Abteil 35

Ein kurzes gezerre an ihrem Arm ließ Faith erahnen was der Kerl gerade getan hatte.
Nicht dass er nur gerade ihrer Frage ausgewichen war und sich damit erlaubt hatte ihren mentalen Zustand, der wie von einem Auto überfahren halbtot in einer Ecke lag noch weiter zu strapazieren, nein ... er hatte sie auch noch mitgezerrt und sie in ein leeres Abteil geschleppt!
Sobald die Abteiltür geschlossen wurde, zog Faith ihren Arm ruckartig von dem Jungen weg und ging einen Schritt auf Distanz von ihm.
Sie hatte keine Angst vor diesem verblödeten Stück Fleisch, doch ging sie lieber auf nummer sicher.
"Ich? Dich angerempelt?" entgegnete sie schließlich schroff Richtung Tobias.
Eine ehrer schlechte als gute Idee, denn kurz verlor sich Faiths Gleichgewichtssinn ins Nichts und sie musste sich in dem zum Glück nicht all zu breitem Zuggang leicht an der Wand abstützen.
Er wolle es klären, hatte er gesagt ... konnte er das denn nicht auch auf dem Gang?
Warum mussten sie dazu denn extra in ein Abteil?!
Es war ihr nur zu gut anzumerken das ihr der Verlauf dieser Geschichte nicht passte!

"Deine unnötige Existenz in diesem Gang war doch die Ursache für die Folge, dass ich meine Schmerztablette, die ich übrigens so dringend wie ein Fisch sein Wasser gebraucht hätte, verloren habe. Es wäre jetzt mehr als passend sich entweder auf die Knie zu begeben und so lange nach der Tablette zu suchen, bis du sie gefunden hast um sie anschließend zu putzen bis sie steril und neu wie auf der Packung ist oder mir eine neue, egal wie, her zu zaubern, denn schließlich stehst du hier im Hogwarts Express, der geradewegs zu einer Schule fährt, die für Hexen und Magiere erschaffen wurde, was mich dank meiner excellenten Kombinationsgabe schließen lässt das du ein Zauberer bist." beendete sie ihre sprach Passage mit bissigem Ton und sah ihr Gegenüber nicht gut gelaunt an.
Das ist nicht sein ernst? Er, die störende Materie, ist schuld daran das ich die Tablette, die mich von den Höllenschmerzen befreit hätte, verloren habe und fragt mich warum ich ihn angerempelt hätte?! Ich glaube ich benötige jetzt nicht nur eine Schmerz, sondern zusätzlich noch eine Beruhigungstablette!

"Ich? Dich angerempelt?", fauchte das Tschernobil Hörnchen. Ja, der Name gefiel dem Studenten.
"Ja, du. Wer hat denn keinen Koordinationssinn?", fragte er dann ebenso schroff, und verschränkte die Arme vor seiner Brust. Fehlte nur noch das wütende Aufstampfen mit dem Fuß, und er würde als Mimosen Mädchen durchgehen.
Fuck., dachte er, und starrte das T-Horn an.
Sie war wohl mit der Gesamtsituation unzufrieden. Das merkte man sofort. Pech., kommentierte er ihren Gesichtsausdruck. Ihr fehlte nur noch die imaginäre Pulsierende Ader an der Schläfe, dann wäre das Bild des wütenden Tschernobil Eichhörnchen perfekt.
"Deine unnötige Existenz in diesem Gang war doch die Ursache für die Folge, dass ich meine Schmerztablette, die ich übrigens so dringend wie ein Fisch sein Wasser gebraucht hätte, verloren habe. Es wäre jetzt mehr als passend sich entweder auf die Knie zu begeben und so lange nach der Tablette zu suchen, bis du sie gefunden hast um sie anschließend zu putzen bis sie steril und neu wie auf der Packung ist oder mir eine neue, egal wie, her zu zaubern, denn schließlich stehst du hier im Hogwarts Express, der geradewegs zu einer Schule fährt, die für Hexen und Magiere erschaffen wurde, was mich dank meiner excellenten Kombinationsgabe schließen lässt das du ein Zauberer bist.", sagte sie dann.
Leicht überheblich? Ein wenig.
"Meine Existenz? Ohja, warum war mir nicht klar, dass Frau Schmerztabletten - Suchti, jeden unschuldig dastehenden Menschen als störend empfindet?
Ich empfände es passender, wenn sich Madame selbst auf die Knie begeben würde, um das Suchtmittel zu suchen. Medikamente sind sowieso unnütz. Trink Kaffee. Vielleicht hebt das deine Laune.
Das bisschen dreck im Magen stört nicht, und außerdem bin ich kein Hogwarts Schüler sondern Student. Sprich deine excellente Auffassungsgabe hat dich getrügt.
Somit kannst du dir deine Tabletten selbst beschaffen.", pampte er missgestimmt.

"Oh, falls du mit deinem nicht vorhandenem Gehör genauer zugehört hättest,
wäre dir vielleicht, auch nur vielleicht, aufgefallen, das ich Zauberer gesagt habe.
Zauberer ist nicht gleich bedeuten mit Schüler,
und glückwunsch das es jemand mit so einem niedrigem Intelligenzquotient zum Student geschafft hat."
zischte sie ihn an und machte einen wütenden Schritt auf ihn zu.
Will er wirklich heute sterben?!
Sie funkelte ihn an und die Finger ihrer rechten Hand zuckten immer wieder leicht.
Ja, sie bekam immer leichte Zuckungen in der Hand wenn sie in Rage gerat,
was ihr einen leicht psychopathischen Ausdruck verlieh.
Nicht das sie irgendein Zucken bräuchte um wie ein potentieller Serienkiller rüber zu kommen,
aber es unterstrich dies nur noch mehr.

"Und nein, ich werde keinen Kaffe trinken, weil dieser mich
wahrscheinlich nur noch aggresiver macht, denn wenn du nicht willst das ich
irgendjemanden heute den Kopf bei lebendigem Leibe mit einem Flipendo Zauber abschieße, lässt du solche Tipps lieber." knurrte sie und erneut trat
sie einen Schritt näher an ihn heran.
"Und wenn du wirklich denkst das ich mich auf die Knie begeben würde um nach der Tablette zu suchen, hast du sich geschnitten! Denn ich habe jetzt schon leichte Gleichgewichtsstörungen und dezente Ohnmachtsanfälle und wenn ich mich auf die Knie begeben würde, wären mir die eh schon vorhandenen Kopfschmerzen nur noch stärker gesichert!"

"Oh, falls du mit deinem nicht vorhandenem Gehör genauer zugehört hättest,
wäre dir vielleicht, auch nur vielleicht, aufgefallen, das ich Zauberer gesagt habe.
Zauberer ist nicht gleich bedeuten mit Schüler,
und glückwunsch das es jemand mit so einem niedrigem Intelligenzquotient zum Student geschafft hat.", zischte sie, und machte einen Schritt auf ihn zu.
Einen Moment lang zweifelte der Romanov an seiner Hörnchen These. Vielleicht war sie doch eher das psychopathische Killer Kaninchen Namens Luzifer, welches die Weltherrschaft an sich reißen wollte.
Ungewollt stellte er sich seinen Gegenüber mit Hasenzähnen und langen Ohren vor. Plötzlich lachte er los.
Ups..., innerlich grinste er.
Er wollte gerade zu einer Erklärung ansetzen, überlegte es sich dann jedoch anders.
Zuerst wollte er dann doch das Killer Kaninchen ausreden lassen.
Ihre Hand zog seinen Blick auf sich. Sie .. zuckte. Wie .. wie bei einem Kaninchen der Schwanz. Er beherrschte sich nur mühsam nicht wieder loslachen zu müssen.
Andererseits war es beängstigend. Würde dieses anscheinden harmlose kaninchen plötzlich ein Messer hervorziehen, und ihn töten?
Möglich. Bei Süchtigen wusste man nie.

"Und nein, ich werde keinen Kaffe trinken, weil dieser mich
wahrscheinlich nur noch aggresiver macht, denn wenn du nicht willst das ich
irgendjemanden heute den Kopf bei lebendigem Leibe mit einem Flipendo Zauber abschieße, lässt du solche Tipps lieber." , sagte sie dann. Ein weiterer Schritt folgte.
"Du, ich steh nicht so auf Körperkontakt. Und ich wollte auch nicht mit dem Kaninchen Luzifer Kuscheln.", brummte er gelassen. Innen drin sah es wohl anders aus. Irgendwie konnte so ein Kaninchen einem schon Angst machen. Irgendwie.
"Deiner IQ These nach zu folge müsste ich also dumm sein. Was ich nicht bin. Ich habe dir lediglich mitgeteilt, dass ich dir deine Suchtmittel nicht beschaffen werde.", sagte er dann.

Ja, Tobi hatte eine krankhafte Abneigung gegen alles Medikamentöse, und Süchtigmachende.
Vielleicht war er ein wenig traumatisiert..
"Und wenn du wirklich denkst das ich mich auf die Knie begeben würde um nach der Tablette zu suchen, hast du sich geschnitten! Denn ich habe jetzt schon leichte Gleichgewichtsstörungen und dezente Ohnmachtsanfälle und wenn ich mich auf die Knie begeben würde, wären mir die eh schon vorhandenen Kopfschmerzen nur noch stärker gesichert!", fauchte sie.
"Mhm .. dann sollten Madame aufhören Medikamente zu nehmen. Dann gehen die Sucht erscheinungen auch vorüber.", sagte er dann ganz locker.
Obwohl er das ganz und gar nicht war .. eher im Gegenteil.

Faith schloss einen Moment die Augen, was sie jedoch nicht beruhigender machte.
Mit immernoch leicht angehobener Oberlippe fing sie an zu sprechen:
"Hast du gerade gelacht? Denn wenn du gelacht hättest wäre soeben der Faden,
der bildlich meine Gedult darstellt gerissen.
Boom.
Explosionsartig zerstört in binnen weniger Sekunden.
Bist du sicher, dass du noch einmal lachen willst?"
Sie machte einen weiteren Schritt auf Tobios zu und tippte ihm mit dem Zeigefinger auf die Brust.

"Und ich werde nicht aufhören Medikamtente zunehmen,
zumal sie das vermeindlich im Moment einzige sind, das mir hilft.
Also wenn du nicht willst,
dass ich mutierte Fleischfressende Pflanzen in dem Hogwarts Express freilasse,
die mit Vorliebe kleine Kinder, dich, Schüler, dich, Lehrer und dich auffressen,
besorgst du mir jetzt sofort und unverzüglich eine Schmerztablette!"
Sie machte eine kurze Atempause,
und ließ die Flut aus Sarkasmus, Ironie und zynischen Wörtern vorerst wirken.
Findet er das lustig, oder warum lacht er?!
Also ich finde die momentane Situation alles andere als lustig!

"Und glaube mir, falls ich, aus welchem gottverdammten nicht vorhanden Grund, Körperkontakt haben wollte, dann würde ich es sicherlich nicht mit dir tun.
Allein deine merkwürdig kindliche Art,
in solch eine Situation zu lachen macht dich nämlich in meinen Augen so unausstehlich,
dass ich den Drang hege meinen Zauberstab zu zücken
und an dir alle Flüche und Sprüche auszuprobieren,
die dich, in welcher Art und Weise auch immer,
verletzen und quälen können oder könnten, verstanden?!"
fügte sie zischend hinzu, als sie sein Kommentar über Körperkontakt verarbeitet hatte.

"Hast du gerade gelacht? Denn wenn du gelacht hättest wäre soeben der Faden,
der bildlich meine Gedult darstellt gerissen.
Boom.
Explosionsartig zerstört in binnen weniger Sekunden.
Bist du sicher, dass du noch einmal lachen willst?", knurrte Luzifer.
Der Name Luzifer gefiel dem Jungen Mann. Er hatte irgendetwas .. putziges an sich, was nur zu einem Kaninchen passen konnte.
„Hörma Langohr, ich hab gerade gelacht. Na und? Nicht verboten! Außerdem ist es kein Faden, sondern eine Linie. Alles ist eine Linie. Selbst ein Faden ist eine. Wenn du also politisch korrekt sein willst, solltest du es mit Linie betiteln.“, korrigierte er sie.
Auch wenn er womöglich falsch lag, wollte er ihr dennoch nicht gönnen ihn der Sprache entmächtigt zu haben.
„Ooooooooouh! Mit Raketen, und Feuerwerk, und China Böllern, und gaaaaanz bunten Sachen? ..“, der Romanov setzte seine kindliche Naivität auf, um dann wieder seine monoton gelangweilte Mimik an ihren Platz zurückzulassen.
„Ja.“, beantwortete er dann ihre Frage, nachdem sie einen weiteren Schritt auf ihn zugegangen war, und ihm wie es im Film die Frauen des Mafiabosses immer taten auf die Brust getippt hatte.

"Und ich werde nicht aufhören Medikamtente zunehmen,
zumal sie das vermeindlich im Moment einzige sind, das mir hilft.
Also wenn du nicht willst,
dass ich mutierte Fleischfressende Pflanzen in dem Hogwarts Express freilasse,
die mit Vorliebe kleine Kinder, dich, Schüler, dich, Lehrer und dich auffressen,
besorgst du mir jetzt sofort und unverzüglich eine Schmerztablette!", sagte die Blair und machte eine kurze Atempause.
„Meinst du nicht, Langohr, dass ich nicht ein wenig oft in deiner Aufzählung genannt werde? Es erweckt den Eindruck in mir, du würdest mich mögen. Oder du sähest dreifach. Denn ich bin mir ziemlich sicher der einzige in meinem Kopf, und neben mir zu sein.“, sagte Tobi, und sah sich demonstrativ im Abteil um.
Sie machte im zugegebener maßen schon ein wenig Angst, beziehungsweise ihre Forschheit war ein klein wenig verletzend. Aber auch nur ein mini fiesel dingel ditsy bisschen.
„Außerdem sehe ich keine fleischfressende Pflanzen, ups .. 'schuldigung .. ich habe dich außen vor gelassen. Dann hast du recht. Es gibt hier drinnen ekelerregende stinkende fleischfressende Pflanzen.“, sagte er, obwohl es ihm im Prinzip leid tat. Er war nun einmal nicht der Typ Mensch der gerne andere verletzte.

"Und glaube mir, falls ich, aus welchem gottverdammten nicht vorhanden Grund, Körperkontakt haben wollte, dann würde ich es sicherlich nicht mit dir tun.
Allein deine merkwürdig kindliche Art,
in solch eine Situation zu lachen macht dich nämlich in meinen Augen so unausstehlich,
dass ich den Drang hege meinen Zauberstab zu zücken
und an dir alle Flüche und Sprüche auszuprobieren,
die dich, in welcher Art und Weise auch immer,
verletzen und quälen können oder könnten, verstanden?!", sagte sie dann.
„Nö, nicht wirklich Luzi.“, sagte er daraufhin, obwohl er es sehr wohl verstanden hatte.
„Luzi Langohr, du solltest deine Fähigkeiten nicht überstrapazieren. So Flüche sind schon schwierig für ein K..“, beinahe hätte er Kaninchen gesagt.
„..leines Mädchen.“, rettete er sich dann jedoch, und strich sich gedanklich den imaginären Schweiß von der Stirn.

"Oh, ich zeig die mal was ich als politisch korrekte Linie bezeichne"
meinte sie giftig und hob ihre rechte Hand,
die sie zu einer Faust geformt hatte.
"Die Flugbahn von meiner Hand aus bis zu deinem Gesicht,
in das sie schmerzvoll treffen würde, ... das bezeichne ich als Linie,
oder, wenn es dir lieber ist, von mir aus auch als Flugbahn.
Dann wird es auch ganz ganz viele viele Farben, aber leider nur für dich.
Und wenn du richtig viel Glück hast einen Nasenrückenbruch umsonst dazu."
Sag mal wie verkümmert ist sein Gehirn eigentlich?!
Ist es ... irgendwie geschrumpft oder was will er von mir?!
Sie stand vor ihm und musste, zu ihrem Nachteil, herauf sehen,
denn der nach ihrer Meinung nicht vorhandene Gott
hatte es mal wieder auf sie abgesehen und die Leute,
die ihr mächtig die Nerven zertrümmerten, einfach wieder größer gemacht.
Das konnte sie jedoch durch ihre leicht einschüchternde
und schon leicht assoziale Art wieder ausgleichen.
Was ein Glück.

"Oh und natürlich, ich habe dich liebend gern.
Ich habe dich sogar so gern,
dass ich dir jetzt mit größten Vergnügen deinen absolut nervtötenden und vorlauten Mund zunähen würde,
das natürlich ohne Beteubung und mit einer Nadel,
die ich mir soeben aus einem deiner Knochen geschnitzt habe,
den ich dir - oh Wunder - vorher entnommen habe,
damit ich noch ein bisschen mehr Spaß an dir habe.
Und falls du dich jetzt fragst ob die vor dir Stehende Spaß wirklich so definiert:
Ja, das tut sie.
Sie hat unheimlich große Freude daran Leuten wie dir auch nur ein wenig ihres Lebenswillen aus dem Körper zu reden.
Ich hoffe, dass ich mit den letzen zwei Sätzen auch nur eine Sekunde deiner lästigen Stimme erspart habe."
Sie sah verschränkte die Arme vor der Brust und sah zu ihm auf,
mit einem Blick, der es wohl geschaft hätte kleine Kinder zum Weinen zu bringen.

Ich glaub ich krieg ein Kind.
Ich weiß, ich habe das eben schon gedacht aber ...
was zum Todesser will der?! Ich meine, was redet er?!
Und er ist Luzi?!
Es mochte vielleicht auch daran liegen,
dass ihr Gehirn in der momentanen Situation alles 10 Sekunden später verarbeitete,
aber dennoch konnte sie ihrem Gegenüber nicht ganz folgen.

"Und nein, mein Kleiner, für den ich mir noch keinen passenden Kosenamen ausgedacht habe,
nein - ich bin keine fleischfressende Pflanze.
Aber ich kann dich auch ohne diese wundervolle Gabe umbringen, da sei dir mal sicher.
Ach und ... wer ist Luzi?
Nicht das ich in irgendeiner Form versuche zu verstehen,
wie deine vielleicht bestehenden Gedankengänge funktionieren,
jedoch interessiert es mich brennend warum du mich Luzi nennst.
Denn damit ich diesen Namen, der absolut unverständlich ist,
nicht noch weiter hören muss werde ich mich dazu erbarmen dir meinen echten Namen zu sagen, der übrigens Faith lautet.
Und nein, ich verspüre nicht die geringste Zuneigung für dich,
nur falls du dir jetzt etwas darauf einbildest,
dass ich dir meinen Namen verraten habe.
und im übrigen sind Flüche eigentlich sehr einfach und minderwärtig gestrikt,
denn sogar die Idioten aus Slytherin beherrschen sie, zum Nachteil der unterdrückten Schüler."
Sie sah ihn an und machte eine kurze Pause, ehe sie noch "Und ich bin kein kleines Mädchen" hinzufügte.

"Oh, ich zeig die mal was ich als politisch korrekte Linie bezeichne"
meinte sie giftig und hob ihre rechte Hand,
die sie zu einer Faust geformt hatte.
"Die Flugbahn von meiner Hand aus bis zu deinem Gesicht,
in das sie schmerzvoll treffen würde, ... das bezeichne ich als Linie,
oder, wenn es dir lieber ist, von mir aus auch als Flugbahn.
Dann wird es auch ganz ganz viele viele Farben, aber leider nur für dich.
Und wenn du richtig viel Glück hast einen Nasenrückenbruch umsonst dazu."

Tobias betrachtete skeptisch ihre Hand die für seine Auffassung viel zu nah an seinem Gesicht war.
„Eine Flugbahn ist aber keine Linie, sondern eine Kurve. Damit muss ich mich also korrigieren .. nicht alles ist eine Linie. Nur das meiste.Sie ist nicht gerade. Zumal du, um mich zu treffen eine Kurve ziehen müsstest mit deinem Arm.
Allein schon deswegen ist es keine Linie. Außerdem ist durch die Ellebogen Krümmung in deinem Arm deine Flugbahn keine Linie. Ein Stab ist zum Beispiel eine Linie. Aber nicht dein Arm.“, argumentierte er.
„Zumal es Nasenbeinbruch heißt. Es ist das Nasenbein. Einen Nasenrücken gibt es nicht. Vielleicht bei dir, wobei deine Nase dann ziemlich verkrüppelt sein müsste, wenn sie einen Rücken besäße.“, sagte er dann nickend.
Irgendwie hatte er gerade Spaß daran gefunden dieses Mädchen hoch zubringen.

"Oh und natürlich, ich habe dich liebend gern.
Ich habe dich sogar so gern,
dass ich dir jetzt mit größten Vergnügen deinen absolut nervtötenden und vorlauten Mund zunähen würde,
das natürlich ohne Beteubung und mit einer Nadel,
die ich mir soeben aus einem deiner Knochen geschnitzt habe,
den ich dir - oh Wunder - vorher entnommen habe,
damit ich noch ein bisschen mehr Spaß an dir habe.
Und falls du dich jetzt fragst ob die vor dir Stehende Spaß wirklich so definiert:
Ja, das tut sie.
Sie hat unheimlich große Freude daran Leuten wie dir auch nur ein wenig ihres Lebenswillen aus dem Körper zu reden.
Ich hoffe, dass ich mit den letzen zwei Sätzen auch nur eine Sekunde deiner lästigen Stimme erspart habe."
Sie sah verschränkte die Arme vor der Brust und sah zu ihm auf,
mit einem Blick, der es wohl geschaft hätte kleine Kinder zum Weinen zu bringen.

„Ich liebe dich auch Schatzihasipup.“, lächelte er gehässig, und hörte ihr erst dann weiter bei ihrem Vortrag zu.
Die Idee war nicht schlecht, vielleicht würde er dann ja endlich nicht mehr da sein müssen. Das würde dann auch unter Mord fallen.
„Ohja, liebend gern, das wäre wirklich ein Spaß. Vorallem für mich. Dann müsste ich deine Visage nicht mehr ertragen, und könnte in der Hölle Deep Impact oder Eiskalte Engel gucken. Das wäre nämlich um ein vielfaches interessanter, als dir zuzuhören.
Und meinen Lebenswillen kriegst du so oder so nicht herausgeredet.“, grinste er dann, und verschränkte ebenfalls die Arme, fügte dann in Gedanken hinzu:
Nunja, der ist schon lange krepiert, und begraben. Obwohl nein, das war der Spaß am Leben. Der Lebens Wille sitzt doch da hinten in der Ecke, heult, und wippt vor und zurück. Hallo Wille!!

"Und nein, mein Kleiner, für den ich mir noch keinen passenden Kosenamen ausgedacht habe,
nein - ich bin keine fleischfressende Pflanze.
Aber ich kann dich auch ohne diese wundervolle Gabe umbringen, da sei dir mal sicher.
Ach und ... wer ist Luzi?
Nicht das ich in irgendeiner Form versuche zu verstehen,
wie deine vielleicht bestehenden Gedankengänge funktionieren,
jedoch interessiert es mich brennend warum du mich Luzi nennst.
Denn damit ich diesen Namen, der absolut unverständlich ist,
nicht noch weiter hören muss werde ich mich dazu erbarmen dir meinen echten Namen zu sagen, der übrigens Faith lautet.
Und nein, ich verspüre nicht die geringste Zuneigung für dich,
nur falls du dir jetzt etwas darauf einbildest,
dass ich dir meinen Namen verraten habe.
und im übrigen sind Flüche eigentlich sehr einfach und minderwärtig gestrikt,
denn sogar die Idioten aus Slytherin beherrschen sie, zum Nachteil der unterdrückten Schüler."
Sie sah ihn an und machte eine kurze Pause, ehe sie noch "Und ich bin kein kleines Mädchen" hinzufügte.

„Oh, das ist eine wundervolle Geschichte, die zugleich wirklich passend auf dich ist.
Denn Luzi Langohr ist ein Höllen Kaninchen. Und falls dein unter Medikamente und Drogen verrottetes Gehirn nicht weiß was ich meine: Luzi Killer Langohr, so heißt es mit vollem Namen, ist genau wie du, ein nerviges kleines Kaninchen, welches sich als groß aufspielt, und versucht die Weltherrschaft zu erlangen. So kommst du mir nämlich ein klein wenig vor. Große Klappe und nichts dahinter. -Ach du heißt also Faith. Faith bedeutet das nicht das Vertrauen? Also ich weiß ja nicht ob man dir vertrauen kann, wenn du sofort gleich mit Morddrohungen um dich schmeißt.
Zumal man dir deine Gefährlichkeit wahrlich nicht glaubt. Und technisch gesehen bist du wohl klein.“, endete er seine Ausführungen.
Uäh. Wie er so Diskussionen verabscheute. Sobald er hiermit fertig sein würde, würde er das ganze hier verdrängen. Und zwar schnellst möglich. An sie wollte er sich unter keinen Umständen erinnern wenn er Gott oder Luzifer von seinem Leben erzählen würde, wenn er denn dann endlich vor, entweder der Höllenpforte, oder der Himmelspforte stehen würde.
Und außerdem: Sie machte ihm irgendwie ein wenig Angst, er wiederholte sich .. aber es war nunmal so. Sie war unheimlich.
Monoton sah er sie an.

Warum sie?
Warum wollte Gott ihr nur wehtun?
Natürlich stand in Frage ob dieser besagte und berüchtigte 'Gott' überhaupt existierte,
denn welcher Gott würde einem seiner kleinen Wesen
von der Schöpfung namens Mensch so Qualen bereiten?
Vielleicht war die höhere Macht einfach nur sadistisch veranlagt,
denn ein Spaß oder Vergnügen war das hier nie und nimmer.
Eine Notlösung gab es zum Glück immer: Den Zauberstab.
Den mit ihm konnte man schöne Dinge herzauber, zum Beispiel einen Baum und einen Strick,
wenn man es klassisch machen wollte.

Faith sah ihrem neuen Freund und Gegenüber in die Augen und runzelte nur leicht die Stirn.
Warum tat sie sich das überhaupt an?
... oder war sie eine masochistisch Vernlagte die das tief in sich drinnen angeilte?!
Okey, nein ... nein nein nein nein nein nein nein nein nein ... ;
Verneinte sie diesen absurdten Aspekt so oft sie konnte in ihrem Kopf
und wies sich dadurch selbst nocheinmal darauf,
hin welch Schmerzen ihren Schädel doch eigentlich plagten.
Vielleicht ja doch Baum und Strick.

"Nenn mich nie wieder Schatzihasipup" meinte sie dann nach einigen Sekunden der Stille.
"Denn wie du vielleicht merkst bin ich werder dein Schatz, noch ein Hasi oder ein ...
Pup.
Was auch immer das sein soll.
Aber wenn du es so sehr nötig hast,
kann ich dich ja zu meinem Hasi machen.
Dazu hab ich ja meinen alten, guten und bewährten Zauberstab,
mit dem ich dich gerne in ein kleines, fluffiges Kaninchen verwandeln kann.
Dann würd ich dich jedoch in einen winzig kleinen Drahtkäfig sperren
und dir dein restliches Kanickelleben zu Hölle machen."
knurrte sie und wendete ihren Blick kurz zu Setie,
aus dem Fenster des Abteils.

"Glückwunsch, kriegst nen Smiley von mir in dein Englischheft.
Ja, Faith bedeutet Vertrauen
- und zum ersten mal in der vergeudeten Zeit, in der ich mich mit dir herumgeplagt habe,
gebe ich dir recht ... mir solltest du wirklich nicht Vertrauen."
Zu dem Ende des Satzes wurde sie leiser, da sie sich ungewollt daran erinnerte,
wie sehr man ihr schon immer vertraut hatte.
Garnicht.

"Oh Luzi? Ein wirklich schöner Name, den kann ich dir ja dann geben,
wenn du mein Schoßkaninchen geworden bist.
Ach und du unterstell mir ja nicht, das ich Drogenabhängig bin.
Mit der These liegst du nämlich falsch und darüber solltest du ja keine Witze machen."
Sie richtete den Blick wieder nach vorne und sah ihr Gegenüber an.
"Wenn ich wollte könnte ich dir deine persönlichen Probleme sofort aufzählen,
also unterschätze mich ja nicht, nur weil ich kleiner bin."

Sie funkelte ihn an, doch nur wenige Sekunden später
wurde diese Tätigkeit von einem Ruck unterbrochen.
Der Zug hatte sich anscheinend in Bewegung gesetzt und das Ziel,
bis dahin zu sitzen, hatte Faith leider nicht erreicht.
Mit ihren eh schon gewächten Reaktionfähigkeiten und den ganzen anderen Merkeln,
kippte sie leicht nach vorne, rette sich jedoch noch vor einen Sturz auf den Kerl damit,
dass sie ihren rechten Fuß nach vorne setze.
Warum musste der Express auch immer so schön holpernt starten?
Mit einem Ziehen in der Magengegend machte sich die Übelkeit wieder bemerkbar
und ihre Hand drückte sich instinktiv gegen ihren Bauch,
als wolle sie versuchen etwas darin zu behalten, was auch das Vorhaben war.
Sie schloss die Augen und atmete tief die Luft an, um sich zu beruhigen.
Bitte bitte bitte bitte ...

"Nenn mich nie wieder Schatzihasipup" meinte sie dann nach einigen Sekunden der Stille.
"Denn wie du vielleicht merkst bin ich werder dein Schatz, noch ein Hasi oder ein ...
Pup.
Was auch immer das sein soll.
Aber wenn du es so sehr nötig hast,
kann ich dich ja zu meinem Hasi machen.
Dazu hab ich ja meinen alten, guten und bewährten Zauberstab,
mit dem ich dich gerne in ein kleines, fluffiges Kaninchen verwandeln kann.
Dann würd ich dich jedoch in einen winzig kleinen Drahtkäfig sperren
und dir dein restliches Kanickelleben zu Hölle machen."
knurrte sie und wendete ihren Blick kurz zu Setie,
aus dem Fenster des Abteils.

„Und wenn ich es nun doch tue?“, fragte er leicht provozierend. Ohoh. Vielleicht hätte er das nicht tun sollen. Vielleicht .. vielleicht aber auch nicht. Mein Gott. Was konnte ihm schon ein kleines Mädchen antun was er nicht schon ohnehin selbst tun würde? Ok .. vielleicht schon so einiges.
„Oh, das wäre sehr amüsant. Nur, wenn ich dein Karnickel sein müsste, würde ich mich gegen die Drähte werfen. Und zwar solange bis ich an einer Schädelbasisfraktur krepieren würde!“, giftete er.
„Die Hölle dürfte weitaus schöner sein als ein Leben mit und oder bei dir.“, endete er dann, ehe er von ihr unterbrochen wurde.

"Glückwunsch, kriegst nen Smiley von mir in dein Englischheft.
Ja, Faith bedeutet Vertrauen
- und zum ersten mal in der vergeudeten Zeit, in der ich mich mit dir herumgeplagt habe,
gebe ich dir recht ... mir solltest du wirklich nicht Vertrauen."
Zu dem Ende des Satzes wurde sie leiser

„Oh nein wie toll. Als würde ich kein Englisch verstehen. Ich für meinen Teil jedenfalls kann behaupten noch eine weitere Sprache zu sprechen. Na immerhin sind wir wenigstens ein einziges verdammigtes Mal einer Meinung.“, schnaubte er. Irgendwie redete er sich gerade in Rage, fiel ihm gerade auf. Er sollte ihr vielleicht auch danken. Sie hatte ihn bestimmt .. an die 15 Minuten von seinem verkorksten Leben weggehalten.
Er sollte ihr eine Packung Merci und einen Vodka schenken.
Nein, nie und nimmer!, dachte er sich, und sah sie weiter finster an.
Da war diese Aurora weit aus angenehmer gewesen als dieses Geschöpf hier.

"Oh Luzi? Ein wirklich schöner Name, den kann ich dir ja dann geben,
wenn du mein Schoßkaninchen geworden bist.
Ach und du unterstell mir ja nicht, das ich Drogenabhängig bin.
Mit der These liegst du nämlich falsch und darüber solltest du ja keine Witze machen."
Sie richtete den Blick wieder nach vorne und sah ihr Gegenüber an.
"Wenn ich wollte könnte ich dir deine persönlichen Probleme sofort aufzählen,
also unterschätze mich ja nicht, nur weil ich kleiner bin."

„Haha, eher nicht. Ein wirklich seeehr amüsanter Witz Miss Wie-auch-immer-du-heißen-magst-ich-nenn-dich-jetzt-einfach-Luzi-mit-Nachnamen.“, sagte er, und sah sie mit vor der Brust verschränkten Armen an.
„Hmpf. Als ob ich mit diesem Thema spaßen würde. Meine These wurde lediglich dadurch aufgestellt, da du mich dazu zwingen wolltest auf die Knie zu gehen um dir deine Pillen zu suchen. Kommt einem schon komisch vor nicht?“, fragte er rhetorisch.
Als sie das nächste sagte, sah er leicht verunsichert aus, fing sich jedoch sogleich wieder.
„Na dann zähl sie mir mal auf.“, knurrte er.
Das konnte, wollte, und würde er nicht glauben!

Faith hob leicht den Kopf und sah Tobi wieder an.
Sie war sich schon fast gewiss das ihr Gesicht in den letzten Sekunden blass geworden war,
was sie nur noch mehr wie ein psyhogestörter Serienkiller aussehen lies.
"Oh - natürlich ist das Leben bei mir schrecklich" meinte sie
und stellte zu ihrem eigenen Bedauern fest,
dass in diesen Worten keine Spur Sarkasmus enthalten war.
"Ach und dann hätte ich vielleicht eine Stunde Freude,
dir dabei zu zusehen wie du jämmerlich an Selbstmord abkratzt,
damit folglich in der nicht bewiesenen Existenz der Kaninchenhölle landen
und dort bei dem unerreichbaren Podest mit den Karotten sitzen."
giftete sie ihn an und verschränkte dann dir Arme vor der Brust.

"Oh, dann erfreue dich an der Tatsache das du mehr als eine Sprache spricht.
Dann haben wir wieder eine Gemeinsamkeit entdeckt, glückwunsch.
Wir werden bestimmt beste Freunde!"
Es war offensichtlich, dass der letzte Satz garnicht ernst gemeint sein konnte.
Faith verdrehte innerlich die Augen, wenn sie auch nur eine Sekunde daran dachte,
dass dieser Fall eintreten konnte.
Sie konnte sich nicht gut anfreunden - Tatsache!

Als er sie aufforderte zu sagen, was sie über ihn dachte,
umspielte kurz ein Lächeln ihre Lippen.
"Klar, mit größter Freude schildere ich dir meinen ersten Eindruck."
Ja, ma sehen wie richtig ich liege ~
"Ich denke, das du ein sehr gespaltener Mensch bist.
Du scheinst nach außen hin sehr stabil, doch ich denke das du innerlich eher verletzlich bist.
Wenn ich weiterdenken würde,
wäre es sogar nicht ausgeschlossen das du an depressionen leidest.
falls ja, solltest du dir Hilfe suchen.
Ehm ... ja, du verhälst dich sehr kindlich und ich denke,
ein Teil deiner Denkweise ist auch so.
Ach und du bist emo.
Ich glaub was dieser Begriff bedeutet, muss ich dir nicht erklärn."
Sie legte den Kopf lächelnd schief und betrachtete ihr Gegenüber zufrieden.
"Na?"

„Woher willst du wissen, dass es keine Kaninchenhölle gibt? Weißt du ganz sicher dass es keinen Teufel gibt, und keine Hölle? Denn dann müsste es reintheoretisch auch keinen Gott geben, und keinen Himmel. Und wenn du beweisen könntest, dass es weder einen Gott, noch einen Teufel, Himmel oder Hölle gibt, wirst du der katholischen Kirche ihre Argumentationskraft stehlen, und vielen Menschen auf dieser Welt, die in unterentwickelten Ländern leben, und Hunger leiden, den Glauben nehmen. Ich glaube nicht, dass das deine Absicht wäre. Wobei ich sagen muss, das es eine recht schöne Vorstellung sein kann kein Leben nach dem Tod zu haben. Ewige Dunkelheit. Das ist doch mal was!“, redete er auf sie ein. Wahrscheinlich hatte das keinen Sinn. Es war mit Sicherheit unlogisch. Genauso unlogisch wie die Wettervorhersagen eines Muggel TV Senders.

„Natürlich werden wir bääääääste Freunde.“, sagte er ebenso sarkastisch. „Für immer und Ewig! Bis zum Tod! Jeden Tag wirst du mich ertragen müssen!!“, Tobi unterdrückte ein Lachen was so ähnlich klingen musste wie das eines psychisch labilen Serienkillers. Sprich: 'Muhahahaha!'.
Es wäre wirklich spaßig zu sehen wie sie noch einmal die Augen verdrehen würde. Aber er unterdrückte den Drang, und sah sie gleichgültig an.

Als Faith begann im seine komplette Psychische Labilität aufzusagen, war das für de Romanov ungefähr so, als würde sie einen Baseballschläger nehmen und ihm diesen gegen seinen Kopf schlagen würde. Aber das tat sie nicht. Nur ihre Worte.
Tobis Fassade bröckelte. Das wusste er ziemlich genau. Er sah in diesem Moment mit 99%iger Sicherheit genauso aus wie ein verschrecktes Kaninchen.
Es war irgendwie verletzend, dass man ihn so leicht durchschauen konnte. Das war doch nicht fair!
Tobi riss ch zusammen, und versuchte bestmöglich seine Monotonität zu wahren.
„Genau, guter Witz. Darf ich mal lachen? Also, mit gespalten meinst du doch nicht etwa meine nicht existierende Schizophrenie? Weil in diesem Punkt lägest du falsch.“, sagte er kalt.
Imprinzip wollte er ganz genau das tun, was nun ein Kaninchen an seiner Stelle getan hätte: Flüchten!
Aber genau das wäre das wohl falscheste gewesenen was er hätte tun können. Das würde nämlich ihre Meinung verfestigen. Sie in ihrem Glauben stützen! Und dann wäre diese Meinung ungefähr genauso penetrant renitent wie die katholische Kirche, Scientology oder die Hippie Bewegung!
Mit Müh und Not befahl der Student seinen Beinen stehen zu bleiben, und konzentrierte sich darauf ihre Psycho stunde irgendwie in das lächerliche zu ziehen, und sich selbst zu retten.

"Mir ist es gleich, ob es Himmel oder Hölle gibt.
Mich interessiert es nicht, denn um ehrlich zu sein
ist mein Glauben daran sehr dezent.
Und noch dazu verringert er sich immer und immer mehr,
wenn ich mit ansehe zu was einem Fleck unsere Welt verkommen ist."
entgegnete sie nur auf sein Kommentar über den Glauben.
Sie hatte nicht besonders große Lust über Gott und die Welt zu reden,
somal das ein Thema war, wo keiner wirklich im recht sein konnte.

Als sie schließlich die Wirkung ihrer Worte in seinem Gesicht ablesen konnte,
wurde ihr Blick schon beinahe weich.
Zwar hatten sich die Züge ihres Gegenübers nur kurz verändert,
doch war für diese eine Sekunde mehr als deutlich zu erkennen gewesen,
was in ihm vorging.
"Anscheinend habe ich voll in's Schwarze getroffen, was?"
meinte sie neckend und zog fragend eine Augenbraue leicht hoch.
"Natürlich darfst du lachen, sofern du deinen emotionalen Zustand zum Lachen findest.
Ich hingegen finde soetwas keine Spur lustig und hoffe nur,
dass die Stabilität deiner Psyche noch dazu ausreicht,
nicht aus dem fahrenden Hogwartsexpress zu springen."
Ja, es war nicht zum Lachen,
doch konnte sie sich ihre zynischen Kommentare nicht verkneifen.
Das war halt sie, und wer nicht damit klar kam - das waren unterm
Strich eigentlich die üerwiegende Mehrheit - ,
der hatte halt nicht unbedingt das Siegerlos gezogen.

Nach ihren Worten verschwanden ihre fast schon mitfühlend Züge,
sofern man sie als mitfühlend beschreiben konnte, denn würde man annehmen,
dass sie ihre Seele an den Teufel verkauft hätte,
so würde man zu der Schlussfolgerung kommen,
dass ein seelenloser Mensch nicht fühlen konnte.
Vielleicht hatte sie ja sogar unbemerkt ihre Seele verkauft?
Obwohl, nein, das würde ja ihre These wiederlegen,
dass es weder Gott noch den Teufel gab
und man nach dem Tod durch ein endloses Loch fallen würde,
bei dem man nurnoch erhoffen konnte,
dass es bald ein Ende hatte und man zermatscht
wie eine von der Zeitung getroffene Fliege auf dem Küchentisch zum Abratzen bereit lag.
Endlos fallen war auch nicht das Wahre.

Sie sah den Mental unstabilen Kerl vor sich ohne eine Regung ihrer Gesichtsmuskeln an, zuckte jedoch dann kurz zusammen.
Weiße und schwarze Punkten tauchten vor ihren Augen auf und tanzten hin und her.
Mh, wenn sie jetzt akratzen würde, würde sie wenigstens erfahren ob ihre bodenlose Loch These zutraf.
Sie hielt sich erneut den Magen und senkte den Blick, sodass ihre Haare in ihr Gesicht fielen und der Studen nicht mitbekam, das sie mit leicht geweiteten Pupillen auf den Boden des Abteils starrte.
Ihr Mund öffnete sich einige mm und sie atmete leicht ruckartig die Luft ein, denn ein Gefühl des abgeschnürt seins machte sich in ihrem Hals bemerkbar.

"Mir ist es gleich, ob es Himmel oder Hölle gibt.
Mich interessiert es nicht, denn um ehrlich zu sein
ist mein Glauben daran sehr dezent.
Und noch dazu verringert er sich immer und immer mehr,
wenn ich mit ansehe zu was einem Fleck unsere Welt verkommen ist."
entgegnete sie nur auf sein Kommentar über den Glauben.

"Was meinst du mit einem Fleck?", fragte der Romanov leicht verwirrt. Vielleicht war er dumm, oder er stand einfach in dem Moment auf der Leitung. Wobei das die wahrscheinlichere Möglichkeit war, da er sonst Dinge, die in diese Richtung gingen verstand.
Mit leicht schiefgelegtem Kopf sah er sie an.

"Anscheinend habe ich voll in's Schwarze getroffen, was?"
meinte sie neckend und zog fragend eine Augenbraue leicht hoch.
"Natürlich darfst du lachen, sofern du deinen emotionalen Zustand zum Lachen findest.
Ich hingegen finde soetwas keine Spur lustig und hoffe nur,
dass die Stabilität deiner Psyche noch dazu ausreicht,
nicht aus dem fahrenden Hogwartsexpress zu springen."

Der junge Mann schluckte einen Moment. Sie hatte es also doch schon erkannt, und gleich einen Kommentar in eine zynisch herablassende Atombombe verpackt. Jedes ihrer Worte schnitt in sein Innerstes, und dennoch rührte der Romanov nicht einen Finger.
"Oh Gott bist du krank!", sagte er dann, es stimmte nicht, aber es war seine einzige Möglichkeit aus dem ganzen Schlamassel zu entkommen.
"Ich geh lieber.", sagte er dann finster, und bewegte sich in Richtung der Abteiltür.
Sein Fluchtweg, seine letzte Rettung.
Mit der Hand auf dem Griff sah er sich um, um ihr doch noch zuzuhören.
Jedoch folgten keine Worte.

Stattdessen beugte sich das Killer Kaninchen nach vorne.
Sie schnappte nach Luftt, das konnte er über die Stille hören, zudem hielt sie sich die Magengegend.
Alles in allem war die Szene nicht gerade eine, die auf Kuschelsex und Friede Freude Eierkuchen hindeuten würde.
Eher eine aus The Grudge, oder The Hills Have Eyes, wenn es ein passender Kontrastpunkt war. Obwohl er sich sicher war, dass er das nicht war.

Seine Gehirn Synapsen arbeiteten langsam, und sein Reaktionsvermögen war auch nicht das beste in dem Moment.
Folglich dauerte es einige Momente, bis er reagieren konnte.
"Alles in Ordnung?", fragte er dann, und blieb unsicher stehen.
Einerseits wollte er verschwinden, schließlich hatte sie Dinge gesagt, die sonst niemand zu ihm jemals gesagt hatte und die ihn in die Ecke drängten, andererseits sagte sein gesunder Menschenverstand er müsse dem Mädchen dort helfen.
Also fragte er lieber, und wenn sie alles mit einem Handwinken abtat, würde er einen Lehrer holen, und verschwinden. Ganz einfach.

"Oh - natürlich, es geht mir bestens!" entgegnete sie nur mit erstickter Stimme,
hob die Hand und stütze sich mit dieser an der Abteilwand ab.
Die anderer, noch freie Hand, wanderte ebenfalls nach oben
und wurde auf ihren Mund gelegt, denn sie überkam das nun immer sicher
werdende Gefühl, dass ihr Frühstück vielleicht nicht da bleiben würde,
wo es bleiben sollte!
bitte nicht, bitte nicht, bitte nicht ...
Genau darum hatte sie eine Schmerztablette nehmen wollen.
Dann hätte sie nurnoch die Hälfte des Leidens gehabt, hätte sich in ein
leeres Abteil setzen können, die Augen schließen können und vielleicht auch in das
seelige Reich der Träume eintauchen können, dass bei ihr jedoch meist in einem Albtraum endete.
Doch Mr.Superschlau ihr gegenüber hatte es ja verhindern müssen
und sie noch mit in ein Abteil zerren müssen ...

Sie hob leicht den Blick und sah ihn sein Gesicht
und kurz nahm ihr eigenes einen überraschten Ausdruck an.
Er schien ... keinen wütenden Ausdruck zu haben, was sie sichtlich verwunderte.
Schließlich hatte sie ihn vor nicht allzulanger Zeit mit nicht sehr netten Begriffen bombadiert
- und trotzdem hatte er sich dazu entschlossen, sie jetzt zu fragen wie es ihr ging.
Auch wenn es meist nicht so schien, Faith fielen diese Dinge auf.
Sie reagierte nur meist nicht so wie andere sondern beharrte auf ihrer Art.
Als ihr klar wurde wieviele Sekunden sie ihn schon ansah ließ sie wieder den Blick sinken
und schloss die Augen.
Nicht genug das sie in so einer 'guten' Verfassung war ...

Wie durch eine Mauer hörte sie das Ruckeln, welches der Zug verursachte,
wenn er über die Gleisen fuhr.
Ein leichtes Piepen war in ihrem Gehör aufgetaucht
und machte die ganze Situation nicht gerade erträglicher.
Wie war das nochmal mit dem Baum und dem Strick gewesen?
Vielleicht eine doch nicht so schlechte Möglichkeit.
Oh gott, jetzt dachte sie wirklich über so einen Scheiß nach.
Der Kerl hatte wirklich recht, sie war krank.

Sie sollte sich hinsetzen, stehen tat anscheinend nicht so gut,
wenn man kurz davor war abzukratzen.
Sie ließ die Hand, die sie stütze, los und schwankte leicht,
ehe sie sich wie durch einen Tunnelblick kurz umsah.
Orientierung = 0.
Vielleicht auch schon im Minusbereich. -5? Ja, das kam hin.
Also Orientierung = -5.
Für solche Fälle sollte man eine Karte mit genauer Skizzierung des Abteils zeichnen.

Hin und Hergerissen stand der Romanov da. Er überlegte was er am besten tun könnte. Rausrennen, Hilfe holen, wegbleiben, oder doch lieber, da bleiben, helfen, und sich später einem weiteren Bombardement unterziehen?
Tobias blieb, und war sogleich neben dem Mädchen was immer noch leicht taumelnd in der Leeree stand.
Wahrscheinlich blieb er aufgrund seiner Masuchistischen Ader. Sonst hätte er schon lange seinem Leben ein Ende bereitet.
Eine Hand legte der Romanov auf die Schulter des Mädchens, die andere auf ihren Rücken.
„Alles klar.“, entgegnete er, und schmunzelte über sie.
So etwas ähnliches hatte er doch bis gerade eben vermutet oder etwa nicht?

Doch sie schien einen Moment noch sicher zu stehen, und auch das ruckartige nach Luft schnappen hatte sie eingestellt. Doch ihre nicht vorhandene Orientierung war bedenklich.
Der Student runzelte leicht die Stirn. Warum ließ Gott ausgerechnet IHN in so Situationen hinein schlittern? Warum konnte nicht einmal in dieseem Leben Niclas so etwas passieren. Dem passierte so etwas nie. Nie und nimmer. Immer dem jüngeren der beiden Freunde, Tobias.

Aber er wollte seine Zeit nicht damit verschwenden über sein Leben zu jammern. Momentan sollte er sich eher darauf konzentrieren dass dieses Mädchen neben ihm, welches wohl gerne Psychologin spielte, nicht kollabierte. Denn genau diesen Eindruck hinterließ ihre Ur-plötzliche Krankheitserscheinung. Vielleicht ein Kreislaufkollabs, oder sie fiel gleich in Ohnmacht.
Herrje war das kompliziert.
Wo blieb die Krankenschwester wenn man sie mal brauchte?

Völlig aus dem Konzept gebracht registrierte der Romanov nicht, dass Faith sich versuchte zu setzen. Böser Fehler. Ganz, ganz böser Fehler! War es nicht offensichtlich für jeden dass sie keinerlei .. Gleichgewichtssinn hatte?
Sie bewegte sich, und schien schon bald umherzu irren.
Der Romanov konnte dem nur ein Augenverdrehen schenken.

Er griff nach ihrem Arm, und drückte sie bestimmt auf die Sitzbank.
„Sitzen bleiben, ich hole etwas Krankenschwestern-ähnliches.“, sagte er, und war sogleich wieder an der Abteiltür, wartete jedoch noch bis sie ihm eine Antwort geben konnte.

Als sie auf den Sitz gedrückt wurde, lehnte sie sich etwas zurück
und schloss die Augen.
Ihre Hand, die dank der schlechten Durchblutung ihrerseits kalt war,
hob sie an, um sie letzendlich auf ihre Stirn zu legen.
Es tat gut zu sitzen und langsam regenerierte sie sich wieder etwas.
Als er jedoch ankündigte jemanden zu hohlen, schrack Faith auf.
"Nein!" meinte sie hastig und bestimmt, während sie sich aufsetze.
"Es ... geht schon wieder!"
Das war zwar eine Lüge, aber immernoch besser als Irgendetwas,
was einem Arzt auch nur im Entferntesten ähnelte!

Faith hasse Ärzte.
Und wenn man sagte das sie Ärzte hasste, dann hasste sie sie.
Sie war ja schon so nicht die netteste Gesprächparnterin,
da konnte man sich schon vorstellten wie sie zu den Männern mit dem weißen Kitteln war.
Pure Abneigung, null verständnis.
Woher dieser Hass und diese Angst kam, wusste sie selbst nicht ...
Schon seit einer Ewigkeit hatte sie keinen Fuß mehr in eine Arztpraxis gesetzt,
zumindest freiweillig.
Man muste die wortwörtlich reinziehen, denn es gab nichts auf der großen, weiten Welt
für das sie mehr Abneigung empfand.

Wehe er holt einen dieser unfähigen Lehrer oder Hilfspersonal!
Die sind unbegabt und nicht vertrauenswürdig ...
ich ... ich mag sie nicht!
dachte sie und sah den Jungen an, dessen Name sie garnicht kannte,
wie ihr gerade unpassend der Situation gegenüber auffiel.
Nicht dass er sie interessierte.
Schließlich hatte sie sich in den ersten Minuten der Bekanntschaft
ausschließlich mit ihm gestritten,
was alles andere als ein guter Start war.

Tobi tippte sich selbst an die Stirn.
„Du spinnst wohl?!“, murmelte er, und starrte das Mädchen vor ihm stumm an. Er sah ein, dass er sie wohl laufend nicht zum Arzt bringen konnte. Geschweige denn einen Arzt zu ihr! So wie er sie momentan einschätzte, würde sie sich glatt verstecken und weglaufen würde er jetzt verschwinden.
Der Romanov zog ungewollt eine Grimmasse als er nachdachte.

Würde es etwas bringen sie einfach mitzuzerren? Oke, sie könnte wie eine sture Ziege ihre Beine in den Boden rammen und ihn an ihr verzweifeln lassen, aber einen Versuch war es doch wert, oder nicht?
Andererseits könnte er sie genauso gut tragen. Dann würde sie vielleicht strampeln und sich wehren, aber Tobi schätzte sie als so leicht ein, dass er sie mit Sicherheit tragen können würde.

Er stoppte in seinem Gedankengang. Wieso machte er das überhaupt? Wieso überlegte er ob er Killer-Karnickel tragen können würde? Das war nicht mehr normal. Selbst für ihn nicht mehr.
Tobias schüttelte unmerklich den Kopf.
Sollte sie doch machen was sie wollte.
Schließlich schien es ihr wohl besser zu gehen.

„Na gut .. wenn du meinst ...“, murmelte der gebürtige Russe, und zuckte gleichgültig mit den Schultern. Vielleicht mimte sie ja auch das arme schwache Mädchen..
Und selbst wenn, war es egal.
Erneut, bestimmt zum dritten Mal an diesem Tag, wendete sich der Romanov der Abteiltür zu. Eine Frage drängte sich ihm in seinen Kopf.
Wie oft würde er sich heute noch hin und her drehen, und letztendlich doch nicht das Abteil verlassen?

"Ja ... ich weiß, ich bin verrückt" meinte sie und lachte danach leicht.
Sie lehnte sich wieder zurück und sah an die Decke des Abteils.
Sie wollte ihm garnicht erklären oder begründen, warum sie das tat was sie tat.
Schließlich war es nicht gerade ... toll, seine Ängste offen heraus zu schreien.
Oder wann hatte man schonmal ein Personen gesehen, die durch die Straßen rannte
und verküdigste, dass ihre größte Angst dies und das war.

Als sich der mit im Abteil Befindende erneut zum Gehen wannte,
neigte Faith leicht den Kopf zu ihm.
" ... ich denke es ist ganz angemessen, sich zu bedanken ... "
immerhin hat er ja versucht zu helfen ...
"also ... danke ...
und sorry für einiges was ich gesagt habe,
ich denke du bist ganz okey."
was nicht heißt, dass ich nett zu ihm sein werde!

Sie sah ihn noch einige Sekunden an, bis sie ihren Kopf zur anderen Seite drehte,
um aus dem Fenster des Zuges zu schauen.
Zwar nahm sie die schnellen Bewegungen noch etwas verschwommen war,
doch konnte sie erkennen das es regnete, was wohl auch an den Regentropfen lag,
die gegen die Scheibe klatschten.
Tolles Wetter, passte aber irgendwie.

"... ich denke es ist ganz angemessen, sich zu bedanken ... "
"also ... danke ...
und sorry für einiges was ich gesagt habe,
ich denke du bist ganz okey.", sagte Faith, um dann aus dem Fenster zu sehen.

Warum sie das tat war ihm ziemlich egal, und dennoch verwunderte es ihn teilweise.
Hatte sie plötzlich Schuldgefühle bekommen, oder gar Angst er würde sich durch ihre Worte, die Worte einer Fremden aus dem nächstbesten Zugfenster schmeißen?
Wenn sie das wirklich dachte, unterschätzte sie ihn.

Leicht trotzig schob er sein Kinn nach vorne, um sie noch einmal anzusehen.
„Ja, kein Ding.“, sagte er letztendlich.
Eine gewisse Spur von Gleichgültigkeit war in seiner ablehnenden Stimme zu hören.
Sie konnte ihm schließlich egal sein, oder etwa nicht?
Sie war weder seine Mutter, noch seine nicht existierende Schwester, noch seine Freundin.

Der Romanov ergriff seinen Koffer, und öffnete die Abteiltür, um aus dem Abteil zu treten.
Den Rest der Fahrt konnte er genauso gut auf dem Gang verbringen, so wie es ja auch eigentlich sein Plan gewesen ist.

Tbc: Der Gang zwischen den Abteilen.

Faith verdrehte leicht die Augen.
Jungs.
So wie sie sie kannte, rücksichtslos, emotionslos und kalt.
Mit dem Plus das der eine noch Depressionen hatte.
Armes kleines Stückchen Elend.

Mit einem Griff in ihre Tasche zog sie ein Buch heraus,
dass einen schwarzen Umschlag trug.
Sie hatte ihn extra um das Buch gemacht,
damit Leute nicht sehen konnten was sie las.
Wenn man es wüsste, würde sie wohl ganz groß in den Tagespropheten kommen.
Kampflustiges Monster, das jeden angeift, liest Märchen.
Komisch was? haha. Wir haben genug gelacht.
Vielleicht mochte sie einfach die Vorstellung dieser perfekten Welt,
von der sie nur allzu gut wusste, dass sie nicht exestierte.

Verschwommen nahm sie die Buchstaben wahr, bis sie zu dem Schluss kam,
dass lesen jetzt wohl etwas unvorteilhaft war.
Vielleicht sollte sie das Buch ein in der Hand behalten
um schlau zu wirken und mit der Hoffnunf, dass Niemand in ihr Abteil kam,
wenn sie vielleicht beschäftigt aussah - oder etwas in dieser Art!

Nachdem Faith und Tobi sich verabschiedet hatten und ihr Streit beendet schien verließ der Student das Abteil und ließ die Siebtklässlerin wieder alleine. Faith nahm den Regen der gegen die Scheibe prasselt wahr und begann langsam in ihrem Buch zu lesen, denn Gesellschaft hatte sie nun nicht mehr.

Nach einiger Zeit blieb der Hogwarts Express schließlich mit einem Rumpeln und einem ohrenbetäubenden Quietschen urplötzlich stehen. Ein lauter Pfiff ertönte und dann Stille. Natürlich war auch Faith über diesen Vorfall verwundert, legte ihr Buch zur Seite und bekam irgendetwas Schwarzes mit, als sie kurz aus dem Fenster sah. Doch urplötzlich erlosch nun auch das Licht im Abteil.

Verwundert überlegte sie, ob sie sitzen bleiben und warten, oder besser aufstehen und nachsehen gehen sollte. Sie entschied sich für Letzteres und öffnete langsam die Abteiltüre. Weit vorne nahm sie dunkle Gestalten wahr und unter anderem auch einige Schüler und Lehrer wie es aussah. Lautes Gepolter und Schreie ertönten. Flüche schossen durch die Gegend. Ein schwarzmagischer Fluch steuert genau auf Faith zu. Was wird sie tun? Wird sie getroffen, oder kann sie noch rechtzeitig ausweichen?

cf: Gang zwischen den Abteilen

Mit einem erschöpften Keuchen raffte Faith sich auf der Bank im Abteil auf.
In ihrem Kopf dröhnte es und sie sah geradeaus, erkannte jedoch nur verschwommene Schatten und Geräusche, die verzerrt und wie von sehr weit weg schienen.
Die innerliche Kälte wich nur langsam zurück und der Dementor mitsamt Fluch hatten ihre Spuren bei ihrem Körper hinterlassen, kurz: es ging ihr einfach nur elend.
Ihre eiskalte Hand wanderte kurz über ihre Wange und sie schloss die Augen.
Die schrillen Schreie der Schüler dröhnten langsam zu ihr hervor und sie ließ sich kraftlos auf die unbequemen Sitze fallen.
Was war das nur für eine Fahrt?
Sie war müde und hätte lieber durchschlafen wollen, was jedoch dank den Wesen, die vor der Abteiltür ihr unheil trieben, nicht möglich gewesen war.
Sie schloss ihre Augen und versuchte wieder klare Gedanken zu fassen, was jedoch nicht gelang.
Ihr Kreislauf war dank der Situation eben noch mehr im Keller.
Eigentlich konnte sie ja glück sein, dass sie keinen Avada abekommen hatte.
Ihre Augen brannten, selbst, wenn sie geschlossen waren.
Die unangenehmen Schmerzen des Fluches waren unangenehm langsam abgeklungen und ihre Hand legte sich flach auf ihren Bauch, der sich schnell wieder hob und senkte.

Erneut versuchte sie sich aufzusetzen, mit größerem Erfolg als beim ersten mal.
Sie drehte sich um 90°, sodass sie sich anlehnen konnte.
Ihre Gedanken wechselten Blitzschnell, ohne dass sie sich jemals dazu entschlossen hatte und so landete sie bei allen erdänklichen Situationen ihres Lebens.
Kurz hing sie auch bei Tobias und seiner bescheuerten Idee, sich einem Dementor als Futter vorzuwerfen.
Ein kurzes Stöhnen entglitt ihren Lippen.
Wie konnte man nur so dumm sein?!
Wer soetwas freiwillig tat, hatte nichteinmal den IQ einer Tischlampe!

Faith öffnete die Augen und betrachtete mit leicht klarerem Blick die gegenüberliegenden Sitze.
Wo waren eigentlich die Lehrer? Immerhin sollte so ein Getümmel nicht gerade unbemerkt bleiben!
Sie neigte den Kopf leicht zu Seite und betrachtete die Abteiltür.
Sie wollte aufstehen, versuchte es, doch weigerte sich ihr Körper.
Hoffentlich war dieser Idiot von Student nicht wirklich zu dem Dementor zurück gegangen
und falls doch würde sie ihm mit Freude noch eine verpassen, sofern der ungewöhnliche Fall eintreten sollte und er überleben sollte.
Dieser verdammte Dummkopf!
Sie zwang sich dazu, sich nicht nocheinmal über ihn aufzuregen, denn ihre eh schon geschundenen Nerven würden dies wahrscheinlich nicht aushalten.
Moment, ihre Nerven waren ja eben bei dem Fluch schon vollkommen ausgestorben, nicht dass es vorher schon viele gewesen wären.
Man hätte sie auf die Liste für bedrohte Tierarten setzen können, immerhin hatte sie dank ihrer netten Art schon immer wenige davon gehabt ...

Sobald der Zug zum Stehen kam, stand Faith auf und schnappte sich ihren Koffer.
Die Lage schien sich beruhigt zu haben, die Lehrer hatten es anscheinend gechafft, die Todesser zu vertreiben.
Faiths Lust auf alles mögliche war jedoch vergangen und am liebsten wäre sie einfach sitzen geblieben und mit dem Zug zurück nach London geklappert.
Dann hätte sie sich zumindest vielen, weiteren Stress erspart.
Sie fragte sich kurz, ob dieser Idiot wirklich zu dem nächst besten Dementor gerannt ist und sich hatte aussaugen lassen.
Hoffentlich.
Im Grunde war es ihr egal, was mit ihm passierte - oder sie hatte sich das den Rest der Fahrt über eingeredet.
Sie griff mit ihren immernoch blassen Fingern nach der Abteiltür und öffnete diese mit einem vielleicht etwas zu starken Ruck.
Hoffentlich würden die Kutschen wenigstens schnell abfahren ... sie hatte Hunger.
Wenn nicht, würde es ihr auch nichts ausmachen einen Zweitklässler auf dem Weg zu grillen.
Würde bestimmt keiner mitbekommen ...
Verdammt! Ich muss mir den Mordgedanken aufhören ...

tbc: Bahnhof

Da die Zugfahrt beendet wurde wird das Abteil ins Archiv verschoben.