgegnete: ´Halt die Ohren steif, Schatz. Lass dich nicht unterkriegen und lass dir von Niemanden sagen wer du bist.´ Er drückte das Kind an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bis er zurück trat. Elena schenkte den Beiden ein lächeln, das ziemlich breit war und blickte zwischen ihnen hin und her, fiel ihnen um den Hals und hauchte ihnen ein ´auf Wiedersehen´ ins Ohr, bis sie sich mit ihren Gepäck entfernte. Dabei winkte sie noch und verschwand aus dem Sichtfeld der Beiden.
"Endlich" Elena seufzte als sie das Schild für den Bahngleis suchte. Und nicht lange, da hatte sie dieses auch schon gefunden....Bahngleis.....9 3/4. Sie betrat es auch sofort und wartete nicht lange um sich ihren Weg in den Zug zu bahnen. Der Regen hatte ihre leichte Kleidung ein wenig durchnässt und während Andere schon die Wintersachen rausholten, lief Elena in einem rot-schwarzen Oberteil durch die Gegend, dessen Ärmel aufgekrempelt waren. Darunter ein graues Shirt und ihre Hose die nur knapp bis zum Ansatz ihrer Socken reichte - nein es störte sie nicht mitten im Herbst so durch den Regen zu tapsen - eigentlich störte sie nichtmal der Regen wirklich, obwohl sie diesen wie die Pest hasste. Das Einzige was sie vor dem kalten Wind, der die Wassertropfen begleitete, schützte war ihr Schal, doch auch dieser lies Luft hindurch. Nicht sehr viel doch für Elena genug. Und wenn sie ehrlich war, so fand sie diesen gar nicht so schlimm - die Temperaturen an diesem Tag lagen sicherlich auch nicht sehr tief. Es kam Lena so vor, ob sie sich irrte oder nicht lag nicht in ihrer Interesse. Außerdem würde sie im warmen Zug sitzen. Dicke Sachen brauchte sie somit nicht - es wäre ja Lebensmüde wenn sie mit so dünnen Kleidungsstücken durch die halbe Weltgeschichte lief, doch vom Auto über den Bahngleis zum Zug und vom Zug in die Schule brauchte keine Winterjacke und drei Paar Socken sowie ein Paar Handschuhe und eine Pudelmütze. Jeder der sich jetzt schon so kleidete war sowieso Verrückt.
Es brauchte so einige Mühe um den Zug mit den schweren Koffern zu betreten, doch gelang es der Donna bei ihrem ersten Anlauf. Ihr Gepäck lies sie daraufhin für kurze Zeit los und strich sich die Hände sauber, die vom ganzen Tragen leichten Schweiß gebildet haben. Lange konnte sie aber den leichten Luftzug, der ihre Hände kühlte, nicht genießen. Sie ergriff wieder ihre Sachen und begann sich durch die Gänge zu zwängen ohne auch nur den Kopf von ihrem Weg abzuwenden und in die Abteilungen zu blicken - dennoch schien sie zu ahnen wie viele Personen sich ungefähr hinter den Türen befanden. Zwei...drei....je länger sie dem Weg folgte, desto mehr schienen sich in diesen eingefunden zu haben. Erst als der Gang ein Ende fand hielten Elenas Füße an, als wurde ein Knopf gedrückt. Dieser blieb nichts Anderes übrig als eine endgültige Entscheidung zu treffen, zumal ihr Körper fast unter dem Gewicht der Koffer zusammen gebrochen wäre. Es war wie Lotto, man musste sich genau überlegen welche Zahl man nahm um den Jackpot zu knacken. Aus Angst kein leeres Abteil vorzufinden wagte Elena nichtmal ihren Kopf in Richtung der Letzten zu strecken und riss gleich die Abteilungstür zu ihrer Rechten auf. Nichtmal ihren Fuß hinein gestreckt warf sie ihr Gepäck in hohen Bogen auf den Platz gegenüber einer ihr fremden Person und reservierte diesen Platz für sich. Nun ergriff sie allen Mut und wandte ihren Blick ab und musterte das Mädchen stumm wobei sie ihre Bleibe betrat und sich dazu entschied erstmal ihre Sachen ordentlich zu verstauen damit sie nicht störend im Weg standen. Oder eher auf den Sitzenplätzen lagen. Danach lies sie sich erschöpft nieder, ihr wurde dabei ein Seufzer entlockt und sie hob ein erneutes Mal ihren Blick um wieder die Schülerin ihr Gegenüber zu fixieren. Dabei blieb ihr die Sprache weg, als hingen ihre Worte in ihrem Halse fest. Elena begann zu erröten, sie spürte genau wie sich das Blut in ihren Wangen sammelte und diese heiß wurden, dies sorgte dafür das sie an einer der unnatürlichen Locken zu spielen begann, die ihr ins Gesicht baumelte. Ihre gesamte Aktion kam so unerwartet und die Donna befürchtete glatt, sie sei nicht erwünscht. Um auch ja nicht weiter aufzufallen hielt sie deshalb den Mund. Nebenbei war auch ihr Atem fast erstarrt und sie hatte die Augen zugekniffen um sich mental auf eine Predigt vorzubereiten. Dabei bedachte sie schon welche Worte ihr an den Kopf geworfen werden. Ihre Gegenüber hatte jedoch andere Probleme und als Elena merkte das keine Beleidigungen kamen öffnete sie ihre Glubscher wieder und lies ihren Blick automatisch an Raika heften. Sie hatte nicht bemerkt, dass diese gar nicht auf der Bank, sondern am Boden saß. Ja nichtmal ihr Lachen hatte die Gryffindor-Schülerin vernommen.
Zuletzt von Elena Donna am Do 25 März 2010 - 14:55 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
Thema: Re: Elena Chiara Donna Fr 12 März 2010 - 20:43
» Raika » Elena » Yaiza
Elenas Blick haftete an Yaiza, noch bevor diese das Abteil wirklich betreten hatte. Als sie im Türrahmen stand und dann überglücklich Raika umhüpfte musterten ihre, fast farblosen, Glubscher diese. Die kleine Donna hielt sich die Ohren zu, als die grelle Stimme der Älteren ertönte, denn sie schmerzte in ihrer Ohrmuschel. Noch war sie nicht daran gewöhnt, was sich innerhalb weniger Stunden in Hogwarts ändern würde. Mit einem Blick gefüllt von Unverständnis beobachtete sie das kunterbunte Mädchen, wie sie ihre Freundin ansprang, die sowieso am Boden lag. Jetzt prägte sich der Name der Fremden in das Gedächnis der Donna ein, Raika. Sicherlich hatte Elena ihn aber dennoch, trotz aller Mühe des Merkens, wieder innerhalb weniger Minuten vergessen - einen Versuch war es aber Wert und somit steckte sie gerade alle Kraft ins fehlerfreie behalten des Namens, was bei ihr eine Kunst war - ihr fiel so was sehr schwer. Sie zog die Schultern leicht an ihrem Kopf und schwieg weiterhin. Es war nicht in ihrer Interesse die Beiden bei ihrer Begrüßung zu stören und so wandte sie ihren Blick langsam ab und sah hinaus - im Nachhinein ein großer Fehler, denn sie schreckte auf, verkrampfte sich, als sie Arme um sich und einen warmen Körper an ihrem nassen spürte. Elena musste schielen, doch die Hoffnung versank in Enttäuschung als sie bemerkte, dass sie somit die Person nicht identifizieren konnte, also wanderte ihr Blick hinab zu Boden. Raika war es nicht, die sie überstürzt umarmte und auch gleich daraufhin ihr Ohr mit Fragen bombardierte. Augenblicke lagen dazwischen, bis die Kleine ein weiteres Gewicht spürte, das auf ihrem zierlichen Körper einwirkte. Raika hatte es Yaiza gleich getan - Beide schienen nicht zu ahnen wie Elena leicht blau anlief und ihr die Luft in der Umarmung weg blieb.
Auf der einen Seite sehr er freut, auf der Anderen aber auch leicht enttäuscht musste sie feststellen, dass die Mädchen sich von ihr gelöst hatten und sie dazu kam, auf die Fragen Antworten zu geben. Ihr Brustkorb hob sich wieder, was er davor nicht konnte - langsam, aus Angst gleich wieder nachgeben zu müssen. Doch es schmiss sich, Gott sei Dank, keiner wieder auf die Donna. Mit der Realisierung dieser Tatsache merkte sie auch, dass Raika sich von ihr abgewandt hatte. Nurnoch die Blicke von Yaiza, die fröhlich zu summen begann und auf Elenas Worte wartete, spürte sie ab und zu. Genau dies schüchterte die Zwölfjährige ein, sie errötete wieder stark und glich nun einer Ampel, die auf Rot umgeschaltet hatte. Ihr Kopf ergänzte sich mit der Farbkombination ihrer Klamotten. Grau, wie fast ihre Augen und Rot wie ihr Kopf. Sie vergrub vergebens diesen in ihrem Schal, doch nur ihr Mund wurde von dem Stoff bedeckt. Ungewollt spielte Elena an ihrem Oberteil, welches sich langsam vom Regen erholte und an Nässe verlor. Ihre Haltung - für Viele verdammt süß - doch Elena könnte sich auch gleich für diese Ohrfeigen. Sie wollte es abstellen, doch es war unmöglich. Immer wieder ritt sie sich in ihre Schüchternheit hinein. Diese hatte diesmal jedoch nicht ihr Maximum erreicht. Gegenüber den beiden Gryffindor-Schülerinnen blieb Lena noch sehr locker.
Unverständlich nuschelte sie ihren Namen in die Doppelschleppe, welche sie um den Hals trug und vernahm eine Stimme in ihrem Hinterkopf. ´Rede lauter, dich hört sonst niemand, Elena´, waren die genauen Worte dieser, die wie Blitze durch ihre Nervenbahnen im Kopf zuckten. Sie brachten das Kind dazu ihren Schal leicht hinunter zu ziehen und ihrer Stimme freien Lauf zu lassen, die diesmal nicht im Stoff unterging. "Elena...." entgegnete sie Yaiza und wandte zeitgleich ihren Blick ab - wie ein kleines Kind.
Fast schon als hätte sie eine Lawine ausgelöst, die Tage auf sich warten lies, fiel ihr ein Stein vom Herzen - nein von der Zunge und als ihre Augen nicht mehr Raika und Yaiza fixierten, sondern wieder die Landschaft, sprudelten aus ihrem Mund schon fast die Antworten, die dennoch von kurzem Stottern befallen waren. "I-ich komm u-ursprünglich aus Italien...lebe aber schon seit..äh..einer Zeit in New Orleans" Déjà vu! Fast als hätte sie diese Worte schon einmal von sich gegeben seufzte sie durch - es kam ihr gerade alles wie ein bekannter Streifen vor, denn sie schon Dreißig, nein Vierzig mal gesehen hatte und in- und auswendig kannte, so vertraut waren ihre Worte. "Und...ja ich bin...eine Gryffindor" die letzte Frage, die sich auf ihren Aufenthalt in diesem Abteil fixierte, lies sie wegfallen. Es war doch so was von klar, dass sie die gesamte Zugfahrt hier verbringen würde und ein Blick hinauf zu ihren Sachen verstärkte den Gedanken, den die Donna hatte umso mehr.
Der kleine, blaue Ranzen hatte es ihr besonders angetan, denn ihr Blick haftete an diesem und sie musste kurz überlegen weswegen - oder was sie genau von ihm wollte. Da fiel es ihr auch gleich wieder ein! Den Kopf kurz in Richtung Raika und Yaiza gedreht, die sowieso mit sich selbst beschäftigt waren, stelle sich Elena auf die Bank um an ihre Tasche zu kommen. Ein erneuter Fehler den sie erst später bereuen würde. Sie öffnete den Verschluss und kramte in ihren Sachen, verlor das Gleichgewicht und riss ihre Tasche mit sich, die jedoch zwischen dem anderen Gepäck hängen blieb. Elena landete vorerst sanft auf der Bank - vorerst. Denn im nächsten Moment kullerten ihre Sachen aus der, immernoch offenen, Tasche. Die Gryffindor wurde unter Märchen und Mythen, sowieso Kleidung begraben. Den Rest gab ihr ein kleines Glas das direkt gegen Stirn prallte und in ihre Hände landete. George befand sich darin und schien von der kleinen Achterbahn ziemlich unbeeindruckt. Wäre er jedoch ein Mensch hätte er über Elenas Tollpatschigkeit laut gelacht. Da hatten sich ja Zwei gefunden, Raika und Elena.
Thema: Re: Elena Chiara Donna Do 25 März 2010 - 15:47
» Raika » Elena » Yaiza
Vor Schreck hatte Lena die Augen zugekniffen und anstatt den Worten der beiden Mädchen zu folgen versuchte sie die Stimme in ihrem Hinterkopf zu identifizieren. Es war Raikas - immernoch hörte sie ihren neu gewonnenen Spitznamen, der sich viel besser zu ihr passte als..Lena. In ihren Augen war er einfach veraltet und sie wollte ihn so schnell wie möglich ersetzen, schließlich hatte sie diesen von ihrem Bruder, den sie so schnell wie möglich vergessen wollte. Und nun tat sie es wieder. Ja sie dachte erneut an ihn, wie eine Sünde fühlte sich dies an. Sie habe gesündigt, in ihren Augen! Aber sie konnte nichtmal aufstehen ohne gleich mit Erinnerungen konfrontiert zu werden, es gab so viele Dinge die in ihr alte Bilder hervor hoben. Sie fürchtete sich davor. Dennoch war es einfach nicht auszuschließen, dass sie immer wieder einen Gedanken an ihren geliebten Bruder verschwenden würde, so wie in diesem Moment. Er hatte einen Platz in ihrem Herzen ergattert - so tief kamen nichtmal ihre Eltern. Vielleicht war ja dieses Jahr jemand in der Lage Luca von seinem Thron zu stoßen. Vielleicht stand jene Person ja auch gerade in diesem Abteil und war einer der zwei Mädchen?!
Schon bei der kleinsten Bewegung zuckte Elenas Körper zusammen, als wäre er auf Automatik gestellt. Die Ecken der Bücher hatten sich ab und zu tief in ihre Haut gerammt und verursachten an den Stellen große blaue Flecke sowie leichte Kratzspuren. Andere, die auf ihrem Oberkörper ruhten, sorgten für eine erneute schwache Atmung. Sicherlich hatte sich das Kind einige Rippen geprellt - es gab ja nicht wirklich etwas was sie vor den schweren, dicken Büchern hätte schützen sollen die mit wumms auf sie gefallen waren. Es war kein angenehmes Gefühl von diesen begraben zu werden. Wie ihre Mutter schon sagte bestand ihre Tochter nur aus Haut und Knochen. Ihre Eltern machten sich ja schon sorgen, wenn diese den Teller nicht leer aß. In solchen Situationen kommt es gerne mal zu einer oder zwei Diskussionen - Elena ist immer diejenige die den Älteren nach gab und deren ´Befehle´ befolgte. Sollte sich eine gute Gelegenheit ergeben, so würde sie sicherlich in die Lüfte abheben, da sie einfach zu dünn war. Zurückblickend musste die Donna jedoch feststellen, dass es auch Leute gab, die um einiges schlimmer waren. Ihr fiel in jenem Moment jedoch nur ein Junge aus ihrer ehemaligen Klasse ein. Er besuchte mit ihr die Muggelgrundschule ´New Countryside´ und war so mager, dass man sehen konnte, wo sein Muskel begann und wo seine Knochen lagen. Bei dem Gedanke bildete sich eine leichte Gänsehaut auf den Armen der Dunkelhaarigen. Das war so widerlich gewesen! Und egal wie sehr man es wollte - weg gucken war nicht drin!
Elena startete einen erneuten Versuch sich aus dem Berg ihrer Dinge zu befreien, erneut ohne jeglichen Erfolg zu zeigen. Als sie einen weiteren Luftzug nahm war es auch schon um sie geschehen. Die Intensität, mitder sie versuchte den Beiden Gryffindor zu lauschen, nahm ab. Jedoch eher ungewollt als bedacht. Sie bekam nichtmehr richtig mit wie sowohl Yaiza als auch Raika versuchten mit ihr Kontakt aufzunehmen. Nachdem die Stimmen nurnoch leise an ihr Trommelfell reichten - auch als Raika laut ´Spinne´ kreischte - und ihr Blick langsam von schwarzen, kleinen, hässlichen Punkten geziert wurde, verlor die Donna für kurze Zeit ihr Bewusstsein. Die letzten Worte, die ihr Kopf während dieses Stromausfalles verarbeiten konnte - oder sollte man eher sagen vernehmen konnte - waren „Du hast eine Spinne?“ sowie „AY Bist du hübsch!“. Erst als die Gewichte, die auf sie einwirkten, von ihrem Körper entfernt wurden und sie wieder ohne bedenken Atmen konnte - wenn man von den Schmerzen absah - fuhren alle Systeme wieder hoch.
Elena schreckte sofort auf, setzte sich aufrecht hin und lies George achtlos auf den Sitz fallen sodass er bis zum anderen Ende der Bank rollte. „Uh..." Die Donna verzog das Gesicht, saugte die Luft nurnoch in kleinen Massen ein und massierte sich die pochende Schläfe. Als dieses verstummte konnte sie ohne bedenken ihren Kopf in Richtung der beiden Mädchen drehen. Die Sorge eines Schwindelanfalls war, Gott sei Dank, verflogen. „Vielen Dank....ohne euch wäre ich sicher da unten liegen geblieben...", die piepsige, fast Mäusegleiche Stimme war sicher lustig anzuhören. Würde das Kind nur einmal tief Luft holen und ihre Worte erneut aussprechen, so merke man jedoch, dass sie eine sehr kräftige - ja fast männliche Stimme hatte. Aber das kam so gut wie nie vor.
„Ah! Ich- du hast wunderschöne Augen~ Ohhhh wie toll! Das ist mir vorhin gar nicht aufgefallen..uh ich bin im Himmel nicht wahr?" Die Dunkelhaarige deutete auf Raika und kam wirklich erst jetzt dazu, dies zu bemerken. Sicherlich hatte das Kommentar dieser, was „AY Bist du hübsch!“ war, sie dazu geleitet die Ceriny ein weiteres mal genauer anzusehen. Nun wandte sie sich Yaiza zu. . „Hast du schon gemerkt was für tolle Augen sie hat?" Die vor wenigen Minuten noch in ihre Schüchternheit fast versunkene Elena sprang nun auf und zeigte ihre Offenheit. Fast als hätte man sie vor jeglicher Angst reingewaschen konnte sie mit den Beiden reden wie mit ihren Eltern. Sie lief um Yaiza herum und musterte die Kleidung dieser. „WOW! Dein Kleidungsstil ist einzigartig wie dein Gesicht! Verlier diese Einzigartigkeit bloß nicht! Du bist wie eine kleine Blume im tiefem Winter~ Du erwärmst die Herzen der Leute, wenn sie dich sehen! Mir wird ganz anders, wenn ich deine kunterbunte Kleidung muster!" aber positiv Anders. Elena presste ihre Hände an die Lippen in ihrem Gesicht und verkniff sich ein quietschendes Kichern. „Ich sollte meine Klappe halten..ich nerv euch sicherlich" als sie wieder ihren Platz einnahm und nach George griff fiel ihr ein, dass noch einige Fragen offen geblieben sind. „Ach und ja, Georgy ist meine Spinne. Ich hab ihn bekommen als....äh...mein Bruder gestorben ist.." Das Mädchen schluckte kurz als sie inne hielt, setzte jedoch recht schnell fort „...Ich wollte anfangs einen Skorpion aber meine Mom meinte, ich verliere selbst eine Spinne weil ich meinen Kopf immer wo Anders habe. Und wenn mir ein Skorpion in Menschenmengen abhanden kommt, dann könnte ich jemanden verletzen. Das letzte Schuljahr als wir nach Hogwarts gefahren sind hab ich Georgy vergessen...er ist dann in ein anderes Abteil gekrabbelt und hat sich dort in der Tasche einer Schülerin versteckt. Als ich ihn dann gefunden habe schrie diese mich an und sagte ´Du kleines, verdammtes Kind pack deine widerlichen Geschöpfe sonst wo hin aber nicht in meine Tasche!´ Wie können einige Menschen nur so herzlos sein? George ist doch auch ein Lebewesen und will auch Respekt. Ach und..." diesmal wandte sie sich von Yaiza ab und fixierte erneut Raika, während sie die Vogelspinne aus ihrem Glas befreite. „..er tut niemanden etwas...er ist ganz lieb! Er traut sich nichtmal jemanden zu beißen, weil er weiß, dass ich ihm sonst böse bin! Möchtest du ihn vielleicht mal auf den Arm nehmen. Dann siehst du, dass du vor ihm keine Angst haben brauchst." Die Donna und George verband etwas ganz Besonderes. Als sie diese ansah spürte sie schon förmlich, wie das pelzige Tier ihr zustimmen wollte - er war tatsächlich sehr zahm. George krabbelte über ihr Handgelenk und ihr fielen sofort die Einstiche ihrer Spritzen auf. „..........!!!!!! AHHH! B-blute ich vielleicht irgendwo? ICH DARF NICHT BLUTEN!..." Ihr war entfallen genau nach dies zu fragen, schon weil sie so angetan von den beiden Mädchen war. Sie begann ihren Körper nach Schnittwunden abzusuchen. Selbst die Kratzspuren untersuchte sie genauer, um auch die kleinste Wunde zu entdecken, denn selbst diese könnte tödlich für die Donna sein. Doch nachdem sie feststellen, dass sie nicht verletzt war seufzte sie auf. „Immer wieder das Gleiche. Ihr wisst gar nicht wie nervig das ist aufzupassen das einem nichts passiert. Besonders wenn eine Wunde verheilt ist und man sie aufkratzt. Einmal nur den Blick abgewandt strömt einen das Blut über die Arme. Ich frage mich warum ich mich überhaupt noch dazu motiviere morgens aufzustehen..Meine Mutter muss mir sogar das Fleisch klein schneiden damit ich mich nicht ausversehen an dem Messer schneide!" Elena knöpfte ihr Oberteil falsch zu, doch selbst dies war ihr egal hätte sie es bemerkt. „Ich weiß, Bluter haben heute eine viel höhere Chance zu überleben, doch langzeitig wird es nicht wirklich etwas bringen. Du kannst Kleidungsstücke die leicht reißen nicht Ewig flicken, irgendwann ist es doch genug!" sie rutschte tiefer in ihren Sitz. Wohlmöglich waren ihre Worte eher an sich selbst gerichtet statt an die beiden Mädchen.
Thema: Re: Elena Chiara Donna Do 25 März 2010 - 15:51
» Nebenplay - Nach langer Zeit....
» Elena » Chris
» Zukunft » Nachmittag bis Abend, 21. November 1981 » Hogsmeade
´Elena?.....ELENA!´ und im selben Moment spürte die Angesprochene die Nässe, welche ihr über die Wangen rannte. Rieke hatte es gewagt ihr einen nassen Lappen ins Gesicht zu hauen um sie damit zu wecken. Schlagartig sprang die Donna auf. Ihre Zimmerbewohneren schnaubte zeitgleich. Beide kannten sich schon so lange, doch erst seit dem fünften Jahr hatten sie wirklich etwas miteinander zu tun gehabt. Nun waren sie sicher das, was man gute Freunde nennen konnte - ein wenig. Dennoch verbrachten sie recht wenige Stunden zusammen, weswegen sie an dem heutigen Wochenende dies ändern wollten. Hätte Elena jedoch gewusst, dass sie dafür früh aufstehen musste, so hätte sie das doch verschoben oder gar nicht erst versprochen. Sie erhob sich, griff nach dem Lappen und warf damit nach ihrer Mitbewohnerin. "Lass mich wenigstens heute lange schlafen!" Mit den Jahren hatte sie einen kleinen Hass auf das Aufstehen vor 8 entwickelt. Aber da kam sie während der Woche nicht drum herum ´A-aber wir wollten heute nach Hogsmeade...es wäre ja ziemlich unfair, wenn du diesen Tag verpennst´ Auf der einen Seite wollte Elena das Rieke die Klappe hielt, auf der anderen Seite hatte diese jedoch wirklich recht. Und da das Frühstück rief konnte Elena sich doch dazu motivieren aus dem Bett zu steigen.
´Gähne nicht mit offenem Mund´, ja die Gryffindor hatte es nicht leicht, ständig wurde sie belehrt. Heute störte es sie jedoch kaum, genauso wenig wie die ziemlich hohe Lautstärke die wie stets in der großen Halle herrschte, denn jeder versuchte seinem Gegenüber oder der Person neben sich zu erzählen was es Neues gab. Besonders häufig fiel am heutigen Tage das Thema Hogsmeade, nur sehr wenige wollten wirklich alleine das Dorf besuchen. Lena konnte sich einfach nicht an die vielen Worte gewöhnen, denen sie beachtung schenken könne. Sie war wohl einer der Vielen, die einen Partner für das Wochenende hatten. Sie wollte auf keinen Fall alleine zum Dorf gehen, schon weil sie auf ihre geliebten Thestrale treffen würden, die die Kutschen zogen. Wenn sie nur daran dachte stellten sich ihr alle Nackenhaare auf und eine Gänsehaut überfuhr sie. Sie hasste diese Geschöpfe, nichtnur weil sie so unheimlich aussahen - nein! Sie erinnerten Elena immer wieder an den Tod ihres Bruders, welchen sie etwa am Anfang ihres zweiten Jahres an Hogwarts versucht hatte ein wenig zu verdrängen und nicht in den Mittelpunkt ihres Lebens zu stellen. Doch nachdem sie einigen bestimmten Persinen begegnet waren und diese nach ein oder zwei Jahren auch schon die Schule verließen, verfolgte sie dieses Ereignis umso mehr. Sie wurde schrecklich oft an Luca erinnert, selbst wenn sie nur an den Diamond Jungen dachte sah sie den Blondschopf vor ihrem inneren Auge. Blond...Luca passte so gar nicht in die Familie, was das Mädchen auch erst seit einigen Jahren wirklich bewusst war. Er war weder Bluter gewesen, noch hatte er dunkles Haar - und dies hatte in der Familie schon etwas zu sagen. Alles lief darauf hinaus, das er nicht ihr wahrer Bruder war, doch noch sah sie den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wo sie sich jedoch sicher war, das war die Tatsache, dass der Junge noch so einige Geheimnisse hatte. Darunter zum Beispiel sein Aufenthalt in Hogwarts, der ihr Anfangs verschwiegen wurde. Doch mit den Jahren hatte sie einen der Schleier ablegen können - ihr Bruder war ein Ravenclaw.
Das laute Geschepper hatte sie aufzucken lassen und sie wandte ihren Blick zu dem Vogel, der vor ihr gelandet war. Es war ein Falke...nein nichtnur irgendeiner sondern der von Chris. "M-Murthac?!" Was zum Teufel war so wichtig, dass Chris ihr schreiben musste? Nun wenn sie darüber nachdachte schrieb er ihr ja eigentlich in monatlichen Abständen, doch den Brief diesen Monats hatte sie schon empfangen. Ein ungutes Gefühl überkam die Donna als sie den Brief entgegen nahm. Etwas war anders als die letzten Male...nur was? Schnell stellte sich dies heraus. Der Junge...nein er war schon ein richtiger Mann, bat sie am Nachmittag zu den Drei Besen zu kommen und..er würde auf sie warten. Er würde was? Ihr Mund öffnete sich leicht, als sie diesen Teil des Briefes las und ungewollt machte ihr Herz einen Sprung. Daraufhin errötete sie. Es war doch nichts dabei ihren Bruder zu sehen, jedenfalls war Chris wie ihr Bruder.
Im Nachhinein wurde dem Mädchen jedoch klar, dass doch etwas dabei war. Sie hatte sich verändert, nichtnur äußerlich, wobei vom Aussehen her wohl am meisten. Ihre feminine Seite wurde dominant, sie bekam Naturlocken, die sie sich gewünscht hatte und ihre Haut hatte an Bräune gewonnen. Dies verdankte sie dem Urlaub in Italien während der Sommerferien. Ihre Sommersprossen gingen somit unter, ihr Körper hatte sich den langen Armen und Beinen angepasst und ihr Kleidungsstil hatte sich um 360 Grad gewendet. Sie trug Sachen, in denen sie sich vor Jahren nichtmal hätte hinein getraut. Und während sie als Kind Schminke verabscheut hatte, wurde diese zu einer ihrer besten Freunde. Sie war nunmal Erwachsen geworden und das erkannte man auch, selbst ihr Verhalten hatte sich dem angepasst. Die Seite, die sie am meisten an ihr gehasst hatte, waren fast weg. Sie konnte auf Leute zu gehen, ihnen ihre Meinung sagen und wenn es sein musste auch ihre durchsetzen. Früher ging sie immer in Gruppen unter, nun tun dies Andere aber sicher nicht sie. Was geblieben ist war ihre Tollpatschigkeit und ihr gerne ein wenig überstürztes Verhalten. Jedoch wurde aus dem Mutterkind eine Frau - besonders Chris der sie nur als kleines Mädchen in Erinnerung hatte würde dies sehr verwundern. Elena drückte Murthac einen Kuss auf die Stirn und bedankte sich bei diesem, bevor der Falke die Schule wieder verließ. Die Pubertierende seufzte und rutschte etwas tiefer, streckte ihre Beine unter dem Tisch aus und musterte das Schreiben. Nun musste sie ja gleich schon los, denn sie wollte ja auch noch etwas Zeit mit Rieke verbringen. Und allein würden sie nichtmal Slytherins dazu bekommen nach Hogsmeade zu gehen.
Sie zuckte leicht auf, als ihr Blick die Thestrale fixierte und sie sich abwandte um durch das Dorf zu schlendern. "Kann man die nicht irgendwie umgestalten? Irgendein Zauberspruch muss es doch für alle geben.." murmelte sie vorsich hin und beklagte sich über das aussehen der Geschöpfe. Konnten diese nicht pink sein und ein Horn auf der Stirn tragen? Nein, dagegen müsste ihre Haut ja fast über die Knochen gespannt sein - jedenfalls sah es genau nach dem aus. Ihnen wollte sie nicht in der Nacht über den Weg laufen und erst recht nicht in dunklen Räumen begegnen. Etwas Abwesend und eher in Gedanken schon bei Chris lief sie den gesamten Vormittag hinter ihrer Freundin her, traf auf jüngere und ältere Schüler und hoffte, dass die Zeit so schnell wie möglich verflog. Und tatsächlich, ehe sie sich versah wurde sie von dem Mädchen zum Abschied gedrückt, die daraufhin sich einer anderen Gruppe anschloß.
"Das wurde aber auch Zeit" Das Geschnatter dieses ging ihr wirklich ab und zu gegen den Strich und es erschöpfte sie immer und immer wieder ihrer Freundin dabei zu lauschen, wie diese über irgendwelche Jungs sprach. Elena war ja so was von gar nicht wirklich an Jungs interessiert, warum sollte sie sich auch jetzt Binden wenn sie später immernoch die Zeit dazu hätte? Zudem würde Niemand wirklich mit ihren Problemen klar kommen. Ihre Krankheit verflog nicht wie ihre Schüchternheit.
Sie betrat das Wirtshaus. Das Holz auf dem sie stand seufzte leicht auf bei ihrem Gewicht und sie wandte ihren Blick hinab. "Ey...so schwer bin ich auch wieder nicht! Oder willst du mir damit jetzt was anderes sagen?" Die Donna lachte kurz gespielt auf und lies ihren Blick über die Leute schweifen. Nur wenige Sekunden, da hatte sie den Dunkelhaarigen auch schon gefunden. Nun, wenn alle Schülerinnen die hier anwesend waren ihn anstarrten war es wirklich keine Kunst. Sie lief langsam auf ihn zu, ihr lächeln wurde mit jedem folgenden Schritt breiter und als sie neben ihm zum Halt kam, an dem Wollpulli spielte und mit einer Hand den Schal zurecht rückte, holte sie tief Luft. "Chris?" - selbst ihre Stimme klang so verändert, so fremd. Ehe auf eine Reaktion zu warten hatte sie sich ihm gegenüber gesetzt. "Huhu, Gryffindor-Schülerin an Brüderchen" Kaum merklich zogen sich ihre Mundwinkel zu einem Grinsen hinauf, wobei sie sich erneut erhob, sich über den Tisch lehnte und dabei geschickt das Glas mit dem Butterbier stehen lies. Es wäre aber nichts unnormales wenn sie dieses ´aus Versehen´ umgeworfen hätte. Sie umarmte den Diamond und zog dabei seine Hose hoch. "Unglaublich! Nichtmal in dem Punkt hast du was dazu gelernt".
Zuletzt von Elena Donna am Do 25 März 2010 - 15:53 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Thema: Re: Elena Chiara Donna Do 25 März 2010 - 15:53
» Nebenplay - Nach langer Zeit....
» Elena » Chris
» Zukunft » Nachmittag bis Abend, 21. November 1981 » Hogsmeade
Im Gegenteil zu ihr hatte sich der Junge ja nicht wirklich großartig verändert. Er war immernoch gleich, sowie äußerlich als auch vom Charakter her, jedenfalls kam es der Donna so vor und natürlich lag sie damit nicht zu 100 Prozent richtig. Sie grinste breit auf sein Kommentar, nachdem sie sich von ihm gelöst und ihm dabei einen Kuss erspart hatte. Dies holte sie sofort nach, lehnte sich ein weiteres Mal über das Butterbier, das diesmal ins Schwanken kam und drückte ihrem Brüderchen einen Kuss auf die Wange - und wenn es selbst wo anders hin gewesen wäre, da steckte ja nicht so viel Bedeutung drin, besonders weil Elena Jahre jünger war als Chris. "Da hast du ihn, nicht das du nachher wieder die beleidigte Leberwurst spielst." Es war schön für einige Stunden die Zeit förmlich anzuhalten und mit einer der Personen zusammen zu sein, die sie so sehr verändert hatten. Doch ihr fehlte im Leben nichtnur Chris. Sie verzog leicht ihr Gesicht, kaum merklich wanderte ihr Blick hinab zum Boden wo er verweilte und vergebens versuchte die Risse im Holz zu zählen, was bei dem gedämpften Licht schwer war. "Du ziehst ja immernoch die Blicke aller Weiber auf dich. Und immernoch bin ich einer der Wenigen die keinen Hintergedanken haben, wenn sie dich ansehen" sie kicherte seltsam auf, als verheimliche sie etwas - es hörte sich nämlich eher wie ein Quietschen an. "Und wenn ich damals in deinem Jahrgang gewesen wäre, hättest du mich anstatt Ruby gewählt?" Sie kam mit den Jahren nichtnur einmal dazu darüber nachzudenken, ob da Gefühle zwischen Beiden sein konnten, wenn sie damals älter gewesen wäre. Ja es lag in ihrer Interesse und Chris war sicher der Einzige den sie dies fragen würde. Zumal sie sonst keine Jungs wirklich interessierten und da konnten sie noch so sehr mit ihr flirten.
"Willst du auch ein Butterbier? Adam war so freundlich und hat uns welche spendiert" - "Ach das Butterbier ist für mich?! Und ich dachte du erwartest noch jemanden." Sie griff nach dem Glas und nippte genüsslich daran, während sie sofort darauf mit Fragen konfrontiert wurde. "Wie es mir geht? Nun, ich kann eigentlich nicht wirklich klagen. Ich wurde zwar aus meinen süßen Träumen gerissen und bin auf Thestrale getroffen, aber sonst fühle ich mich sogar angenehm gut. Also einmal für die nächsten drei Monate reicht es auch wieder diese Geschöpfe zu sehen. Ich werde von ihnen schon paranoid, die sitzen sicher in meinem Schrank und wollen mich Nachts überfallen." Schon als kleines Kind besaß sie solche wilden Vorstellungen und die galten nichtnur diesen magischen Geschöpfen. Als sie noch viel, viel jünger war, im Alter von Fünf oder Sechs, da dachte sie immer die böse Fee lauerte in ihrem Schrank und wolle sie verzaubern, dass sie an ihrem 16ten Geburtstag sich an einem Spinnrad stoch und tot umfiel. Das Chris sich sogar über die Veränderung in Hogwarts erkundigte verwunderte Elena nicht wirklich. Sie lächelte eher und drehte das Glas einmal um seine eigene Achse. "Hogwarts verändert sich nie, solang Dumbledore da ist. Meistens sind es nur so kleine Veränderungen, die aber keiner wirklich bemerkt. Aber ja, die Schule ist immernoch so wunderbar wie früher - auch wenn man merkt das ohne einige Personen das Leben an dieser ein wenig einsamer und langweiliger ist." Erneut war sie gezwungen den Blick abzuwenden und schwer zu schlucken. Es fühlte sich so seltsam an, jetzt vor Chris zu sitzen. Er fehlte ihr schrecklich, sie würde am Liebsten wie früher jeden Tag an seiner Seite verbringen. "Ich hoffe bei Ruby und dir ist noch ein Platz frei, schließlich ist das mein vorletztes Jahr an der Schule. Und ich bring sicher keinen mit! Ich verspreche es sogar. Die Jungs aus dem siebten Jahrgang sind zwar niedlich und so schön reif, im Gegenteil zu denen aus meinem, aber ich glaub nicht, dass sie mit mir fertig werden." Jeder der Elena kannte wusste genau, worüber sie sprach. Ihre Krankheit war für alle ein Klotz am Bein, für Einige mehr - für Andere weniger. Besonders ihre Mutter hatte damit sehr zuschaffen. "Ich bin froh, dass die Slytherins mir jetzt um einiges mehr Respekt schenken, aber sie sind nunmal ab und zu immernoch Kinder. Lass sie so sein und wart ab was passiert, bekomm ich immer wieder gesagt. Schon seit drei Jahren. Naja viel verändert hat sich da aber auch nicht wirklich, wie schon erwähnt ist alles doch irgendwo beim Alten geblieben. Es ist sicher nichtmal so, dass die Schüler anders sind - dass sie sich verändert haben." Bis auf sie selbst. Nachdem sie ihre Beine übereinander schlug fixierte sie zum ersten Mal wieder den Mann und sofort kam das typische Elena Grinsen zurück. "Haha, deine Wange~ Du hast da Lipgloss" ein drittes Mal, wie es für Viele auch recht war, erhob sie sich und setzte sich diesmal auf den Schoß des Jungen, wobei sie mit dem Daumen seine Wange sauber streichte. "Und wie sieht es mit bei dir aus? Ich hoffe die Jahre haben nicht an deinem Gemüt genagt! Und ich bin mir sogar sehr sicher, dass du dich nicht von Ruby trennen konntest.Bitte lass sie nicht mieß gelaunt sein, wenn ich bei euch einziehe!" Ungewollt und eher automatisch schmiegte sie sich an Chris, die Nähe von ihm hatte sie so sehr vermisst. Früher waren sie ja unzertrennlich. "Als du damals gegangen bist, da hat es mein Herz in tausend Teile zerschlagen." Elena schluckte schwer bei der Erinnerung. "Mir wurde diesmal schneller bewusst, dass du nicht wiederkommen würdest, ich habe ja gehofft Julie täte es. Und ein Jahr später wurdest auch du aus meinem Leben gerissen. Mir waren die Briefe einfach nicht genug! Kennst du das Gefühl, wenn man sich nach etwas sehnt aber es einfach nicht bekommen kann? Als müsstest du Hungern obwohl du weißt das Andere sich im selben Moment satt essen." sie seufzte leise, erschöpft von den Erinnerungen die ebenfalls leichte Qualen mitsich brachten. Ihre Finger hatten sich in das Shirt des Dunkelhaarigen gekrallt. Noch einmal diesen los lassen und ihn sicher diesmal für immer zu verlieren fiel ihr schwer. "Ich möchte nicht das du gehst, nie wieder~" hauchte sie ihm förmlich ins Ohr und trank das Glas leer.
Thema: Re: Elena Chiara Donna Do 25 März 2010 - 15:55
» Nebenplay - Nach langer Zeit....
» Elena » Chris
» Zukunft » Nachmittag bis Abend, 21. November 1981 » Hogsmeade
"Also... ganz ehrlich: Ich wüsste es jetzt wirklich nicht... Aber warum willst du das denn wissen?" Während Elena versuchte ihr Gekicher zu unterdrücken, dass sichtbar schwer für sie war, hämmerten diese Worte weiterhin in ihrem Kopf nach. Die Stelle, aufdie Chris sie vor wenigen Sekunden geküsst hatte, kribbelte und war der Auslöser für das erneute Quietschen der jungen Frau, bis diese in lautem Gelächter ausbrach. Sie war schon immer seltsam gewesen und würde es auch bleiben. Ihre Art zu kleiden, die Art wie sie redete, wie sie dachte und handelte - selbst die Art wie sie fühlte war seltsam. Und dennoch war Elena so einfach, nur sehr selten gab es Momente die so plötzlich kamen - Momente aufdie man nicht gefasst war. Ein solcher Moment war es gerade. Sie hatte schon immer Stimmungsschwankungen gehabt. Mal lachte sie, dann weinte sie - im nächsten Augenblick konnte sie wütend auf einen sein, dann wiederum war diese Wut verflogen. Sie ähnelte einfach ein wenig dem Wetter, ab und zu durchgehender Sonnenschein doch immer mit aussichten auf Regen - ein Sturm konnte stets aufziehen. Als sie realisierte, dass Chris auf ihre Antwort schon eine Weile wartete, da sie ihn ja mit anderen Fragen bombardiert hatte, verstummte ihr Lachen. Die Tränen in ihren Augen spiegelten aber keine Trauer wieder - um Gottes Willen, nein! Sie war glücklich aber sicherlich wieder nur für einen kleinen Augenblick bis Stiche in ihrem Herzen die gerade neu gewonnene Freude zerbrachen. Als sie versuchte sich wieder zu fangen schmunzelte sie erneut beim Anblick von Chris Gesichtsausdruck. In dem Moment hätte sie sicher alles zum Lachen gebracht - selbst ein schlechter Clown. Total konzentriert darauf sich ein erneutes Gelächter zu unterdrücken sank sie tiefer und vernahm das Shirt des Jungen an ihrem nun, zum Teil, freien Rücken. Langsam gelang es ihr sich zu fangen und so plötzlich wie ihre Laune gekommen war, lies sie auch wieder nach und Elena trat zurück in den Ernst des Lebens. Sie krallte sich eher unbewusst an den Arm von Chris um nicht ganz von seinem Schoß zu rutschen und seufzte, nun war es wohl an der Zeit alle Karten auf den Tisch zu legen, doch Elena war nicht gut wenn sie über ihre Gefühle reden sollte. Was Chris während der Zeit entgegnet hatte kam auf die Warteschleife und wurde von ihr erst im späteren wirklich verarbeitet und in ihrem Gedächnis eingeprägt. In dem Moment wollte sie sich nur auf die Antwort jener Frage konzentrieren.
„Ich weiß nicht!", waren die Worte wirklich so ehrlich, wie sie rüber kommen sollten? Natürlich war Elena bewusst, weswegen sie Amber nicht mochte, warum sie Ruby versuchte so oft wie möglich aus dem Weg zugehen und warum jede Berührungen von Chris in ihr Glücksgefühle auslösten, auch wenn in kleinen Massen. Sie setzte sich wieder vernünftig hin, schlug die Beine übereinander und bettete ihren Kopf auf der Schulter des Dunkelhaarigen bis sie kurz das Gesicht verzog. Es gab zwar eine Person, die mehr in ihr bewegte - bei der Elena Blitze spürte wenn sich ihre Blicke nur trafen, die Elenas Herzschlag auf 180 brachte wenn sie sie nur anlachte - doch leugnen konnte sie die Tatsache nicht, das Chris in ihren Augen schon lange kein einfacher Freund war. Wobei..jeder wusste, dass Elena in Chris mehr sah. Aber das Ganze ging schon über ihre Bruder-Schwesterbeziehung. „Doch..ich weiß es..." Sie runzelte erneut die Stirn als sie inne hielt. „...das du es nicht bemerkt hast! Weswegen wollte ich Ruby nicht begegnen und weswegen hatte ich eine leichte Abneigung gegen Amber als ihr beiden zusammen wart...?!" Es war sicher keine Liebe gewesen, die Elena da empfunden hatte. Und wenn sie jetzt an ihre vorherigen Worte dachte könnte sie sich Ohrfeigen. Sie hatte zwar nie an unanständige Dinge gedacht, wenn sie Chris fixierte aber es wäre gelogen wenn sie sagte sie wäre nicht ein bisschen wie die anderen Mädchen, die für den Diamond-Jungen schwärmten.
Im selben Moment wurde Elena ganz anders wenn sie daran dachte bei Ruby und Chris einzuziehen. Sie hatte mit ihren Gefühlen zu diesem schon lange abgeschlossen, nichtnur weil es verboten war diese auszubauen sondern weil ihr Herz schon seit dem zweiten Schuljahr geklaut wurde. Sie wollte ehrlich nicht wissen was passierte, wenn sie bei den Beiden wohnen würde - ob sie erneut dem Jungen verfallen würde oder nicht. Die Donna erschauderte leicht und schüttelte sich kurz. Den Gedanken durfte sie schnell vergessen. Sie ritt sich da sicher wieder in etwas hinein, das total unnötig war. Es hatte keinen Sinn sich darüber den Kopf zu zerbrechen. Sie würde erstmal sehen was passiert wenn sie mit den Beiden zusammen wohnt und dann konnte sie ja immernoch abhauen.
„....Aber du bist wegen etwas anderem hier hab ich recht?" Schon als Kind konnte sie es nicht lassen unangenehme Gespräche mit einem Themenwechsel zu beenden. „Und mein Magen sagt mir, dass es etwas Wichtiges ist, sonst hättest du mich sicherlich nicht aufgesucht!" Ihr Bauchgefühl hatte sie zwar in der Vergangenheit gerne mal getrügt, dennoch vertraute sie diesem „Ehe der Tag vorbei ist solltest du mir sagen worum es geht", schließlich lief die Zeit gegen die Beiden. Um Chris zu verdeutlichen, dass sie nicht erneut in einem Gelächter oder dergleichen hinein rutscht erhob sie sich von seinem Schoss und setzte sich wieder an ihren Platz wo sie mit den Fingernägel vorsichtig auf den Tisch klopfte. „Ngah! Raus mit der Sprache Mr. Diamond, ich bin neugierig, das weißt du!"
In Elenas Augen begann selbst der Morgen vor Weihnachten wie jeder Andere. Bei ihrem Erwachen musste sie feststellen, dass der Schlafsaal fast ganz geleert war. Nurnoch wenige Mädchen ihres Jahrganges liefen an den Betten vorbei und unterhielten sich über Jungs und Kleidern, wie man es von ihnen gewohnt war. Für Elena war die ganze Aufregung ein Rätsel, wobei sie nichtmal die Denkweise dieser Kinder verstand. Als Elena ihr Muggelbuch über Dämonen und Geistern neben ihrem Bett - auf einen kleinen Tisch - verstaute, erhob sie sich. Sofort merkte sie ebenfalls, dass die Temperatur über die Nacht selbst im Zimmer gesunken war. Dies leitete die Donna fast schon dazu wieder in ihr Bett zu hüpfen - wäre da nicht die Tatsache, dass sie sonst das Frühstück verschlief. Schließlich konnte diese den ganzen Tag in ihrem Bett verbringen - sie war ja dauermüde. Nicht lange lies ebenfalls die Realisierung auf sich warten, die Elena darüber informierten, dass ihre Haare in alle Richtungen abstanden. Doch es löste keine Verwunderung in dem kleinen Mädchen aus, eher zauberte es ein breites Grinsen auf ihr Gesicht. Als sie sich dazu entschloss das Bad zu betreten, hatte sie nicht damit gerechnet, dass sie in ein Wortgefecht ihrer Mitschüler geriet. Schnell fanden die Zicken des zweiten Jahrganges ein neues Opfer für ihre Geläster, Elena. Sie begannen über die kurze, karierte Hose und das hellblaue Shirt, das Elena als Schlafanzug nutzte, herzuziehen. ´Nichtmal dann kann sie weiblich sein´, fang die Donna auf, doch ignorierte sie genau diese Worte geschickt. Ja es verletzte sie, doch warum jedesmal sich darüber aufregen wenn es sich beim Nächsten sowieso nicht änderte?
Als die Mädchen sie im Bad allein ließen seufzte Elena erleichtert auf. Nachdem sie das Zähneputzen beendet hatte entschloss sie sich ihre Haare mit einer Dusche zu bändigen. Somit besetzte sie den Raum für mehrere Minuten. Selbst am Morgen war Lena, wie man sie kannte, ziemlich ruhig. Sie verlor kein einziges Wort, nichtmal als die Schülerinnen über sie herzogen. Sie ging einfach unter, wie ihr Gähnen. Nachdem sie sich in ihre ebenfalls karierte Hose zwang und dazu das Superman T-Shirt anzog, ergatterte sie wieder Gekicher. Sie war aus ihrem Jahrgang eine der Wenigen, die die letzten Minuten vor dem Frühstück nicht mit schminken verbrachte, sondern damit ihre Haare zu locken. Das einzige Unnatürliche waren nunmal ihre geliebten Locken, die sie bei älteren Gryffindor-Schülern wohl eher mochte, als bei sich selbst. Zum Abschluss legte sie noch den Schal um, der mit seinen Hausfarben sicher eines ihrer liebsten Exemplar war. Noch ein Handgriff in die Schublade und sie verschwand auf den Flur.
Immernoch wurde ihr ein herzhaftes Gähnen entlockt. Dabei drückte sie mit Sorge im Hinterkopf jenes kleine Päckchen in ihren Händen an sich. Es war zwar noch nicht Weihnachten, doch Elena konnte es einfach nicht abwarten Raika zu beschenken. Und der eine Tag machte es schließlich auch nicht aus - ob heute oder morgen war doch schon ein wenig egal. Ihre Eltern würden ihr sicherlich den Kopf abreißen, wenn sie erfahren würden, dass Elena ein Großteil ihres Erspartem für dieses Geschenk geopfert hatte. Ihre Mitschüler würden den Kopf schütteln, wenn sie dies erfahren würden - schließlich beschenkte man seinen festen Freund oder seine feste Freundin mit einer Goldkette und nicht eine einfache Person, die man ein wenig gern hatte - jedenfalls solang diese nicht zu dem engsten Freundeskreis gehörte. Doch für Elena war die Blonde etwas ganz besonderes.
Auf dem halben Weg zur Großen Halle musste sie jedoch halt machen und ergatterte damit einige schräge Blicke der Portraits. "Aber was wenn sie es nicht mag..." murmelte sie ihren Gedanken offen aus. Sie fürchtete sich davor, dass Raika der kleinen Donna das Herz brechen könnte, indem sie mit dem Geschenk nicht zufrieden war oder es gar erst ablehnte. Natürlich kam es seltsam rüber wenn Elena mit hochrotem Kopf ihrer Freundin dieses reichen würde, doch so war sie eben. Die Tränen die sich in ihren Augen sammelten wurden versucht zu unterdrücken. Elena lies sich auf dem Boden nieder. Sie wollte über diese Sache einen genaueren Gedanken verlieren und kam zu dem Entschluss, dass die Gryffindor sicher nicht der Typ Mensch war, der Elena wegen so was verurteilen würde und sie voller Absicht verletzte. Und es gab in der jungen Vergangenheit auch kein Ereignis, welches das genaue Gegenteil davon bestätigte. Aus dem Grund konnte sie, wenn auch weiterhin etwas bedrückt von dem Gedanken, ihren Weg fortsetzen. Sie hatte mit jedem Schritt ein weiteren Teil ihres Zeitgefühles verloren bis nichts davon übrig blieb. Als sie vor der Großen Halle halt machte und diese betrat, klappte genau deswegen ihr Mund leicht auf. Es musste schon spät sein, wenn so viele Leute bereits beim Frühstück waren. Und auch wenn sie jetzt schon über ein Jahr an dieser Schule war, so war sie immer wieder aufs Neue erstaunt, wie viele Kinder und Jugendliche Hogwarts besuchten. Das sie Blicke einiger Slytherins ergatterte bemerkte sie erst gar nicht, wohlmöglich weil Viele sich auch schon nach wenigen Sekunden wieder ihrem Essen zu wandten. Die Einzigen, die dies nicht taten, waren die Jungs aus ihrem Jahrgang. Gerne neckten sie die Donna und nutzten ihre sensible und naive Seite aus. Doch heute waren nichtmal sie in der Lage den Tag der Gryffindor zu vermiesen.
Jegliches Lächeln verging ihr mit der Erkenntnis, dass ihr jeder Mut fehlte um an den Tisch zu gehen. Eine ganz normale Angewohnheit des Mädchens. Sie begann am zu langem Shirt zu spielen, dessen Ärmel ihr über die Ellenbogen reichten. Ihren eigenen Blick hatte sie dabei gesenkt und nur wenn jemand an ihr vorbei lief erhob sie diesen kurz. Lediglich eine Schülerin ihres Hauses konnte sie dazu bewegen, sich an den Tisch zu setzen. Meistens waren es ja immer die Selben. Während sie genau auf diesen Augenblick wartete, versuchte sie Raika in den Mengen von Mädchen an ihrem Tisch zu finden. Doch Elena blieb ohne jeglichen Erfolg. Schlief sie etwa noch? Nein - Raika war eine Art Morgenmuffel. Sie könnte niemals länger als die geborene Italienerin schlafen. Seufzend lehnte sich das Mädchen an eine Wand um Keinem im Weg zu stehen. "Bitte lass Raika gleich kommen, bitte lass Raika gleich kommen, bitte lass Raika gleich kommen" je öfter sie daran dachte, dass diese gleich an ihr vorbei lief, desto schneller begann ihr Herz zu schlagen.
Während die Donna kleine Kreise in den Boden malte, die sowieso nicht zu sehen waren wurde ihre Aufmerksamkeit auf das blonde Haar einer Ravenclaw gelenkt. Verdammt, die kenne ich doch!, war Elenas erster Gedanke, doch sie konnte dieses Haar - dieses Haus keiner Person zuordnen. Nun, bis sie an Chris dachte. "Ach die ist das!" alle Begeisterung verschwand. Sie wollte nicht wirklich sagen, dass sie Abneigung gegenüber Ruby hegte, doch auch Amber lag auf ihrer Beliebtheitsskala nicht sehr weit oben, wobei die Ravenclaw ihr um einiges besser im Magen lag. Sehr beängstigend für Elena. Sicherlich hatte sie ihre Meinung zu der Winchester auch nur, weil sie diese nicht wirklich näher kannte. Sie lief Ravenclaw-Schülern ja nicht mit voller Absicht in die Arme, was bei Gryffindors schon was Anderes war. Und ganz speziell hatten ihre Opfer Locken. An diesen klebte Lena wie eine Klette, doch sie merkte auch, dass schon einige Slytherins es ihr angetan hatten. Das Mädchen seufzte tief durch - war klar das keiner der anderen Häuser anstalten machte sie anzusprechen. Dafür war ihr Stolz sicher zu groß. Elena hatte ja dank ihrer Muggelstämmigkeit bei Einigen ja nicht gerade den Vogel abgeschossen und sie tickte zudem bekanntlich nicht richtig - in den Augen der anderen Schüler kam ihr Gerede über Luzifer und Thestrale - Mythen in der Magischen und nicht Magischen Welt schon ziemlich schräg vor. Zumal viele Dinge man nicht belegen konnte und dennoch glaubte Elena an diesen Quatsch. Aber sicher würde dies auch ihre Tollpatschigkeit erklären. Es hieß ja zerbrochene Spiegel bringen 7 Jahre Unglück. Man könnte meinen, dass sie nach Außenhin keine Interesse in denn Worten der Anderen legte, doch so neugierig war sicherlich niemand, wenn es darum ging herauszufinden wie Fremde über sie dachten. Aber immer wieder musste die Donna feststellen, dass es weh tat als ´leicht verrückt´ bezeichnet zu werden. Sie war schließlich nicht verrückt! Sie dachte nur ganz anders.
Die schlanken Finger legten sich noch stärker um das kleine Päckchen, welches in ihre Hand passte. Ihre blauen Augen fixierten dieses während ihr Körper die Fließen erwärmte. Als Zeitvertreib diente nun ein Lyric, denn die Donna leise - kaum hörbar - vorsich her nuschelte. "Verdammt ich lieb dich, ich lieb dich nicht. Verdammt ich brauch dich, ich brauch dich nicht", doch selbst daran verlor sie alle Interesse und sank tiefer, wobei die Wand automatisch das Rückteil ihres Oberteils hochschob, so das sie am Rücken den kalten Luftzug spürte. "brr....Winter ist kalt....." sie setzte sich wieder aufrecht hin und entschloss zeitgleich Raika suchen zugehen. Klein Donna konnte ja nicht wissen ob diese schon gegessen hatte oder nicht. Doch dies war nicht nötig gewesen. Mit dem Erheben vernahm das Mädchen ihren Namen. ´ELLI!´ und die Stimme, die diesen aussprach, kam ihr einfach zu vertraut vor um sie zu ignorieren. Voller Hoffnung drehte sie den Kopf in die Richtung und fixierte Raika. Schlagartig - wie auf Knopfdruck - lief Elena rot an, denn nun stand sie unmittelbar vor der Situation, die sie seit gestern die ganze Zeit durchgegangen war.
Als sie Raikas Arme um ihren Körper spürte gab es ihr fast den Rest. So nervös hatte sie sich schon seit Jahren nichtmehr gefühlt. Und es sprengte wirklich das Maximum, dass man bei Lena beobachten konnte. "J-ja..heute ist Donnerstag..äh....ich meine natürlich Freitag...Freitage sind toll!", was redete sie da nochmal? "Ähm..äh-" Elena räusperte sich, doch so wie in den Filmen klappte es nicht mit dem Finden der richtigen Worte. "I-ich...-" dabei sah es in ihren Träumen so einfach aus, das tat es aber ja bekanntlich oft. Immernoch in der linken Hand das Geschenk begann sie mit der Rechten an ihrem Oberteil zuspielen um sich zu beruhigen, doch den Effekt hatte diese Handlung nie erzielt. ´Nur Mut, mehr als dir den Kopf abschlagen kann sie ja nicht´ - klasse, selbst die Stimme in ihrem Hinterkopf klang nicht sehr überzeugend. Dennoch holte die Donna tief Luft, streckte den Arm aus und hielt ihrer Freundin das Geschenk vor die Nase. "I-ich...wollte nicht b-bis morgen warten...ich...meine...ob heute oder morgen...es würde doch keinen Unterschied machen!" Elena glich einer Tomate und glühte so sehr, dass sich vor Verzweiflung Tränen in ihren Augen sammelten. Wie kam das Ganze nur rüber?! "Nicht jetzt.." murmelte sie erneut kaum hörbar und unterdrückte die Tränen wie schon einmal an diesem Morgen. Ungewollt verlagerte sie ihr Gewicht von einem Bein auf das Andere. "I-ich hoffe es gefällt dir..." Endlich! Sie hätte gejubelt, als sie den letzten Satz beendete und ihr typisches Elena Lächeln aufsetzte.
Um sich zu beruhigen versuchte es die Donna mit einem Themawechsel. Dies fing auch ihren Herzschlag und brachte ihn in einen ruhigeren Rhythmus. Sie umklammerte die Hand der Gryffindor mit der Eigenen und deutete auf Ruby. "Ich möchte sie näher kennen lernen. Sie scheint ja sehr interessant zu sein, wenn Chris sie mag." Sie schmiegte sich an Raika und blickte abwechselnd zwischen dieser und Ruby hin und her.
Thema: Re: Elena Chiara Donna Fr 26 März 2010 - 15:52
» Raika » Elena » Yaiza
„Jaaa, Yaiza hat tolle Augen!“ Schon da hatte Elena den Kopf leicht schief gelegt und geblinzelt, während nebenbei ihr Grinsen immer mehr an Größe gewann. „Aber du Dummkopf...ich hab doch dich gemeint!" Weiterhin gut gelaunt - dank den Glückshormonen - umarmte sie Raika und war nun geleitet Yaizas Augen ebenfalls genauer zu mustern. Tatsache! Raika hatte recht, warum fiel ihr so was erst immer so spät auf - Yaiza besaß ebenfalls kleine Edelsteine in den Augenhöhlen. „Awww~" Die eigenen Glubscher begannen nun zu funkeln. Eher unbemerkt versuchte sie für sich selbst herauszufinden, wessen schöner waren. Aber es war ein Kopf an Kopf rennen und letzten Endes konnte sich die Donna nicht entscheiden. Und dann kämpfe sie auch noch mit sich, als sie sich von Raika löste. Die Beiden hatten es ihr angetan - darin lagen keine Zweifel.
Nach dem Geschwärme über Yaizas Outfit, das Elena wirklich sehr gefiel, hatte sich die Jüngste aus ihrer Familie wieder gesetzt und bekam, auch ohne noch länger zu warten, eine Antwort auf ihre vorigen Worte von Raika. „Oh Gott NEIN!“, bitte was? Sie sollte nicht aufhören zu reden? Andere wollten unbedingt, dass Elena die Klappe hielt, diese Beiden jedoch schienen das genaue Gegenteil zu verlangen. Elena drehte ihren Kopf in Richtung der kunterbunten, jungen Frau, als erwarte sie von ihr eine Aussage, die ihr Gewissheit gab, dass sie reden durfte und sich niemand über ihre weiteren Worte aufregen würde. Doch aus Yaiza wurde kein Ton gepresst, ihr Blick haftete lediglich an Elli wobei diese ihn erwiderte und mit einer leichten Angst versuchte dieser tief in die Augen zu blicken. Kam es der Kleinen nur so vor oder drehte sich gerade alles ein wenig um...Augen? Sicherlich lag das Ganze auch daran, dass Elena ihre Erzählung gleich anfügte und der Dearing nichtmal die Chance gab auf irgendwas zu antworten. Aber warum gelang es dann Raika immer wieder ihre Stimme unter Elenas Wortsalat zu mischen. Die Dunkelhaarige störte dies aber sichtbar wenig. Ihre leichte Verwunderung war nichtmal anzusehen, als Raika den Platz neben ihr zu wärmen begann. Sofort ergriff Elena die Chance und hatte sich auf den Schoss von dieser gelegt, nur ihr Oberkörper bettete nun auf Raika. Ihr Kopf schwebte über den Platz neben der Blondine, um nicht ihr gesamtes Gewicht auf die Frau auszuüben stützte sich Elena mit den Armen leicht ab, welche sie ausgestreckt hatte. Doch nicht lange verweilte sie in dieser Art des Liegens, die doch ein wenig ungemütlich war, denn sie wollte Raika schließlich dazu bewegen George auf den Arm zu nehmen. Liebend gern würde die Kleine aber dennoch so schlafen, vielleicht bekam sie ja bald die Chance dazu auf Yaizas oder Raikas Schoss vorsich hin zu träumen.
Jedoch war alle Mühe die Blonde zu etwas dergleichem zu bewegen nutzlos. Doch anstatt enttäuscht zu sein verstaute sie das pelzige Tier mit einem Lächeln wieder in sein Glas und legte dieses unter ihren Sachen, so dass sie Raika den Anblick ersparen konnte. Immernoch hatte sie keine Vorstellungen davon, wie man vor diesen Tieren Angst haben konnte - sie waren doch gar nicht so schlimm, wie man dachte. Ihre Mutter jedenfalls ähnelte Raika in dem Punkt sehr, sie fürchtete sich auch vor Spinnen. Die Stirn hatte sie gerunzelt als Elena das Geschöpf ausgesucht hatte. Das Kind konnte spüren wie sich die Nackenhaare Alice' aufgestellt hatten als diese mit dem Tier durch die Gegend stolziert ist. Noch heute traute sich die Frau nicht, Georgy an zufassen.
Sie wurde aus den Bildern ihrer Vergangenheit gerissen, als fast zeitgleich die Stimmen der beiden Gryffindor-Mädchen ertönten. Beide fragten sie, weswegen sie auf gar keinen Fall bluten durfte. Elena legte erneut den Kopf schief und versuchte es ihnen mit einem neutralen Ton zu erklären, je mehr sie jedoch auf ihre Krankheit einging, desto schwerer wurde es, sich nicht über diese aufzuregen oder gar voller Verzweiflung in Tränen auszubrechen. „Ich bin Bluter..." Ihre ehemaligen Grundschulkameraden hatten sie bei der selben Aussage ausgelacht, es gab keine weiblichen Bluter in ihren Augen - bevor Elli zu ihnen stieß. Tatsächlich waren diese so selten wie Wasser in der Wüste. Die Welt besaß ganz bestimmt nichtmal eine Handvoll von diesen. Klein Donna war aber dennoch einer der wenigen, die mit der Krankheit zu kämpfen hatten. „Schon der kleinste Kratzer kann bei mir Lebensbedrohlich sein, mein Blut gerinnt nicht. Einmal habe ich mir sogar den Kopf gestoßen, erlitt eine Platzwunde und verlor nach wenigen Minuten das Bewusstsein, tränkte dabei den Boden in eine Blutlache. Glaubt es mir oder nicht, hätte man mir nicht den Gerinnungsfaktor verabreicht, wäre ich innerhalb weniger Augenblicke verblutet. Seitdem ist meine Mutter unglaublich vorsichtig was spitze Gegenstände angeht."
Wiedermal ohne es zu merken hatte das Mädchen angefangen an ihrem Oberteil zu spielen, aufzublicken traute sie sich wieder nicht. So fixierte sie ihre Füße, die den Boden nicht berührten und somit über diesen baumelten. Andere fürchteten Voldemort - Elena fürchtete sich zu verletzen und daran wohlmöglich zu verbluten.
Nein, nein, nein, nein! Sie durfte nicht länger ihren Kopf über dies zerbrechen. Selbstmitleid war in dem Fall zwar erlaubt, aber es lag nicht in der Natur des Kindes ständig negative Stimmung aufzusetzen, nur weil sie lebenslänglich Erkrankt war. Andere mussten ebenfalls mit Bluterkrankungen leben und jammerten auch nicht rum! Eher versuchten sie daraus das aller Beste zu machen, Elena sollte dies ebenfalls tun.
Endlich löste sich ihr Blick von ihren Füßen und wanderte wieder umher, haftete an ihren Klamotten und identifizierte etwas, was weder Kleidungsstück noch Buch war. Das Gesicht leicht verzogen befreite sie zwei Dosen aus ihrem Berg von Eigentum. Sie hatte doch keine Dosen mitgenommen....oder doch? Mit dem langsamen Öffnen dieser fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, damit hätte sie eigentlich rechnen können. Da hatten ihre Eltern ihr ja tatsächlich schon fast einen Jahresvorrat - in Elenas Augen war es wirklich viel was sich dort in den Dosen befand - an Schokoladenkuchen sowie Brezeln eingepackt. Sie griff sofort nach dem Salzgebäck und fixierte, als wäre nichts gewesen, Raika und Yaiza. „War klar, dass bevor ich vom Wind davon getragen werde meine Eltern versuchen, mich mit Kuchen und Brezeln vollzustopfen. Möchtet ihr auch etwas? Mein Vater ist der beste Bäcker in ganz New Orleans" Eigentlich konnte sie das garnicht beurteilen, denn sie besuchte so gut wie nie andere Bäckerein als die ihres Vaters. Falls sie nichtmal zu dritt den Kuchen und die Brezeln aufbekamen würde Elena sicherlich rumgehen und diesen an andere Schüler verteilen. Selbst bekam sie ja nichtmal das Gebäck auf, an dem sie gerade knabberte.