Abteil 4

Marry durch schritt die magische Barriere, die sich als Gleis 9 3/4 herausstellte und stieg schnell in den Hogwartsexpress ein. Die Fahrt war zwar nicht lange, aber mühsam gewesen. Der Stau war heute einfach pberwältigend gewesen und dass sie es überhauot geschafft hatten, wunderte sie.
Nachdenklich ging die durch den Gang und öffnete ein noch leeres Abteil. Natürlich war hier niemand. Das hieß: Ruhe! Erholsame Ruhe nach langer Fahrt. Erschöpft ließ sie sich auf den Sitz plumpsen und rückte nah an das Fenster.
Draußen sah sie die vielen Schüler, die durch die magische Wand kamen und nach ihren Freunden ausschau hielten. Es war ein buntes Treiben. Einige verabschiedetetn sich noch von ihren Eltern. Tränenreich oder auch nicht. Anderen konnte man beinahe an erkennen, dass sie sichtlich froh waren, aus dem gemütlichen zu Hause weg zukommen.

Einstiegspost

Axel schritt in einem eiligen Lauf über den Bahnhof King's Cross, Richtung Barriere von Gleis 9 und 10. Immer wieder schaute er nervös auf die Uhr.
Verdammt, bin ich spät dran dachte er sich und ärgerte sich darüber, das er verschlafen hatte und sich dann nicht entscheiden konnte was er anziehen sollte.
Ich glaube, ich sollte mal meinen Schrank ausmisten überlegte er, während er auf die scheinbar kahle Mauer zuschritt. Er schaute nochmals links und rechts über die Schulter, ob ihn auch Niemand beobachtete und ging einfach durch die Wand.
Kurz war er von völliger Dunkelheit umschlossen und fand sich dann wieder auf den fast leeren Bahngleis 9 3/4.
Puhh.. das alte Ross ist zum Glück noch da dachte er erleichtert und lächelte leicht und es bildeten sich wieder kleine Grübchen neben den Mundwinkeln.
Er schritt langsam auf mit seinem Gepäck auf die imposante, knallrote Dampflok zu, auf der immernoch in goldenen Buchstaben groß 'Hogwarts Express' prankte.
Plötzlich ertönte ein hoher Pfiff, das Signal, das der Zug losfahre. Die letzten Schüler, die noch auf den Bahngleis standen, verabschiedeten sich nochmals schnell von ihren Eltern und stiegen in den Zug.
Axel seine Eltern waren natürlich mal wieder arbeiten und hatten keine Zeit. War ja klar dachte er sich. Doch dafür hatte er sich von seiner Tante und seinem Onkel richtig verabschieden können.
Naja.. ich schreib meinen Eltern einfach einen Brief... dachte er sich und stieg ebenfalls schnell in den Zug. Natürlich war es ihm nicht endgangen, das viele Mädchen ihre Gesichter an die Glasscheiben des Zuges gedrückt hatten, nur um einen Blick auf ihn zu erhaschen. Immerhin war er ein Frauenmagnet und viele Mädchen schwärmten für ihn.
Dann fiel im plötzlich ein, das er Zug ja schon sehr voll war und es schwierig sein würde, ein Abteil ohne gagernde und giegernde Mädchen, die ihn verliebt anschauten, zu finden. Er schritt durch den Gang und schaute durch die Fenster der Abteile, während der Zug losfuhr. Aus vielen Scheiben winkten Mädchen ihn verliebt zu und er zwinkerte ihnen zurück.
Oh Gott... dachte er sich dann immer nur.

Recht weit vorne wurde er dann endlich fündig. Er fand ein Abteil, in dem eine Bekannte von ihm sahs. Marry Eastwood. Er konnte sie eigentlich recht gut leiden, auch wenn sie nie sehr viel miteinander zu tun hatten. Aber sie war ebenfalls, wie er, in Hufflepuff und in der gleichen Klassenstufe, daher kannte er sie. Er klopfte an der Glasscheibe und lächelte ihr zu, öffnete die Tür und schritt ein.
"Hey Marry" sagte er und war froh ein Abteil gefunden zu haben. "Ist hier noch frei? Darf ich mich zu dir setzen?" fragte er höflich.
Er hiefte seinen Koffer oben auf die Gepäckablage und nahm gegenüber von ihr Platz.
"Und wie gehts dir? Wie waren den deine Ferien, wenn ich es wissen darf?" fragte er sie entspannt.

Marry schreckte auf, als plötzlich jemand an die Abteiltür klopfte. Ein bekanntes Gesicht offenbarte sich ihr, als sie aufschaute. Es war Axel Forrest. 17 Jahre. Hufflepuff. Und selbser Jahrgang wie sie. Sie beide hatten nie wirklich viel miteinander zu tun gehabt. Außer dass sie im gleichen Haus waren. Ihr fiel ein, dass er Jahr der Mädchenschwarm schlechthin war. Und das viele auf ihn standen, konnte sie auch verstehen. Schließlich sah er nicht schlecht aus. Beinahe hätte sie gegrinst, verkniff es sich aber. "Hey, auf der Flucht vor deinen vielen Verehrerinnen?" fragte sie ihn breit lächelnd. "Klar, setz dich." Sie deutete irgendwohin. "ach, mir geht es gut. Meine Ferien waren wie immer. Ich war für eine Woche in Ägypten mit meiner Familie gewesen. Da hatten wir endlich mal Zeit füreinander. Meine Eltern sind nämlich einfach viel zu viel beschäftigt und können sich nicht wirklich mal eine Pause gönnen." sagte sie lächelnd und schaute ihn freundlich an. "Und waren deine Ferien auch so ereignisreich wie meine?" fragte sie ihn neugierig und lehnte sich ein wenig vor.

"Hey, auf der Flucht vor deinen vielen Verehrerinnen?" neckte sie ihn.
"Ja natürlich" sagte er lachend zurück und zog seinen Mantel aus.
"Ach, mir geht es gut. Meine Ferien waren wie immer. Ich war für eine Woche in Ägypten mit meiner Familie gewesen. Da hatten wir endlich mal Zeit füreinander. Meine Eltern sind nämlich einfach viel zu viel beschäftigt und können sich nicht wirklich mal eine Pause gönnen. Und waren deine Ferien auch so ereignisreich wie meine?" fragte sie ihn.
"Ägypten? Wow.. muss dort wohl ziemlich schön sein, oder? Und das mit den Eltern kenn ich." antwortete er grinsend. "Nur das meine Eltern meistens nichtmal in den Ferien Zeit haben. Ich wohn ja fast schon bei meiner Tante und meinem Onkel, weil meine Eltern nie da Heim sind und es alleine da Heim langweilig ist..."
Der Zug setze sich in Bewegung und fuhr los, Richtung Hogwarts.
"Und... freust du dich schon auf dein letztes Schuljahr?" fragte er und lächelte mal wieder, unbeabsichtigt, charmant.

"Ja, ist es. Aber es gibt auch Gebiete, wo die Menschen sehr arm sind. Die Frauen dort haben durch ihre Religion und allgemein, kaum Rechte." meinte Marry nachdenklich. "aber als Urlaubsland ist es allemal Wert. Kann ich nur weiterempfehlen." meinte sie zwinkernd.
"Na, dann haben wir ja eine Gemeinsamkeit." sagte sie lachend. Marry war schon immer eine sehr fröhliche Person gewesen und lachte daher auch sehr gerne. "Ich habe ja noch zwei Geschwister. Daher bin ich nie wirklich alleine. Und daher ist Hogwarts eine willkommende Abwechslung vom Geschwisterstress. Obwohl ich selbst hier meinen Bruder an der Backe habe. Er geht in das Haus Ravenclaw. Also eine richtige Intelligenzbestie." sagte sie grinsend.
"Oh ja, ich freue mich schon sehr auf mein letztes Schuljahr und werde nun die letzten Prüfungen in Angriff nehmen. Und mal schauen, was ich dann als Beruf anwählen werde." sagte sie nachdenklich.
"Und freust du dich schon?" fragte sie ihn neugierig und lächelte zurück.

"Ja, ist es. Aber es gibt auch Gebiete, wo die Menschen sehr arm sind. Die Frauen dort haben durch ihre Religion und allgemein, kaum Rechte." meinte Marry nachdenklich. "aber als Urlaubsland ist es allemal Wert. Kann ich nur weiterempfehlen." meinte sie zwinkernd.
"Na, dann haben wir ja eine Gemeinsamkeit." sagte sie lachend.
"Ich habe ja noch zwei Geschwister. Daher bin ich nie wirklich alleine. Und daher ist Hogwarts eine willkommende Abwechslung vom Geschwisterstress. Obwohl ich selbst hier meinen Bruder an der Backe habe. Er geht in das Haus Ravenclaw. Also eine richtige Intelligenzbestie." fügte sie grinsend hinzu.
"Oh ja, ich freue mich schon sehr auf mein letztes Schuljahr und werde nun die letzten Prüfungen in Angriff nehmen. Und mal schauen, was ich dann als Beruf anwählen werde." sagte sie. "Und freust du dich schon?"

"Na dann... dann sollte ich wohl mal meine Tante und Onkel fragen, ob die mal mit mir dahin wollen." antwortete Axel grinsend. Er zwinkerte ihr zu. "Du Arme. Also ich froh, das ich ein Einzelkind bin. Ich bin ja auch nicht gerade sehr dumm... trotzdem bin ich in Hufflepuff. Deshalb würde ich mich nicht darauf verlassen, das er eine wirkliche Intelligenzbestie ist, oder weißt du das etwa?" lachte er.
"Ja.. natürlich freu ich mich auch.. doch wegen Beruf und so hab ich mir noch garkeine Gedanken gemacht, fällt mir so ein... Und traurig bin ich auch, das das bald alles schon vorbei ist." antwortete er ihr.

"Doch, ich weiß, dass er sehr intelligent ist. Schließlich ist er mein kleiner Bruder und ich kenne ihn seit seiner Geburt an. Wäre schlimm, wenn dem nicht so wäre, oder?" meinte Marry lächelnd. "Ich wäre auch gerne ab und zu mal Einzelkind, für ein oder zwei Wochen. Aber ich glaube, es wäre auch dann ganz schön langweilig ohne den Trouble." sagte sie.
"Ach, was den Beruf angeht... Da hast du doch noch nen ganzes Jahr vor dir." meinte sie lachend. "Mach dir bloß keinen Stress, weil ich jetzt von Berufen angefangen habe."
Marry lehnte sich an die Lehne und schaute ihn an.
"Ja, es ist wirklich sehr schade, dass in einem Jahr nun alles vorbei sein wird. Es ist bzw. war wirklich eine schöne Zeit und ich würde diese Erinnerungen für nichts auf der Welt hergeben. Dazu sind sie mir einfach zu wichtig."

Marry Eastwood, Hufflepuff, 7. Klasse und Vertrauensschülerin, hatte nachdem sie ein freies Abteil gefunden hatte erst einmal ihren Koffer verstaut. Doch lange bleib das Mädchen nicht alleine, Gesellschaft in Form eines Bekannten, Axel Forrests, ließ nicht lange auf sich warten. Die beiden Hufflepuffs unterhielten sich über ihre Ferien, Marrys Urlaub in Ägypten und die kulturellen Unterschiede des Landes.

Das interessante Gespräch der jungen Hufflepuffs fand jedoch urplötzlich ein Ende. Der herabprasselnde Regen und das aufziehende Gewitter waren jedoch nicht die einzigen Störfaktoren. Denn zur Verwunderung der Siebtklässler bleib der Zug mitten im Nirgendwo einfach so stehen. Ein lauter Pfiff ertönte, ein Rumpeln und mit einem Quietschen kam der Hogwarts Express schließlich zum Stehen.

Für Verwunderung war nicht lange Zeit, denn dunkle Gestalten huschten an den Fenster vorbei. Urplötzlich gab es auch ein lautes Knistern und das Abteil wurde in völlige Dunkelheit getaucht. Ganz die Vertrauensschülerin nahm sich Marry vor zum Lehrerabteil zu gehen, um diesen ihre Besorgnis über den Vorfall mitzuteilen. Ganz der Gentlemen begleitete Axel natürlich Marry.

Doch als die beiden Jugendlichen das Abteil verlassen wollen nehmen sie lautes Gepolter und Geschrei wahr. Bewaffnet stürzen sie sich in das Schlachtfeld und versuchen zu den Lehrern durchzudringen, denn ohne deren Hilfe wird der Vorfall bestimmt nicht glimpflich ausgehen.

Gerade als Marry weiter reden wollte, ertönte ein lautes Geräusch, gefolgt von einem Blitz. Sie zuckte unwillkürlich zusammen. Wie sehr sie doch Gewitter hasste. Der kalte Regen prasselte laut gegen die Fensterscheiben. Augenblicklich wurde es kälter und Marry rieb sich über die Arme. Verflucht. Es war doch vorher noch wärmer gewesen. Wie konnte es nur von einer zur anderen Sekunde kälter werden? Nachdenklich runzelte sie die Stirn und dachte angestrengt darüber nach. „Kommt mir das nur so vor oder ist es tatsächlich kälter geworden?“ sprach die junge Hufflepuff ihre Gedanken aus.
Und plötzlich ruckelte es und der Zug blieb stehen. Verwundert hob Marry den Kopf und schaute aus dem Fenster. Draußen war es, trotz der Uhrzeit, vollkommen dunkel. Nur die Blitze erhellten hier und da die grausige Landschaft. Ein kalter Schauer lief ihr über den Rücken. Es ruckelte noch einmal und beinahe wäre sie nach vorne gefallen. Direkt gegen Axel. Glücklicherweise war dies nicht passiert.
Von draußen hörte sie lautes Geschrei und polternde Geräusche durch die Gänge. „Verdammt. Was ist da nur los?“ Und plötzlich klickte es. Ihre Augen weiteten sich. „Dementoren!“ schrie sie und zückte ihren Zauberstab.
Als sie aus dem Fenster schaute, sah sie dunkle Schleier daran vorbei fliegen. Tatsächlich. Dementoren! Und auf einmal wurde es stockdunkel. Das Abteil war nun in vollkommende Dunkelheit getaucht. „Lumos!“ sagte sie und ihre Zauberstabspitze erleuchtete das Abteil. „Wir müssen zu den Lehrern und helfen.“ Riet sie. Schon ging sie zur Tür und öffnete sie.
Der Tumult war groß und erschreckend. Bereits einige kämpften gegen Todesser und Dementoren. „Los. Komm.“ Sagte sie zu Axel. „Schlag keine Wurzeln, sondern helf mir lieber.“

Während Marry von Geschwisterliebe erzählte, lächelte der Hufflepuff sie freundschaftlich an und wollte gerade den Mund öffnen und etwas sagen, als er plötzlich bemerkte, das es auf die schnelle sehr kalt geworden war und er sogar seinen Atem sah.
Er fröstelte leicht, lies es sich aber nicht anmerken. Auch draussen wurde es finster und dicke Regenwolken bedeckten den, vor kurzem noch blauen Himmel. Fette Regentropfen trommelten gegen die Glasscheibe und ab und zu zuckte ein Blitz am Horizont.
„Kommt mir das nur so vor oder ist es tatsächlich kälter geworden?“ vernahm er dann wieder Marrys Stimme und verwundert schaute er sie an.
"Ehm... oh ja doch, du hast recht, es ist wirklich kälter geworden... Viel kälter." leicht besorgt schaute er sie an und bemerkte, das sie fror. Und wie Axel halt war, holte er seinen Mantel vom Gepäckträger und hielt ihn ihr hin.
"Hier, zieh ihn lieber an, bevor du mir noch erfrierst." lächelte er leicht.

Auf einmal durchfuhr ein Ruck den Zug, den Axel kurz aufzucken lies und ein greller Pfief der Lok ertönte.
Langsam kam der Zug zum stehen und die Lichter begannen zu flattern, bevor sie komplett ausfielen.
Ein weiterer Ruck durchfuhr den Zug und er zuckte erneut auf.
Was zum..?!
Doch plötzlich fiel es ihm wie Schuppen von den Augen, als er auf den Gängen laute Schreie und Getrampel vernahm.
Marry schrie genau das aus, was er im selben Moment dachte: „Dementoren!“
Doch auch durch ihren lauten Aufschrei zuckte er wieder zusammen und musste leicht grinsen, schaute dann aber wieder ernst und zückte seinen Zauberstab, während er aufstand.
Die Zauberstabspitze der Hufflepuff fing an zu leuchten und er tat es ihr gleich.
„Wir müssen zu den Lehrern und helfen.“ riet sie und öffnete die Abteilstür.
Das Schreien wurde lauter und Flüche zuckten hin und her.
„Los. Komm. Schlag keine Wurzeln, sondern helf mir lieber.“ sagte sie zu ihm und schaute ihn leicht streng an.
"Ja natürlich." antwortete er und streckte ebenfalls den Kopf aus dem Abteil.
Plötzlich flog an Fluch auf die beiden zu und Axel konnte seinen Kopf und Marry noch rechtzeitig zurück ins Abteil ziehen.
"Ok... höchste Konzentration ist angesagt. Das ist kein Spiel mehr, jetzt wird es ernst. Bereit?" fragte er sie mit ernstem Blick in ihre Augen.

Er sprang aus dem Abteil und schoss sofort einen Petrificus Totalus-Fluch in die Richtung, von der der Fluch zuvor kam.
Schnell lief Axel in die Richtung und sah, das er einen Todesser direkt getrofffen hatte, welcher nun gelähmt am Boden lag.
Du wirst uns nicht mehr in die Quere kommen, Drecksack.... Es sei den wir fallen über dich, aber das hoffen wir ja mal nicht.
Er hob wieder den Blick und erkundigte sich den Gang entlang, ehe er Marry zu sich winkte.

Marry nahm den Mantel dankend an. Doch gleichzeitig überlegte sie, ob ihm nicht auch kalt war. Aber hätte er ihr denn sonst den Mantel gegeben. Aber vielleicht war er einfach auch nur höflich. Während sie so überlegte, schien es noch kälter geworden zu sein. Keine Zeit zum Nachdenken mehr, sondern zum Handeln. Marry war nicht unbedingt ängstlich. Doch, das war sie. Aber sie konnte auch sehr mutig sein, wenn sie musste. Genau wie in diesem Moment.

Flüche flogen herum. Todesser gingen zu Boden. Aber auch für manche Schüler schien es nicht gut zu stehen. Es musste geholfen werden und zwar SOFORT! Gerade als sie das Abteil verlassen wurde, flog ein Fluch auf sie zu und glücklicherweise zog Axel sie schnell zurück. Erleichtert lächelte sie den hufflepuff an. "Danke, ich glaube, du hast uns gerade das Leben gerettet." sagte sie grinsend. Sie holte tief Luft, schloss kurz die Augen um sich zusammen und als sie ihre Augen öffnete, trat ein eigenartiges Glitzern in ihnen auf. Sie war kampfbereit.

"Okay, auf in den Kampf!" rief sie und öffnete mit erhobene Zauberstab die Abteiltür. "Expecto Patronum!" rief sie wieder und ein silberglänzendes PFerd kam zum Vorschein. Das PFerd war der zweitbeste Freund des Menschen, gleich nach dem Hund. Das Pferd war treu, irgendwie immer für einen da. Und daher passte ihr Patronus auch so gut zu Marry.

Der Patronus trat direkt auf einen Dementor, der erschrocken zurückwich und verschwand. Axel winkte sie zu sich und wachsam ging sie zu ihm. Darauf geachtet, dass niemand sie Angriff. Denn heute Sterben war das Letzte, was sie wollte.

Marry nahm Axels Mantel dankend entgegen und er lächelte sie an. Doch dann schaute er wieder ernst aus dem Fenster und Richtung Abteilstür, die Hand immer an seinem Zauberstab.

Als der Fluch auf die beiden zugeflogen kam und Axel Marry zurück ins Abteil gezogen hatte, sagte sie erleichtert zu ihm: "Danke, ich glaube, du hast uns gerade das Leben gerettet."
"Nun... das könnte vielleicht sein, aber nur, wenn es ein tötlicher Fluch gewesen wäre, was ich eher weniger glaube. Ich würde eher mal zu einem Lähmungszauber tendieren... Obwohl natürlich ein Verwirrungs- oder Vergessungszauber auch in Frage kommen könnte. Aber ein Todesfluch... glaub ich in diesem Fall eher weniger, meine Liebe." beendete er seine, total überflüssige Analyse zu dem Fluch.

"Okay, auf in den Kampf!" rief sie dann und öffnete mit erhobene Zauberstab die Abteiltür. Axel sprang an ihr vorbei und legte einen Todesser bereits lahm. Hinter sich sah er, wie die Hufflepuff einen Patroni, in Form eines Pferdes, heraufbeschwor und den Dementor, der etwas weiter hinten im Zug sein Unwesen trieb, direkt traf und dieser die Flucht ergriff.
Dann kam sie wachsam zu ihm.
"Ok weiter gehts, da vorne ist ja schon das Lehrerabteil." er zeigte mit seinem Zauberstab weiter den Gang hinunter, wo ein Todesser stand.
Mit einem schnellen Wingardium Leviosa-Zauber schnickte er diesen mit Leichtigkeit gegen die gegenüberliegende Abteilwand, wo er reglos auf dem Boden liegen blieb.
"Das sah ja witzig aus" grinste Axel, ehe er sich aufrichtete und den Gang weiterschritt, immer darauf bedacht, das Marry hinter ihm stand.

Marry lachte leise. Irgendwie schon komisch in so einer Situation zu lachen. Zumal sie beinahe von allen Seiten angegriffen werden. Aber nun ja, man sollte doch immer positiv denken, nicht wahr? Egal in welcher Situation man steckte. Egal wie auswegslos sie erschien. Man sollte immer einen positiven Kern daraus ziehen.

"Ich glaube, das hätte ich auch noch gewusst." erklärte sie ihm kurz. "Ich meinte nur, dass du uns eben den Hintern gerettet hast. Denn sonst könnte nur noch einer von uns gegen diese Dementoren kämpfen. Und meinst du nicht auch, dass das ein wenig schwierig wäre?" fragte sie ihn und schaute sich um.

Marry stieg über einige bewusstlose Todesser hinweg. Die Schüler hatten ganze Arbeit geleistet. Ein weiterer Todesser befand sich vor dem Lehrerabteil. So ein Idiot. "Stupor!" rief sie und Axel setzte ein Wingadium-LEviosa Zauber an. Somit war der Todesser erledigt. "Sehr gut, munter voran." meinte sie und stieg über weitere erledigte Todesser hinweg. "Den Witz musst du mir nachher erklären, warum das witzig aussah." meinte sie, während sie skeptisch zu dem Todesser schaute, der reglos am Boden saß. Mit einem gewissen Sicherheitsabstand ging sie an ihm vorbei. Es konnte ja immernoch sein, dass er ein Fünkchen Leben in sich besaß und erneut zum Angriff vorschnellen könnte.

"Ich glaube, das hätte ich auch noch gewusst." erklärte sie ihm kurz. "Ich meinte nur, dass du uns eben den Hintern gerettet hast. Denn sonst könnte nur noch einer von uns gegen diese Dementoren kämpfen. Und meinst du nicht auch, dass das ein wenig schwierig wäre?" fragte sie ihn und schaute sich um.
"Oh achso... stimmt, damit könntest du auch recht haben. Aaaber gestorben wäre trotzdem keiner." grinste er sie an. Selbst in so einer Situation sahen die beiden Hufflepuff noch Positiv nach vorne und grinsten um die Wette.

Zusammen stiegen die beiden Muntermacher über bewusstlose Todesser hinweg, wobei sich Axel bei einigen ein Kommentar einfach nicht verkneifen konnte.
"Was liegst du hier so faul rum? Sag nicht, das dich ein einfacher Hogwartsschüler lahm gelegt hat?!" meinte er höhnisch und sein Grinsen wurde breiter.

Damit sich der Todesser auch ja nicht wehren konnte, jagte Marry erstmal einen Stupor-Fluch auf ihn, bevor Axel ihn gepflegt gegen die Wand schnickte.
"Sehr gut, munter voran." meinte sie und schritt weiter, Richtung Lehrerabteil.
"Sehr wohl, Madam" grinste Axel immernoch und schritt schauspielerisch mit der Brust raus über die, auf den Boden liegenden, Todesser hinweg.
"Den Witz musst du mir nachher erklären, warum das witzig aussah." sagte sie dann dazu, als der Braunhaarige sagte, das es witzig aussah, wie der Todesser gegen die Wand flog.
"Alles klar, wird gemacht." antwortete, immernoch mit seinem Dauergrinsen im Gesicht und man die kleinen Grübchen an seinen Wangen sah.

Und dann standen sie auch schon vor dem Lehrerabteil.
"Ladys First." lächelte er die Blondine an und inspizierte vorher nochmals den Gang, ob auch keine zu nahe Gefahr drohte.

Mein Gott. Alle kämpften, machten ernste Gesichter und sie beide lachten hier vor sich hin. Marry kicherte leise. Was für eine dumme Situation. Was die anderen wohl von ihr dachten? Ach herr je. Wieder musste sie sich ein Kichern verkneifen. Eine wirklich dumme Situation.

Über Axels Kommentar schüttelte sie nur den Kopf. "Oh man... Du und deine komischen Kommentare." sagte sie grinsend. "Aber es ist doch schon eigenartig. Todesser sind um so viel älter und kleine Hogwartsschüler können sie mit einigen einfachen Flüchen lahm legen. Also ich glaube, die Todesser sind auch nicht mehr das, was sie waren. Einfache Amateure." Sie schüttelte wieder nur den Kopf und ihre blonden Locken bewegten sich mit.

Leise fröhlich summte die Hufflepuff vor sich hin. Munter und irgendwie gut gelaunt. Einmal stolperte sie kurz über einen erledigten Totesser, fing sich aber vorher noch auf. Manchmal war sie ein richtiger Tollpatsch und das in den dümmsten Situationen. Genau wie jetzt in dem Moment. Sie duckte sich unter einem Zauber hinweg und ging munter weiter voran. Wie es hier überall aussah. Wie auf einem Schlachtfeld. Nur das übermäßige Blut fehlte. Was für ein grauenhafter Gedanke bzw. grauenhafte Vorstellung.

"Okay, rein ins Lehrerabteil." meinte sie, zog ruckartig die Tür auf und trat schlussendlich rein. Erleichtert es endlich geschafft zu haben. und das auch noch heil und ohne Verletzungen.

tbc: Lehrerabteil

"Oh man... Du und deine komischen Kommentare." sagte sie grinsend. "Aber es ist doch schon eigenartig. Todesser sind um so viel älter und kleine Hogwartsschüler können sie mit einigen einfachen Flüchen lahm legen. Also ich glaube, die Todesser sind auch nicht mehr das, was sie waren. Einfache Amateure."
"Ja, das glaub ich langsam auch... Aber vielleicht hat ihr Chefchen sich gedacht, das wir nur einfache, unwissende Schüler sind und er da nur seine Frischlinge und Schwächlinge schicken brauch." grinste er zurück. "Aber trotzdem habe ich das Gefühl... Das sich auch welche von seiner Elite rumtreiben... Wenn auch nur einer oder zwei."

Die Situtation war einfach zu komisch.
Panik und Angst herrschten im ganzen Zug... Und die beiden Verrückten hüpften grinsend zum Lehrerabteil und machten sich sogar noch einen Spaß daraus.
Vor Axel hüpfte die Blondine summend Richtung Lehrerabteil und wäre beinahe über einen Todesser gefallen. Wenn sie gefallen wäre, hätte Axel wahrscheinlich laut auf gelacht, aber im Moment belies er es bei einem breiten Grinsen.
Von irgendwo her kam ein Fluch angeflogen und die beiden duckten sich unter ihm hinweg, ganz so, als hätten sie es geahnt und gingen munter weiter.

"Okay, rein ins Lehrerabteil." meinte Marry, als sie davor angekommen waren.
Sie rieß die Tür auf und hüpfte hinein.
"Ich komme!" sagte er theatralisch in einer leichten Singsang Stimme, wobei er das E am Ende ein wenig hochzog.

tbc: Lehrerabteil

Da die Zugfahrt beendet wurde wird das Abteil ins Archiv verschoben.