Abteil 28

Einstiegspost

Virginia saß in einem der wenigen leeren Abteile im Hogwarts Express. Sie würde schon dafür sorgen, dass das auch so bleiben würde. Brabbelnde Kleinkinder konnte sie hier gar nicht gebrauchen. Oder gar pubertäre 14 Jährige die nichts besseres zu tun hatten, als sich mit irgendwelchen Postern von halbnackten Männern zu beschäftigen. Innerlich verdrehte die Brunette die Augen. Wie kindisch!
Virginia sah aus dem Zugfenster. Die Bäume rauschten an dem Fenster vorbei. Grün und braun schienen miteinander zu verschmelzen. Die Slytherin bekam Kopfschmerzen von dem vorbei rauschen der Bäume und Sträucher. Ihre Hand glitt zu ihrem Unterarm. Dem linken. Ein Lächeln legte sich auf ihre Lippen, und sie sank zufrieden zurück in die Lehne. Alles war in bester Ordnung. Ihr Leben war so einfach. So perfekt.
Einen Moment lang schloss sie ihre Augen, und ließ den Morgen Revué passieren. Doch aus dem kurzen augenschließen wurde eine Art Trance Zustand. Virginia schlief nicht, nein. Zumindest nicht im eigentlichen Sinne. Sie hörte noch was um sie herum geschah. Jedoch waren ihre Extremitäten zu schwer, zu müde um sich zu bewegen. So bekam sie jedenfalls mit wenn jemand das Abteil betrat.

EINSTIEGSPOST

Es war der 1.September und sie würde das letzte Mal mit dem Hogwarts Express fahren. Doch so schlimm war dass nun auch wieder nicht. Leda mochte Hogwarts sehr, aber immerhin musste sie einfach mit der Schule fertig werden, damit sie noch anderes machen konnte. Und für das blieben ihr nur ca. 3 Jahre. Leda durfte noch nicht zaubern, denn sie würde erst im Oktober 17 werden. Wie lästig. Wie ein minderwertiger Muggel nahm sie die Tasche und verließ ihr Haus.

Im Hogwarts Express lauerten schon wieder kleine Kinder und Jugendliche die anscheinend kein Benehmen hatten. Sie liefen durch die Gänge oder schrieen herum. Kinder waren einfach unaustehlich, auch wenn Leda selbst mal eines war. Aber sie kann sich nicht erinnern jemals so gewesen zu sein wie die Kinder die heute zum ersten oder zum zweiten Mal nach Hogwarts fuhren. Die Tasche hatte die Slytherin im Gepäckwagen gelassen und nun suchte sie sich ein Abteil. Der Zug setzte sich in Bewegung und Leda spähte durch die Abteilsfenster. Überall kleine Kinder oder Leute die Leda einfach nicht austehen konnte. Nur beim Abteil 28 erkannte sie eine Slytherin. Virginia Masters. Sie kam weder gut, noch schlecht mit der anderen Slytherin aus, aber sicherlich würde es sie nicht stören wenn Leda in ihr Abteil kam. Sie öffnete die Abteilstür und setzte sich einfach der anderen Gegenüber. Dann schaute sie aus dem Fenster. Warum sollte sie denn nachfragen ob sie hier sitzten durfte? Und herausscheuchen würde die andere sie sicherlich nicht. Und wenn doch, hatte Leda immer noch ihren Zauberstab dabei.

Als die Abteiltür geöffnet wurde, sah Virginia Masters leicht verägert zu dem Neuankömmling. Sie wollte eigentlich nicht gestört werden. War das so schwer? Eine Slytherin in Ruhe zu lassen? War es nicht schon abschreckend genug dass sie so war wie sie war? Wie sie es hasste in ihrer Ruhe gestört zu werden. Konnte dieses Kleinkind oder wie alt auch immer das Geschöpf war, sich nicht ein anderes Abteil suchen? Am besten ganz ganz weit weg von ihr? So weit wie möglich? Mit einer undefinierbaren Miene beobachtete sie das Mädchen, die älter zu sein schien als die typischen erst-, zweit-, oder gar dritt- Klässler. bestimmt sitzen geblieben oder so .. geht das überhaupt?, dachte sich Gina, und entschloß sich nun doch das Mädchen auf ihre unverfrorene Frechheit hinzuweise.
„Man könnte vielleicht aber, auch wirklich nur wenn es dir nichts ausmacht, fragen ob du nicht störst! Da wo ich herkomme fragt man noch immer! Aber Typisch Schla-“, ihr Blick fiel auf das Mädchen.
Mhmpf, Slytherin. Die wurden auch immer unverschämter.
Verdammt! Sie hatte sich gerade eben selbst beleidigt, und sich selbst die Pointé versaut. Toll gemacht Gina .., kommentierte sie sich selbst, und sah das Mädchen an. Sie war schuld. Für jetzt. Finster wütend starrte sie sie an.

EINSTIEGSPOST

Justina lief schnell auf den Gepäckwagen zu. Überall waren fröhliche Gesichter die laut durcheinander riefen um ihre Freunde zu finden. Der Slytherin lief ein Schauer über den Rücken. Freude. Justina hasste Freude und brachte sich deswegen schnell im Zug in Sicherheit. Sie lief durch die Gänge um ein Abteil zu finden, das entweder leer oder mit einem Slytherin den sie gut kannte besetzt war. Schließlich kam sie zum Abteil 28 in dem zwei Slytherins saßen die sie nur allzu gut kannte. Es waren beides 7. Klässler. Die eine - Leda Craven - spielte mit Justina in der Quidditchmannschaft eine Treiberin und die andere - Virginia Masters - war eine Schülertodesserin, genau wie sie. Justina schob die Abteiltür auf schob ihre restlichen Koffer in die Ablage und setzte sich neben Virginia. Es war in diesem Abteil momentan eine Angespannte Atmosphäre. Die beiden Mädchen im Abteil redeten miteinander und Justina bekam gerade noch mit wie Virginia zischte: "...man noch immer! Typisch Schla-" Wahrscheinlich wollte sie Schlammblut sagen. Das war Justina aber egal. Hauptsache sie saß endlich in einem Abteil. Außerdem hatte sie keine Lust irgendjemanden zu fragen ob sie erwünscht war, sie wollte viel lieber noch mal alle Flüche im Kopf durchgehen die sie heute Nachmittag gebrauchen könnte. Also sagte sie nur kurz: "Danke das ich mich mit zu euch setzen kann." und holte ein Stück Pergament aus ihrer Tasche. Darauf kritzelte sie eine Weile verschiedene Namen von Flüchen, bis ihr langweilig wurde. "Hat jemand ne Uhr?" fragte sie gelangweilt, denn sie konnte es kaum erwarten, dass es 12 Uhr wurde und die anderen Todesser und Dementoren kamen. Sie steckte das Pergament wieder in die Tasche und wartete dass etwas geschah.

Es war klar gewesen dass Virginia sich aufregen würde. Sowas tat sie schließlig häufiger und das wusste Leda auch. Immerhin waren sie im selben Jahrgang und im selbem Haus. Als der anderen dann die peinlichen Worte herausgerutscht waren, zogen sich Ledas Mundwinkel nach oben. Zwar hätte jemand fast Schlammblut zu ihr gesagt, aber da sich Virginia nun lächerlich gemacht hatte, war Leda nicht nach Bedrohungen zumute. Sie achtete nicht auf das Mädchen dass hereinkam und meinte spöttisch zu Virginia: "Tja, Gini. Das wäre mir persönlich ja ziemlich peinlich. Aber du kennst sicherlich dieses Sprichwort: Wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein." Zwar passte es nicht ganz in diese Situation, aber dass konnte Leda doch egal sein. Doch bevor noch jemand was sagen konnte machte sich Justina Kendall auf sich aufmerksam. Leda kannte Justina. Immerhin spielten sie zusammen Quidditch und die beiden in einem Team spielten auch ganz gut miteinander. Aber trotzdem war Justina einfach zu klein. Und Kinder wurden generell von Leda ignoriert. Vielleicht stellte nur Justina ab und zu eine kleine Ausnahme da, denn Leda meinte: "Ach, dass wird sicherlich nichts ausmachen, hab ich recht, Gini?" Das 'Gini' zog Leda extra in die Länge und sie grinste Virginia an. Aber so wirklich auf Justina bezogen war dass nicht, also galt die 14-jährige doch eher zu den Ignorierten.

Kaum das Gina ausgesprochen hatte, ging erneut die Abteiltür auf, und ein weiteres Mädchen spazierte hinein. Justina Kendall.
Die Slytherins wurden immer dreister. Das gab es doch nicht!
Wie...?!
Selbst in ihren Gedanken fehlten der Masters die Worte.
„Gute Erziehung ist wohl teuer geworden oder was?!“, empörte sie sich sogleich, als das Mädchen sich setzte, und unverschämt wie sie war sich auch noch bedankte!
Das war einfach nicht war. Das konnte nicht wahr sein.
Fassungslos sah Gina zuerst zu der Abteiltür, dann zu dem Mädchen neben ihr, und dem anderen Mädchen ihr Gegenüber.
Sie hätte die Tür wirklich abschließen sollen. Am besten mit einem Schild davorhängen. 'Geschlossene Gesellschaft'. Genau. So ein Schild brauchte sie noch!
„Für dich ganz sicher nicht.“, schnaubte die Masters, als Justina auch noch obendrein erwog nach einer Uhr zu fragen!
Die konnte sie sich sonst wo hinstecken.
Gina atmete einmal tief durch, und lächelte nun Leda durchaus freundlich an.
„Oh, danke Ledaleinchen. Aber ausgesprochen habe ich es nicht.“, lächelte sie in einem zuckersüßen Ton.
Auf ihre Frage hin antwortete Virginia lediglich.
„Nein, warum auch? Es ist ja nicht so dass die Abteiltür abgeschlossen worden wäre, und ein Schild davor hängen würde mit dem Aufdruck 'Geschlossene Gesellschaft', nicht Ledaleinchen?“, meinte Virginia, und widmete sich dem Zugfenster, was wirklich interessanter war als Leda Craven, oder Justina Kendall.
Ihrer Meinung nach.
Sollen sie hier ruhig eine Party veranstalten. Mir solls recht sein.

Justina wurde allmählich ungeduldig bis Leda die Stille durchbrach. "Tja, Gini. Das wäre mir persönlich ja ziemlich peinlich. Aber du kennst sicherlich dieses Sprichwort: Wer anderen eine Grube gräbt fällt selbst hinein." Justina warf Virginia einen Spöttischen Blick zu. „Für dich ganz sicher nicht.“ schnaubte Gina danach und fügte nach einer kurzen Pause hinzu: „Oh, danke Ledaleinchen. Aber ausgesprochen habe ich es nicht.“ Nach einer kurzen Pause sagte Virginia noch etwas, aber Justina konnte es nicht verstehen. Sie war auf dem Höhepunkt ihrer Geduld und war ziemlich beleidigt und sauer. "Was soll das heißen: Für dich ganz sicher nicht?" knurrte sie und warf Gina einen bösartigen Blick zu. Ein Ersklässler wäre bestimmt weggerannt da Justina ihren Was-hast-du-gesagt-Blick sehr gut konnte. "Ich bin dir Ebenbürtig. Zwar bin ich kleiner , jünger und habe nicht so viele Falten im Gesicht wie du, bin aber eine Reinblütige Slytherin die es sich nicht gefallen lässt wenn jemand auf ihr herumtrampelt als wäre sie Dreck!" rief Justina und funkelte Gina böse an. "Und ich glaube das ich es, wenn ich du wäre, unterlassen würde mich sauer zu machen, wenn du nicht schon am ersten Tag bei Mrs Pomfrey sitzen willst." flüsterte sie und lächelte. Na ja, es war keine richtiges Lächeln. Eher so ein das-hast-du-davon-Lächeln. Justina würde es ihr heimzahlen, ganz bestimmt.

Das würde heute noch sicherlich ein spannender Tag werden. Nicht nur Virginia schien gereizt, auch Justina steigerte sich in ihre Wut hinein. Leda musste nur lächeln als Gina Justina spöttisch antwortete und dann zu Leda: "Oh, danke Ledaleinchen. Aber ausgesprochen habe ich es nicht." sagte.
"Allerdings wäre mir auch das peinlich...", meinte Leda gelassen. Im Inneren aber musste sie sich halb tot lachen. Sie saß mit zwei psychopatischen Mädchen in einem Abteil die sich sicherlich gleich aufeinanderstürzen würden und einander die Augen auszukratzen versuchten. Denn Leda spürte dass Justina kochte. "Nein, warum auch? Es ist ja nicht so dass die Abteiltür abgeschlossen worden wäre, und ein Schild davor hängen würde mit dem Aufdruck 'Geschlossene Gesellschaft', nicht Ledaleinchen?“
"Seltsam, Gini", war Ledas antwort, "Mir ist noch nie aufgefallen dass du Recht hattest, aber diesmal muss ich dir wohl zustimmen..." Doch dann explodierte das Mädchen, dass sich neben Virginia und somit gegenüber von Leda gesetzt hatte. "Was soll das heißen: Für dich ganz sicher nicht?" Leda hörte gespannt zu. Das würde sicherlich lustig werden. "Ich bin dir Ebenbürtig. Zwar bin ich kleiner , jünger und habe nicht so viele Falten im Gesicht wie du, bin aber eine Reinblütige Slytherin die es sich nicht gefallen lässt wenn jemand auf ihr herumtrampelt als wäre sie Dreck! Und ich glaube das ich es, wenn ich du wäre, unterlassen würde mich sauer zu machen, wenn du nicht schon am ersten Tag bei Mrs Pomfrey sitzen willst." Leda wandte den Blick ab und schmunzelte. Dabei musste sie auch noch höllisch aufpassen nicht zu lachen. Ja, sie war eine Slytherin und Ja, sie war Böse, aber bei solch einem Kindergarten konnte man sich das Lachen einfach nicht verkneifen. Oder eher gesagt das Schmunzeln, denn wenn sie zu laut werden würde, gäbe es sicherlich eine Schlacht.

"Was soll das heißen: Für dich ganz sicher nicht?" knurrte sie und warf Gina einen bösartigen Blick zu.

„Das heißt, dass du von mir garantiert nicht die Uhrzeit erfahren wirst.
Wer noch nicht einmal fragen kann, ob er nicht stört, wie zum Beispiel einer wichtigen Besprechung, hat es nicht verdient Freundlichkeiten meinerseits zu bekommen.“, kommentierte Gina die Frage arrogant, und warf ihre Haare zurück.

"Ich bin dir Ebenbürtig. Zwar bin ich kleiner , jünger und habe nicht so viele Falten im Gesicht wie du, bin aber eine Reinblütige Slytherin die es sich nicht gefallen lässt wenn jemand auf ihr herumtrampelt als wäre sie Dreck!" rief Justina und funkelte Gina böse an. "Und ich glaube das ich es, wenn ich du wäre, unterlassen würde mich sauer zu machen, wenn du nicht schon am ersten Tag bei Mrs Pomfrey sitzen willst." flüsterte sie und lächelte.

„In Punkto Reinblütigkeit magst du mir ebenbürtig sein, ja. Jedoch ...“, sie sah sie leicht herablassend an. „..glaube ich, dass ich in Punkto Höflichkeit dir überlegen bin.“, sagte sie lächelnd.
Ein spöttisches Lächeln trat auf ihre Lippen, als die kleinere ihr drohte.
„Soll mir das Angst machen? Glaubst du wirklich, ich könnte mich nicht gegen eine.. 4. Klässlerin wehren? Also bitte.“, Virginia warf theatralisch die Hände in die Luft, um dann gennervt ihre Augen zu verdrehen.

Leda ignorierte die Masters geflissentlich.

Justina schnappte nach Luft und hielt ihren linken Arm am Dunklen Mal fest.
„Das heißt, dass du von mir garantiert nicht die Uhrzeit erfahren wirst.
Wer noch nicht einmal fragen kann, ob er nicht stört, wie zum Beispiel einer wichtigen Besprechung, hat es nicht verdient Freundlichkeiten meinerseits zu bekommen.“, kommentierte Gina die Frage arrogant, und warf ihre Haare zurück. Justina konnte sich nicht daran erinnern jemals dermaßen beleidigt zu werden. Und diese Tusse hatte es noch nicht einmal verdient beachtet zu werden und wie ein Reinblut behandelt zu werden, eher wie ein Schlammblut. Jeder in Hogwarts wusste von ihren Wutausbrüchen, na ja, nur die Schüler. Die meisten mieden die Begegnung mit ihr, da sie Angst hatten das nächste Versuchsobjekt von Justina zu werden. "Du bist wie ein Schlammblut" flüsterte sie scharf und schaute Virginia spöttisch an. Beruhig dich!, versuchte sie sich zu beruhigen, gleich beginnt bestimmt der Überfall der Dementoren und Todesser und du wirst diese Looserin vergessen. Sie lächelte. Jeder hätte erkennen können, das sie mit sich rang, aber das war ihr egal. Langsam schaffte sie es sich zu beruhigen und ließ sich wieder auf ihren Sitz nieder. Danach schaute sie aus dem Fenster und lächelte ihr fiesestes Lächeln, das sie konnte. Es war ein wenig nebeliger geworden und kälter. Das deutete auf die Ankunft der Dementoren hin. "Endlich..." murmelte sie und streichelte kaum merkbar ihr dunkles Mal, das sicher verborgen unter ihrer Jacke war. Dann warf sie kurz einen Blick auf Virginias linken Arm und wandte sich dann Leda zu. Sie würde Gina einfach ignorieren. Und wenn diese Zicke noch eine Bemerkung über Justina machen würde, würde sie auf das alte gute Mittel zurückgreifen. Ihren Zauberstab. "Hast du vielleicht eine Uhr?" fragte sie Leda so höflich wie möglich und versuchte ein freundliches Lächeln. "Sorry das ich einfach so reingeplatzt bin..." sagte sie zu Leda gewandt und schaffte es, das es sich so anhörte als wären nur sie und Leda in diesem Abteil. So, als wäre Virginia nicht mal Meter sonder km von ihr entfernt. Sie wartete ein wenig und holte dann ihren Zauberstab aus ihrer Jackentasche. Sie holte noch schnell ihr kleines Tüchlein heraus und fing an damit ihren schwarzen Zauberstab zu säubern. Wie lange noch?, quengelte sie in Gedanken und steckte ihre Putzsachen weg. Dann übte sie ein paar Zauberbewegungen und stellte eine Frage an Leda: "Kannst du einen Patronus?" fragte sie die Siebtklässlerin und schaute sie an. Leda war nicht so schlimm wie Virginia. Mindestens redete sie nicht so einen Quatsch wie die andere Todesserin im Raum, Gina.

Virginia Masters, 7. Klässlerin in Slytherin und überaus beliebt, hatte sich ein leeres Abteil gesucht um auf ihre beiden Freundinnen, oder wohl eher Cliquenmitglieder zu warten. Doch statt diesen gesellten sich nur zwei weitere Slytherin Mädchen zu ihr mit denen Virginia nicht wirklich auszukommen schien. Virginia, selbst eine Schülertodesserin, wusste von Justinas Skrupellosigkeit und davon, dass Leda nicht unbedingt Voldemorts Idealen folgte und das obwohl sie eine Slytherin war.

So kam es wie es kommen musste und die Beleidigungen wurden sich nur so an den Kopf geworfen. Besonders Virginia und Justina schienen sich nicht leiden zu können. Aber vielleicht war es auch nur der Konkurrenzkampf und die Vorfreude bzw. Nervosität vor dem kommenden Angriff. Die erste Aufgabe die die Schülertodesser für ihren Lord erledigen würden. Endlich war es soweit!

Nach ewig langer Fahrt hielt der Hogwarts Express mitten in den schottischen Highlands. Die beiden Mädchen wussten was das bedeutet, gleich war es so weit. Ein lautes Rumpeln, ein Pfiff und schließlich ein ohrenbetäubendes Quietschen. Dunkle Gestalten schlichen an den Fenstern vorbei. Für Justina und Virginia klar, es waren die Dementoren, doch wieso waren auch Todesser hier? Das war nicht der Plan, die Jugendlichen sollten diesen Part doch übernehmen.

Doch wirklich lange Zeit zu überlegen blieb den Slytherin Mädchen nicht mehr. Mit einem letzten Flimmern erloschen die Lichter im Abteil. Doch anstatt sich zu maskieren und in den Kampf zu stürmen geschah das Unerwartete. Das Fenster des Abteils wurde von hungrigen Dementoren eingedrückt, das Metalldach des Zuges näherte sich gefährlich den Mädchen und zum Schluss brachen noch ein paar Balken in sich zusammen.

So war die Mission nicht geplant, doch diese brach gerade ebenfalls in all ihre Einzelteile zusammen, genauso wie das Abteil. Verschüttet müssen die drei Slytherins um ihr Leben bangen und versuchen frei zu kommen. Doch im ständigen Streit und alleine werden sie dies nicht schaffen. Zu allem Überfluss gehen schließlich auch noch die Dementoren auf sie los. Werden sie zusammen arbeiten, oder doch zusammen sterben?

Seltsam das es wirklich noch nicht zu einem Duell kam. Die Stimmung brodelte gefährlich und die beiden Mädchen warfen sich die Beleidigungen nur so an den Kopf. Leda war das egal, sie hörte einfach nur zu und musste gelegentlich aufpassen nicht zu laut zu lachen. Justina ignorierte Virginia dann schließlich und wollte das zeigen indem sie Leda ansprach.
Das gemurmelte "Endlich" von Justina ignorierte Leda einfach. Sie wusste nicht was es bedeutete, aber bestimmt war es nicht wichtig. "Hast du vielleicht eine Uhr?", fragte Justina und Leda meinte: "Wofür hast du denn einen Zauberstab?" Also wirklich! Um die Uhrzeit konnte sich Justina doch selber kümmern. "Aber es ist jetzt fast 16:oo Uhr." "Sorry das ich einfach so reingeplatzt bin...", meinte Justina mit einem Lächeln und Leda lächelte giftig zurück: "Entschuldige dich nicht bei mir. Gini würde das viel eher gefallen, hab ich nicht Recht?" Doch Justina ging scheinbar nicht drauf ein, denn sie fing an mit ihrem Zauberstab Übungen zu vollführen. "Kannst du einen Patronus?" fragte sie Leda plötzlich und die Augen der Slytherin verzogen sich zu Schlitzten. Was glaubte das kleine Biest eigentlich? Sie und kein Patronus!? Die Siebtklässlerin wollte Justina gerade anschnaufen, als der Zug quitschend zum Stehen kam. Was war denn jetzt passiert? Ledas Wut war verflogen, sie zückte schnell ihren Zauberstab und schaute zum Fenster heraus. Auf der Scheibe bildeten sich Kältekristalle. Leda war nicht dumm und sie wusste was das Bedeutete. Und als eine dunkle Gestalt auf die Scheibe zuflog, wusste die Slytherin das genau: "Dementoren!" Leda knirschte mit den Zähnen. Waren hier nur Dementoren oder vielleicht sogar... sogar ihr Vater? Leda atmete einmal tief ein und anschließend aus. Wenn er hier war, konnte er etwas erleben. Doch Leda hatte nicht damit gerechnet, das sich mehrere Dementoren plötzlich gegen die Fensterscheibe drückte. Leda erkannte noch hinter dem Fenster, wie ein Todesser vorbeihuschte bevor noch mehr Dementoren anfingen gegen die Wand zu drücken. Also musste ihr Vater hier sein! Da Leda nicht als seelenloses Ding enden wollte, versuchte sie durch die Tür zu fliehen. Doch die Klinke war eingefroren. Die Slytherin sah sich nach einem Fluchtweg um, doch es gab kein entkommen. Und plötzlich krachte es und die Decke schien immer näher zu kommen. Der Slytherin gefror das Blut in den Adern und als ein paar Balken herunterkrachten, wurde Leda klar, dass sie verschüttet werden würden! Die Dementoren drückten von der Seite und von oben und die Decke kam immer näher. Leda musste mehrmals ein paar Balken ausweichen. Plötzlich sah die Slytherin wie ein Koffer direkt auf sie zukam, wich aus und sprang direkt in Virginia rein. Doch bevor sie wieder von ihr weggehen konnte, krachten weitere Balken und die Decke kam noch näher. Und mit großen Schmerzen wurde ihr bewusst, dass sie hier mit Virginia unter großen Balken eingeklemmt war. "Justina...", rief Leda und sah sich, so gut wie möglich in dieser Lage, nach dem Mädchen um. Der aufgewirbelte Staub ließ die Slytherin husten und so wiederholte sie nochmal: "Justina! Komm sofort her!" Der Schmerz wurde immer schlimmer. Und sie lag auch noch neben Virginia! Hoffentlich war Justina nicht irgendwie eingequetscht. Und hofffentlich brauchten die Dementoren noch eine Weile um hier reinzukommen.

Froh endlich ihre Ruhe vor diesem nervenden … Kind … zu haben, schloß Virginia Masters ihre Augen und entspannte sich. Bald würde es sobald sein, dann würde sie den ganzen Idioten einige Flüche auf den Hals hetzen können.
Zufrieden murmelte sie etwas, das sich ungefähr so anhörte wie ein: „Na endlich!“, als Justina sie nun ignorierte.

Doch die Entspannung sollte nicht lange anhalten können, den alsbald stand der Zug.
Ein plötzliches Rucken, indem die Masters nach vorne geschleudert wurde, und der Zug stand.
„Verdammt! HABEN DIE HIER KEINE ANSCHNALLGURTE?!“, rief sie empört nach oben.
Ihre Haare strich sie sich aus der Stirn, und sie starrte wütend von Justina zu Leda und wieder zurück.

„Was ein Saftladen.“, knurrte sie dann, und verschränkte schmollend die Arme vor ihrer Brust, bis sie dann endlich realisierte, dass es nun an der Zeit war.
Adrenalin ließ sie aufspringen. Endlich Endlin Endlich!!
Sie griff nach ihrem Zauberstab.
Die beiden anderen Mädchen hatte sie schon längst aus ihren Gedanken gestrichen.

Gina wollte wie Leda auf die Türe zu gehen, denn diese musste wohl etwas bemerkt haben.
Abgelenkt sah die Masters zum Fenster.
Das erklärte nun aber auch die unterkühlung hier im Abteil.
Überall waren Dementoren, die versuchten in das Abteil einzudringen.

Vor diesen Dingern selbst hatte sie keine Angst, aber sie hatte Angst davor gegen eines dieser Dinger zu verlieren. Einen Patronus aufbeschwören konnte sie.
Aber genau dieser war das einzige was gegen das Grauen dort draußen half.

Ganz in Gedanken bemerkte sie nicht, wie die Decke knackte, und Leda durch das Abteil lief.
Erst, als Leda in sie hinein lief, was wohl Ginas Schuld war, da sie genau hinter Leda gestanden hatte, bemerkte sie die Auswirkungen der Dementoren.

Die Decke kam immer näher, und beide Mädchen wurden von einem herabstürzenden Balken niedergerissen.
Vor Schock konnte die Masters keinen Piep über ihre Lippen bringen.
Alles wurde schwarz vor ihren Augen, und erst Augenblicke, nein, vielleicht Minuten später, erlangte sie ihr Bewusstsein wieder. -Und das auch nur durch einen stechenden Schmerz.

Sie biss die Zähne zusammen, und sah sich um. -Was schwierig war, da sie ihren Kopf nicht bewegen konnte.

Ihr Zauberstab lag wohl am anderen Ende des Abteils.
Oder war ganz zerbrochen.
Denn in ihrer Hand war er definitiv nicht. Einige Holzsplitter, die verdächtig nach ihrem Zauberstab aussahen, hatten sich in ihre Hand, und ihren Unterarm gebohrt.
Aus dden Eintrittswunden floß ein wenig Blut.

Angewiedert verzog die Masters das Gesicht, bis ein Schmerz sie an etwas anderes denken ließ. Virginia schrie auf vor Schmerz, -ungewollt..
Ihr linkes Bein spürte die gebürtige Slytherin schon gar nicht mehr, doch ihr rechtes Bein sagte ihr unmissverständlich dass es Schmerzen hatte.
Sie versuchte einen ihrer Arme zu bewegen, was ihr durch Schmerzen und andere Einflüsse nur mäßig gelang, und auch ihren Kopf.
Doch auch dieser ließ sich ohne Schmerzen nicht bewegen. -Also ließ sie es lieber. Sie stöhnte kurz, und schloß ihre Augen-um Konzentration ringend.
Was sie spürte war eine warme Flüßigkeit an ihrem Bein.
Blut.., schoss es der Todesserin durch den Kopf.

Und da war noch ein Problem: Die Dementoren.
Ohne Zauberstab und Bewegungsfreiheit waren Leda und sie ihnen Schutzlos ausgeliefert.
War ihre einzige Hoffnung etwa die kleine Göre?
Sie hoffte nicht!

Einen Moment lang bewunderte sie Leda dafür in so einer Situation reden, oder gar schreien zu können.
Denn der Masters war dies immoment nicht möglich.
Vielleicht starb sie hier sogar?
Nein, nicht vielleicht.
Hundertprozentig!!

"Wofür hast du denn einen Zauberstab? Aber es ist jetzt fast 16:oo Uhr." antwortete Leda einwenig genervt und auf ihr "Sorry das ich einfach so reingeplatzt bin...", lächelte Leda giftig zurück: "Entschuldige dich nicht bei mir. Gini würde das viel eher gefallen, hab ich nicht Recht?" Justina war jetzt aber auch alles egal. Es war fast 16:oo und das Zeichen müsste jeden Moment kommen. Justina schaute aus dem Fenster als der Zug plötzlich mit einem Ruck zu stehen begann und Virginia empört rief: „Verdammt! HABEN DIE HIER KEINE ANSCHNALLGURTE?!“ Dann sah Justina noch einmal kurz aus dem Fenster und sah es. das Zeichen. Die Dementoren kamen an ihrem Fenster vorbei und es gab einen lauten kräftigen Knall. Justina stand auf und wandte sich zur Abteiltür als Leda noch mit den Zähnen knirschte und das Wort "Dementoren!" erwähnte. Glaub mir, das weiß ich schon lange!, dachte Justina und lachte innerlich. Doch dann nahm alles plötzlich eine ganz andere Richtung. Die Dementoren stürzten ans Fenster und drückten die Wand ein. Leda lief schnell zur Tür und Virginia kam ihr hinterher. Gina hatte bestimmt nichts gemerkt, so wie sie sich aufführte. Die zwei konnten jedoch nicht heraus. Als Justina schnell einen Blick auf die Tür warf, sah sie, dass diese vereist war. Leda sah sich um, wahrscheinlich mit der Hoffnung andere Fluchtwege zu finden. Justina wurde es langsam mulmig zu mute. Warum griffen die Dementoren Todesser an? Als Justina dann auch noch Balken von der Decke krachen hörte und sah wurde sie ein wenig panisch. Sogar die decke bewegte sich langsam immer tiefer nach unten. Justina sah noch wie Leda einem Koffer auswich und in Virginia hereinstolperte und die beide von einer Ladung Schutt und Balken vergraben wurden. "Justina...", rief Leda und sah sich, so gut wie möglich in dieser Lage, nach dem Mädchen um. Der aufgewirbelte Staub ließ die Slytherin husten und so wiederholte sie noch mal: "Justina! Komm sofort her!" Doch Justina konnte nicht. Ehe sie sich’s versah war sie zu Boden geschmettert worden und ihr rechtes Bein war von einer Ladung Koffern verschüttert. Sie schrie kurz auf und hörte dann noch einen Schrei von Virginia. Irgendetwas musste sie tun. Selbst wenn Justina gerne jemanden tötete und quälte, sie wollte die zwei nicht einfach so sterben lassen. Sie nahm ihre Hände und versuchte ihr schmerzendes Bein zu befreien. Sie hatte ihre Mühe und es dauerte mindestens fünf Minuten bis ihr blutendes Bein wieder zu sehen war. Sie stöhnte. Dann fing sie an zu ihrem Zauberstab zu kriechen. "Was soll ich tun?" rief sie verzweifelt und schaute den Schutthaufen an unter dem Leda und Gina begraben waren. Dann tat sie das was ihr am sinnvollsten erschien. Sie steckte ihren Zauberstab griffbereit in ihre Jackentasche und kroch zu dem Schutthaufen. Sie hatte nicht mehr lange Zeit, denn die Decke hatte die Hälfte schon geschafft. Justina nahm einen Balken und dann den nächsten Balken von den Mädchen und arbeitete sich so zu ihnen durch. Doch dann kam das Problem. Der größte Balken der die beiden unter sich 'einsperrte' war zu schwer für sie. Sie zog und zog und zog doch sie schaffte es nicht. Und zu ihrem Unglück kamen dann auch noch die Dementoren ins Abteil gestürzt und näherten sich Justina. Sie war blutüberströmt, nicht von ihrem eigenem Blut sondern von dem der beiden vergrabenen Slytherins.

Das war heut wirklich ein total bescheuerter Tag. Nicht nur das sie hier sicherlich schon sowieso bald krepieren würde, nein, jetzt mussten auch noch die bescheuerten Dementoren kommen. Nachdem die Balken auf die zwei älteren Slytherins gefallen waren, war Virginia wohl ohnmächtig geworden. Oder sie hielt einfach mal die Klappe, was wirklich hilfreich war. Das Geschwafel würde Leda in dieser Situation regelrecht zum Wahnsinn bringen. Allerdings bemühte sich die Slytherin Ruhe zu bewahren. Sie hatten immer noch Hoffnung, auch wenn diese ziemlich gering war, wenn die junge Slytherin nicht mal bald aufkreuzen würde. Sicherlich würden sie hier verbluten, denn auch Leda spürte das ihr Bein ziemlich übel mitgenommen war und da ein Bein direkt neben Virginias war, spürte sie, dass auch an Virginias Bein Blut entlangfloß. Virginia schien auch augenblicke später wieder vollends oder auch nicht, das bewusstsein erlangt zu haben und machte sich mit einem Schmerzensschrei auf sich aufmerksam. "Ruhe...", zischte Leda sie an. Jedes Wort konnte sie aus der Fassung bringen. Ganz kurz davor hatte Leda auch Justina schreien gehört. Also war sie auch Verschüttet? Nocheinmal konnte Leda nicht rufen. Sie hoffte bloß das Justina nicht verschüttet war, was eigentlich ziemlich erstaunlich war. Sonst war der Slytherin meistens egal was mit den anderen passierte. Und endlich kam Justina. Auch sie sah übel aus. Ihr Bein war irgendwie ganz merkwürdig. "Was soll ich tun?", fragte sich Justina laut und Leda antwortete barsch: "Na was wohl? Sieht das hier wie eine Entspannungskur aus?" Endlich fing Justina an die Balken wegzuräumen und der Druck auf den Unterkörper wurde leichter. Doch dann kam das Problem: Justina konnte den schlimmsten Balken nicht wegräumen. Wo war Ledas Zauberstab? Sie erblickte ihn einige Zentimeter vor sich. Sie musste ihn in die Finger bekommen! Während Justina immer noch verzweifelt versuchte den Balken hochzuheben, strecke Leda langsam die Hand nach dem Zauberstab aus. Es tat schrecklich weh, aber sie zwang sich die Glieder noch weiter zu strecken. Noch ein kleines Stück! Sie war schon ganz nah dran und sie konnte das Ende des Zauberstabes schon fast anfassen, aber da merkte Leda schlagartig das es noch kälter wurde und die Dementoren strömten hinein. Leda gab sich einen Ruck und bekam den Zauberstab in die Hand. Doch wie sollte sie sich nun umdrehen um damit zu zaubern? Die einzige Chance bestand darin, Justina den Stab zu geben, aber das würde die Slytherin nicht tun. Leda wusste nicht ob Justina ihren Zauberstab noch bei sich hatte, aber aufjedenfall war die jüngere Slytherin so geschockt das sie nichts unternahm. Sollte Leda den Zauberstab der jüngeren geben? Nein! Es war Virginias Schuld und diese musste ihren Zauberstab nun jemand anderes anvertrauen weil Leda unter diesem Balken nur verschüttet war weil Virginia zur falschen Zeit am falschem Ort gestanden hatte und Leda so mit dieser zusammenstoßen musste. "Virginia! Wo ist dein Zauberstab!", herrschte Leda die andere Slytherin also an. Die Decke hatte das Abteil ungefähr um drei Viertel kleiner gemacht aber zum Glück hatte sie aufgehört noch näher zu kommen, denn dann wären die drei sicherlich schon bald zerquetscht worden. Doch nun kamen die Dementoren, die nun alle durch das Fenster strömten, bedrohlich näher...

Also waren sie doch auf das jüngere Mädchen angewiesen, wie sich schnell herausstellte.
Virginia schloss erneut die Augen, nur um das Flackern von schwarzen Pünktchen aufhören zu lassen.
Ihrer Meinung nach konnte die Situation kaum schlimmer kommen.
Sie lag hier unter dem ganzen Dreck in ihrem eigenen Blut. Ihre Sachen waren ruiniert, der Großteil ihres Zauberstabes war in ihrem Arm – soweit sie das beurteilen konnte, ein kleiner Teil hoffte schließlich immer noch, dass der Zauberstab heile geblieben war – und ihre eigenen Leute wollten die drei hier allem Anschein nach verrecken lassen.

Doch dann wurde das Gewicht auf dem Oberkörper der Masters geringer. Zuerst glaubte sie an eine Halluzination, oder so etwas ähnlichem.
Das konnte sie sich wohl nur einbilden!, aber dann realisierte sie, das Justina tatsächlich versuchte ihnen zu helfen.
Lediglich den schweren Balken konnte die Slytherin nicht hochheben.

So würden die drei niemals hier raus kommen. Nie und nimmer. Sie würden alle, oder zumindest sie und Leda hier sterben.
Justina hatte da wohl bessere Überlebenschancen. Und auch der plötzlich auftauchende Dementor, dessen Präsens Gina nur dank des rapiden Temperaturabfalls bemerkte, machte die ganze Sache nicht besser.
Irgendwie gab sie sogar langsam auf.
Oder lag das an dem Dementor, der Verzweiflung und Angst brachte?

"Virginia! Wo ist dein Zauberstab!", herrschte Leda die Masters an.

Wenn sie das nur mal selbst wüsste.
„Keine Ahnung..“, ihr Blick fiel auf ihren Unterarm.
„Ich schätze, dass ein Teil von ihm sich in meinem Unterarm befindet.“, sagte sie, und ließ ihren Kopf zurückfallen.
Das Pech mochte sie also wirklich und wahrhaftig. Nein, es musste sie lieben, wenn es ihr so viel Unglück bescherte.
Wo war das verdammte Glück in dieser Welt geblieben? Und was war nun mit dem Eiszapfen der sich außerhalb Ginas Blickfeld bewegte?

occ: da seit Juni nicht mehr gepostet wurde, tue ich das mal...

„Keine Ahnung.. Ich schätze, dass ein Teil von ihm sich in meinem Unterarm befindet.“
Na, toll. Jetzt hatte Leda wohl wirklich als Einzige einen Zauberstab, denn Justina reagierte einfach nciht. Leda rief ihr zwar irgendetwas zu, aber sie holte ihren Zauberstab einfach nicht raus! War Leda hier die einzige die wie eine Hexe dachte? Die Kälte wurde immer schlimmer, sie hörte schreie und sah schreckliches vor ihren Augen. Erst ihre Mutter, immer und immer wieder bei ihrem Tod. Dann sah sie sich selbst, wie sie andere Menschen mit einem einfachen Zauberstab umbrachte, hörte wie der Mann, der ihr die Krankheit beschert hatte, darum bittete, dass Leda ihn nicht umbrachte und wie sie es trotzdem tat. Und immer wieder das Gesicht ihrer Mutter: Die weit geöffneten Augen, die Lippen, die zu einem Schrei geöffnet waren. Leda war der Tod egal, aber nicht jetzt und nicht hier. Dieses kleine Stückchen Holz, das andere schon um ihr Leben gebracht hat, musste nun sie selber retten. "Justina! Hier, der Zauberstab!" Sie schob ihn mühevoll zu Justina hinüber, den Rest erlebte sie nur noch im Trance. Sie bekam nichts mit, denn die Kälte wurde immer schlimmer und die Schreie immer lauter. Sie würde doch schon sterben.

Plötzlich war alles vorbei und der Balken hob sich. Sicher hatte Justina ihn mit Wingardium Leviosa angehoben. Die Dementoren waren weg, doch die Kälte war immer noch da. Leda entriss Justina ihren Zauberstab und heilte zu erst ihre Wunden, bevor sie aufstand und ihren Koffer holte. Sei nicht so egoistisch, dachte Leda plötzlich, drehte sich um und murmelte einen Zauberspruch, womit alle Wunden verheilt wurden. Dann drehte sie sich um und verschwand...

tbc: Slytherintisch

„Keine Ahnung.. Ich schätze, dass ein Teil von ihm sich in meinem Unterarm befindet.“ meinte Virginia. Super. Alleine würde Justina das nie schaffen. Die Dementoren strömten herbei. "Expecto Patro-" wollte die 5.Klässlerin rufen doch schon krochen die schrecklichsten Erinnerungen in ihren Kopf. Bilder, die sie am liebsten vergessen hätte. Immer wieder... "NEIN!" schrie sie und hielt ihren Zauberstab auf den schweren Balken der die älteren Mädchen auf dem Boden hielt. "Wingardium Leviosa!" rief sie nun und das Stück Holz bewegte sich. Mit Hilfe ihres Zauberstabs schleuderte Justina den Balken so weit wie möglich davon, direkt auf einen Dementor. "Justina! Hier, der Zauberstab!" hörte die junge Todesserin Leda rufen und nahm deren Zauberstab entgegen. Doch diesen brauchte sie schon gar nicht mehr.

Plötzlich verschwanden die Dementoren. Wie ein Rausch und alle stürtzten hinfort aus dem Fenster. "Was zum-" begann die Slytherin und wandte sich der öffnung zu. Das Fenster war zerschlagen. Doch die kälte verschwand nicht. Justina fror entsetzlich und ließ sich auf die zerstörte Sitzbank fallen. Doch Leda erhob sich schnell schnappte Justina ihren Zauberstab weg und verheilte ihre Wunden dann holte sie ihren Koffer. Justina dachte das Leda jetzt einfach verschwinden würde, doch diese drehte sich um und murmelte ein paar Zaubersprüche bis die Wunden der übrig gebliebenen Slytherins verheilt waren. Dann wand sie sich wieder der Tür zu und ging. Schnell schnappte auch die Todesserin ihre Koffer und verließ den Zug. "Kommst du?" fragte sie Virginia noch bevor sie verwirrt den Kopf schüttelte und in Richtung Kutschen ging.

tbc: Große Halle && Haustisch von Slytherin

Da die Zugfahrt beendet wurde wird das Abteil ins Archiv verschoben.