U searching war, honey?

Mit einem Buch in den Händen saß Faith unter einem Baum am schwarzen See von Hogwarts.
Das gute Wetter hatte sie dazu bewegt sich einmal nach draußen zu gesellen und bis jetzt bereute sie es nicht einmal. Die warme Sonne aus der Haut spürend genoss sie die unnatürlich ruhige Umgebung, denn kein Schüler war weit und breit am See, was ihr natürlich zusprach.
Sie war kein besonders geselliger Mensch und war lieber alleine, was kümmerten sie schon die Anderen? Meist waren es eh nur unreife Menschen, die ihr Leben und Dasein mit sinnfreien Spielen wie 'Koboldstein' oder 'Quidditch' verbrachten.
Sowieso mieden sie viele, denn sie erledigte den Job, den jede gute Mutter und jeder gute Vater in einem Haushalt vollbrachte - ja, sie begann oft Streit ... auch wenn sie dies eher unabsichtlich tat.
Es war eben ihr temperamentvoller Charakter, der manchmal mit ihr durchging.
Kurz glitt ihr Blick ein letztes mal über die ruhige Oberfläsche des Sees, die nur binnen weniger Sekunden von einem auftauchenden Fisch oder dem Riesenkraken, der weit entfernt am anderen Ufer auf einem Felsen döste, gestört wurde, dann blätterte sie die weiße Seite des Buches in ihren Händen um.
Sie hatte das Buch in der Bibliothek entdeckt, in der Abteilung 'Muggle Literatur'.
Ja, es war der anziehende Umschlag, der sie dazu bewegt hatte es aus dem Regal zu ziehen und aufzuschlagen, anderen falls hätte sie sich wohl garnicht dazu bewegen lassen.
Jetzt wo sie so darüber nachdachte hätte sie das schwarze Buch mit der schönen und sowohl schnörkeligen Verzierung wohl lieber stehen lassen, denn besonders appetitlich war es nicht.
Ihr Blick war damals nur kurz über den Buchrücken geglitten, aufdem gestanden hatte das es in dem Buch um einen Serienkiller in einer Stadt ginge.
Die erste Seite hatte gut angefangen, weshalb sie das Buch ausgeliehen hatte um es nun hier, unter dem Baum vor dem schwarzen See, zu lesen.
Doch nach wenigen Seiten war selbst ihr aufgefallen wie blutig, pervers und umschrieben der Autor jede Tat des Protagonisten schilderte.
Worauf Menschen nur kommen können wenn sie Langeweile haben ...

Ein kleiner Vogel, der auf dem Baum, unter dem Faith lag, landete, ließ die aufsehen.
Das Mistvieh verkündete nur schlecht ignorierbar, dass es eine Stimme besaß und sie auch benutzte. Wozu gab es dise kleinen, gefederten Kugeln eigentlich?
Schließlich nervten sie nur den lieben langen Tag, dafür waren einst ihre zwei Wellensittiche der beste Beweis! Laut, dreckig und unbegabt, diese Worte hätten sie wohl am besten beschrieben.
Das waren auch die Gründe gewesen, die dazu verleitet hatten sie abzugeben.
Sollte sich doch die alte Dame aus der Straße gegenüber mit den Viechern herumplagen!
Mit einem einfachem 'kusch' ließ sich die Plage jedoch vom Ast verscheuchen, da der kreischende Ball anscheinend nicht damit gerechnet hatte, dass da jemand unter dem Baum in Ruhe und Frieden sein Buch lesen wollte.
Faith wollte die Ruhe die bei ihrer Ankunft an diesem Ort geherrscht hatte aufrecht erhalten, denn sonst würde sie sich wieder verziehen ... nur wohin war ihr leider nicht klar.
In der Schule trieben ja hunderte von Schülern ihr Unwesen, auf die sie zu Zeit leider gar keine lust hatte. Folglich würde sie wieder grundlos Streit beginnen, was dazu führen würde das es ausartete und das wiederum landete schließlich wieder bei den Strafarbeiten ...
Appropos Strafarbeit, da hatte sie ja auch noch etwas zu erledigen.
Ein kurzes und genervtes Stöhnen entrang ihr und sie schloss einen Moment die Augen. Sie müsste diesen Bericht spätestens morgen schreiben, denn sie war sicher - mit McGonnigal konnte, sollte und durfte man nicht spaßen!
Nach einigen Sekunden, in denen sie die frische und überraschend gut riechende Luft eingeatmet hatte, öffnete sie die Augen wieder und sah durch ein grünes, gerade erblühendes Blätterdach in den blauen Himmel, durch den sich ein paar schneeweiße Wolken zogen.
okey ... bild ich mir das nur ein, oder sieht die Wolke da wie ein Schaf aus? ...

Langsam öffnete der Diamond Junge wieder seine Augen, schaute durch eine Lücke im Blätterdach und sah einige Wolken vorbeiziehen.
Einfach herrlich hier... so schön ruhig... besser als Unterricht...
Er richtete sich mit seinem Oberkörper auf und schüttelte seine Mähne, bevor er seine Arme nach hinten streckte um sich abzustützen. Heute war einfach nicht sein Tag. Schien wohl wieder mal einer seiner "Faulheits" Tage zu sein, an denen er auf nichts Bock hatte. Deshalb saß er jetzt auch im Verbotenen Wald anstatt wie seine Mitschüler im Unterricht. Er spührte den Wind auf seiner Haut und, sehr zu seinem Leid, auch in seinen Haaren.
AHH Du Spast! Mach. Dich. Ab! verbissen fuchtelte er in der Luft rum und versuchte, denn Wind wegzuschlagen. Vergebens natürlich.
Boah was ein Sack... Genervt schaute er sich nochmals im Wald um, rappelte sich dann auf seine Füße und klopfte den Dreck von seiner Kleidung. Viele hatten Angst vor dem Verbotenen Wald. Aber warum? fragte er sich selbst in Gedanken. Is' doch ganz schön hier, oder nicht?
Es war zwar den Schülern nicht gestattet, ihn zu betreten, doch er tat es trotzdem immer. Warum denn auch nicht? Er wurde eh nie dabei erwischt, also halb so wild.

Langsam schlenderte der Schwarzhaarige Richtung Waldrand und verließ seine Lieblingslichtung. Hier war er auch letztes Schuljahr an der Silvesterparty zusammen mit Raika gewesen. Er musste breit grinsen, als er sich daran zurück erinnerte.
Er schaute wieder nach vorne und lief einige Minuten, bis er bereits den Schwarzen See von weitem erblickte.
Die Sonnenstrahlen knallten erbarmungslos auf ihn herab und er hielt sich eine Hand vor die Augen, geblendet von dem plötzlichen Lichtwechsel. Nachdem sich seine Augen wieder an das grelle Licht gewöhnt hatten, schaute er sich tief atmend um.
Ach... diese Landschaft ist einfach wunderschön.
Er schaute sich nochmals um, endeckte plötzlich einen kleinen Fleck unter einem Baum, der überhaupt nicht in die Landschaft passte. Er schaute genauer hin und erkannte eine Person unter dem Baum liegen. Langsam schritt er auf sie zu und erkannte zuerst ein Mädchen, dann blond-schwarze Haare und letztendlich saß dort Faith, eine aggressive Ravenclaw aus der Siebten, mit der er sich eigentlich recht gut verstanden und er sich immer halb schlapp über ihre Ausbrüche lachen musste.
Was macht die Alte hier überhaupt? Die beiden stichelten sich schon immer gegenseitig aus.
"Na, du Olle." begrüßte er sie grinsend, während er langsam auf sie zuschritt.
"Was machst du denn hier? Solltest du nicht lieber im Unterricht sein, wie es sich für eine brave Ravenclaw gehörte?"

Faith sah auf und ihr Gesicht nahm einen genervten Ausdruck an, als sie da entdeckte, wer vor ihr stand.
"Hallo, Diamond" begrüßte sie den Jungen, darauf bedacht unhöflich zu klingen.
Wieso konnte sie nicht einfach mal ihre Ruhe haben?!
Sie klappte ihr Buch zu, natürlich nicht ohne sich vorher die Seitenzahl zu merken, und legte dieses neben sich.
"Also ~ ich will meine Ruhe, also hast du genau zwei Möglichkeiten:
1. Das deformierte Stück Fleisch - ja, damit meine ich dich - wird innerhalb der nächsten drei Sekunden seinen Hinterleib hier weg bewegen oder
2. Du zauberst dir Betonschuhe, denn ich nehme an, dass du das nach sechs Jahren auf dieser Schule erlernt hast, und springst in den schwarzen See, mit der Hoffnung, dass dich die Ungetüme die darin leben aufgefressen haben, bevor du einen qualvollen Tod des Ertrinkens erleidet hast" schloss sie und sah ihn finster an.
Oder ich erledige es selbst und jage ihm irgendeinen Fluch auf den Hals -,-

"Und nein, ich habe eine Freistunde.
Ich hoffe damit ist die Frage geklärt, weshalb ich hier sitze.
Und schön das du dein Gehirn, von dem ich nie erwartet hätte, dass es wirklich existiert, zum denken benutzt.
Das sollte ich mir vielleicht in meinem Kalender makieren?"
Sie sah zu ihm hoch, hoffend, dass er sich entweder für Möglichkeit eins oder zwei entscheiden würde.
Hauptsache sie wäre wieder alleine, jedoch bezweiflete sie das er sich so leicht überreden ließe.
Er würde wahrscheinlich da bleiben und wieder eines dieser sinnfreien Kommentare abgeben.
Diese sinnfreien Kommentare, die sie so sehr hasste und die sie immer zu ihren manchmal unnötigen Wutausbrüchen verleiteten.
Vielleicht sollte sie sich Beruhigungstabletten besorgen?
Ich müsste die dann minutlich nehmen -,-

Bereits genervt hob Faith den Kopf und schaute den schwarzhaarigen Jungen an. Schon bei dieser Geste konnte er nicht anders und fing an zu grinsen.
"Hallo, Diamond" begrüßte sie ihn mit einem unhöflichen Ton.
Sie klappte ihr Buch zu und legte es neben sich. Erwartungsvoll und schelmisch grinsend wartete er auf ihre weitere Reaktion.
Also ~ ich will meine Ruhe, also hast du genau zwei Möglichkeiten:
1. Das deformierte Stück Fleisch - ja, damit meine ich dich - wird innerhalb der nächsten drei Sekunden seinen Hinterleib hier weg bewegen oder
2. Du zauberst dir Betonschuhe, denn ich nehme an, dass du das nach sechs Jahren auf dieser Schule erlernt hast, und springst in den schwarzen See, mit der Hoffnung, dass dich die Ungetüme die darin leben aufgefressen haben, bevor du einen qualvollen Tod des Ertrinkens erleidet hast" schloss sie und sah ihn finster an.
Die ganze Zeit während sie ihm Möglichkeiten seines Todes erzählte, wurde das Grinsen des Gryffindor immer breiter und als sie endete musste er kurz anfangen zu lachen.
"Und nein, ich habe eine Freistunde.
Ich hoffe damit ist die Frage geklärt, weshalb ich hier sitze.
Und schön das du dein Gehirn, von dem ich nie erwartet hätte, dass es wirklich existiert, zum denken benutzt.
Das sollte ich mir vielleicht in meinem Kalender makieren?" fügte sie dann noch hinzu.
Er wuschelte sich einmal grinsend durch die Haare. "Also.. weißt du was?" fing er an und setzte sich zu ihr, so damit er sie noch angucken konnte.
"Scheint ja ganz gemütlich hier zu sein. Ich glaub ich bleibe, falls es dir nichts ausmacht, natürlich... Und falls doch.. dann bleib ich trotzdem." grinste er sie breit an.
"Ach und nur so unter uns... Du hast vergessen dir sie Seitenzahl in deinem Buch zu merken, du dumme Gans." Immernoch grinste er sie breit an und konnte sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen.

"Nein. In dem Moment in dem du dein unerwünschtes Hinterteil auf den Boden hast auftreffen lassen ist dieser Ort zu allem anderen als gemütlich geworden. "
Das ihm ihre Worte nur ein Grinsen auf die Lippen zauberten, war für Faith alles andere als begeisternd.
Sie stöhnte kurz auf, lehnte sich gegen den Stamm und richtete ihren Blick nach oben, um in die grünen Blätter des Baumes zu schauen, die sich sanft in der lauen Brise wiegten.
Der einzige Grund warum sie nicht aufstand um sich weg zu begeben war wohl die dazu nötige Lust, die bei ihr im Moment nicht vorhanden war.

"Und wenn du glaubst, ich wäre nicht dazu im stande mir die Seitenzahl eines Buches zu merken,
dann liegst du leider Gottes falsch.
Seite 472, Zeile 9. Beeindruckt? Wahrscheinlich,
denn die Kapazität meines Gehirns ist anzunehmend über viermal zu groß, wie die deines.
Ich hoffe das bewegt sich dazu Geld zu sparen und wenn du ganz, ganz viel Glück hast kannst du dir dafür im Sant Mungo ein Paviangehirn implantieren lassen.
Dann schaffst du es eventuell eine Kaffeemaschine zu bedinen.
Und wenn ich dich und Kaffeemaschinenbedinung meine, dann meine ich nicht die,
in die man Wasser und Kaffe geben muss, sondern die, bei denen man nur einen Knopf drücken muss.
Also viel Glück, Spaß und hoffentlich machen sie den leider eher unwahrscheinlichen Fehler,
dass sie deine Stimmbänder verletzen und du dadurch
nie nie nie nie nie nie nie nie nie wieder reden kannst."
schloss sie und sah ihn mit einem teils arrogant, teils genervtem Blick an.
Hoffentlich würde er jetzt wieder gehen.

Ihr Blick wanderte kurz zu dem Buch, das neben ihr platziert war.
Vielleicht könnte sie ihn damit vertreiben?
Schließlich bestand so ein Buch ja aus fester Materia und es sollte eigentlich etwas schmerzhaft sein,
wenn es nach einem geworfen wurde.
Zumindest vermutete das Faith, den ein Buch hatte man noch nicht geschmissen,
was auch gut so war!
Den der Werfer würde natürlich nicht ungestraft bleiben
und sie konnte förmlich ein Buch über Foltermethoden schreiben,
die ihr immer und immer wieder in denn Sinn kamen, wenn sich Leute,
wie zum Beispiel in diesem Moment Mister Diamond, in einem Umkreis von drei Metern in ihrer Nähe aufhielten.

Nebenplay beendet und verschoben.