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 Abteil 17

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BeitragThema: Abteil 17   Abteil 17 EmptyMi 10 März 2010 - 23:16

Abteil 17 Girlsj11

EINSTIEGSPOST

Ein junges Mädchen lief den Mittelgang des Hogwarts Expresses entlang. Immer ein fröhliches Grinsen im Gesicht habend, hüpfte sie förmlich in jedes einzelne Abteil um die dort Anwesenden Personen überschwänglich zu begrüßen. Einige kannte sie, viele aber auch wiederum nicht. Das störte das Mädchen aber auch nicht weiter, ebenso die Teils verwirrten, sauren, oder erschrockenen Reaktionen ignorierte die Blondine geflissentlich. Sie hieß Raika Ceriny, und war 17 Jahre alt. Sie war wahrlich ein Energiebündel, dessen Laune nicht ein mal ein abgrundtief schlecht gelaunter Slytherin trügen konnte.

Am Morgen des 1. Septembers 1977 wachte Raika voller Vorfreude auf das kommende Jahr in Hogwarts – Schule für Hexerei und Zauberei – auf. Jedoch erwachte Raika nicht durch einen Wecker, oder eines ihrer beiden Elternteile, nein. Den Wecker hatte Raika schon Stunden zuvor im Schlaf kaputt gemacht, ihr Vater war seit der letzten Woche aufgrund seines Berufes in Deutschland, und ihre Mutter weckte sie seit dem Tag nicht mehr, an dem Raika sie ihm Schlaf verhext hatte. Raikas Zauberstab lag nämlich auf dem Nachttisch gleich neben ihr, in greifbarer Nähe.
So wurde Raika durch einen Schmerz geweckt. Einen Schmerz, der sich von ihrem Gesäß aus in Richtung ihrer Schultern ausbreitete. Sie war nämlich durch eine ungünstige Drehung ihrer selbst aus dem Bett gefallen, und infolgedessen hellwach.
Letzten Endes bemerkte sie dann, dass es mittlerweile 10:30 Uhr war, und sie noch nicht einmal annähernd fertig war.

Zum Glück hatte Raika es letztendlich doch noch geschafft in den Hogwarts Express einzusteigen, und suchte nun nach einem leeren Abteil. Nicht aus dem Grund, dass sie menschenscheu hätte sein können. Nein, im Gegenteil, sie war alles andere als menschenscheu.
Sie suchte ein leeres Abteil, da die meisten nun einmal voll besetzt waren, und sie sich noch umziehen musste. In ihrer Alltagskleidung würde sie keines Falls Hogwarts betreten. Auch wenn sie die Schuluniform verabscheute.

Raika trug einen dunkelblauen Jeans – Rock. Darunter eine schwarze Leopardenprint Strumpfhose, mit grauen Punkten, und passende schwarze Chucks (die jedoch ein wenig mitgenommen aussahen). Ihr Oberteil war ein schlichter Grauer, etwas weiterer Pullover, der über ihre linke Schulter hing, ihre rechte jedoch bedeckte. Unter dem Pullover trug Raika ein weißes Tank – Top. Von dem Top war aber lediglich der linke Träger zu sehen. Als eine Art Abrundung des ganzen trug Raika verschiedene lila – farbende Armbänder, und als Kette ein lila – farbendes Gitarrenplättchen, durch dass sie ein kleines Loch gebohrt hatte, um den schwarzen Bindfaden hindurchzubekommen, um es um ihren Hals zu befestigen.

Raika stand vor einem der wohl letzten Abteile. Ihr Koffer war so schwer, dass ihre rechte Schulter schon schmerzte. Es war nicht gerade ein angenehmes Gefühl, wie man sich sicherlich denken konnte. HOGWARTS HOGWARTS HOGWARTS HOGWARTS !!!!! AYYYYYYYYYYYYYYYYY jubelte sie innerlich, und dachte nicht darüber nach, wie sie den Koffer am besten in die Ablage hieven konnte. Sie schob die Abteiltür offen, und freute sich wie Karl – Otto, als es auch wirklich ein leeres Abteil war. Es war ein wenig verstaubt, aber das störte sie ja nicht sonderlich. Raika zog den Koffer hinter sich her, und ließ sich auf eine Bank fallen. Es staubte um sie herum ziemlich stark, weshalb sie einen Hustenanfall zu überstehen hatte, aber auch der legte sich bald wieder.

Schließlich wagte Raika den Versuch ihren Koffer in die Ablage zu heben. Sie stellte sich auf die Bank, und hob ihren Koffer auch auf diese. Dann hob sie den Koffer an, wobei sie feststellen musste, dass der Koffer doch schwerer dar, als sie gedacht hatte, und versuchte ihn auf die ein Meter höhere Ablage zu stellen, legen, oder setzen .. wie man es sehen wollte. Dabei stellte sie sich auf nur ein Bein, da sie sich um einiges strecken musste um die Ablage zu erreichen. So stand sie nur noch auf ihrem Rechten Bein, und rutschte langsam aber sicher von der Bank.

Es gab einen gewaltigen Knall. Woraus man schließen konnte, dass Raika von der Bank gefallen war. Der Koffer lag auf ihr. Sie hob kurz ihren Kopf an, fing erst an zu grinsen. Und dann lauthals an zu lachen. .. scheiße ..


Zuletzt von Raika Ceriny am Fr 19 März 2010 - 13:40 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Elena Donna

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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyDo 11 März 2010 - 18:40

» E i n s t i e g s p o s t
´Und vergess bloß nicht uns zu schreiben, sobald das Serum leer ist und du Neues brauchst. Schreib dir dies hinter die Ohren, mein Schatz!´ Elena nickte, als ihre Mutter sie vor dem Bahnhof nochmal an die wichtigsten Dinge erinnerte. Sie machte sich so unglaublich viele Sorgen um ihre Tochter, die ja meistens ihren Kopf sonst wo hatte, nur nicht dort, wo sie ihn haben sollte. Ihre Gedanken schweiften schließlich mehr als einmal ab und wenn sie einmal an Etwas gedacht hatte, so war es ihr im nächsten Moment auch schon wieder entfallen, da ihr Kopf mit anderen Sachen beschäftigt war. ´Hast du mich verstanden, Elena?´ Ja, Gott ich hab dich verstanden, wären fast die Worte der Donna gewesen, die sie mit einem Lächeln ausgesprochen hätte. Doch diesmal hielt sie diese zurück, um ihre Mutter nicht wie so oft ein seltsamen Gesichtsausdruck zu entlocken und darauf die Hand der Frau in ihrem Haar zu spüren. Pedro, Elenas Vater, drückte Alice zur Seite um ebenfalls einige letzte Worte mit seiner Tochter zu wechseln. Er legte die Hände an die Ohren der Dunkelhaarigen und lächelte diese an, bevor er tief Luft holte und dem Mädchen entgegnete: ´Halt die Ohren steif, Schatz. Lass dich nicht unterkriegen und lass dir von Niemanden sagen wer du bist.´ Er drückte das Kind an sich und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, bis er zurück trat. Elena schenkte den Beiden ein lächeln, das ziemlich breit war und blickte zwischen ihnen hin und her, fiel ihnen um den Hals und hauchte ihnen ein ´auf Wiedersehen´ ins Ohr, bis sie sich mit ihren Gepäck entfernte. Dabei winkte sie noch und verschwand aus dem Sichtfeld der Beiden.

"Endlich" Elena seufzte als sie das Schild für den Bahngleis suchte. Und nicht lange, da hatte sie dieses auch schon gefunden....Bahngleis.....9 3/4. Sie betrat es auch sofort und wartete nicht lange um sich ihren Weg in den Zug zu bahnen. Der Regen hatte ihre leichte Kleidung ein wenig durchnässt und während Andere schon die Wintersachen rausholten, lief Elena in einem rot-schwarzen Oberteil durch die Gegend, dessen Ärmel aufgekrempelt waren. Darunter ein graues Shirt und ihre Hose die nur knapp bis zum Ansatz ihrer Socken reichte - nein es störte sie nicht mitten im Herbst so durch den Regen zu tapsen - eigentlich störte sie nichtmal der Regen wirklich, obwohl sie diesen wie die Pest hasste. Das Einzige was sie vor dem kalten Wind, der die Wassertropfen begleitete, schützte war ihr Schal, doch auch dieser lies Luft hindurch. Nicht sehr viel doch für Elena genug. Und wenn sie ehrlich war, so fand sie diesen gar nicht so schlimm - die Temperaturen an diesem Tag lagen sicherlich auch nicht sehr tief. Es kam Lena so vor, ob sie sich irrte oder nicht lag nicht in ihrer Interesse. Außerdem würde sie im warmen Zug sitzen. Dicke Sachen brauchte sie somit nicht - es wäre ja Lebensmüde wenn sie mit so dünnen Kleidungsstücken durch die halbe Weltgeschichte lief, doch vom Auto über den Bahngleis zum Zug und vom Zug in die Schule brauchte keine Winterjacke und drei Paar Socken sowie ein Paar Handschuhe und eine Pudelmütze. Jeder der sich jetzt schon so kleidete war sowieso Verrückt.

Es brauchte so einige Mühe um den Zug mit den schweren Koffern zu betreten, doch gelang es der Donna bei ihrem ersten Anlauf. Ihr Gepäck lies sie daraufhin für kurze Zeit los und strich sich die Hände sauber, die vom ganzen Tragen leichten Schweiß gebildet haben. Lange konnte sie aber den leichten Luftzug, der ihre Hände kühlte, nicht genießen. Sie ergriff wieder ihre Sachen und begann sich durch die Gänge zu zwängen ohne auch nur den Kopf von ihrem Weg abzuwenden und in die Abteilungen zu blicken - dennoch schien sie zu ahnen wie viele Personen sich ungefähr hinter den Türen befanden. Zwei...drei....je länger sie dem Weg folgte, desto mehr schienen sich in diesen eingefunden zu haben. Erst als der Gang ein Ende fand hielten Elenas Füße an, als wurde ein Knopf gedrückt. Dieser blieb nichts Anderes übrig als eine endgültige Entscheidung zu treffen, zumal ihr Körper fast unter dem Gewicht der Koffer zusammen gebrochen wäre. Es war wie Lotto, man musste sich genau überlegen welche Zahl man nahm um den Jackpot zu knacken. Aus Angst kein leeres Abteil vorzufinden wagte Elena nichtmal ihren Kopf in Richtung der Letzten zu strecken und riss gleich die Abteilungstür zu ihrer Rechten auf. Nichtmal ihren Fuß hinein gestreckt warf sie ihr Gepäck in hohen Bogen auf den Platz gegenüber einer ihr fremden Person und reservierte diesen Platz für sich. Nun ergriff sie allen Mut und wandte ihren Blick ab und musterte das Mädchen stumm wobei sie ihre Bleibe betrat und sich dazu entschied erstmal ihre Sachen ordentlich zu verstauen damit sie nicht störend im Weg standen. Oder eher auf den Sitzenplätzen lagen. Danach lies sie sich erschöpft nieder, ihr wurde dabei ein Seufzer entlockt und sie hob ein erneutes Mal ihren Blick um wieder die Schülerin ihr Gegenüber zu fixieren. Dabei blieb ihr die Sprache weg, als hingen ihre Worte in ihrem Halse fest. Elena begann zu erröten, sie spürte genau wie sich das Blut in ihren Wangen sammelte und diese heiß wurden, dies sorgte dafür das sie an einer der unnatürlichen Locken zu spielen begann, die ihr ins Gesicht baumelte. Ihre gesamte Aktion kam so unerwartet und die Donna befürchtete glatt, sie sei nicht erwünscht. Um auch ja nicht weiter aufzufallen hielt sie deshalb den Mund. Nebenbei war auch ihr Atem fast erstarrt und sie hatte die Augen zugekniffen um sich mental auf eine Predigt vorzubereiten. Dabei bedachte sie schon welche Worte ihr an den Kopf geworfen werden. Ihre Gegenüber hatte jedoch andere Probleme und als Elena merkte das keine Beleidigungen kamen öffnete sie ihre Glubscher wieder und lies ihren Blick automatisch an Raika heften. Sie hatte nicht bemerkt, dass diese gar nicht auf der Bank, sondern am Boden saß. Ja nichtmal ihr Lachen hatte die Gryffindor-Schülerin vernommen.


Zuletzt von Elena Donna am Sa 13 März 2010 - 20:33 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyDo 11 März 2010 - 19:36

Einstiegspost

Mit federnden Schritten lief – nein, hüpfte! – Yaiza auf den Hogwartsexpress zu. Der Anblick der Schülermassen zauberte ein breites Lächeln auf ihr kindliches Gesicht. Sie sah aus wie ein strahlendes Honigkuchenpferd an Weihnachten, und so ähnlich war sie auch gekleidet. „Wie eine Christbaumkugel!“, hatte Mummy morgens noch empört gerufen und auf Yaizas kunterbunte Tunika und die vielen farbenfrohen Accessoires gedeutet. „Wie kannst du nur diesen Stofffetzen anziehen, Liebling?“
Yaiza hatte auf ihre gemusterten Ballerinas und die pinkfarbene Hose gedeutet und in einem unschuldigen Ton gesagt: „Vergiss die nicht, Mummy!“
So gekleidet fegte sie nun energiegeladen über das Gleis, grüßte enthusiastisch mal hierhin, mal dorthin, wedelte wie eine Windmühle mit ihren dünnen Armen und stellte sich auf die Zehenspitzen, um über die Köpfe der Menge hinweg sehen zu können. Als dies scheiterte, stampfte sie mit geballten Fäusten wie ein kleines Kind mit dem rechten Fuß auf den Boden und zog eine beleidigte Grimasse. Immer dasselbe! Sogar die Erstklässler überragten sie! Die wurden auch immer dreister! Einfach zu wachsen, ohne mal nachzufragen, ob das vielleicht jemanden stören könnte!
Schulterzuckend drehte Yaiza sich um und schlüpfte durch die vielen Körper hindurch, bis sie vor der roten Dampflok stand. Mummy und Daddy hatten bestimmt schon einem dieser netten Zugmenschen gesagt, dass er das Gepäck reinbringen sollte. Wahrscheinlich waren sie gerade auf der verzweifelten Suche nach ihrer entflohenen Tochter, und kichernd sprang Yaiza in den Zug. Vielleicht würde sie ja dieses Jahr mehr schreiben – wobei, eher nicht. Schreiben war langweilig. So ruhig. Pfui!
Das Innere des Zuges roch wie jedes Jahr muffig, und schwungvoll bahnte sich das kleine Mädchen ihren Weg zu dem gesuchten Abteil. Als sie es schließlich fand, quietschte sie wie eine kleine Gummiente und sprang ihrer Freundin Raika förmlich auf den Schoß, während sie sie stürmisch wie immer begrüßte. „Raika, Raika, Raika!“, sang sie lauthals und hüpfte auf und ab, zu entzückt darüber, ihre Freundin endlich wiederzusehen. Erst jetzt fiel ihr auf, dass Raika mit ihrem Koffer auf dem Boden lag. Erstaunt hielt sie mitten in der Bewegung inne. „Uuups, was machst du denn da?“, kicherte sie und brach eine Sekunde später in lautes Gelächter aus. Es war einfach ein göttlicher Anblick - Raika machte sich wirklich gut dort unten auf dem Fußboden, irgendwie ergänzte sich das farblich so schön. Die schien sowieso ihren Spaß zu haben da unten, und Yaiza erwog, sich dazuzulegen, als sie sich der Tatsache bewusst wurde, dass sich ein weiteres Mädchen im Abteil befand. „Ui!“, rief sie, musterte das Mädchen strahlend und umarmte sie dann urplötzlich. „Hallo, hallo! Haben wir uns nicht schon mal gesehen? Ääähm, Moment, lass mich nachdenken… du heißt… du heißt… ach, ich weiß nicht, sag mir wie du heißt! Woher kommst du? Bist du auch in Gryffindor? Sitzt du auch in unserem Abteil?“ Das alles schoss in einem solchen Tempo aus Yaizas hyperkaktivem Mündchen heraus, dass man den Eindruck hatte, sie wäre leicht übergeschnappt. Yaiza jedoch wippte lachend auf den Fußballen herum und begann, eine Melodie zu summen.


Zuletzt von Yaiza Dearing am Do 11 März 2010 - 23:35 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyDo 11 März 2010 - 22:12

Raika quietschte freudig auf, als sich Yaiza auf sie warf.
“Uuups, was machst du denn da?“, kicherte Yaiza und brach eine sekunde später in Schallendes Gelächter aus.
„Ich sitze hier auf dem Boden der Tatsachen.“, fröhnte Raika, und schmiß den Koffer von sich herunter. „Ayyy was hast du in den Ferien gemacht? Wie geht’s dir .. und ..“, sie stoppte, als Yaiza anfing jemanden stürmisch zu umarmen.
„Hallo, hallo! Haben wir uns nicht schon mal gesehen? Ääähm, Moment, lass mich nachdenken… du heißt… du heißt… ach, ich weiß nicht, sag mir wie du heißt! Woher kommst du? Bist du auch in Gryffindor? Sitzt du auch in unserem Abteil?“ hörte sie sie sagen. AYYY GRUPPENKUSCHELN !!! dachte sie sich völlig überdreht. -Das war sie oft wenn sie morgens nicht zum Joggen gekommen war, und schmiß sich fröhlich in die Umarmung hinein.
"Was ist das für eine melodie? Kommt mir bekannt vor.", plapperte sie dann ganz Raika auf Yaiza ein. "Hast du auch verschlafen? Seit wann bist du hier? Ayyy, ich muss dir sooooooo viel erzählen !!" lachte sie, und knuddelte ihre Freundin fröhlich.
Der Start in Hogwarts war doch schon einmal perfekt.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyFr 12 März 2010 - 17:45

» Raika » Elena » Yaiza
Elenas Blick haftete an Yaiza, noch bevor diese das Abteil wirklich betreten hatte. Als sie im Türrahmen stand und dann überglücklich Raika umhüpfte musterten ihre, fast farblosen, Glubscher diese. Die kleine Donna hielt sich die Ohren zu, als die grelle Stimme der Älteren ertönte, denn sie schmerzte in ihrer Ohrmuschel. Noch war sie nicht daran gewöhnt, was sich innerhalb weniger Stunden in Hogwarts ändern würde. Mit einem Blick gefüllt von Unverständnis beobachtete sie das kunterbunte Mädchen, wie sie ihre Freundin ansprang, die sowieso am Boden lag. Jetzt prägte sich der Name der Fremden in das Gedächnis der Donna ein, Raika. Sicherlich hatte Elena ihn aber dennoch, trotz aller Mühe des Merkens, wieder innerhalb weniger Minuten vergessen - einen Versuch war es aber Wert und somit steckte sie gerade alle Kraft ins fehlerfreie behalten des Namens, was bei ihr eine Kunst war - ihr fiel so was sehr schwer. Sie zog die Schultern leicht an ihrem Kopf und schwieg weiterhin. Es war nicht in ihrer Interesse die Beiden bei ihrer Begrüßung zu stören und so wandte sie ihren Blick langsam ab und sah hinaus - im Nachhinein ein großer Fehler, denn sie schreckte auf, verkrampfte sich, als sie Arme um sich und einen warmen Körper an ihrem nassen spürte. Elena musste schielen, doch die Hoffnung versank in Enttäuschung als sie bemerkte, dass sie somit die Person nicht identifizieren konnte, also wanderte ihr Blick hinab zu Boden. Raika war es nicht, die sie überstürzt umarmte und auch gleich daraufhin ihr Ohr mit Fragen bombardierte.
Augenblicke lagen dazwischen, bis die Kleine ein weiteres Gewicht spürte, das auf ihrem zierlichen Körper einwirkte. Raika hatte es Yaiza gleich getan - Beide schienen nicht zu ahnen wie Elena leicht blau anlief und ihr die Luft in der Umarmung weg blieb.

Auf der einen Seite sehr er freut, auf der Anderen aber auch leicht enttäuscht musste sie feststellen, dass die Mädchen sich von ihr gelöst hatten und sie dazu kam, auf die Fragen Antworten zu geben. Ihr Brustkorb hob sich wieder, was er davor nicht konnte - langsam, aus Angst gleich wieder nachgeben zu müssen. Doch es schmiss sich, Gott sei Dank, keiner wieder auf die Donna. Mit der Realisierung dieser Tatsache merkte sie auch, dass Raika sich von ihr abgewandt hatte. Nurnoch die Blicke von Yaiza, die fröhlich zu summen begann und auf Elenas Worte wartete, spürte sie ab und zu. Genau dies schüchterte die Zwölfjährige ein, sie errötete wieder stark und glich nun einer Ampel, die auf Rot umgeschaltet hatte. Ihr Kopf ergänzte sich mit der Farbkombination ihrer Klamotten. Grau, wie fast ihre Augen und Rot wie ihr Kopf. Sie vergrub vergebens diesen in ihrem Schal, doch nur ihr Mund wurde von dem Stoff bedeckt. Ungewollt spielte Elena an ihrem Oberteil, welches sich langsam vom Regen erholte und an Nässe verlor. Ihre Haltung - für Viele verdammt süß - doch Elena könnte sich auch gleich für diese Ohrfeigen. Sie wollte es abstellen, doch es war unmöglich. Immer wieder ritt sie sich in ihre Schüchternheit hinein. Diese hatte diesmal jedoch nicht ihr Maximum erreicht. Gegenüber den beiden Gryffindor-Schülerinnen blieb Lena noch sehr locker.

Unverständlich nuschelte sie ihren Namen in die Doppelschleppe, welche sie um den Hals trug und vernahm eine Stimme in ihrem Hinterkopf. ´Rede lauter, dich hört sonst niemand, Elena´, waren die genauen Worte dieser, die wie Blitze durch ihre Nervenbahnen im Kopf zuckten. Sie brachten das Kind dazu ihren Schal leicht hinunter zu ziehen und ihrer Stimme freien Lauf zu lassen, die diesmal nicht im Stoff unterging. "Elena...." entgegnete sie Yaiza und wandte zeitgleich ihren Blick ab - wie ein kleines Kind.

Fast schon als hätte sie eine Lawine ausgelöst, die Tage auf sich warten lies, fiel ihr ein Stein vom Herzen - nein von der Zunge und als ihre Augen nicht mehr Raika und Yaiza fixierten, sondern wieder die Landschaft, sprudelten aus ihrem Mund schon fast die Antworten, die dennoch von kurzem Stottern befallen waren. "I-ich komm u-ursprünglich aus Italien...lebe aber schon seit..äh..einer Zeit in New Orleans" Déjà vu! Fast als hätte sie diese Worte schon einmal von sich gegeben seufzte sie durch - es kam ihr gerade alles wie ein bekannter Streifen vor, denn sie schon Dreißig, nein Vierzig mal gesehen hatte und in- und auswendig kannte, so vertraut waren ihre Worte. "Und...ja ich bin...eine Gryffindor" die letzte Frage, die sich auf ihren Aufenthalt in diesem Abteil fixierte, lies sie wegfallen. Es war doch so was von klar, dass sie die gesamte Zugfahrt hier verbringen würde und ein Blick hinauf zu ihren Sachen verstärkte den Gedanken, den die Donna hatte umso mehr.

Der kleine, blaue Ranzen hatte es ihr besonders angetan, denn ihr Blick haftete an diesem und sie musste kurz überlegen weswegen - oder was sie genau von ihm wollte. Da fiel es ihr auch gleich wieder ein! Den Kopf kurz in Richtung Raika und Yaiza gedreht, die sowieso mit sich selbst beschäftigt waren, stelle sich Elena auf die Bank um an ihre Tasche zu kommen. Ein erneuter Fehler den sie erst später bereuen würde. Sie öffnete den Verschluss und kramte in ihren Sachen, verlor das Gleichgewicht und riss ihre Tasche mit sich, die jedoch zwischen dem anderen Gepäck hängen blieb. Elena landete vorerst sanft auf der Bank - vorerst. Denn im nächsten Moment kullerten ihre Sachen aus der, immernoch offenen, Tasche. Die Gryffindor wurde unter Märchen und Mythen, sowieso Kleidung begraben. Den Rest gab ihr ein kleines Glas das direkt gegen Stirn prallte und in ihre Hände landete. George befand sich darin und schien von der kleinen Achterbahn ziemlich unbeeindruckt. Wäre er jedoch ein Mensch hätte er über Elenas Tollpatschigkeit laut gelacht. Da hatten sich ja Zwei gefunden, Raika und Elena.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptySo 21 März 2010 - 20:55

Verwundert bemerkte Yaiza, dass das Mädchen errötete und den Blick senkte. Huch, was war denn los? Gab es einen Grund zum Traurigsein? Das Wetter? Die muffigen Sitze? Oder doch die riesige pinke Haarspange, die sie, Yaiza, im Haar trug? Wobei die ja kein Grund für Trübsal wäre, nein, nein, denn sie glitzerte und glänzte ganz wunderbar und Lennox hatte lauthals gelacht, als Yaiza am Morgen damit die Küche betreten hatte. Nein, an der Haarspange konnte es nicht liegen. Nachdenklich kniff Yaiza die Augen zusammen, sog ihre Unterlippe ein und begann, auf ihr zu kauen. Den Kopf schräg gelegt, musterte sie das kleine Mädchen – oh ja, im Gegensatz zu ihr fühlte sich Yaiza wie eine große, Keulen schwingende Riesin! – und strengte ihren kindlichen Verstand an. Hmmh. Immer noch hatte die Kleine nichts gesagt, und das machte Yaiza nervös. So richtig nervös. Ganz kribbelig eklig furchtbar pfui-bäh nervös. Als würde ihr jemand ein Geheimnis nicht verraten. Uh, ob das Mädchen Geheimnisse hatte? Ihr Name? Ihr Wohnort? Au ja, wahrscheinlich stammte sie aus einer Familie Außerirdischer, die sich unter das Zauberervolk gemischt hatte, um… um den Zaubereiminister zu stürzen und… die Menschheit zu unterwerfen mit… Pudding. So musste es sein. Doch noch ehe Yaiza ihre Theorie vertiefen konnte, erhob sich ein kleines Stimmchen. Aufgeregt bemerkte die Kunterbunte, dass dieses Stimmchen zu jenem Mädchen gehörte, das wie ein verschüchtertes Reh im Abteil stand und in ihre Doppelschleppe murmelte. Vielleicht musste sie das tun, damit niemand merkte, dass ihre Stimme nicht menschlich war – wobei, hatten Außerirdische vielleicht doch eine menschliche Stimme? Die des Mädchens hörte sich jedenfalls ziemlich menschlich an. Komisch. Dabei war Yaiza sich sicher, dass die Kleine irgendwie anders aussah – so ganz und gar süß und hübschelig. War man gar nicht gewohnt von Hogwarts-Schülern.
Als das Mädchen „Elena“ in den Stoff der Doppelschleppe murmelte, strahlte Yaiza. Elena hieß sie also! Elena, das klang wie… Zuckerwatte. Schön! Als der Name erst einmal heraus war, sprudelte plötzlich alles aus der Kleinen heraus wie kochende Milch aus einem Topf: „I-ich komm u-ursprünglich aus Italien... lebe aber schon seit… äh... einer Zeit in New Orleans. Und... ja ich bin... eine Gryffindor.“ Gleich darauf wandte Elena sich um und kletterte auf einen der Sitze, um sodann nach einem kleinen blauen Ranzen zu greifen, der in der Ablage lag. Was suchte sie denn? Bestimmt kam nun der Pudding zum Einsatz! Gerade als Yaiza den Mund öffnen und etwas sagen wollte, fiel Elena zurück auf ihren Sitz, gefolgt von einer ganzen Lawine ihres Hab und Guts. Entsetzt quietschte Yaiza auf und wedelte panisch mit den Händen herum. „Elena! Elena! Lebst du noch? Elena! Oh Gott, so viele Bücher! Elena! Sag doch was! Halloooh, sprich mit mir! Oh scheiße, was, wenn ich erste Hilfe leisten muss? Was hat Mummy nochmal gesagt? Wie geht nochmal dieses Ding? Dieses… wie heißt es… Mund-zu-Mund-Beatmung? Elenaaa!“ Sie hüpfte umher und kreischte und bemerkte erst Sekunden später das Glas, das ebenfalls aus der Tasche gefallen war. Sie musste zweimal hinschauen, um zu bemerken, dass sich darin eine Vogelspinne befand. Augenblicklich hielt sie mitten in der Bewegung inne, formte den Mund zu einem langen „Ohhh“ und bekam große, kugelrunde Dackelbabyaugen. „Du hast eine Spinne?“, fragte sie skeptisch und runzelte die Stirn, völlig in den Anblick des haarigen Dinges vertieft. Erst als keine Antwort kam, fiel ihr ein, was Sache war – und im nächsten Moment begann sie erneut, wild herumzuschreien und machte sich daran, Elena von all den Kleidungsstücken und Büchern zu befreien, die auf sie herabgeregnet waren wie Hagelkörner.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptySo 21 März 2010 - 21:21

Raika hörte gebannt dem kleinen Mädchen zu, was plötzlich so verängstigt ihren Namen gesagt hatte. Und als dann alles aus ihr heraus sprudelte bekam Raika kugelrunde Augen.Was für eine putzige Stimme hatte das kleine Mädchen!
Auf Raikas Gesicht breitete sich ein Lächeln aus. „Elli!“ rief sie dann laut aus. Eine plötzliche Eingebung seitens Raika. So hatte 'Elena' auch schon einen Spitznamen von der Blondine bekommen. Obwohl auch Ella, oder Lulu, oder auch Lotte passen würden. Sinnierte sie gedanklich. Die Blonde wurde von dem plötzlichen Geschrei aufgeschreckt.
Das kleine Mädchen lag unter ihren Sachen begraben. Sie sah noch ein Glas rollen, dann Yaiza um herspringen.
„AHHHHHHHHHHHHHHHHH!“ schrie Raika dann auch plötzlich.
„Elli!! Elli!“ sie sprang neben das kleine Mädchen, aus den Augenwinkeln sah sie das Glas. Vielmehr das Glasinnere. Eine Spinne. Eine haarige Große Spinne. Eine Vogelspinne. Raika schluckte. Oh mein Gott
Die Spinne starrte sie mit ihren vielen Augen an. Raikas Hand ergriff Ellis. „Hilfe.“ jappste Raika.
„SPINNE!!!“ kreischte sie dann, und saß mit einem Mal wieder auf der Bank. Die Beine an den Oberkörper angezogen. So starrte sie die behaarte Spinne an.
„SPINNE! SPINNE! SPINNEEEE!!“ schrie sie leicht angeekelt und panisch.
Das Mädchen schüttelte sich, doch dann stand sie doch wieder auf. Sie sah Yaiza mit großen Augen an.
„Erste Hilfe?“ fragte sie zuerst leicht perplex, als sie dann den Wörterkomplex hintereinander reihen konnte, und verstand. „OH MEIN GOTT !!! ELLLIII!!“ kreischte sie, und vergaß sogar für einen Moment die so bedrohlich wirkende Spinne.
„Holt die Lehrer, die Muggel, die Auroren, DIE BUNDESWEHR!!“ rief sie, und half Yaiza die kleine Hexe zu befreien.
„Oh Gott! Sie lebt! Hast du dir nichts getan, nichts gebrochen?! ELLI REDE MIT MIR!!“ besorgt wuselte Raika um Elena herum. Bis ihr wieder die Spinne einfiel.
„SPINNE!“, rief sie wieder aus, und saß erneut auf der Bank.
„ELLI!! YAI NEHMT SIE WEG!!!“ sie deutete mit ihrem rechten Zeigefinger auf die Vogelspinne.
SPINNE SPINNE SPINNE!! hallte es in ihrem Kopf.
Um sich abzulenken sah sie Elena an, die mittlerweile von ihren Sachen befreit war.
Sie vermied es unter allen Umständen in Richtung der Vogelspinne zu sehen. Bloß nicht. Innerlich schauderte sie bei dem Gedanken an das kleine Tier. Elena war dunkelhaarig. Sie hatte eine schöne Haarfarbe. Haare um die man ein Mädchen beneiden konnte. Ihre Gesichtszüge waren fein. Sie sah aus wie ein kleiner Engel.
„AY Bist du hübsch!“ rief Raika dann völlig aus dem Kontext gegriffen aus.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyMo 22 März 2010 - 15:18

» Raika » Elena » Yaiza
Vor Schreck hatte Lena die Augen zugekniffen und anstatt den Worten der beiden Mädchen zu folgen versuchte sie die Stimme in ihrem Hinterkopf zu identifizieren. Es war Raikas - immernoch hörte sie ihren neu gewonnenen Spitznamen, der sich viel besser zu ihr passte als..Lena. In ihren Augen war er einfach veraltet und sie wollte ihn so schnell wie möglich ersetzen, schließlich hatte sie diesen von ihrem Bruder, den sie so schnell wie möglich vergessen wollte. Und nun tat sie es wieder. Ja sie dachte erneut an ihn, wie eine Sünde fühlte sich dies an. Sie habe gesündigt, in ihren Augen! Aber sie konnte nichtmal aufstehen ohne gleich mit Erinnerungen konfrontiert zu werden, es gab so viele Dinge die in ihr alte Bilder hervor hoben. Sie fürchtete sich davor.
Dennoch war es einfach nicht auszuschließen, dass sie immer wieder einen Gedanken an ihren geliebten Bruder verschwenden würde, so wie in diesem Moment. Er hatte einen Platz in ihrem Herzen ergattert - so tief kamen nichtmal ihre Eltern. Vielleicht war ja dieses Jahr jemand in der Lage Luca von seinem Thron zu stoßen. Vielleicht stand jene Person ja auch gerade in diesem Abteil und war einer der zwei Mädchen?!

Schon bei der kleinsten Bewegung zuckte Elenas Körper zusammen, als wäre er auf Automatik gestellt. Die Ecken der Bücher hatten sich ab und zu tief in ihre Haut gerammt und verursachten an den Stellen große blaue Flecke sowie leichte Kratzspuren. Andere, die auf ihrem Oberkörper ruhten, sorgten für eine erneute schwache Atmung. Sicherlich hatte sich das Kind einige Rippen geprellt - es gab ja nicht wirklich etwas was sie vor den schweren, dicken Büchern hätte schützen sollen die mit wumms auf sie gefallen waren. Es war kein angenehmes Gefühl von diesen begraben zu werden. Wie ihre Mutter schon sagte bestand ihre Tochter nur aus Haut und Knochen. Ihre Eltern machten sich ja schon sorgen, wenn diese den Teller nicht leer aß. In solchen Situationen kommt es gerne mal zu einer oder zwei Diskussionen - Elena ist immer diejenige die den Älteren nach gab und deren ´Befehle´ befolgte. Sollte sich eine gute Gelegenheit ergeben, so würde sie sicherlich in die Lüfte abheben, da sie einfach zu dünn war.
Zurückblickend musste die Donna jedoch feststellen, dass es auch Leute gab, die um einiges schlimmer waren. Ihr fiel in jenem Moment jedoch nur ein Junge aus ihrer ehemaligen Klasse ein. Er besuchte mit ihr die Muggelgrundschule ´New Countryside´ und war so mager, dass man sehen konnte, wo sein Muskel begann und wo seine Knochen lagen. Bei dem Gedanke bildete sich eine leichte Gänsehaut auf den Armen der Dunkelhaarigen. Das war so widerlich gewesen! Und egal wie sehr man es wollte - weg gucken war nicht drin!

Elena startete einen erneuten Versuch sich aus dem Berg ihrer Dinge zu befreien, erneut ohne jeglichen Erfolg zu zeigen. Als sie einen weiteren Luftzug nahm war es auch schon um sie geschehen. Die Intensität, mitder sie versuchte den Beiden Gryffindor zu lauschen, nahm ab. Jedoch eher ungewollt als bedacht. Sie bekam nichtmehr richtig mit wie sowohl Yaiza als auch Raika versuchten mit ihr Kontakt aufzunehmen. Nachdem die Stimmen nurnoch leise an ihr Trommelfell reichten - auch als Raika laut ´Spinne´ kreischte - und ihr Blick langsam von schwarzen, kleinen, hässlichen Punkten geziert wurde, verlor die Donna für kurze Zeit ihr Bewusstsein. Die letzten Worte, die ihr Kopf während dieses Stromausfalles verarbeiten konnte - oder sollte man eher sagen vernehmen konnte - waren „Du hast eine Spinne?“ sowie „AY Bist du hübsch!“. Erst als die Gewichte, die auf sie einwirkten, von ihrem Körper entfernt wurden und sie wieder ohne bedenken Atmen konnte - wenn man von den Schmerzen absah - fuhren alle Systeme wieder hoch.

Elena schreckte sofort auf, setzte sich aufrecht hin und lies George achtlos auf den Sitz fallen sodass er bis zum anderen Ende der Bank rollte. Uh..." Die Donna verzog das Gesicht, saugte die Luft nurnoch in kleinen Massen ein und massierte sich die pochende Schläfe. Als dieses verstummte konnte sie ohne bedenken ihren Kopf in Richtung der beiden Mädchen drehen. Die Sorge eines Schwindelanfalls war, Gott sei Dank, verflogen. Vielen Dank....ohne euch wäre ich sicher da unten liegen geblieben...", die piepsige, fast Mäusegleiche Stimme war sicher lustig anzuhören. Würde das Kind nur einmal tief Luft holen und ihre Worte erneut aussprechen, so merke man jedoch, dass sie eine sehr kräftige - ja fast männliche Stimme hatte. Aber das kam so gut wie nie vor.

Ah! Ich- du hast wunderschöne Augen~ Ohhhh wie toll! Das ist mir vorhin gar nicht aufgefallen..uh ich bin im Himmel nicht wahr?" Die Dunkelhaarige deutete auf Raika und kam wirklich erst jetzt dazu, dies zu bemerken. Sicherlich hatte das Kommentar dieser, was „AY Bist du hübsch!“ war, sie dazu geleitet die Ceriny ein weiteres mal genauer anzusehen. Nun wandte sie sich Yaiza zu. . Hast du schon gemerkt was für tolle Augen sie hat?" Die vor wenigen Minuten noch in ihre Schüchternheit fast versunkene Elena sprang nun auf und zeigte ihre Offenheit. Fast als hätte man sie vor jeglicher Angst reingewaschen konnte sie mit den Beiden reden wie mit ihren Eltern. Sie lief um Yaiza herum und musterte die Kleidung dieser. WOW! Dein Kleidungsstil ist einzigartig wie dein Gesicht! Verlier diese Einzigartigkeit bloß nicht! Du bist wie eine kleine Blume im tiefem Winter~ Du erwärmst die Herzen der Leute, wenn sie dich sehen! Mir wird ganz anders, wenn ich deine kunterbunte Kleidung muster!" aber positiv Anders. Elena presste ihre Hände an die Lippen in ihrem Gesicht und verkniff sich ein quietschendes Kichern. Ich sollte meine Klappe halten..ich nerv euch sicherlich" als sie wieder ihren Platz einnahm und nach George griff fiel ihr ein, dass noch einige Fragen offen geblieben sind. Ach und ja, Georgy ist meine Spinne. Ich hab ihn bekommen als....äh...mein Bruder gestorben ist.." Das Mädchen schluckte kurz als sie inne hielt, setzte jedoch recht schnell fort ...Ich wollte anfangs einen Skorpion aber meine Mom meinte, ich verliere selbst eine Spinne weil ich meinen Kopf immer wo Anders habe. Und wenn mir ein Skorpion in Menschenmengen abhanden kommt, dann könnte ich jemanden verletzen. Das letzte Schuljahr als wir nach Hogwarts gefahren sind hab ich Georgy vergessen...er ist dann in ein anderes Abteil gekrabbelt und hat sich dort in der Tasche einer Schülerin versteckt. Als ich ihn dann gefunden habe schrie diese mich an und sagte ´Du kleines, verdammtes Kind pack deine widerlichen Geschöpfe sonst wo hin aber nicht in meine Tasche!´ Wie können einige Menschen nur so herzlos sein? George ist doch auch ein Lebewesen und will auch Respekt. Ach und..." diesmal wandte sie sich von Yaiza ab und fixierte erneut Raika, während sie die Vogelspinne aus ihrem Glas befreite. ..er tut niemanden etwas...er ist ganz lieb! Er traut sich nichtmal jemanden zu beißen, weil er weiß, dass ich ihm sonst böse bin! Möchtest du ihn vielleicht mal auf den Arm nehmen. Dann siehst du, dass du vor ihm keine Angst haben brauchst." Die Donna und George verband etwas ganz Besonderes. Als sie diese ansah spürte sie schon förmlich, wie das pelzige Tier ihr zustimmen wollte - er war tatsächlich sehr zahm. George krabbelte über ihr Handgelenk und ihr fielen sofort die Einstiche ihrer Spritzen auf. ..........!!!!!! AHHH! B-blute ich vielleicht irgendwo? ICH DARF NICHT BLUTEN!..."
Ihr war entfallen genau nach dies zu fragen, schon weil sie so angetan von den beiden Mädchen war. Sie begann ihren Körper nach Schnittwunden abzusuchen. Selbst die Kratzspuren untersuchte sie genauer, um auch die kleinste Wunde zu entdecken, denn selbst diese könnte tödlich für die Donna sein. Doch nachdem sie feststellen, dass sie nicht verletzt war seufzte sie auf. Immer wieder das Gleiche. Ihr wisst gar nicht wie nervig das ist aufzupassen das einem nichts passiert. Besonders wenn eine Wunde verheilt ist und man sie aufkratzt. Einmal nur den Blick abgewandt strömt einen das Blut über die Arme. Ich frage mich warum ich mich überhaupt noch dazu motiviere morgens aufzustehen..Meine Mutter muss mir sogar das Fleisch klein schneiden damit ich mich nicht ausversehen an dem Messer schneide!" Elena knöpfte ihr Oberteil falsch zu, doch selbst dies war ihr egal hätte sie es bemerkt. Ich weiß, Bluter haben heute eine viel höhere Chance zu überleben, doch langzeitig wird es nicht wirklich etwas bringen. Du kannst Kleidungsstücke die leicht reißen nicht Ewig flicken, irgendwann ist es doch genug!" sie rutschte tiefer in ihren Sitz. Wohlmöglich waren ihre Worte eher an sich selbst gerichtet statt an die beiden Mädchen.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyFr 26 März 2010 - 13:18

Das Chaos war ausgebrochen. Genau das Richtige für die kleine Yaiza! Sie hörte Raika hinter sich kreischen – die Spinne schien ihr ganz offensichtlich nicht zu gefallen. Yaiza konnte das nicht verstehen, sie fand Spinnen ganz außerordentlich süß, auch wenn sie sie nicht zum Knuddeln mit ins Bett nehmen würde. Doch Ellis Vogelspinne schien ein ganz zahmes Dingelchen zu sein, und sie schien gänzlich unbeeindruckt von dem Geschrei und Gehopse um sie herum. Raikas Entsetzensschreie wurden lauter und lauter.
„ELLI!! YAI NEHMT SIE WEG!!!“, brüllte das Mädchen durch das Abteil. Yaiza richtete sich einige Zentimeter auf und warf ihrer Seelenverwandten einen amüsierten Blick zu. „Rai, die tut doch nichts, hilf mir lieber, Elli auszugraben!“ Daraufhin wandte sie sich wieder ihren Ausbuddelarbeiten zu. Elenas Gesichtchen schaute blass aus dem Kleidungs- und Bücherberg heraus, ihre Augen waren geschlossen. Entsetzt quietschte Yaiza auf. „Elli! Elli! Eeeelena! Hallo, hey, nicht sterben!“ Sie legte ihre gesamte Kraft in ihre dürren Ärmchen und warf ein Buch nach dem anderen um sich. „Nicht sterben, nicht sterben, nicht sterben, doch nicht am ersten Schultag, spar dir das für später auf!“ Schweiß brach auf ihrer Stirn aus. Es gab schon einen Grund dafür, weshalb sie Sport für Mord hielt – und dann auch noch ein kleines Mädchen von tausend schweren Schinken, die gefüllt waren mit diesen seltsamen Dingern, die man Buchstaben nannte, und den ganzen Kleidungsstücken, die sich mal hier, mal dort verfingen, befreien. Also nein! Und das, bevor die Schule überhaupt losging! Wenn Elena jetzt sterben würde, wäre der Tag wirklich gelaufen!
Aber wie durch ein Wunder schlug die kleine Gryffindor plötzlich die Augen auf, scheinbar hellwach, und setzte sich auf, ihre Spinne achtlos auf den Sitz fallen lassend. Yaiza legte den Kopf schief, ein großes Fragezeichen im Gesicht, doch dann breitete sich ein Grinsen auf ihrem Gesicht aus und sie begann, überschwänglich zu hüpfen und in die Hände zu klatschen, und beinahe hätte sie Elli wieder umarmt, konnte sich aber im letzten Moment halten. Elli war wirklich schon genug zerquetscht worden, da musste Yaiza nicht noch nachhelfen.
„Uh…“, murmelte Elli und massierte sich die Schläfen. Es war ihr anzusehen, dass sie Schmerzen hatte, doch sie biss tapfer die Zähne zusammen. „Vielen Dank... ohne euch wäre ich sicher da unten liegen geblieben...“ Sie hörte sich an wie ein kleines Mäuschen, und wieder musste Yaiza sich bremsen, um nicht entzückt aufzuquietschen. Wie unheimlich niedlich sie einfach war! Stattdessen hüpfte sie weiter auf der Stelle, drehte sich einfach um sich selbst und rief: „Ach was, ist doch klar, dass wir dir helfen!“
Plötzlich schien ein Wandel in Elena vorzugehen. Sie deutete auf Raika und sagte: „Ah! Ich- du hast wunderschöne Augen~ Ohhhh wie toll! Das ist mir vorhin gar nicht aufgefallen… uh ich bin im Himmel nicht wahr?" Dann wandte sie sich an Yaiza: „Hast du schon gemerkt was für tolle Augen sie hat?" Sie begann, um sie herumzulaufen, offen und voller Energie, und begann zu reden, wie man es ihr niemals zugetraut hätte: „WOW! Dein Kleidungsstil ist einzigartig wie dein Gesicht! Verlier diese Einzigartigkeit bloß nicht! Du bist wie eine kleine Blume im tiefem Winter~ Du erwärmst die Herzen der Leute, wenn sie dich sehen! Mir wird ganz anders, wenn ich deine kunterbunte Kleidung muster!" Elena presste die Hände auf den Mund und schien ein Kichern zu unterdrücken. „Ich sollte meine Klappe halten... ich nerv euch sicherlich." Bevor Yaiza die Chance hatte zu antworten, setzte das kleine Mädchen sich und setzte ihre Rede fort. Verblüfft stand Yaiza da und wunderte sich, wie aus Elena auf einmal solch ein Wortschwall kommen konnte. Wie war das nochmal mit der Alien-Theorie? Aber ein netter Alien! „Ach und ja, Georgy ist meine Spinne. Ich hab ihn bekommen als... äh...mein Bruder gestorben ist… Ich wollte anfangs einen Skorpion aber meine Mom meinte, ich verliere selbst eine Spinne weil ich meinen Kopf immer woanders habe. Und wenn mir ein Skorpion in Menschenmengen abhandenkommt, dann könnte ich jemanden verletzen. Das letzte Schuljahr als wir nach Hogwarts gefahren sind hab ich Georgy vergessen... er ist dann in ein anderes Abteil gekrabbelt und hat sich dort in der Tasche einer Schülerin versteckt. Als ich ihn dann gefunden habe schrie diese mich an und sagte: ´Du kleines, verdammtes Kind, pack deine widerlichen Geschöpfe sonstwo hin aber nicht in meine Tasche!´ Wie können einige Menschen nur so herzlos sein? George ist doch auch ein Lebewesen und will auch Respekt. Ach und...“, Elli wandte sich an Raika und befreite George aus seinem Glas, „er tut niemanden etwas... er ist ganz lieb! Er traut sich nicht mal jemanden zu beißen, weil er weiß, dass ich ihm sonst böse bin! Möchtest du ihn vielleicht mal auf den Arm nehmen. Dann siehst du, dass du vor ihm keine Angst haben brauchst." George krabbelte auf Elenas Handgelenk, wo Yaiza kleine rote Einstiche ausmachte. Ihre Verwirrung stieg noch weiter, als Elli entsetzt aufschrie. „AHHH! B-blute ich vielleicht irgendwo? ICH DARF NICHT BLUTEN!..."
Der Schrei riss Yaiza aus der Trance, in der sie gewesen war – es war einfach zu faszinierend gewesen, Elena beim Reden zuzuhören. Sie blickte sich gehetzt um, fixierte Elena, suchte ihren Körper nach roten Flecken ab, fuhr sich panisch durch die Haare und lief zu der Gryffindor. „Ähm, äh – nein, ich sehe nichts, nein, du bist okay – aber – aber wieso darfst du nicht bluten?“ Yaiza selbst hatte dauernd irgendwo kleine Verletzungen und blaue Flecken, deswegen war Blut für sie etwas völlig Normales. Erst gestern hatte sie sich beim Quidditch mit ihrem Bruder das Knie aufgeschürft. Bereits jetzt war die Wunde von einem dünnen Schorf überzogen. Waren Wunden denn etwas Schlimmes? Vielleicht war Elli sehr empfindlich? So niedlich, wie sie war, ganz bestimmt! Neugierig und verwirrt zugleich suchte Yaiza den Blick des Mädchens.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyFr 26 März 2010 - 13:32

„Vielen Dank....ohne euch wäre ich sicher da unten liegen geblieben...", piepste die kleine Brunette. Auf Raikas Gesicht legte sich ein fröhliches Grinsen. Die kleine war ja so süß. Aber nicht süß süß. Eher Hundebaby Süß. Adoptions süß. Baby Süß. Schokoladen süß. Honigkuchen süß.(, .. die Liste ließ sich endlos erweitern.) Schoß es der Blondine durch den Kopf. Am liebsten würde sie die kleine Elli, so hatte sie das Mädchen nun getauft, umarmen, und knuddeln, wäre da nicht das haarige Begleittier der kleinen.

Fasziniert betrachtete die Gryffindor das kleinere Mädchen. Sie war so hübsch. Und die Haare erst.
„Ah! Ich- du hast wunderschöne Augen~ Ohhhh wie toll! Das ist mir vorhin gar nicht aufgefallen..uh ich bin im Himmel nicht wahr?"
Die Blondine war wie in Trance gewesen. Zu fasziniert von den Locken der kleinen Elli. Dann drangen ihre Worte wieder an ihr Ohr. „Jaaa, Yaiza hat tolle Augen!“ plapperte Raika dann dazwischen, und wunderte sich, dass Elli plötzlich bei ihr stand. „Ich mag Yai's Augen, sie .. sie sind unbeschreiblich!“ ein Strahlen war in Raikas Augen getreten. Und als Elli dann noch um die beiden herumsprang, und offen mit Yaiza redete, und so fröhlich und ausgelassen schien, konnte die Gryffindor nicht anders als völlig begeistert in die Hände zu klatschen, und umherzuhüpfen.
Jedoch hielt sie zur genüge Abstand zu der Vogelspinne. Die war ihr nämlich noch lange nicht Geheuer. „Ich sollte meine Klappe halten..ich nerv euch sicherlich"
Raika hörte der Elena gebannt zu.

„Oh Gott NEIN!“ quietschte die Blondine hecktisch, fast schon panisch auf. Elena sollte ja nicht aufhören zu reden. Ihre Stimme war einfach zu niedlich.
Dann erzählte Elli von ihrem toten Bruder. Es war zwar nur ein pregnanter Satz den sie über ihn verlor, jedoch verleitete er die Blondine sich sofort neben sie zu setzen, und direkt anzusehn. „Tut mir Leid für dich.“ murmelte diese dann etwas betreten. Es passierte nicht oft, dass Raika ruhig und ernst wurde, meist war es nur ein Moment. Und Momente verflogen schnell, wie ihre Mutter zu sagen pflegte. „...Ich wollte anfangs einen Skorpion aber meine Mom meinte, ich verliere selbst eine Spinne weil ich meinen Kopf immer wo Anders habe...“ Hörte Raika Elli noch sagen. Kurz nach dem Worte Skorpion schaltete sie ab. Skorpione waren doch .. so .. knochig, und .. so giftig. So.. böse. Innerlich summte sie die Musik von Jepardy. Sie wollte nichts über Skorpione hören. Nichts. Trotzdem tat sie so, als würde sie zu hören. Unhöflich wollte sie nicht sein.
Erst als die kleine Gryffindor Raika erzählte, dass ihre Spinne niemandem etwas tuen könnte, konnte die Blondine wieder gerade aus denken. Sie schüttelte sich.
„Nein. Ich .. ich hab Angst.“ meinte sie, als ihr dann einfiel, dass sie nicht den Sicherheitsabstand zu der Spinne hielt.

Panisch schrie sie auf, und klammerte sich an Yaiza fest.
„Hilf mir.“ jammerte Raika. Ein Wunder dass sie nach Gryffindor gekommen war. Mutig war sie nun nicht gerade. Wenn man schon vor einer Spinne Angst hatte .. Das bestätigte aber auch nur wieder ihre Theorie, dass der Sprechende Hut die Schüler in die Häuser loste. Das musste es sein. „EINE VERSCHÖWRUNG!!!“ rief die Blonde plötzlich aus, merkte jedoch leider zu spät, dass das nicht gerade der passende Zeitpunkt sein würde.
„Ups.“ meinte sie dann grinsend, und brach in schallendes Gelächter aus, welches erst mit der fast panschen Frage Ellis gestoppt wurde: „..........!!!!!! AHHH! B-blute ich vielleicht irgendwo? ICH DARF NICHT BLUTEN!..."
Geschockt sah die Blondine der Dunkelhaarigen zu. Sie war völlig aus dem Konzept gebracht. „W .. wa.. w..“ sie schüttelte ihren Kopf um wieder in die Spur zu kommen.
„Warum darfst du nicht bluten?“ sie sah mit großen Rehaugen von Elli zu Yaiza und wieder zurück.
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Elena Donna

Elena Donna


Alter : {12 JAHRE}
Blutstatus : {MUGGELSTÄMMIG}
Gesinnung : {GUT?}
Status : {VOGELFREI}
Job : {SCHÜLERIN}
Klasse : {ZWEITE}
Steckbrief : LITTLE HERO
Relations : HOLD.MY.HAND
Outfit : JUST.FOR.TODAY
Beitragsanzahl : 1571
Abteil 17 El2u5u

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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyFr 26 März 2010 - 15:49

» Raika » Elena » Yaiza
„Jaaa, Yaiza hat tolle Augen!“ Schon da hatte Elena den Kopf leicht schief gelegt und geblinzelt, während nebenbei ihr Grinsen immer mehr an Größe gewann. Aber du Dummkopf...ich hab doch dich gemeint!" Weiterhin gut gelaunt - dank den Glückshormonen - umarmte sie Raika und war nun geleitet Yaizas Augen ebenfalls genauer zu mustern. Tatsache! Raika hatte recht, warum fiel ihr so was erst immer so spät auf - Yaiza besaß ebenfalls kleine Edelsteine in den Augenhöhlen. Awww~" Die eigenen Glubscher begannen nun zu funkeln. Eher unbemerkt versuchte sie für sich selbst herauszufinden, wessen schöner waren. Aber es war ein Kopf an Kopf rennen und letzten Endes konnte sich die Donna nicht entscheiden. Und dann kämpfe sie auch noch mit sich, als sie sich von Raika löste. Die Beiden hatten es ihr angetan - darin lagen keine Zweifel.

Nach dem Geschwärme über Yaizas Outfit, das Elena wirklich sehr gefiel, hatte sich die Jüngste aus ihrer Familie wieder gesetzt und bekam, auch ohne noch länger zu warten, eine Antwort auf ihre vorigen Worte von Raika. „Oh Gott NEIN!“, bitte was? Sie sollte nicht aufhören zu reden? Andere wollten unbedingt, dass Elena die Klappe hielt, diese Beiden jedoch schienen das genaue Gegenteil zu verlangen. Elena drehte ihren Kopf in Richtung der kunterbunten, jungen Frau, als erwarte sie von ihr eine Aussage, die ihr Gewissheit gab, dass sie reden durfte und sich niemand über ihre weiteren Worte aufregen würde. Doch aus Yaiza wurde kein Ton gepresst, ihr Blick haftete lediglich an Elli wobei diese ihn erwiderte und mit einer leichten Angst versuchte dieser tief in die Augen zu blicken. Kam es der Kleinen nur so vor oder drehte sich gerade alles ein wenig um...Augen?
Sicherlich lag das Ganze auch daran, dass Elena ihre Erzählung gleich anfügte und der Dearing nichtmal die Chance gab auf irgendwas zu antworten. Aber warum gelang es dann Raika immer wieder ihre Stimme unter Elenas Wortsalat zu mischen. Die Dunkelhaarige störte dies aber sichtbar wenig. Ihre leichte Verwunderung war nichtmal anzusehen, als Raika den Platz neben ihr zu wärmen begann. Sofort ergriff Elena die Chance und hatte sich auf den Schoss von dieser gelegt, nur ihr Oberkörper bettete nun auf Raika. Ihr Kopf schwebte über den Platz neben der Blondine, um nicht ihr gesamtes Gewicht auf die Frau auszuüben stützte sich Elena mit den Armen leicht ab, welche sie ausgestreckt hatte.
Doch nicht lange verweilte sie in dieser Art des Liegens, die doch ein wenig ungemütlich war, denn sie wollte Raika schließlich dazu bewegen George auf den Arm zu nehmen. Liebend gern würde die Kleine aber dennoch so schlafen, vielleicht bekam sie ja bald die Chance dazu auf Yaizas oder Raikas Schoss vorsich hin zu träumen.

Jedoch war alle Mühe die Blonde zu etwas dergleichem zu bewegen nutzlos. Doch anstatt enttäuscht zu sein verstaute sie das pelzige Tier mit einem Lächeln wieder in sein Glas und legte dieses unter ihren Sachen, so dass sie Raika den Anblick ersparen konnte. Immernoch hatte sie keine Vorstellungen davon, wie man vor diesen Tieren Angst haben konnte - sie waren doch gar nicht so schlimm, wie man dachte. Ihre Mutter jedenfalls ähnelte Raika in dem Punkt sehr, sie fürchtete sich auch vor Spinnen. Die Stirn hatte sie gerunzelt als Elena das Geschöpf ausgesucht hatte. Das Kind konnte spüren wie sich die Nackenhaare Alice' aufgestellt hatten als diese mit dem Tier durch die Gegend stolziert ist. Noch heute traute sich die Frau nicht, Georgy an zufassen.

Sie wurde aus den Bildern ihrer Vergangenheit gerissen, als fast zeitgleich die Stimmen der beiden Gryffindor-Mädchen ertönten. Beide fragten sie, weswegen sie auf gar keinen Fall bluten durfte. Elena legte erneut den Kopf schief und versuchte es ihnen mit einem neutralen Ton zu erklären, je mehr sie jedoch auf ihre Krankheit einging, desto schwerer wurde es, sich nicht über diese aufzuregen oder gar voller Verzweiflung in Tränen auszubrechen. Ich bin Bluter..." Ihre ehemaligen Grundschulkameraden hatten sie bei der selben Aussage ausgelacht, es gab keine weiblichen Bluter in ihren Augen - bevor Elli zu ihnen stieß. Tatsächlich waren diese so selten wie Wasser in der Wüste. Die Welt besaß ganz bestimmt nichtmal eine Handvoll von diesen. Klein Donna war aber dennoch einer der wenigen, die mit der Krankheit zu kämpfen hatten. Schon der kleinste Kratzer kann bei mir Lebensbedrohlich sein, mein Blut gerinnt nicht. Einmal habe ich mir sogar den Kopf gestoßen, erlitt eine Platzwunde und verlor nach wenigen Minuten das Bewusstsein, tränkte dabei den Boden in eine Blutlache. Glaubt es mir oder nicht, hätte man mir nicht den Gerinnungsfaktor verabreicht, wäre ich innerhalb weniger Augenblicke verblutet. Seitdem ist meine Mutter unglaublich vorsichtig was spitze Gegenstände angeht."

Wiedermal ohne es zu merken hatte das Mädchen angefangen an ihrem Oberteil zu spielen, aufzublicken traute sie sich wieder nicht. So fixierte sie ihre Füße, die den Boden nicht berührten und somit über diesen baumelten. Andere fürchteten Voldemort - Elena fürchtete sich zu verletzen und daran wohlmöglich zu verbluten.

Nein, nein, nein, nein! Sie durfte nicht länger ihren Kopf über dies zerbrechen. Selbstmitleid war in dem Fall zwar erlaubt, aber es lag nicht in der Natur des Kindes ständig negative Stimmung aufzusetzen, nur weil sie lebenslänglich Erkrankt war. Andere mussten ebenfalls mit Bluterkrankungen leben und jammerten auch nicht rum! Eher versuchten sie daraus das aller Beste zu machen, Elena sollte dies ebenfalls tun.

Endlich löste sich ihr Blick von ihren Füßen und wanderte wieder umher, haftete an ihren Klamotten und identifizierte etwas, was weder Kleidungsstück noch Buch war. Das Gesicht leicht verzogen befreite sie zwei Dosen aus ihrem Berg von Eigentum. Sie hatte doch keine Dosen mitgenommen....oder doch? Mit dem langsamen Öffnen dieser fiel es ihr wie Schuppen von den Augen, damit hätte sie eigentlich rechnen können. Da hatten ihre Eltern ihr ja tatsächlich schon fast einen Jahresvorrat - in Elenas Augen war es wirklich viel was sich dort in den Dosen befand - an Schokoladenkuchen sowie Brezeln eingepackt. Sie griff sofort nach dem Salzgebäck und fixierte, als wäre nichts gewesen, Raika und Yaiza. War klar, dass bevor ich vom Wind davon getragen werde meine Eltern versuchen, mich mit Kuchen und Brezeln vollzustopfen. Möchtet ihr auch etwas? Mein Vater ist der beste Bäcker in ganz New Orleans" Eigentlich konnte sie das garnicht beurteilen, denn sie besuchte so gut wie nie andere Bäckerein als die ihres Vaters. Falls sie nichtmal zu dritt den Kuchen und die Brezeln aufbekamen würde Elena sicherlich rumgehen und diesen an andere Schüler verteilen. Selbst bekam sie ja nichtmal das Gebäck auf, an dem sie gerade knabberte.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyDo 1 Apr 2010 - 17:31

Als Elena den Kopf schieflegte und in einem solch neutralen Ton, dass die feinen Härchen auf Yaizas Armen sich aufrichteten, von ihrer unheilbaren Krankheit berichtete, wurde der kunterbunten Gryffindor klar, dass sie es hier nicht mit einem unerfahrenen kleinen Mädchen, sondern mit einer reifen und durch Schicksalsschläge geprägten Person zu tun hatte, und direkt wurde ihr mulmig. Nicht nur Reife, sondern auch das Umgehen mit Problemen waren für Yaiza Dinge, mit denen sie sich nie hatte auseinandersetzen müssen. Das einzige Leid, das sie je erfahren hatte, war der Tod ihrer Tante und ihres Onkels gewesen, doch die Wunde, die dieses Ereignis zurückgelassen hatte, hatte sich schon fast wieder geschlossen – Yaiza war wahrlich gut darin, Unangenehmes zu verdrängen. So stand sie da, zum ersten Mal seit langem sprachlos, und wusste nicht, wie sie reagieren sollte. Die Aura der Kindlichkeit, von der das Mädchen sonst umgeben war, schien sich für einen kurzen Moment zu verflüchtigen, während sie den Blick starr auf jene zierliche Gryffindor gerichtet hatte, die von ihrem Schicksal sprach, als wäre es das Normalste der Welt, sich im Alltag mit derart Problemen herumschlagen zu müssen. Es war ihr ein Rätsel, wie Elena trotz allem so beherrscht sein konnte, den Kopf erhoben und mit einem Mal seltsam gefühlskalt, doch sie nahm eine gewisse Welle der Verzweiflung war, die Yaiza entgegenbrandete, leicht, kaum merklich, doch dennoch vorhanden, dennoch spürbar. Es musste Elena eine ungeheure Anstrengung kosten, sich derart zu beherrschen, und Yaiza empfand plötzlich großen Respekt vor ihr, ein Gefühl, das sie bisher in diesem Maße noch nie gespürt hatte. Immer noch konnte sie den Blick nicht abwenden, war zu erschrocken, zu verwundert, zu beeindruckt.
Als Yaiza merkte, wie seltsam ernsthaft und verständnisvoll ihre Gedanken waren, schreckte sie auf und blickte sich um, während ihr das Blut in den Kopf stieg und ihre Wangen erdbeerrot färbte. Was war nur mit ihr los! Diese Elena verdrehte ihr ja vollkommen den Kopf und vernebelte ihre Sinne wie der Geruch von Zuckerwatte am Morgen. Yaiza kam sich vor, als wäre sie stark durchgerüttelt worden, und blickte verwirrt zu ihrer Raika hinüber.
Die Aura, die sich eben von der aufgewühlten Gryffindor gelöst hatte, schnappte zurück wie ein gespanntes Gummiband und ließ jenes kindliche und unbekümmerte Mädchen zurück, das sie vor wenigen Minuten noch gewesen war. Schnell verdrängte sie das soeben Geschehene mit Gewalt in die entlegenen Tiefen ihres Gehirns und setzte ein Lächeln auf, das ermutigend wirken sollte, als sie sich auf die muffige Bank neben Elena warf, die inzwischen betreten auf den Boden starrte und aussah, als wolle sie ihre Schuhe hypnotisieren. Gedankenverloren spielte die Kleine an ihrem Oberteil herum, und bemüht, sie ein wenig aufzumuntern, klatschte Yaiza in die Hände und sagte fröhlich: „Aber schau, du bist hier, bei uns, und das ist richtig tollig so, und du lässt dich nicht so einfach von irgendeiner Krankheit unterkriegen, dafür bist du viel zu hübschelig und lieb, und außerdem bist du immer noch eine Gryffindor!“
Schließlich löste Elena den Blick von ihren Füßen und griff zu etwas, was Yaiza als Dose identifizierte. Geöffnet gab sie den Blick auf die wunderbarsten Leckereien frei, und als Elena erklärte, dass es Gebäcke ihres Vaters waren und er der beste Bäcker ganz New Orleans war, bekam die kleine blonde Gryffindor kugelrunde Augen vor Süßigkeiten-Sehnsucht und bediente sich mit einem dankbaren Aufseufzen, als Elena ihr die Dose hinhielt. Wieder ganz die Alte, knabberte sie an einem herrlichen Stück Kuchen, das in ihr Gedanken an die vergangenen Sommertage mit ihrer Familie wachrief. Mhm, was für Gewürze das wohl waren? Sie kribbelten angenehm auf ihrer Zunge und Yaiza konnte ihre Begeisterungsrufe nicht mehr unterdrücken: „Wow, Elli, was für ein Kuchen! Ohh, der schmeckt – der schmeckt nach Sommer und Herbst und Frühling und Winter gleichzeitig, und oh, irgendwie erinnert er mich an Schäfchen und Häschen und Pudding!“ Ganz ins Schmecken versunken schloss sie für einen Moment die Augen. Gerne hätte sie jetzt mit ihrem großen Brüderchen Lennox geredet und gelacht, denn noch immer ließen sie die Gedanken, die sich ihrer vor wenigen Momenten bemächtigt hatten, nicht los, trotz des leckersten Stück Kuchens, das sie jemals gegessen hatte.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyFr 2 Apr 2010 - 3:49

„Aber du Dummkopf...ich hab doch dich gemeint!" , meinte Elena, und umarmte die Blondine. „Mich?“ fragte diese leicht perplex. Sie? Sie? Verdammt .. SIE? Das musste man einmal sacken lassen. Sie hatte gerade ein Kompliment bekommen. Und hatte es nicht einmal gemerkt.. Wie dumm sie doch einfach nur war. Innerlich haute die Ceriny ihren blonden Kopf gegen die Zugwand. Wie sich das wohl anhören würde? 'Pong. Pong. Pong. Pong. Ja, genau so würde es sich wohl anhören, würde sie ihren Kopf gegen das Wändlein donnern. Aber, und den nächsten Punkt musste sie erst ein wenig verdauen, sie, Königin der Unfälle und die Personifizierte Dummheit, hatte ein Kompliment bekommen, über ihre Augen. Glücklich drückte sie das kleine Mädchen. „AYYYYYY!! DANKE!!“, quitschte sie dann ungewollt hoch.
„Uppsa.“, meinte sie dann, und lachte leise über sich selbst.

Nachdem sich Raika neben die kleine Donna gesetzt hatte, legte diese sich auch schon halb auf sie. Raikas Augen funkelten gebannt. Elli war so putzelig süß. Wie ein Hundebaby. Und wo sie gerade schon dabei war. Ein Hundbaby, also einen Welpen, wollte die Blondine schon immer mal haben. Nur wie würde sie diesen dann nennen? Arnold? Oder doch lieber Jeany. Egal was es für ein Hund sein würde, ob Männlein oder Weiblein, die Blondine hätte einen Namen.
Raika gab generell ihren Dingen Namen. So hieß ihr Lieblingskleid 'Alphard'. Alphard war das vorige Jahr ein wenig mitgenommen worden.
Aber er hatte die Militarystrecke überlebt. Das zählte. Zudem, musste sie nicht auf Alphards Ehefrau Alphine ausweichen. Alphine war ein geblümtes Rosa Kleid. Sie mochte Alphine, jedoch war ihr Alphard das schwarze trägerlose Kleid um einiges lieber.
Nicht das es diskriminierend gegenüber Rosa sein sollte.
Die Ceriny trug oft und gerne Rosa, aber .. nunja, Alphard war eben ein tolles Kleid,
Schließlich setzte sich Elena wieder auf, und verstaute die Spinne wieder, ganz zur Freude Raikas, die sichtlich erleichtert war das haarige Tier nicht mehr sehen zu müssen.

Ganz in Gedanken versunken sah sie nach draussen. Die Bäume, das Grün.. Bald würden sie wieder in allen möglichen Braun, Gelb und Rot Tönen aufleuchten. Für Raika war das eine tolle Zeit. Sie liebte Farben nun mal. Vorallem aber liebte sie die Natur. Wenn sie ganz alleine in der Natur war, war die Blondine anders als unter Menschen. Irgendwie ruhiger. Genau dasselbe passierte unter Alkoholeinfluss. Sie wurde still. Wenn jemandem also keine Möglichkeit einfiel die energetische Blondine zur Ruhe zu bringen, so gab man ihr einfach Alkohol.
Im Winter jedoch mochte sie die Natur nicht allzu sehr. Viel zu trist und deprimierend. Ohne Farbe. Grau in Weiß.
Sie lotste den Gedanken von sich. Noch war es nicht Winter. Und der Winter dauerte auch nur 3 Monate an. Ausserdem war der Schnee doch schön. So weiß. So flauschig nass.Dann wäre auch schon Silvester. Haha .. letztes Jahr Silvester.., erinnerte sich die Ceriny, und unterdrückte nur mühselig ein lautes loslachen. Die beiden anderen hätten sie wohl für verrückt erklärt. Wenngleich vollkommen übergeschnappt.
Oh Gott .. ich darf gar nicht an Poppy denken .. die wusste schon gleich dass ich wieder krank war .. , Raika reduzierte das Lachen auf ein Grinsen. Chris tat ihr irgendwie immer noch Leid.

Doch bei Ellis nächsten Worten verging der Blondine das Grinsen. „Ich bin Bluter..." .
Bluter zu sein verhieß nichts gutes. Nein, ganz und gar nicht. Bluter verloren viel zu schnell viel zu viel Blut. Ratterte es in Raikas Kopf. Ergo diese Menschen konnten leichter sterben als andere. Das bedeutete also, dass Elli vorsichtig sein musste. Die Blondine wollte keinen Schaden, oder besser Kratzer an der kleineren. Wie eigentlich an jedem den sie kannte. Allein die Vorstellung, jemand den sie kannte, und mochte würde sterben gab der Ceriny einen stoß in die Magengegend dass ihr schlecht wurde. Was war mit Yaiza? Was war wenn sie durch die Hand eines Todessers starb?
Oder Chris, oder Jenna... die Liste ließ sich unendlich erweitern. Eine Woge der Traurigkeit erfüllte die Blondine einen Moment lang. Aber Raika fing sich wieder. So gerade eben. Viel zu ernste Gedanken waren ihr durch den Kopf gesprungen. Erinnerungen an Tod Leid .. Moment! ERINNERUNGEN?! Die Blondine besaß KEINE Erinnerungen an diese Dinge. Aufgewachsen war sie mit ihnen nicht. Erlebt hatte sie nichts von alldem. Und dennoch nannte ihr Unterbewusstsein diesen ganzen Müll Erinnerungen.
Die nächsten Worte der Brünette gelangten gar nicht an Raika's Bewusstein.
„Schon der kleinste Kratzer kann bei mir Lebensbedrohlich sein, mein Blut gerinnt nicht. Einmal habe ich mir sogar den Kopf gestoßen, erlitt eine Platzwunde und verlor nach wenigen Minuten das Bewusstsein, tränkte dabei den Boden in eine Blutlache. Glaubt es mir oder nicht, hätte man mir nicht den Gerinnungsfaktor verabreicht, wäre ich innerhalb weniger Augenblicke verblutet. Seitdem ist meine Mutter unglaublich vorsichtig was spitze Gegenstände angeht."

Unterbewusst kickte die Ceriny einige spitzere Gegenstände hinfort. Jedoch hatte sie nicht mehr wirklich zugehört. Würde man es bemerken würde es ihr peinlich sein. Jedoch beschäftigte sie sich viel mehr mit dem Thema der nicht existierenden Erinnerung, die sie trotzdem Erinnerung nannte.
Es gab lediglich zwei Möglichkeiten wie sie an die gekommen war.
Erstere war ihr die liebere. Einfachere. Jedoch Psychotischere.
Es war die Möglichkeit die 'sogenannten Erinnerungen' durch Filme bekommen zu haben. Mein Gott. Sie hatte genug Filme gesehen. Darunter auch Band of Brothers (welcher ihr ungekrönter lieblingsfilm war) und die Rettung von Private Ryan.
Und beide handelten nicht gerade von Glücksbärchis und Kuschelsex.
Die andere Möglichkeit war weitaus beängstigender, und viel unglaubwürdiger. Jedoch war und blieb es eine Möglichkeit. Die Wahrscheinlichkeit dass das die Wahrheit war, war verschwindend gering. Was wäre wenn es eine Erinnerung aus ihrem vorhergegangenen Leben war? Das warf nur noch mehr Fragen auf. Wie zum Beispiel: Wer war sie?
„Leute, glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?“ warf dann die Blondine in den Raum.

Vielleicht. Vielleicht auch nicht. Das war eine Glaubensfrage. Die Atheistin war sichtlich verwirrt. Sie glaubte nicht. Ganz und gar nicht. Außer vielleicht daran, dass Gott (insofern es denn einen gab) eine Frau war.
Und was wäre wenn sie ein totaler Freak gewesen war in ihrem vorhergegangenen Leben? Ein richtiger. So ein Freak á la Voldischmausi? Und nicht Raika Freak?
Sie war überfordert mit ihren Gedanken, und wurde lediglich durch Elenas zartes Stimmchen in das Hier und Jetzt befördert.
Der Ceriny kam es so vor, als hätte sie gerade eine schwierige Mathe Aufgabe gelöst, oder eine Weltreise, oder einen Besuch im Zoo, nein .. eher einen Besuch im Weltall.
Im Zoo war leicht abstrakt.
Dennoch: Genauso kam sie sich vor. Völlig fertig mit der neuen Erkenntnis, das, wenn es ein Leben nach dem Tod gab, dann musste es auch einen Gott geben.

„War klar, dass bevor ich vom Wind davon getragen werde meine Eltern versuchen, mich mit Kuchen und Brezeln vollzustopfen. Möchtet ihr auch etwas? Mein Vater ist der beste Bäcker in ganz New Orleans", sagte Elena. Das war genau die Ablenkung auf die die Blondine gewartet hatte.
Irgendwie musste sie sich mit essen beschäftigen.
Hunger hatte sie zwar keinen, aber allein das kauen lenkte doch schon von dem Angsteinflößenden Gedanken an ein Leben nach dem Tod ab.
„Vom Wind davon tragen? Inwiefern? Oh ups. Achsoooo. Verstanden. Jap. Aber es geht noch. Magersüchtig bist du nicht. Aber das ist doch gut. Brezeln und Kuchen FREI HAUS!!“, kicherte Raika, und war erneut kurz davor in die Hände zu klatschen. Kurz davor hielt sie sich jedoch noch zurück.

„Ich darf eines Essen? Echt wirklich? Ohne flax? Meinst du das ernst?“ , fragte die Blondine aufgeregt. „Danke Danke Danke DANKE Elli.“ grinste sie dann, und herzte die kleine Gryffindor, bevor sie in die Dose griff, und sich eine Brezel hervor angelte.
Fröhlich biss sie hinein. Keinen einen Gedanken an das böse Thema verschwendent.
Und wirklich. Das Brezel war besser als alle die sie jemals gegessen hatte.
„Mein Gott Elli. Dein Daddy ist ein Gott. Bäcker – Gott.“, quitschte Raika. Es war wirklich so. Das Brezel gehörte gekrönt, verpackt, und niemals gegessen so lecker war es.
„Einfach zum niederknien.“ sagte Raika dann, und grinste happy.

„Kennt ihr den Film Der Pate trägt Prada? Ouuu der ist toll. Den müssen wir zusammen sehn. Versprechts mir. Bitte bitte bitte bitte bitte. Der ist soooo toll. Sooo süß.“, bettelte die Gryffindor, und grinste die beiden anderen an.
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Elena Donna

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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyFr 2 Apr 2010 - 15:53

» Raika » Elena » Yaiza
Die Ruhe, welche einkehrte, war nichts besonderes für Elena - eher hatte sie schon ein wenig damit gerechnet. Deswegen verwunderte sie es, ebenfalls sichtbar, kein wenig, dass Schweigen eintrat. Normal, würde Elena sagen. Nur sehr selten dachten die Personen, denen Elena von ihrer Krankheit erzählte nicht über diese oder ebenso ernste Themen nach und während die kleine Donna erzählte wagte es sicher keiner irgendein dummes Kommentar einzuwerfen. Immer wieder drehten sich die Gedanken der Dunkelhaarigen um ihre Krankheit, unbewusst da sie sicher nicht mit Absicht daran denken wollte. Es war aber sicher schwer sich nichtmehr darüber zu beklagen, da niemand ihren Wunsch nach Gesundheit erhörte. Das einzig Gute an dieser Krankheit im Vergleich zu anderen Bluterkrankungen war, dass sich Leute nicht damit infizieren konnten - nicht selber erkrankten. Da hatte es ja tatsächlich etwas Positives, dass die Krankheit kein Virus war, sondern ein Genfehler diese verursachte. Aber dies machte es umso unheilbarer. Während man einen Virus bekämpfen konnte - bei dem Bekanntesten wohl eher schwieriger, da er sich stets veränderte - immer wieder mutierte - konnte man den Gendefekt nicht beheben. Er blieb für immer, bis Elena an ihm früher oder später starb, wobei sie doch lieber erhoffte friedlich im Schlaf von der Welt zu gehen. Sie mochte nichtmal einen Gedanken darüber verlieren, dass jene Kombination der X-Chromosomen bloßer Zufall war. Dass sie gesund sein konnte, wäre eines der defekten Chromosomen nicht mit der Krankheit versehen. Das Kind hätte sich am liebsten die Haare rausgerissen. Sie hasste ihr Schicksal. Auch wenn sie nach außen ziemlich ruhig erschien so brodelte sie wie ein Vulkan im inneren und kämpfte mit den Tränen. Selbst mit der Rot-Grün Schwäche hätte sie sich abgefunden...die Bluterkrankung ging einfach unter die Gürtellinie.
Das größte Problem war, das Männer mit der Krankheit anders umgehen konnten. Sie waren ja bekannt für ihr Durchhaltevermögen, für ihre Stärke - egal um was es ging. Ein wenig war das ja für Männer eine Herausforderung doch Elli war nunmal eine Frau. Ihr ihren Augen war es nicht eine Chance die ihr da hingelegt wurde. Eine Chance zu zeigen, wie sie das Beste daraus machen konnte. Nein, eher wurde ihr der Boden unter den Füßen weggerissen und sie stürzte..immernoch. Wenn sie heute Leute sah, die bei ihrem Arsenal von Spritzen das Gesicht verzogen, so lachte sie nur innerlich auf. Sie verstand nicht weswegen sich Leute vor diesen fürchtete. Selbst war sie ja damit aufgewachsen und spürte mindestens einmal in der Woche einen Einstich. Was viele als Hölle ansehen war für Elena die Normalität.

Erst jetzt verspürte die Donna dieses intensive Kribbeln ihres Körpers. Sie hatte nicht bemerkt, wie dieses eingetreten war als Raika sie gedrückt hatte. Ja Beide hatten etwas ansich, dass Elena dazu leitete sie jetzt schon auf ihre typische Elena Art zu lieben. Schob man die Tatsache zur Seite, dass klein Donna eigentlich sehr schnell Leute ins Herz schloss, so konnte man erkennen, dass Beide in diesem einen tiefen Platz ergattert hatten. Als Yaiza neben Elena platz nahm und ihr entgegnete, dass sie sich so leicht nicht von etwas wie einer Krankheit unterkriegen lies, munterte es die Dunkelhaarige umso mehr auf. „Ich finde es ebenfalls toll bei euch zu sein" Das Kind legte die viel zu kleinen Hände, die wohlmöglich einer Fünfjährigen gehören könnten, auf Yaizas Oberschenkel um sich leicht abzustürzen und dieser einen Kuss zu geben. Dies tat sie bei Raika ebenfalls, musste jedoch feststellen das ihre dünnen Arme ihrem Gewicht nachgaben. Aus dem Grund lehnte sie sich an die Kunterbunte und fixierte die Ceriny als wäre diese die einzige Person auf der Welt. Elenas Augen funkelten wie kleine Diamanten und ihr Lächeln war einfach..unvergesslich. Luca, ihr Bruder, glaubte sie könne mit diesem alles wett machen. Ihre Hand hatte nebenbei die Yaizas fest umklammert und sie dachte nichtmal daran loszulassen. „Was ich nicht verstehe ist aber, weswegen ich in Gryffindor bin...sicher weil ich in kein anderes Haus passe" Sie verkniff sich ein Lachen um den Worten Raikas zu lauschen, die bei ihr die Alarmglocken leuten ließen.

„Leute, glaubt ihr an ein Leben nach dem Tod?“ Ja dies waren jene Worte die Elena dazu brachen die Augen weit aufzureißen, ihre Finger verkrampften sich und ihr Atem blieb kurz stecken. Gott hatte in ihrem Leben keine Bedeutung, umso mehr jedoch Luzifer - der Teufel und Herr über jene Wesen in der Hölle. Sie hatte schreckliche Angst vor Dämonen und alles was dazu gehörte - Vampire, Werwölfe aber besonders fürchtete sie sich vor den Höllenhunden. Man erzählte sich ja, dass sie die Seelen der Menschen holten und dies nicht wirklich sanft. Jeder kannte den Bekanntesten aller Höllenhunde, Kerberos oder für viele Zerberus, den Bewacher des Tores zur Unterwelt. Doch in den Büchern, die sie dabei hatte wird ein solcher Höllenhund nicht als Vielköpfig beschrieben. Sie besitzen nur einen, rote Augen und schwarzes Fell. Elena gefrierte bei dem Gedanken ja schon das Blut in den Adern und Tränen sammelten sich in ihren Augen während sie sich Ängstlich an Yaiza drückte. Als Antwort auf Raikas Frage gab Elena nur ein Nicken. An Himmel oder eher an Gott glaubte sie nicht. Vielleicht gab es ja tatsächlich Engel, der Gegenpol zu Dämonen aber Gott?! Niemals! „Jaaa~" quietschte sie verängstigt und kniff die Augen zu „Ich will nicht nach meinem Tod im Feuer der Hölle schmoren, ich will nicht andere Seelen foltern um meine vor der Folterbank zu retten"

Sie hasste diese Bücher und dennoch konnte sie nicht die Finger von ihnen lassen. Ständig informierte sie sich so über Dämonen und musste feststellen, dass diese Informationen sie immer leicht beeinflussten. Sie hielt sich zum Beispiel von Frauen fern, die leicht Männer verführen konnte. Einen Sukkubus als Freund, wie sah dies denn aus? Auf ihrer Liste der am gruseligsten Dämonen und Wesen der Hölle standen die Höllenhunde nunmal auf Platz 1. Der Zweite war für Wechselbälger reserviert - bah! Ob mal einer ihren Platz eingenommen hatte? Jedenfalls waren diese einfach abgrundtief Hässlich wenn man ihre wahre Gestalt sah und die Zeichnungen von ihnen verängstigten Elena so sehr, dass sie beim Lesen das Buch in die Ecke gepfeffert hatte und sich unter der Decke verkroch. „Ghh...wusstet ihr, dass die Seelen der Dämonen meistens so lange in der Hölle festgehalten werden, bis sie all ihre Erinnerungen vergessen hatten? Genau aus dem Grund können sie auf die Erde zurück kehren und herzlos die Menschen töten. Ich will nicht zu einem von ihnen werden...NIEMALS!" um sich zu fangen vergrub sie ihr Gesicht ganz in Yaizas Klamotten. Nebenbei stellte sie fest, wie gut diese roch. Doch es war nicht wirklich das, was sich normale Menschen unter einem Leben nach dem Tod vorstellten. Für Elli gab es nur zwei Möglichkeiten, entweder man lebt in der Hölle als Dämon und Diener Luzifers oder im Himmel als Engel. Wobei die Letzten die Chance hatten wieder zu Menschen zu werden. Sie mussten ja nur ihre Gnade ablegen. In Geschichten wird erzählt, dass jene Engel die Luzifer es gleich tun und fallen von Anderen gesucht werden. Denn diese Menschen-Engel haben einen Draht zum Himmel und könnten für Dämonen nützlich sein.

Elena wurde kurz erneut leicht schwarz vor Augen. Doch bevor sie erneut das Bewusstsein verlor rappelte sie sich wieder auf. Ihr Körper musste diese Aufregung ja immer ertragen, wenn Elena der Gedanke an Dämonen, die Hölle oder Luzifer in den Sinn kam. Gut das ihre Gedankenströme in andere Richtungen geleiten wurden, als Raika und Yaiza ihren Vater lobten. Niemand konnte ihr einreden, dass dieser kein guter Bäcker war. Dies war schließlich seine ´Kunst´. Andere schafften Meisterwerke mit Pinsel und Farbe, er mit Backwaren und Elena musste feststellen, dass seine Gerichte für jeden immer ein wenig anders schmeckten. Besonders nicht so viel wie es Yaiza tat. Man konnte förmlich sagen er habe das Backen perfektioniert. Wenn klein Donna jemals einen Muggelberuf ausüben wollte würde sie Bäcker wählen! Einfach weil Backen ihr ebenfalls im Blut lag, anstelle des Gerinnungsfaktors.
„Kennt ihr den Film Der Pate trägt Prada? Ouuu der ist toll. Den müssen wir zusammen sehn. Versprechts mir. Bitte bitte bitte bitte bitte. Der ist soooo toll. Sooo süß.“ Bitte was? Elena schüttelte nur den Kopf, während sie die Brezel auf ihrem Sitz liegen lies und sich kurz erhob um Richtung Fenster zu wandern. „Worum geht es in dem Film?", fragte die Donna unschuldig, denn wenn er Raika gefiel müsste er ja automatisch ihr ebenfalls gefallen. Die Hand auf die beschlagene Fensterscheibe gelegt und kurz die Sicht wieder befreit wanderte ihr Blick zur Blonden, der sie die Frage gestellt hatte - dabei war ihr Gesichtsausdruck wiedermal zuckersüß. Eher beiläufig musste die Kleine realisieren, dass ihre Hand immernoch auf der kalten Scheibe ruhte und sich die Temperatur im Abteil senkte. Die Spiegelung ihres Selbst im Fenster drückte erneut auf ihre Stimmung, aber nur weil sie sich an eine bekannte Szene erinnerte. Dabei versuchte sie nicht vom Regen stark beeinflusst zu werden, denn sie war ja nunmal Wetterfühlig. Wie dieser Junge vor dem Glas stand, in seiner linken Hand - war es ein Stift? Oder doch Kreide? - ihm gegenüber das Mädchen. Mit ihr hatte er seit Minuten, Stunden - Elena wusste nicht - gezeichnet. Vor Sehnsucht schrieb er auf das unbrechbare Glas ´Es fühlt sich kalt an´ als er die Hand gegen die Scheibe drückte und sie dies erwiderte. ´Ich möchte bei dir sein´. Das Bild verzerrte sich vor Elenas innerem Auge und nachdem sie diese zu kniff drehte sie den Kopf schon wieder zu den beiden Gryffindor-Schülern. Dabei stand sie wackelig auf den Beinen, denn der Zug kam ins Rollen. Ihren Kopf legte sie schief. Abwechselnd bekam Yaiza und dann Raika ein Lächeln. „W-wollen wir vielleicht...." sie schnappte kurz nach Luft „wollen wir vielleicht den Rest an andere Schüler verteilen?" Sie deutete auf den immernoch nicht wirklich kleiner gewordenen Vorrat. Nichtmal zu dritt würden sie dies alles aufessen können, jedenfalls nicht während der Zugfahrt die ja nur wenige Stunden betrug.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyDo 20 Mai 2010 - 22:32

„Was ich nicht verstehe ist aber, weswegen ich in Gryffindor bin...sicher weil ich in kein anderes Haus passe" , sagte Elena, und brachte somit die Ceriny zum Grinsen.
„Oh Mein Gott. Nicht im ernst? Du findest auch dass du selbst nicht in das Haus hineinpasst? Oh gottchen!! Das ist ja mal voll lustig!“, quietschte Raika, und unterdrückte nur mühsam den Drang in die Hände zu klatschen.
„In welches Haus müsstest du denn deiner Meinung nach gekommen sein? Also ich finde ja ich würde besser nach Hufflepuff passen.“, redete sie weiter und weiter. Als würde es nun kein Morgen geben.
„Ich bin einfach nicht mutig! Stell mich einem Todesser gegenüber, und ich renn eher schreiend weg, als Zauberstab zu ziehen, und mich in den Kampf zu stürzen. Ich glaub der sprechende Hut war betrunken oder auf Drogen als er diese Entscheidung gemacht hatte.“, kicherte Raika, und hörte dann wieder Elena zu.

„Jaaa~" quietschte sie verängstigt und kniff die Augen zu „Ich will nicht nach meinem Tod im Feuer der Hölle schmoren, ich will nicht andere Seelen foltern um meine vor der Folterbank zu retten"
Oh Gott! Sie hatte etwas falsches gesagt. Etwas abgrundtief falsches! Oder man hatte sie falsch verstanden! Das musste es doch gewesen sein. Verwirrt, und leicht hilfesuchend sah sie zu der dritten Gryffindor im Bunde, Yaiza. Doch die konnte ihr wohl momentan auch keine Antwort geben.
Raikas Lippen formten sich stumm zu dem Laut 'Oh'. Ihre Gedanken mussten erst einmal geordnet werden. Sie wollte die kleine Elli auf gar keinen Fall weiter unnötig verängstigen.
„Oh Elli! Nicht doch! So habe ich das nicht gemeint!“, sagte die Ceriny leicht hysterisch.
„Umm! Ich meinte das ganz anders mit Leben nach dem Tod!“, setzte sie dann nach. An Ellis Ausführungen wollte sie gar nicht denken. Also gab es noch eine dritte Möglichkeit.
Nämlich die Möglichkeit des Sterbens, in die Hölle kommens, tausende von Jahren Leid und Schmerz ertragen, und dann wieder des wieder geboren werdens.
Raika lief ein eiskalter Schauer über den Rücken.
„Ich hab das ganz anders gemeint. Ein Leben nach dem Leben. Ohne unterbrechung. Der sogenannten Wiedergeburt!“, erklärte sie schnell, und verhaspelte sich dabei schon beinahe, so schnell sprach sie.
Mit kugelrunden Augen sah sie die Donna an. Das hatte sie wirklich nicht gewollt.
„En.. entschuldigung Elli.“, sagte sie dann kleinlaut.

„Ghh...wusstet ihr, dass die Seelen der Dämonen meistens so lange in der Hölle festgehalten werden, bis sie all ihre Erinnerungen vergessen hatten? Genau aus dem Grund können sie auf die Erde zurück kehren und herzlos die Menschen töten. Ich will nicht zu einem von ihnen werden...NIEMALS!"
Raika ließ den Kopf leicht hängen. Sie hatte das nicht gewollt! Ganz und gar nicht, ihr schlechtes Gewissen würde sich in spätestens 3 Sekunden melden.
Die Ceriny schlug die Augen nieder, und biss sich auf ihre Lippen. Da war es schon, das schlechte Gewissen. Es saß mal wieder auf eine ihrer Schultern, und piekte sie mit seinem Stab in den Hals.

„Worum geht es in dem Film?", fragte die Donna.
Raika hob leicht ihren Blick, da war es! Ihr Element, das Reden.
„Ou~ der Film ist soo cool. Wenn ich groß bin will ich ganz genauso werden wie die Protagonistin!“, begann die Ceriny.
Oder Prinzessin, Zaubererin, Butterblume, Pony, … wenn sie alle ihre Kindheitswünsche zusammen zählte.
„Jedenfalls geht es um ein Mädchen, Italinerin, die plötzlich von so komischen Männern angesprochen wird! Ehm, sie hat einen super tolligen Kleider geschmack, und und und ist Waisin. Die Männer sind von der Mafia, und ernennen sie zu ihrer Patin. Ihr Großvater will nich mehr der Pate sein, und hat seine Enkelin aufgesucht. Und und, sie weiß das nicht, und sucht die große Liebe, und .. oh Gott~ ich darf nicht so viel reden, sonst wisst ihr ja alles.“, kicherte sie und war sogleich besser gelaunt.
Vielleicht hatte sie auch einiges gemeinsam mit der Protagonistin des Films. Sehr vieles. Sie war genauso quiekig und fröhlich wie sie selbst, und suchte, genau wie Raika die große Liebe.
Hach. Das Leben war schon gemein …
Die Ceriny seufzte kurz, und sah Elli dann an.

„W-wollen wir vielleicht...." sie schnappte kurz nach Luft „wollen wir vielleicht den Rest an andere Schüler verteilen?" Sie deutete auf den immernoch nicht wirklich kleiner gewordenen Vorrat.
Sofort war das Mädchen Feuer und Flamme.
„Ouuuh jaaa~ Yaiza Elli!! koooommt!!“, rief sie und sprang von der Bank.
„Kommt es mir nur so vor, oder ist es wirklich kälter geworden?“, fragte sie dann fröhlich.
„Liegt wohl an Schottland!“, überlegte sie dann, als sie einen Blick auf ihre Uhr warf.
„Ich mein, hier ist es ja immer irgendwie kalt. Wir haben 15 Uhr.“, fügte sie dann hinzu, und streckte sich.
In ihrem T-Shirt war ihr wohl noch kälter als wenn sie einen Pullover anhaben würde. Eine leichte Gänsehaut bildete sich auf den Armen der Ceriny, und ließ diese erschaudern.
Sie rubbelte sich die Arme, und hüpfte von einem Bein auf das andere.
„los los loooos!“, grinste sie dann.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyMo 31 Mai 2010 - 19:01

Yaiza schreckte auf. Erst jetzt spürte sie, dass die federleichte Elli sich gegen sie lehnte und ihre Hand fest umklammert hielt. Ihre Freundin Raika plapperte wie immer wie ein Wasserfall, doch so richtig konnte Yaiza die Worte in ihrem Köpfchen nicht zusammenfügen. Vielleicht lag es doch an der Haarspange. Sie blinzelte ein paar Mal und ließ ihre Augen in süßlicher Manier kullern, etwas, was sie immer tat, wenn sie durch und durch wuschig war. Wuschigkeit war nicht halb so angenehm wie Wuscheligkeit, nein, ganz bestimmt nicht. Um nicht wieder in Gedanken zu versinken, pustete Yaiza sich eine blonde Haarsträhne aus den Augen und wackelte mit den Zehen, die in ihren kleinen Ballerinas nicht viel Platz fanden. Sie lauschte auf Raikas und Elenas Stimmen und versuchte, den Faden wieder aufzunehmen… Wo war sie nur eingedöst…? Das letzte, an das sie sich erinnern konnte, war… Schweinchen. Ach nein, husch, husch, doch nicht Schweinchen! Da musste etwas anderes gewesen sein… Kleine rosa Schweinchen? Schon wieder! Noch viel wuschiger als zuvor kniff Yaiza die Augen zusammen… Also, es waren keine Schweinchen gewesen. Dann vielleicht… Zuckerwatte? Oder Pudding? – Nein, Moment! Kuchen! Oh ja, Kuchen, sie hatten Kuchen gegessen. Im Innern über ihre wiedergewonnene Erinnerung frohlockend wandte sie sich an ihre beiden Freundinnen und bemerkte gerade noch, wie Elena nach Luft schnappend und mit Begeisterung in den Augen sagte: „W-wollen wir vielleicht.... wollen wir vielleicht den Rest an andere Schüler verteilen?"
Moment, Moment, den Rest von was an wen bitte verteilen? Das war es dann wohl mit der Nicht-Wuschigkeit. Trotzdem sprang sie gemeinsam mit den beiden Mädchen auf – konnte ja nicht schaden, sie würde schon irgendwann wieder wissen, worum es ging. „Ich mag rosa Schweinchen“, warf sie in den Raum, ohne recht zu wissen, weshalb, aber immerhin hatte sie mal wieder etwas gesagt. „Ich glaube, ich habe von welchen geträumt.“ Raika hüpfte unterdessen ungeduldig von einem Bein auf das andere und forderte sie mit begeisterten Schreien auf, sich zu bewegen. Vielleicht trafen sie im Gang ja ein rosa Schweinchen.
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyDi 1 Jun 2010 - 3:28

In Abteil 17 war nichts normal, aber auch gar nichts. Hier trafen 3 Mädchen aufeinander die unterschiedlicher nicht sein konnten und sich trotzdem so sehr ähnelten. Die kleine Elena, die durch und durch flummihafte Raika und die oftmals etwas verwirrt-verrückte Yaiza. Drei Mädchen die während der Zugfahrt sichtlich viel Spaß hatten und sich über allen möglichen Unsinn unterhielten.

Während Raika nervös von einem Bein auf das andere hüpfte und auch Elena sichtlich begeistert von deren Zustimmung war schien Yaiza noch etwas verwirrt. Doch für Diskussionen war keine Zeit mehr. Urplötzlich stoppte der Zug mit einem lauten Rumpeln und Raika saß auf dem Boden. Überlegend was diesen Ruck verursacht haben konnte überhören die Mädchen fast den lauten Pfiff.

Dunkel Gestalten huschen an den Fenstern vorbei und urplötzlich erlischt auch das Licht im Abteil. Die Frage, ob sie die Vorräte nun an die anderen Schüler verteilen, oder nicht, scheint fürs Erste erledigt zu sein. Denn plötzlich dringt lautes Gepolter vom Gang zu ihnen durch, Schreie ertönen und durch die Scheibe nehmen die Mädchen Flüche wahr.

Doch lange überlegen können sie nicht, denn ein Todesser reißt die Abteiltür auf, schießt ziellos einen Avada Kedavra in den Raum und lässt schließlich 5 Dementoren auf die Mädchen los. Was werden sie tun? Und wer, oder was wird getroffen werden?
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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptyDo 15 Jul 2010 - 23:48

Ich mag rosa Schweinchen“, warf Yaiza in den Raum.

Raika sah Yaiza mit schräggelegtem Kopf an.
„Rosa .. Schweinchen?“, wiederholte sie fragend.
„Uhhh!“, rief sie dann aus, und klatschte frohlockend in die Hände.
„Rosa Schweinchen sind toll! Sie sind Rosa, und Rosa ist eine total knuddelig duddelige Farbe!“, kicherte sie dann, und grinste ihre Freundin breit an.

„Ich glaube, ich habe von welchen geträumt.“, sagte sie dann.

„Echt?“, fragte die Blondine dann erstaunt. „Ich träume leider nie so oft. Das letzte mal als ich geträumt habe wurde ich von Mutanten aufgefre..-“, weiter kam das Mädchen nicht, denn mit einem plötzlichen Ruck stand der Zug.
Genauso plötzlich saß Raika auf dem Boden.
Waren sie denn etwa schon da?
Verwirrt blickte sie nach oben, aus dem Abteilfenster.
Der Regen prasselte kontinuirlich gegen die Scheiben.
„WIR SIND DA!“, rief sie ganz aufgedreht, und sprang zum Fenster.

Die Ceriny musste sich anstrengen um, dank der plötzlichen Dunkelheit, und dem Regen etwas zu erkennen.
Doch was sie dann erkannte war nicht der Bahnsteig von Hogwarts.
Es war überhaupt gar kein Bahnsteig.
Dort war Feld, Wald, und Wiese.
„Wieso hält der Zug?“, fragte das Mädchen skeptisch, und hatte wahrlich das Pfeifen der Lock überhört, oder nicht wahrgenommen.
Ihr Gehirn arbeitete.
Zum ersten Mal seit .. 4 Jahren war sie ruhig und.. ernst.
Langsam bewegte sie sich auf die Abteiltür zu.

Diese wurde jedoch plötzlich aufgerissen.
„AHHHHHHHHHHHH!! MÖRDER!! VERGEWALTIGER!! KRAKE!!“, schrie sie panisch, als sie den Todesser vor ihr sah.
Mit einer einzigen Bezeichnung hatte sie wohl richtig gelegen. Der ersten.
Panisch griff sie nach ihrem Zauberstab. Aber wo war dieser?
Warum war er nicht in ihrer Tasche? -Dort, wo er sonst immer war?

Langsam drehte sie ihren Kopf zu der Kofferablage.
Aus der Seitentasche ihres Koffers blitzte die Spitze ihres Zauberstabes.
„Neeeeeeeeeein!!“, sagte sie, und hätte sich in diesem Moment am liebsten selbst geohrfeigt.

Ein Fluch schoss in das Abteil, und Raika versuchte sich selbst vor dem grünen Blitz zu retten, und landete dabei erneut auf dem Abteilboden.
Bange sah sie sich nach ihren beiden Freundinnen um.
Hoffentlich war ihnen nichts passiert!

Doch allzu viel Zeit zum Hoffen und Bangen blieb ihr nicht.
Denn ihre Gänsehaut vermittelte ihr dass die Temperatur rapide abgenommen hatte.
Erneut sah das Mädchen nach oben, und strich sich ihre blonde Mähne aus dem Gesicht.
„Elli? Yaiza?, seit ihr in Ordnung?“, fragte sie dann, um dann aufzustehen, und in Richtung ihrer zwei Freundinnen zu gehen.
Was hinter ihr lag wusste sie nicht so recht.
Außerdem wollte sie es nicht so gerne wissen.
Hinterher war dort ein Krake der seine Tentakel nach ihr austreckte.
Bei dem Gedanken lief der Gryffindor ein Schauer über den Rücken. -Doch ob dieser von der kühlen Luft kam, oder eben diesem Gedanken wusste sie nicht so recht...


Wie das Mädchen bald herausfand, war alles soweit gut gegangen.
Angst und Sorge um andere Freunde, die dort draußen waren, lähmte die Ceriny, sodass sie mit den beiden Anderen im Abteil blieb.
Später, als alles ausgestanden war, verabschiedete Raika sich von den beiden Anderen, und packte sich ihren Koffer, um auf den Bahnsteig zu gehen.
Man war das ein Ereignis gewesen!

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BeitragThema: Re: Abteil 17   Abteil 17 EmptySa 16 Apr 2011 - 17:09

Da die Zugfahrt beendet wurde wird das Abteil ins Archiv verschoben.
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