Herzlich Willkommen im Hogwarts - Between miracles and nightmares!
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Hogwarts
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Realer Name : Lena Alter : 16 Blutstatus : Halbblut Gesinnung : gut Status : single Job : Austauschschülerin Klasse : 6. Steckbrief : Gestatten, mein Name ist Polli Relations : Freund&Feind Outfit : Polli Beitragsanzahl : 1053
Thema: Re: Eingangshalle So 6 März 2011 - 4:19
Raphael MacAvadon & Apolline Delacour
An das stetig rasende Herz hier in Großbritannien hatte sich Apolline inzwischen schon fast gewöhnt. Es waren so viele neue Eindrücke, alles hier war so anders und fremd, dass sie wohl Tage brauchen würde, bis sie all das verarbeitet hatte und ihr Körper die Alarmbereitschaft allmählich aufgeben würden. Deswegen vermisste sie es auch, als es urplötzlich stehen zu bleiben schien, kaum das der eben noch so freundliche Ausdruck auf Raphaels Gesicht von einem sehr Skeptischen abgelöst wurde. Die steil nach oben gerichtet Augenbraue verlieh seiner Miene etwas herbes, strenges und Polli ertappte sich dabei, wie sie sich automatisch etwas duckte, als erwarte sie eine Standpauke. Diese Reaktion wäre nichts Neues, nicht selten hielt man ihre Schüchternheit für einen Trick, weil nicht wahr sein konnte, was nicht wahr sein durfte. Veelas hatten zu sein wie Catherine, strahlend schön, sprühend vor Charme und bis in jede noch so kleine Zelle ihres Körpers erfüllt mit Selbstbewusstsein. Die blieb aus und der freundliche, sanfte Tonfall mit dem Raphael sprach, wischte ihre Ängste wieder davon, so schnell, wie sie aufgekommen waren. „Ich“, begann sie, wusste aber nicht wie sie fortfahren sollte und richtete bestürzt den Blick auf die Fliesen unter ihren Füßen. Als sie losgelaufen war, hatte sie nicht darüber nachgedacht, warum sie unbedingt bei Raphael bleiben wollte. Es war eine spontane Entscheidung gewesen, getroffen, binnen zweier kurzer Wimpernschläge und ihre Schritte hatten sie automatisch zu ihm geführt. Als sie jetzt vor ihm stand, den Regen an die Fenstern trommeln hörte, kam sie sich mit einem Mal ziemlich töricht vor. Sie kannte ihn nicht einmal eine Stunde und hängte sich an wie ein Klette. Und zu allem Überfluss blieb Raphael auch noch freundlich, entschuldigte sich sogar, dafür, sie für einen Augenblick gemustert zu haben. Apolline tat es, seit er ihr zur Hilfe geeilt war. Sie ließen ihren Blick über sein Gesicht streichen, studierte die scharfen Konturen seiner Wangenknochen und speicherte jede Linie, jeden Schwung genau ab, als wolle sie aus dem Kopf heraus ein Portrait von ihm zeichnen. Und er entschuldigte sich für einen winzigen Moment, in dem sein Blick auf ihr gelegen hatte. Sie wollte gar nicht zu genau ergründen, für wie überspannt er sie halten musste. Unwillkürlich strafften sich ihre Schultern, aus Trotz und dem festen Willen das Bild wieder etwas gerade zu rücken, was sie gerade von sich geschaffen hatte. „Nein, hast du nicht. Jedenfalls nicht so wie er.“ Apolline seufzte schwer als sie in einer Wasserlache Matthews Spiegelbild erkennen konnte. Verschwommen und verzerrt, sah er wiederum so wenig furchterregend aus, dass ein Lächeln an Pollis Mundwinkeln zupfte. Und dann versuchte sie zu erklären, was eigentlich nicht zu erklären war. Spontane Entscheidungen waren nicht dazu angedacht, sie rechtfertigen zu können und sie konnte ihm wohl schlecht sagen „Es hat sich richtiger angefühlt, als dort stehen zu bleiben.“ Bemüht ruhig verwob sie ihre Gedankenfetzen zu einer Antwort, die sie ihm wohl schuldig war. „Es ist nur.. Catherine scheint es nicht auszumachen, dass man in ihr nur die Veela sieht. Das schöne Mädchen, die alle haben kann, die sie will und die dafür kaum mehr tun muss, als mit dem Finger zu schnipsen. Sie stört sich auch nicht daran, dass man sie für etwas beneidet, was nicht mal ein Verdienst ist...ihr macht es auch nichts aus, von Mädchen so angesehen zu werden.“ Apolline hob schwach die Hand, wies mit ausgestrecktem Arm in Richtung einer Mädchengruppe, die mit vorgehaltener Hand über sie zu reden schienen. Eine Gänsehaut lief in Schauern über ihren Körper und zeigte sich dort, wo der Ärmel ihres Blazers hochgerutscht war und so schlang sie die Arme anschließend um ihre Mitte. „Mir irgendwie schon und ich will einfach nicht, dass man hier in direkt von mir denkt, ich sei..“ Wieder verstummte sie, als ihr bewusst wurde, in welche Richtung sie ihre Erklärungen geführt hatte. Apolline sah über ihre Schulter zurück zu ihrer Schwester und spürte das dumpfe, kühle Gefühl eines schlechten Gewissens, das sich mit festen Griff um ihre Magengegend schloss. Jetzt machte sie das Verhalten ihrer Schwester auch noch schlecht, nur weil sie sauer auf sie war? Für den Moment hatte Polli den Eindruck, sie wäre auf dem Weg von Frankreich nach Schottland in einen Zeitstrudel geraten, der sie von der 16 – Jährigen zurück in eine trotzige 12- Jährige verwandelt hatte. Das feine Lächeln auf ihren Lippen verlor sich, fiel mit den Regentropfen, die noch immer aus ihren Haarspizen rannen, nach unten auf den Boden. „Lassen wir das. Ich würde mich dir trotzdem gerne anschließen..Catherine wird sicher noch eine Weile hier draußen stehen und ich würde mich gerne schon etwas dort umsehen, wo ich..ausgewählt werde.“ Ihr Unwillen, was diese Zeremonie anging, strömte einem aus jeder feinen Pore ihrer Haut entgegen und sie schüttelte sich, wie ein nasser Hund, allerdings ohne Wirkung. „Und selbst wenn seine Absichten nicht böse gewesen sein sollten, ich habe für heute wirklich genug von seiner Gegenwart, wieder etwas, was meine Schwester offenbar anders sieht.“ Innerhalb der letzten Minute hatte Apolline mehr Worte mit jemanden gewechselt, als auf der ganzen Reise von Frankreich nach London und schließlich nach Hogwarts und sie hatte aufgehört sich darüber zu wundern. Auf eine bestimmte Art erinnerte sie Raphael an ihr vertraute Menschen, er strahlte die gleiche Ruhe aus, wie ihr Vater, die gleiche Selbstsicherheit wie ihre Schwester und in seinen Augen lag etwas Unergründliches. Besonders jetzt, mit diesem Lächeln auf den Lippen, was einen Eisberg zum Schmelzen bringen konnte. Sie erwiderte sein Lächeln, weniger charmant, aber umso neckender. Eine Geste des Vertrauens, das sie ihm schon jetzt entgegenbrachte. „Wahrscheinlich hast du recht, dass ich mit dir an meiner Seite noch mehr Aufmerksamkeit errege.", räumte Apolline ein. "Aber wenn du die Mädchen so anlächelst, wie mich gerade, wird sich binnen kürzester Zeit, das Augenmerk auf die Schar derer richten, die in Ohnmacht dahin gesunken sind.“ Als sie ihm zuzwinkerte, löste sich ihre starre Haltung auf und sie lief leichtfüßig an ihm vorbei auf die massive Flügeltüre zu. Ihre Hand schwebte über der silbrigen Klinke, als sie sich in einer fliesende Bewegung noch einmal zu Raphael umwand. „Bitte. Sobald du mir gesagt hast, was mich dort erwartet, was ich machen muss, ohne mich noch einmal zu blamieren, bist du mich auch los.“ Apolline tat einen tiefen Atemzug und lehnte sich leicht gegen die Türe, wobei sich die Klinke kühl zwischen ihre Wirbel drückte. „Für heute jedenfalls.“, schob sie ganz leise, aber mit einem warmen Lächeln in der Stimme hinterher.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Sa 12 März 2011 - 18:45
WILLIAM GOLDFEATHER UND MARIA GOLDFEATHER
cf: Arbeitszimmer von Professor Goldfeather
Sie wollte weg, einfach nur noch weg. Raus aus diesem Büro, dass ihr so eng, so stickig und luftleer vorkam, weg von ihrem Bruder, der einfach nichts tat, nichts sagte und sie mit dieser grenzenlosen Sturheit einfach in den Wahnsinn trieb, raus aus diesem Schloss, einfach irgendwo hin wo sie alleine war und bestenfalls auch noch irgendetwas zum zerschmeißen hatte. Wären sie zu Hause, dann hätte wohl wieder einmal das Geschirr dran glauben müssen – die vielen Male die sie ihrem Bruder einen Teller gegen den Kopf geworfen hatte konnte sie schon gar nicht mehr zählen – aber hier gab es nichts. Höchstens Dinge mit denen sie ihn den Kopf einschmeißen konnte, aber so sauer sie auch war, das wollte sie nicht unbedingt. Denn eigentlich mochte sie ihren Bruder ja schon. Nur manchmal fragte sie sich ganz ehrlich warum eigentlich. Konnte er nicht mal einsehen dass er weder allmächtig noch allwissend war? Dass nicht immer alles nach seiner Pfeife tanzte und sie auch mal recht hatte auch wenn sie die Jüngere war? Darüber konnte sie nur noch den Kopf schütteln, als sie mit voller Kraft gegen eine Wand traf, bevor sie abbog, was ihrer Wut zumindest ein wenig Luft verschaffte. Es hätte nicht viel gefehlt und sie wäre wie ein trotziges Kleinkind laut stampfend die Treppen herunter gerauscht. Sie war so mit ihrem Zorn beschäftigt dass sie gar nicht bemerkte dass William ihr gefolgt war. Erst als er hinter ihr rief sie solle doch nicht weglaufen registrierte sie ihn, aber sie kümmerte sich nicht darum. Sollte er doch machen was er wollte. Sie jedenfalls hatte keine Lust auf ihn. Nicht jetzt. Zuerst sollte er mal zur Vernunft kommen. Je weiter sie nach unten kam umso lauter wurde der Geräuschpegel, was sie erleichtert feststellte. Menschenmengen, genau das was sie jetzt brauchte. Zumindest konnte sie Will da einfacher aus dem Weg gehen, vor allem weil er ja vor seinen Schülern kein solches Drama schieben konnte wie er es immer tat wenn sie alleine waren. Ob es ihn davon abhielt blieb zu bezweifeln. Aber die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt. Wobei die auch röchelnd in ihren letzten Zügen lag, als Maria unten in der Eingangshalle ankam. Mit einem Ruck blieb sie stehen und drehte sich zu ihrem Bruder um. „Ich laufe nicht weg!“, das waren ihre einzigen Worte. „Der einzige von uns der vor irgendetwas wegläuft bist ja wohl immer noch du! Ich versuche nur mir meine letzten Nerven zu bewahren und Konfrontationen aus dem Weg zu gehen – falls du überhaupt weißt wie man das macht.“ Nun gut, das war ein wenig übertrieben – aus dem Weg gehen tat sie Konfrontationen nicht. Vielleicht lief sie wirklich davor weg. Aber das musste sie doch nicht vor ihrem Bruder zugeben.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Sa 12 März 2011 - 22:10
Einstiegspost
Heute war Stichtag! Ein wenig nervös war Nora schon, als sie aus ihrem Zimmer trat und sich auf den Weg zur Großen Halle im Schulgebäude machte. Für die Begrüßungsfeier hatte der neue Direktor die Studenten eingeladen, ebenfalls beim Essen anwesend zu sein, wahrscheinlich wollte er seine Antrittsrede nur einmal abhalten. Verständlich, dachte Nora, müsste ich vor so vielen reden, würde ich das auch alles auf einmal hinter mir haben wollen.
Während sie sich auf den Weg zur Großen Halle machte, zog sie sich die langen Enden ihres Jäckchens enger um den Körper. Es war zwar erst der erste September, aber in den Gängen war es doch recht kühl. Für einen Moment zog sie es ernsthaft in Erwägung, umzukehren und sich in bequeme Jeans und einen Pulli zu werfen – doch nur einen kleinen Augenblick. Seit heute war sie offiziell Studentin an der Hogwartsuniversität mit dem Hauptfach Arithmantik. Vielleicht war es ein wenig naiv von ihr, doch für sie war das ein feierlicher Tag. Nachdem sie sich offiziell in der Muggelwelt Hotelfachfrau nennen durfte, wollte sie jetzt ihre Ausbildung in der magischen Welt beginnen – also ein Ereignis, das etwas ganz Besonderes war, wie damals die Einschulung in Hogwarts. Und bei speziellen Anlässen lief sie nicht in Jeans und Pulli rum, nein, sie trug zur Feier des Tages einen Jeansrock in angemessener Länge und ein enges weißes Shirt, über das sie ein weißes Jäckchen angezogen hatte. Nora fühlte sich wohl so. Sie war schließlich kein kleines Mädchen mehr, sondern eine junge Frau. Und von einer Studentenuniform hatte sie noch nichts gelesen.
Je näher sie der Großen Halle kam, desto schneller schlug ihr Herz. Es war aufregend, nach vier Jahren das erste Mal wieder an den Ort zu kommen, der sieben Jahre lang Dreh- und Angelpunkt in ihrem Leben gewesen war. Schon von weitem hörte sie das laute Geschnatter der Schüler, die erwartungsvoll der Auswahlzeremonie entgegen blickten. Der Gang, der das Universitätsgebäude mit dem Schulgebäude verband, endete im ersten Stock, so dass sie nur einmal um eine Ecke gehen musste und sofort freien Blick auf die Eingangshalle hatte. Mädchen und Jungs aller Altersstufen drängten sich in ihr zusammen und Nora gab es schnell auf, nach einem bekannten Gesicht zu suchen. Es war einfach zu viel los. Entschlossen straffte sie die Schultern und begann, die große Treppe herabzusteigen. Die Rufe wurden lauter und immer wieder sah sie sich um, hoffnungsvoll. Aber sie kannte niemanden.
Als sie die letzte Stufe erreicht hatte, spürte sie den Körper einer älteren Schülerin, der sie streifte und vor den Schülern haltmachen musste, die wie eine Mauer standen, so dass sie sich erst einen Weg bahnen musste. „Maria“, rief Nora, sobald sie die Schülerin erkannt hatte. „Hey, warte doch mal.“ Bevor Maria im Pulk der Schüler untergehen konnte, legte Nora ihr schnell die Hand auf die Schulter und hoffte, das Mädchen so zum Stehenbleiben zu bringen. Endlich ein bekanntes Gesicht.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle So 13 März 2011 - 23:02
MARIA GOLDFEATHER & WILLIAM GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
cf: Arbeitszimmer von Professor Goldfeather
Maria blickte sich nicht einmal um, während sie durch die verlassenen Korridore stürmte. „Maria“, versuchte William mit forschem Ton, ihre Aufmerksamkeit wiederzuerlangen, doch ihm wurde schnell bewusst, dass er auf eine Reaktion nicht hoffen konnte. Seine Schwester war stur – eine Eigenschaft, für die er mit großer Wahrscheinlichkeit mitverantwortlich war, nicht zuletzt aufgrund ihrer häufigen Auseinandersetzungen, die relativ früh nach dem Tod ihrer Eltern begonnen hatten. „Maria…“ Seine Stimme wurde leiser, tonlos. Mit jedem Schritt, den er tat, schien die Wut, die ihn noch eben mit ihren scharfen Klauen gefangen gehalten hatte, weiter in seinem Inneren zu verschwinden, bis sich schließlich eine tiefe Leere in ihm breitmachte. Die kühle Luft, die durch die Ritzen und Fugen in den Mauern drang und auch nicht von den Fackeln und Kerzen, die den Korridor erhellten, verdrängt werden konnte, klärte seine Gedanken, und langsam begann ein anderes Gefühl sich seiner zu bemächtigen: Reue. Jedes Mal, wenn sie sich stritten, tat es ihm im Nachhinein leid. Sehr leid. Er wollte nicht grob und gemein zu Maria sein und war froh, dass sie ihm seine Fehltritte verzieh – meistens. Nun jedoch war er sich nicht sicher, ob sie sich so schnell besänftigen lassen würde. Es war etwas anderes, wenn sie sich während der Sommerferien jeden Tag sahen, denn in Hogwarts herrschte stets rege Betriebsamkeit, die es an manchen Tagen unmöglich machte, auch nur ein einziges Wort zu wechseln. Das Letzte, was er wollte, war eisiges Schweigen zwischen ihnen, doch wann würden sie Zeit haben für ein versöhnliches Gespräch? Und würde seine kleine Schwester sich überhaupt noch auf eines einlassen? Reumütig knirschte William mit den Zähnen. Sein Blick haftete auf Marias Rücken, während sie der Eingangshalle und damit der Schülerschar immer näher kamen. Die Hoffnung auf ein Gespräch unter vier Augen schmolz schnell dahin, denn schon im nächsten Moment rauschte Maria die Große Treppe hinunter. William beschleunigte seine Schritte und war nur noch einen Meter hinter ihr, als sie schließlich in der überfüllten Eingangshalle ankamen und Maria sich ruckartig zu ihm umdrehte, was ihn dazu zwang, innezuhalten. Die Worte, die sie ihm daraufhin entgegen schleuderte, trafen ihn wie ein Schockzauber, und für wenige Momente stand er wie erstarrt da. Schließlich öffnete er den Mund, um etwas zu erwidern, wusste jedoch nicht, was er sagen sollte, und schloss ihn wieder. Das Lärmen der Schüler, die sich in der Halle drängten, drang nur noch verzerrt zu ihm hindurch, und die Reue und die Verzweiflung, die von ihm Besitz ergriffen hatten, bohrten sich wie Messer in seine Brust. Er schluckte, rang mit den Händen und sagte zerknirscht: „Maria… Es tut mir leid, ich…“ Weiter jedoch kam er nicht, denn eine Hand legte sich auf Marias Schulter. Wie in Trance wanderte sein Blick zu der Person, der diese Hand gehörte, und das Erstaunen, das ihn dabei befiel, erlöste ihn für einen Moment von allen anderen Gedanken. Dieses Gesicht kannte er.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Mo 14 März 2011 - 19:35
WILLIAM GOLDFEATHER & MARIA GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
Marias Laune hatte ihren Tiefpunkt erreicht, noch bevor sie die Eingangshalle erreicht hatte. Und der war so weit unten, dass sie gar nicht bemerkte wie sehr sie William mit ihren Worten verletzte. Aber wenn sie ehrlich war, und das war sie nun zu sich, so hart es auch klingen mochte – es interessierte sie nicht. Es war ihr egal was sie gerade tat und bei diesem Gedanken hegte sie nicht das geringste Mitgefühl mit ihrem Bruder, der da stand und sie einfach nur anschaute. Denn dass jetzt Frieden war, das konnte er getrost vergessen. Nein, nicht mit ihr. Sie hatte versucht normal mit ihm zu reden und er war nicht darauf eingegangen, sie hatte versucht ihn zu beruhigen und er war ihr wieder mit Einschränkungen und Verboten gekommen. Er hatte sich wieder einmal als Vormund aufgespielt, ganz gleich wie genau er wusste dass sie es hasste, denn sie hatte in ihm immer eher einen Bruder gesehen als ihren Vormund. Und dann sollte er sich auch bitte so verhalten. Und wenn er das in all den Jahren in denen ihre Eltern nun tot waren noch nicht begriffen hatte, nun gut, dann musste er es eben auf die harte Tour lernen, damit hatte sie auch kein Problem. Denn jetzt durfte er sich erst einmal etwas einfallen lassen womit er sein Verhalten entschuldigen konnte, denn wenn er Stress amchen konnte, dann konnte sie das aber schon lange. Manchmal kam sich Maria vor als wäre sie die Vernünftige von ihnen beiden, denn Will machte nicht den Eindruck eines normal denkenden Erwachsenen. Zumindest auf sie nicht. Aber na gut – wenn er Krieg haben wollte, dann bekam er ihn, aber mit allem drum und dran. Auch wenn er der ältere von ihnen beiden war konnte er sich immerhin noch lange nicht alles erlauben, denn seine mehr oder weniger dahin gestotterte Entschuldigung ging zum einen Ohr rein und zum Anderen wieder raus, einfach weil es sie nicht kümmerte dass es ihm leid tat. „Das hätte dir auch früher einfallen können“, gab sie schnippisch zurück, als sie plötzlich eine bekannte Stimme hörte. Maria drehte sich um und ein Grinsen stahl sich in ihr wütendes Gesicht als die die Frau sah, die ihre Hand auf ihre Schulter gelegt hatte. „Nora!“, quietschte sie und hüpfte auf und ab, voller Freude ihre Freundin zu sehen, die heute an der, an das Internat angeschlossene, Universität ihr Studium begann. „Dich hab ich heute Nachmittag in den Drei Besen ja gar nicht gesehen. Hab ich dich verpasst oder hattest du frei?“ Ihr Lächeln erfror wieder als sie sich wieder zu ihrem Bruder wandte. Er sollte ruhig sehen dass sie ihm das nicht ohne weiteres verzieh. Später. Vielleicht. Ihr Blick glitt wieder zu Nora. Nora wusste zwar dass Maria einen großen Bruder hatte, mit dem sie sich häufig stritt, aber sie hatte ihm nicht gesagt, dass er auch gleichzeitig ihr Lehrer war. Das wussten auch nicht einmal alle ihrer Mitschüler, was Maria sehr gelegen kam. So kam zumindest niemand auf die Idee sie würde ihre guten Noten in Arithmantik bekommen ohne etwas dafür tun zu müssen. Die Gerüchteküche kochte schon genug in einer Schule wie dieser, da musste Maria sie nicht noch zusätzlich befeuern. Und auch Nora wollte sie ihn im Moment nicht unbedingt als ihren Bruder vorstellen, dazu war sie ihm im Moment einfach zu böse. Von daher nahm sie die distanzierte Haltung ein, die sie auch im Unterricht immer an den Tag legte. „Ich denke wir können dieses Gespräch vorerst als beendet ansehen Professor Goldfeather“, sagte sie zu Will, so, als würde sie ihn gar nicht näher kennen.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Mo 14 März 2011 - 21:50
William Goldfeather # Maria Goldfeather # Eleonora Bennet
Irgendwie traf sie die junge Freundin ständig in einem aufgewühlten Zustand an. Nora wunderte sich. Sie hatte zwar einiges über Maria erfahren, aber wie gestresst sie wirklich war, hatte sie nur erahnen können. Offensichtlich stimmte es wirklich und sie litt sehr unter ihrem tyrannischen Bruder. Nora hatte noch nicht herausbekommen, in welches Haus und welche Klasse er ging, doch dass er seiner Schwester nicht gut tat, hatte sie durch die Gespräche im Besen erfahren. Die frisch gebackene Studentin nahm sich fest vor, der neuen Freundin beizustehen und sie aus der engen Beziehung zu ihrem Bruder zu lösen. Wenn beide als Weisen aufwuchsen, war es kein Wunder, dass sie sich näher standen als normale Geschwister, aber nach den Erzählungen Marias ging das stellenweise zu weit!
Die Freude auf Marias Gesicht zu sehen, war jetzt auf jeden Fall mehr als Gold wert. Nora hatte nicht zu hoffen gewagt, in dem Pulk von Schülern auch die neue Freundin zu treffen. Das musste wirklich Schicksal sein! Mit dem Rücken zur Treppe stehend konnte auch sie ein Grinsen nicht verbergen. Ihr kleiner Wirbelwind war wirklich einmalig. „Nee, heute hatte ich frei, weil ich doch heute so viel besorgen musste. Ich war in London und hatte noch Bücher gekauft und alles, was ich so brauche und was wir in Hogsmeade so schnell nicht bekommen“, sprudelte sie hervor. „Wie schade, dass wir uns verpasst haben.“
Sie nahm den Stimmungswandel der Freundin sofort wahr, sie spürte auf einmal, wie sich alle ihre Nackenhaare aufstellten. Das Gefühl hatte sich nicht verändert, vor vier Jahren spürte sie seine Anwesenheit ohne ihn gesehen zu haben. Und auch jetzt tat sie es. Maria hatte den Namen nicht nennen müssen, Nora wusste auch so, wer jetzt hinter ihr stand. Die Differenzen zwischen dem Lehrer und seiner Schülerin nahm sie nur unterschwellig wahr, zu gelähmt war sie über sein Auftauchen. Sie hatte nicht mitbekommen, dass er noch hier war. Im Gegenteil, nachdem seine Frau unter so dramatischen Umständen ums Leben gekommen war, hatte Nora geglaubt, er hätte seinen Professorenposten aufgegeben. Aus diesem Grund hatte sie sich auch nicht erkundigt, wen sie in Arithmantik bekommen würde, sie war davon ausgegangen, ihren zukünftigen Professor nicht zu kennen. Gequält schloss sie die Augen, atmete tief durch und drehte sich langsam um. „Guten Abend, Professor“, sagte sie schließlich und lächelte ihn ungewohnt schüchtern an.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Mo 14 März 2011 - 22:26
MARIA GOLDFEATHER & WILLIAM GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
„Miss Bennet.“ Es klang wie eine Feststellung, die perfekt verbarg, was in William vorging, als er das Gesicht seiner ehemaligen Schülerin nach so vielen Jahren wieder erblickte. Sie hatte sich zu ihm umgewandt, und trotz des Lächelns, das sie ihm zuwarf, erkannte er, dass sie nicht damit gerechnet hatte, ihm in diesen Gemäuern wieder zu begegnen. Sie schien regelrecht vor den Kopf gestoßen, denn die Verwirrung und die Ungläubigkeit, die in ihrem Blick lagen, sprachen Bände, und William räusperte sich, um diesen auf eine gewisse Art und Weise unangenehmen Augenblick des Wiedersehens zu überspielen. Um das Schweigen zu überbrücken, sagte er knapp: „Schön, Sie wiederzusehen. Was führt Sie hierher?“, und wandte sich noch einmal Maria zu, die Eleonora ganz offensichtlich nicht erzählt hatte, in welcher familiären Beziehung sie zueinander standen, wobei er die Frage, weshalb die beiden sich kannten, bewusst verdrängte. Ansonsten wäre sie nicht plötzlich zu der formellen Anrede zurückgekehrt, mit der sie ihn auch im Schulalltag ansprach, und so erwiderte er auf ihre brüsken Worte: „Wir sprechen uns morgen, Miss Goldfeather.“ Seine Worte klangen kühler als beabsichtigt, denn Marias Zurückweisung hatte jegliche Schuldgefühle verdrängt. Wenn sie die Beleidigte spielen wollte, so sollte sie dies ruhig tun. Auch, wenn ihm nicht danach zumute war, sich nun von Beginn des Schuljahres an mit seiner Schwester in den Haaren zu liegen, so war er in diesem Moment auch nicht bereit noch mehr einzulenken. Sein Blick wanderte zurück zu Eleonora, und er musste schlucken. Aus dem kleinen Mädchen war eine Frau geworden – eine Frau, die mit ihren Reizen wahrscheinlich jeden Mann um den kleinen Finger wickeln konnte, denn seit ihrem Schulabschluss hatte sich ihre Attraktivität noch einmal um ein Vielfaches gesteigert. Der Blick ihrer großen Augen hatte sich verändert. Es lag nun nicht mehr die Naivität einer Siebtklässlerin darin, sondern etwas, das er nur als Erfahrung deuten konnte, und ihm drängte sich die Frage auf, was sie seit ihrem Schulabschluss getan hatte und weshalb sie nun nach Hogwarts zurückkehrte. Obwohl er sich gegen die Neugierde, die in ihm aufstieg, wehrte, konnte er nicht leugnen, dass es ihn interessierte, wie es ihr in den letzten Jahren ergangen war. Vieles änderte sich, und seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten, waren fünf Jahre vergangen. Möglicherweise hatte sie bereits viel Berufserfahrung gesammelt, war in festen Händen oder sogar verlobt, verheiratet! Bilder stiegen aus Williams Erinnerungen auf, Bilder von einer lauen Sommernacht oben auf dem Astronomieturm: die Nacht, als sie sich das erste Mal privat unterhalten hatten. Er fragte sich, wie er auf sie wirken musste, denn auch an ihm waren die Jahre nicht spurlos vorbeigezogen – allerdings eher im negativen als im positiven Sinne. Maria hatte er fast vergessen, als ihm bewusst wurde, dass er Eleonora anstarrte, und eilig warf er einen kurzen Blick in die Schülerschar, als ob er beabsichtigte, zu kontrollieren, ob alles in geregelten Bahnen verlief.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Mo 14 März 2011 - 23:27
WILLIAM GOLDFEATHER & MARIA GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
Ein wenig verwirrt sah Maria zwischen Will und Nora hin und her. Sie kannten sich? Davon wusste sie ja gar nichts. Woher das denn? Man konnte förmlich die Zahnrädchen in einem Kopf rattern hören, während sie wie eine verwirrte Eule mit wohl ziemlich dümmlich ausschauendem Gesicht zwischen ihrer Freundin und ihrem großen Bruder hin und her sah, bis ihr schließlich ein Licht, nein, nicht nur ein Licht sondern ein ganzer Kronleuchter aufging. Natürlich! Wie konnte sie als eine der Jahrgangsbesten nur so blöd sein? Hatte Nora ihr nicht gesagt dass sie vor vier Jahren ihren Abschluss gemacht hatte? Natürlich kannten die beiden sich daher, denn damals war Will ja schon lange Lehrer gewesen. Doch gerade als sie diese Erkenntnis hatte, unterbrach Will wieder einmal ihre Gedanken. „Wir sprechen uns morgen, Miss Goldfeather“, sagte er und in diesem Moment hätte Maria am liebsten sonst etwas getan. Wieso um alles in der Welt nannte er sie vor Nora bei ihrem Nachnamen? Goldfeather war ja bei weitem kein gewöhnlicher Name, denn zumindest hieß nicht jeder zweite so. Sie hatte ihr nicht unabsichtlich ihren Nachnamen verschwiegen, ebenso wie den Namen ihres Bruders und dessen Beruf. Sie hatte ihr in den letzten Tagen so oft von ihrem Haustyrann von Bruder erzählt und ihr ihr Herz über die zahlreichen Streits seit dem Tod ihrer Eltern ausgeschüttet – wie um Himmels Willen würde es rüber kommen wenn sich jetzt herausstellte dass eben jener Hausdrache ihr Lehrer war? Das würde ihr ja auf ewig nachhängen… „Ich freu mich“, gab sie deshalb bissig zurück und wandte sich mit einer obszönen Geste wieder von ihm ab. Aus den Augen aus dem Sinn lautete die Devise, denn zum Einen hatte sie nun so gar keine Lust mehr auf ihren Bruder, aber zum anderen hatte sie noch weniger Lust jetzt schon in die Halle zu gehen. Nein, da blieb sie gerade lieber bei Nora und was William betraf – ein hübscher Rücken kann auch entzücken. Sie würde ihr Wort halten und morgen wieder zu ihm gehen um zu versuchen wieder Frieden zu schließen. Aber heute nicht mehr. „London?“, fragte sie. „Na dann ist es ja kein Wunder dass ich dich nicht gesehen habe.“ Insgeheim beneidete sie Nora. Sie würde auch gerne mal nach London gehen, aber da bot sich zu selten die Gelegenheit zu, aber sie war sich nicht einmal sicher ob Nora überhaupt noch mitbekam was sie sagte. Denn sie und Will sahen sich die ganze Zeit an, Wobei man von Will nicht mehr von ansehen sprechen konnte sondern nur noch von anstarren. Na wenn es weiter nichts war… So überrascht konnten sie doch nicht sein den anderen hier anzutreffen – zumindest Nora nicht, denn sie wusste ja dass er hier unterrichtete.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Mo 14 März 2011 - 23:55
William Goldfeather # Maria Goldfeather # Eleonora Bennet
Nach so langer Zeit wieder in Hogwarts zu sein, war unglaublich. Nach so langer Zeit wieder die rege Betriebsamkeit zu fühlen, war unbeschreiblich. Ihrem ehemaligen Lieblingslehrer genau jetzt gegenüberzustehen, war … komisch.
Ihr Blick glitt über seine Gestalt und Nora runzelte die Stirn. Das war nicht der attraktive, vor Begeisterung sprühende Lehrer, als den sie ihn kennen gelernt und für den sie einige Jahre geschwärmt hatte. Offensichtlich achtete er noch immer auf sein Äußeres, aber hatte er früher sympathisch und offen gewirkt, so strahlte er nun etwas Düsteres aus, etwas, das sie beunruhigte. Tiefe Falten hatten sich in sein hübsches Gesicht eingegraben und die Augen wirkten kalt und leer. Nora zuckte kaum merklich zurück. Ihn hier zu sehen, obwohl sie anderes erwartet hatte, war eine absolute Überraschung. Ihn so verändert zu sehen, tat ihr weh.
Noch gut konnte sie sich an die früheren Begegnungen erinnern, wo er ihr den Zauber der Musik beigebracht hatte. Sie dachte an die wenigen Abende, wo sie zusammen Schach gespielt hatten. Nie hatte sie geglaubt, diesem Spiel etwas abgewinnen zu können. Nun, seine Faszination konnte sie nicht teilen, aber zumindest den Spaß. Den warmen Ausdruck seiner grünbraunen Augen sah sie direkt vor sich, konnte ihn beinahe wieder fühlen. Doch er war fort. Stattdessen war etwas aufgetaucht, das sie nicht zu deuten wusste, aber dass ihr Angst machte. Angst! Nie hätte sie dieses Gefühl mit William Goldfeather in Zusammenhang gebracht. Es schockierte sie. Natürlich ging ihm der Tod seiner Frau nahe, aber hatte es ihn so sehr verändert? Nora konnte und wollte es nicht glauben. Hatte ihn das alles wirklich so sehr verändert? William Goldfeather war ihr ein Fremder geworden.
Marias Frage brachte sie wieder zurück in die Realität. Verwirrt wandte sich die junge Studentin an ihre Freundin. „Was?“, fragte sie und versuchte sich krampfhaft an das zu erinnern, was Maria gerade zu ihr gesagt hatte. „Äh, ja, London. Ich hab dir auch etwas mitgebracht, aber das liegt bei mir im Zimmer, ich gebe es dir die Tage, okay?“
Ihr Blick wanderte zwischen Maria und ihrem ehemaligen Professor hin und her. Das Schuljahr hatte noch gar nicht angefangen und Maria hatte es geschafft, schon jetzt einen erheblichen Streit mit ihrem Lehrer vom Zaun zu brechen ... Was da wohl geschehen war? Die Frage interessierte sie nicht ernsthaft. Zu sehr war sie damit beschäftigt, den Anblick ihres zukünftigen Dozenten zu verdauen. „Ich … ähm, ich studiere hier, Professor“, stotterte sie schließlich matt und spürte, dass sie, trotz allem, weiche Knie bekam.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Di 15 März 2011 - 0:14
MARIA GOLDFEATHER & WILLIAM GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
Das Zurückzucken der jungen Frau war Antwort genug. War Williams Miene zuvor bereits kühl gewesen, so spiegelte sich nun tiefe Abweisung darin wider. Eine Abweisung, die nichts mit Eleonora oder Maria zu tun hatte – nein, er allein war es, der sie hervorrief; das, was aus ihm geworden war. Dass seine ehemalige Schülerin so verstört auf seinen Anblick reagierte, zeigte ihm, dass er sich mehr verändert hatte, als er sich hatte weismachen wollen. Wenn er bisher versucht hatte, die Abgründe, die sich in seinem Charakter aufgetan hatten, zu ignorieren, so wurde ihm nun schmerzlich bewusst, dass er sich – wie immer – etwas vorgemacht hatte. Mit einem Mal schämte er sich für die Falten, die sich in sein Gesicht gegraben hatten und die von den letzten kummervollen Jahren herrührten, die er noch immer nicht überwunden hatte. Er erinnerte sich an die Zeiten, in denen es anders gewesen war – Zeiten, zu denen Isabella noch gelebt hatte. Mit einem Mal fühlte er sich furchtbar alt und nahm nicht einmal Marias garstige Worte wahr. Eleonoras bestürzter Blick haftete auf ihm und er wünschte, sie würde gehen. Nicht einmal als Maria sie ansprach, reagierte sie augenblicklich, und als sie sich umdrehte, stand ihr die Verwirrung ins Gesicht geschrieben. Am liebsten hätte William irgendetwas zerbrochen, und er begann schon, sich in der Eingangshalle nach einem geeigneten Gegenstand umzusehen, als Eleonora sich ihm wieder zuwandte und stotternd seine Frage beantwortete. Sie klang ermattet und machte beinahe einen hilflosen Eindruck, der William die Hände zu Fäusten ballen ließ. Auch, wenn sie erschrocken über sein Äußeres war, so konnte er sich nicht erklären, weshalb sie nun wie ein kleines Mädchen vor ihm stand und keinen Ton herausbekam. Wo war die starke junge Frau, die er erwartet hatte? Anscheinend hatte er sich getäuscht. Die Nachricht, dass sie ein Studium aufnehmen wollte, überraschte ihn nicht. Nun blieb nur noch eine Frage offen… „So, und was studieren Sie?“ Die Kälte in seiner Stimme war fast mit Händen greifbar, und er hoffte, dass sie ihm nicht die Antwort geben würde, die er befürchtete. Sie hatte früher eine große Begabung für Arithmantik gezeigt, war zu ihrer Zeit eine seiner Lieblingsschülerinnen gewesen – doch er ertrug den Gedanken nicht, möglicherweise ihr Dozent zu werden und sie tagtäglich sehen zu müssen. Wie sollte er diesem Blick entkommen…
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Di 15 März 2011 - 0:50
WILLIAM GOLDFEATHER & MARIA GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
Maria kam sich irgendwie fehl am Platz vor. Nicht viel. Nur ein bisschen. Ganz dezent. Und irgendwie wünschte sie sich, sie wären oben im Büro geblieben und hätten sich wieder versöhnt, sie hätte vielleicht ein bisschen auf dem Klavier gespielt bevor sie wieder runter zum Fest gegangen wären. Und sie hätte den beiden ihr erstes Aufeinandertreffen alleine überlassen können. Zwar war sie sich nicht ganz sicher inwiefern das ratsam gewesen wäre, aber für sie selbst wäre es wohl besser gewesen. Wer fühlte sich auch wohl wenn er dazwischenstand wenn die neue Freundin und der große Bruder sich nach vier Jahren wieder trafen und deshalb, aus welchen seltsamen Gründen auch immer, vollkommen mit der Welt überfordert waren. Normal war das nicht, denn wenn sie irgendeinen ihrer Lehrer nach ihrem Abschluss wieder treffen würde, dann würde sie ihn vielleicht grüßen aber dann weiter ihres Weges gehen. Aber nie im Leben einfach nur da stehen und ihn anschauen, während sie kaum ein Wort herausbrachte. Als Nora dann doch den Mund aufmachte musste Maria grinsen. Sie studierte hier. Wie wahnsinnig intelligent. Nun, zugegeben, Wills Frage was sie hier tat war auch nicht unbedingt besonders intelligent gewesen. Was tat sie denn wohl sonst hier? Vielleicht hatte sie einfach mal Lust auf einen ausgedehnten Spaziergang gehabt? So von wo auch immer sie in Großbritannien lebte bis hierher? Vielleicht sollte sie kurz in die Küche laufen und die Hauselfen bitten ihr einen großen Eimer Popcorn zu machen. Das hier konnte noch lustig werden.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Di 15 März 2011 - 1:07
William Goldfeather # Maria Goldfeather # Eleonora Bennet
In der Eingangshalle hätte eine Bombe detonieren können und Nora hätte nichts davon mitbekommen. Sie konnte den Blick nicht von ihm lassen. Wie oft hatte sie sich abends, wenn sie zur Ruhe kam, ein mögliches Wiedersehen vorstellte? Immer wieder waren verschiedene Ausgangsmöglichkeiten in ihre Fantasie gestolpert und hatten ihre Träume mal fröhlich, mal traurig, mal distanziert, mal erotisch beeinflusst. Doch das hier war in keinem Traum vorgekommen. Natürlich war ihr immer klar gewesen, dass sie letzten Endes nur eine Schülerin für ihn gewesen war. Vielleicht eine, die ihm mehr bedeutet hatte, als andere, aber trotz alledem auch nur eine Schülerin. Dennoch, so abweisend hatte sie sich ein Wiedersehen nicht ausgemalt. Ihn hier zu sehen, überraschte die junge Studentin ungemein. Als Isabelle damals ermordet worden war, war sie gerade in Wien gewesen und hatte nur Grunddetails aus einem Brief von Julia erfahren. Doch wenn sie sich vorstellte, ihr Mann wäre auf so grausame Art ungekommen, sie hätte sich um nichts mehr kümmern können und hätte den Dienst quittiert. Irgendwie war sie davon ausgegangen, dass William genau dies getan hatte. Aber offensichtlich hatte sie sich geirrt. Er war noch immer Arithmantikprofesser in Hogwarts, aber sein Anblick überraschte sie und sein Verhalten … eine böse Überraschung.
Als er seine Aufmerksamkeit auf sie richtete, war seinem Blick anzusehen, wie die Abweisung ihn ergriff. Unbewusst trat Nora einen Schritt zurück. Woher kam diese Kälte? Seine Stimme glich kältestem Eis und nicht verführerischem, samtig weichem Honig, so wie früher. Was hatte sie getan, um diese Reaktion hervorzurufen? Sie hatten sich damals nicht im Bösen von einander verabschiedet, sondern mit ehrlichen, aufrichtigen Wünschen für die jeweilige Zukunft. Woher kam also diese urplötzliche Antipathie? Sie konnte es sich nicht erklären. Gerade eben waren sie das erste Mal aufeinandergetroffen, nach vier Jahren, wie hatte sie ihn verärgern können? Warum behandelte er sie, als wäre sie ein aufdringliches, kleines Etwas, das es wagte, seine kostbare Zeit zu beanspruchen? Wieso ging sie ihm auf die Nerven? Warum wandte er sich so demonstrativ ab, nachdem sie sich einst so gut verstanden hatten? Als sie die klirrende Kälte in der Stimme wahrnahm und sah, wie er verschlossen den Blick über die Köpfe der anwesenden Schüler gleiten ließ, wurde sie ernsthaft sauer. Wenn er ihr aus irgendeinem unbekannten Grund grollte, sollte er das tun, doch seine schlechte Laune an einer Schülerin auszulassen, die wohl kaum eine Möglichkeit gehabt hatte, etwas anzustellen, war unmöglich. Dass er sie, Eleonora Bennet, auch noch wie ein ungezogenes Kind behandelte, war zusätzlich eine bodenlose Unverschämtheit! Eleonora schürzte die Lippen zu einem spöttischen Grinsen und zog eine Augenbraue herausfordernd hoch. So nicht, mein Freund. Du magst es vielleicht, wehrlose Schülerinnen einschüchtern zu wollen, aber da bist du bei mir an der falschen Adresse! So nicht! Ihr Herzklopfen ignorierte sie dabei dezent.
„Was ich studiere? Natürlich die schönsten Fächer der Welt! Zaubertränke und Astronomie“, gab sie bissig zurück, ihr Blick war pure Provokation. „Offensichtlich haben Sie Ihre Hausaufgaben nicht gemacht, Professor, andernfalls wüssten Sie, dass ich Arithmantik studiere – bei Ihnen! Laut des Direktors seien Sie nun mein persönlicher Mentor, an den ich mich auch bezüglich meiner Nebenfächer wenden könne, und der mir helfen würde, mich an das Universitätsleben zu gewöhnen.“ Ihr Blick stellte dem seinen in Punkte Ablehnung nichts nach. „Aber ich werde mich Ihnen nicht aufdrängen, Professor, keine Sorge!“
Betont desinteressiert glitt ihr Blick kurz über die Umstehenden, doch niemand beachtete sie oder hörte zu. Selbst Maria schien für einen Moment abgelenkt. Nora trat auf ihren Dozenten zu und neigte sich leicht vor. „Ich weiß nicht, was ich getan habe, um dich so zu verärgern, William, aber ich kann dir eines sagen – ich werde hier Arithmantik studieren, mit oder ohne deine Unterstützung!“ Für einen Moment schlich sich große Traurigkeit in ihren Blick, vielleicht auch eine Spur Mitleid, doch er war genauso schnell wieder gegangen, wie er aufgetaucht war.
Als sie zurücktrat, blickte sie ihn unverändert distanziert an. „Ich gehe davon aus, dass es Ihnen recht ist, wenn ich nach der Auswahlzeremonie meine Unterlagen abhole und mich danach selbstständig um die Organisation kümmere? Oder wäre ihn ein anderer Zeitpunkt lieber?“
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Di 15 März 2011 - 13:38
MARIA GOLDFEATHER & WILLIAM GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
Die Fingerknöchel seiner geballten Hände traten weiß hervor, als Eleonora vor ihm zurückwich, und für einen Moment wünschte William sich, er wäre Maria nicht nachgelaufen, sondern in seinem Büro geblieben. Dort hätte er ausharren können, bis die Schülerschaft sich in der Großen Halle niedergelassen hatte, und wäre durch die hinter dem Lehrertisch liegende Tür unauffällig herein gehuscht, ohne einer Menschenseele begegnen zu müssen. So aber hatte er sich selbst ins Fleisch geschnitten, denn er war keineswegs auf ein Treffen mit seiner ehemaligen Schülerin vorbereitet gewesen, und die Situation überforderte ihn. Die unterschiedlichen Gefühle, die ihn bestürmten, verwirrten nicht nur seine Sinne, sondern brachten ihn auch dazu, sich vollkommen unangemessen zu verhalten, und leise Zweifel schlichen sich in sein Bewusstsein. Wie er Eleonoras fassungslosem Blick entnahm, konnte sie sich keinen Reim auf sein Verhalten machen, und er befürchtete, dass sie annahm, es hätte etwas mit ihrer Person zu tun. Wie sollte sie auch wissen, dass dem nicht so war? Es war kaum möglich, seine Reaktionen anders zu deuten, und er verwünschte sich dafür, dass er es nicht geschafft hatte, sich ungeachtet seiner inneren Regung angemessener zu benehmen.
Einige Momente des Schweigens vergingen, dann verzogen Eleonoras Lippen sich zu einem spöttischen Grinsen, das nicht zu ihrem Gesicht passen wollte. Noch nie hatte sie ihn so angesehen, und William presste die Lippen fest aufeinander, um die Respektlosigkeit, mit der sie die nächsten Worte formulierte, nicht augenblicklich zu tadeln. Der einzige Grund, weshalb er ihr diese Abfälligkeiten durchgehen ließ, war der, dass ihm seine kühle Begrüßung leid tat und er keine Auseinandersetzung heraufbeschwören wollte. Also ließ er ihre Spötteleien über sich ergehen, auch wenn dies seine ohnehin bereits überstrapazierten Nerven an den Rand aller Belastbarkeit trieb. Eleonoras Worte bestätigten seine Ahnung, und er hätte ihr gesagt, dass nicht sie es war, die für seine Unfreundlichkeit verantwortlich war, wäre er nicht damit beschäftigt gewesen, die neu erstarkende Wut zu zügeln, die in seinem Inneren bereits zu schwelen begonnen hatte.
Arithmantik also. Und er sollte auch noch ihr Mentor sein. Herrlich. William wusste, dass er sie nicht unbeachtet würde lassen können. Dafür kannte er sich gut genug. Auch, wenn er seine Gefühle noch immer nicht unter Kontrolle hatte, war ihm bewusst, dass er sie während ihres Studiums unterstützen würde – sollte sie es nach diesem Zusammentreffen überhaupt noch wollen. Es fiel ihm schwer, es zuzugeben, doch noch immer sah er eine kleine Spur der siebzehnjährigen Eleonora in ihr, die einst seine Lieblingsschülerin gewesen war. Er hatte ihr Musikunterricht gegeben, sie hatten Schach gespielt und nach einigen Wochen hatte er ihr das Du angeboten. Es war klar, dass er all diese Erinnerungen nicht würde verdrängen können, insbesondere wenn sie von nun an unter seiner Fittiche studierte.
Während eines Momentes, in dem seine ehemalige Schülerin sich umblickte und sich scheinbar vergewisserte, dass ihnen niemand zuhörte, trat sie zu ihm heran und begann, leise zu sprechen. Die Traurigkeit, die sich dabei für einen kurzen Moment in ihren Augen widerspiegelte, und das Mitleid, dem diese wich, erschraken William. Gleich darauf jedoch trat die junge Frau wieder einen Schritt zurück und kehrte somit auch dem vertraulichen Du, das sie beim Nähertreten verwendet hatte, den Rücken.
William räusperte sich und richtete sich auf. Er versuchte, jegliche widerstrittigen Gefühle zu verbannen, die es ihm erschweren würden, das Folgende auszusprechen. Dass er sich so zusammenreißen musste, verwunderte ihn nicht – im Grunde hatte er erwartet, dass ihm die Worte wesentlich schwerer über die Zunge gehen würden. Um einen aufrichtigen Tonfall bemüht, setzte er zu sprechen an, und es gelang ihm, die Kälte, die noch eben mitgeschwungen hatte, zu verbannen. „Entschuldigen Sie, Miss Bennet, Sie haben mich auf dem falschen Fuß erwischt.“ Sein Blick wanderte automatisch zu Maria, die sich fehl am Platze vorzukommen schien, und beeilte sich fortzufahren: „Da ich die Unterlagen, die der Schulleiter mir heute zukommen ließ, noch nicht eingesehen habe, wusste ich nicht, dass Sie meine Schülerin sein werden. Suchen Sie mich heute Abend in meinem Büro auf, dann werden Sie alle nötigen Informationen erhalten.“ Bei dem Gedanken, dass Eleonora in seinem Büro auftauchen würde, musste er schlucken. So oft hatten sie sich dort zu zweit aufgehalten und waren vertrauter gewesen, als man es von einem Lehrer und seiner Schülerin erwartete. Doch er fürchtete sich davor, wie es dieses Mal sein würde.
Um Maria aus ihrer Lage zu befreien und auch, um sicherzugehen, dass sie am morgigen Tag zu ihm kommen würde, sagte er klar vernehmlich, sodass sie es trotz ihrer abgewandten Haltung hören musste: „Maria, ich erwarte Sie morgen um siebzehn Uhr in meinem Büro. Bitte.“ Wenn entschuldigende Worte allein ihr nicht genügten, musste er sich etwas anderes einfallen lassen, um sie zu besänftigen. Und in Zukunft besser darauf achtgeben, was er sagte.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Di 15 März 2011 - 22:57
WILLIAM GOLDFEATHER & MARIA GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
Jeglichen bissigen oder spottenden Kommentar verkniff sie sich. Immerhin hatte sie noch genügend Zeit mit ihren Eltern verbringen dürfen um zu lernen dass man so etwas nicht tat sondern sich lieber heraushielt wenn man nichts konstruktives beizutragen hatte. Und konstruktiv wären sämtliche Kommentare, die ihr auf den Lippen lagen wohl überhaupt nicht. Eher im Gegenteil. Und außerdem würde ihr sowieso niemand zuhören und dann lohnte es sich sowieso nicht etwas zu sagen. Merkten sie überhaupt noch dass sie hier war? Noch einmal musterte sie sowohl ihren Bruder als auch ihre Freundin eindringlich. Nein, so sah es nicht aus. Vielleicht sollte sie es mal ausprobieren? Ganz dezent? Sie könnte einen Striptease hinlegen, das würde es zeigen. Reagierte Will, dann hatte er sie wohl weder vergessen, noch verdrängt noch ausgeblendet. Aber so wie er gerade drauf war konnte sie wohl alle Mädchen die sich gerade in der Eingangshalle befanden (und wie sie mit einem kurzen Blick feststellte waren das nicht gerade wenig) zum gemeinsamen Tabledance zusammentrommeln und er hätte doch nur Augen für Nora. Von daher verzichtete sie lieber darauf, denn sie wollte ihr letztes Jahr noch mit gutem Ruf hinter sich bringen. Später vielleicht. Wenn sie ihren Abschluss in der Hand hatte und das Schloss für immer verließ. So zum Abschied. Aber jetzt… nein.
Von daher behielt sie alle unfeinen Gedanken jetzt bei sich und widmete sich lieber wieder dem Gespräch. Als Nora Will erklärte was genau sie studierte und vor allem bei wem genau musste sie wieder grinsen. Gib es ihm, Nori-Glori, dachte sie bei sich, als Nora da weiter machte wo sie eben aufgehört hatte. Das hat er verdient. Aber leider war der Spaß schnell wieder vorbei, denn Nora gehörte wohl nicht zu denen die nur im Roman sprachen. Schade, sie hätte gerne weiter mit angehört wie sie auf ihm herum stichelte, oder sie wurde von Will unterbrochen, der sich in diesem Moment wieder an seine kleine Schwester wandte. Es war nach all den Jahren immer noch seltsam wenn er sie siezte, aber man gewöhnte sich dran.
Maria zog die Augenbrauen nach oben, als sie beide neugierig anschaute. „Haben wir die Überraschung des plötzlichen Wiedersehens überwunden und widmen uns wieder dem eigentlichen Simm unseres Lebens?“, fragte sie, in einem Tonfall, der ganz genau zeigte wen genau sie mit dem eigentlichen Sinn des Lebens meinte. „Siebzehn Uhr, geht klar Professor“, fügte sie dann nochmal an. Warum er das jetzt noch einmal gesagt hatte wusste sie nicht denn er sollte eigentlich wissen dass sie üblicherweise auftauchte wann es ihr passte. Und das war gerade die Einladung dazu erst um acht aufzukreuzen. Frühestens.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Di 15 März 2011 - 23:13
Maria Goldfeather & Eleonora Bennet & William Goldfeather
Sie konnte sich noch gut an den letzten Vollmond erinnern, so, als wäre es gerade gestern gewesen. Und dabei war so viel in der Zwischenzeit geschehen. Soviel, das sie William gerne erzählt hätte, doch die vertraute Zeit war offenbar vorbei. Das war nicht mehr der Mann, in den sie sich einst verliebt hatte. Wer er genau war, wusste sie noch nicht zu sagen, aber das, was sie bislang erlebt hatte, machte ihr Angst. Allerdings nicht Angst genug, um sich einschüchtern zu lassen. Sie wollte unbedingt Arithmantik studieren und würde sich das nicht durch den Umstand nehmen lassen, dass ihr Professor und sie … Nun, sich einmal nahe gestanden haben. Sie würde ihr Studium mit Bestnoten bestehen, ob William ihr nun Steine in den Weg legte, oder nicht. Doch für den ersten Moment schien er zumindest seine Intelligenz nicht verloren zu haben und besann sich offenbar auf seine guten Manieren. War das eine Entschuldigung? Fragend hob sie eine Augenbraue und kommentierte so seine Aufforderung, nach der Auswahlzeremonie zu ihm ins Büro zu kommen. Konnte er sie ihr nicht einfach irgendwie reinreichen? Sie verspürte keinerlei Lust, mit ihm alleine zu sein. Ein ungewohnter Gedanke, hatte sie doch nur positive Erinnerungen. Unsicherheit ergriff sie, aber Nora ließ es sich nicht anmerken. Mit ausdrucksloser Miene nickte sie zum Zeichen ihres Verstehens. „Natürlich, Professor, ich werde Sie nach dem Abendessen umgehend aufsuchen.“
Ein letztes Mal sah sie ihn an und drehte sich dann abrupt zu ihrer Freundin um. Marias Kommentar ließ sie auch die zweite Augenbraue heben. „Du solltest dir einen anderen Ton angewöhnen“, meinte sie nur kalt. Auch wenn sie definitiv auf der Seite von Maria stand, so fand sie deren Kommentar mehr als unangebracht. Und ein bisschen war sie auch genervt. Offensichtlich kannte sie ihre Freundin doch nicht so gut, wie sie angenommen hatte. „Kommst du mit in die Große Halle?“ Ihre Frage war an niemand bestimmtes gerichtet und ob Maria ihr folgte, war Nora im ersten Moment gleichgültig. Sie wollte nur noch fort.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Mi 16 März 2011 - 0:35
MARIA GOLDFEATHER & WILLIAM GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
Auf Marias spöttische Bemerkung hin hob William die Augenbrauen. „Zügeln Sie sich“, tadelte er sie und fragte sich, weshalb sie sich solche Frechheiten in Anwesenheit Eleonoras erlaubte, die doch ganz offensichtlich nicht den blassesten Schimmer davon hatte, dass gerade ein kleines Familientreffen vor ihren Augen stattfand. Für gewöhnlich hielt Maria ihre Dreistigkeiten zurück, bis es niemanden mehr gab, der sie aufgrund ihres ungebührlichen Verhaltens einem Lehrer gegenüber gerügt hätte. Sie musste wirklich beleidigt sein, dass man sie so geflissentlich ignoriert hatte.
Eleonora hatte ihm mit ausdruckslosem Gesicht zugenickt und wandte sich nach einem letzten Blick ab. Belustigt beobachtete William, wie die junge Frau Marias freches Verhalten kritisierte, konnte sich jedoch ein Seufzen nicht verkneifen. Bilder und Erinnerungen stiegen in ihm auf, die er bis zu diesem Zeitpunkt bewusst verdrängt hatte – Bilder der letzten Vollmondnacht, die Eleonora in diesem Schloss verbracht hatte. Es war ihm nicht möglich, zu vergessen, was geschehen war, und es tat ihm leid, dass ihr Wiedersehen so ausgefallen war. Das hatte er nicht gewollt.
Da Eleonora und Maria sich anschickten, in die Große Halle zu entfliehen, beschloss auch William, dass es Zeit wurde, sich zum Lehrertisch zu begeben. Nicht mehr lange und die Auswahlzeremonie würde beginnen. So machte er sich mit langen Schritten auf den Weg und überholte seine wiederaufgetauchte Schülerin. Als er an ihr vorbeiging, sagte er, ohne sie anzusehen und so, dass nur sie es hörte: „Es tut mir leid“, und hoffte, dass sie ihm glaubte.
tbc: Lehrertisch
Raphael MacAvadon Lord of An Ceannmhòr
Realer Name : Der Lord Alter : 17 Blutstatus : Reinblut Gesinnung : Gut Status : Single Job : Schüler Klasse : 7. Klasse Steckbrief : Seine Lordschaft Raphael Relations : Freunde & Feinde Outfit : Lederjacke, dunkelblaues Hemd mit hochgerollten Ärmeln, schwarze Jeans, Stiefel, Sonnenbrille Ort : Kenmore, Schottland Beitragsanzahl : 4502
Thema: Re: Eingangshalle Do 17 März 2011 - 2:07
Raphael MacAvadon & Apolline Delacour
Kaum hatte sie seinen skeptischen Gesichtsausdruck mit der hochgezogenen Augenbraue bemerkt, erschien es Raphael, dass sie sich am liebsten irgendwo hinter versteckt hätte. Es erweckte den Eindruck, als würde sie sich etwas vor ihm ducken und sich klein machen, so als würde sie eine Standpauke erwarten. Alleine diese kaum wahrnehmbare Geste reichte aus, um ihn wieder das Mitgefühl für sie empfinden zu lassen. Beinahe ganz alleine in einer vollkommen fremden und teilweise auch etwas beängstigenden Umgebung und jeder blickte einen an. Kein Wunder, dass sie so reagierte. So hoffte er, dass sein freundlicher Ton ihr die Angst wieder etwas nehmen würde, was er sogar offensichtlich tat. Scheinbar wollte sie ihm etwas mitteilen, doch nach einem kurzen und leisen „Ich“, schienen ihr die Worte zu fehlen. Jedenfalls ließ das ihr bestürzter Gesichtsausdruck vermuten, welcher Raphael ein leichtes Lächeln entlockte. „Dir ist es eine Last, oder?“, fragte er nun einfach direkt. „Ich mein die Veelaseite an dir. Sie verunsichert dich, hab ich recht?“ Seine Stimme hatte zwar immer noch einen freundlichen Ton, aber die überwiegenden Emotionen in ihr waren nun Mitgefühl und auch so etwas wie Verständnis. Zwar konnte er sich nicht vorstellen, wie es wäre, eine Veela zu sein, aber auch er wurde aufgrund seiner Ausstrahlung und seiner Art oft mit Blicken verfolgt. „Ich weiß, wie es ist, wenn man in einen Raum kommt und alle Blicke sich auf einen richten.“ Schließlich war es bei ihm seit vielen Jahren so. Dann fiel ihm auf, wie sie sein Gesicht musterte. Tat sie es schon die ganze Zeit? Und wenn schon....er wollte es ihr nicht verübeln. „Naja....wenn ich es doch einmal machen sollte, dann sag mir einfach Bescheid, okay?“ Dabei erschien es für einen kurzen Moment so, als würde er ihr fast zuzwinkern. Doch was dann kam, damit hatte er nicht gerechnet. Schon alleine der Satz, dass es sich richtiger angefühlt hätte zu ihm zu gehen, als bei ihrer Schwester zu bleiben, überraschte ihn. Ihre weitere doch sehr offene Ausführung, steigerte die Überraschung nur noch mehr. „Es kommt nicht darauf an, dass man alle haben kann, die man will. Viel wichtiger ist doch, das man die eine Person findet, die zu einem passt.“ Warum genau er das jetzt gesagt hatte, wusste er selber nicht. Er fand ihn einfach passend. Sein Blick folgte währenddessen ihrem Arm zu der Gruppe von Mädchen, welche sich wirklich über Apolline zu unterhalten schienen. Zumindest war sie eindeutig das Ziel ihrer Blicke. Raphael richtete den Blick nun direkt auf die Mädchengruppe und sobald diese ihn wahrgenommen hatten, verstummten sie augenblicklich und entfernten sich aufgrund seines grimmingen Gesichtsausdrucks etwas mehr von Apolline und Raphael. Sich wieder der jungen Veela zuwendet, erschien erneut das Lächeln auf seinem Gesicht. „Und das du den Slytherin nicht mehr sehen willst für heute, kann ich durchaus verstehen. Mir reicht das schon, wenn ich sie morgens nur kurz zum Frühstück sehen muss.“ Ihr neckender Blick entlockte ihm jedoch sofort darauf ein etwas intensiveres Lachen. „Oder auf die Schar derjenigen, welche sich plötzlich unter dem Tisch verstecken.“, fügte er ihrer Aussage noch hinzu. „Aber danke für das Kompliment.“ Wie eine Feder schien sie dann an ihm vorbei zu schweben zu der großen Tür. „Sei einfach du selbst, dann wirst du dich schon nicht blamieren.“ Doch er fasste sich ein Herz und trat zu ihr, wie sie da so mit dem Rücken gegen die Tür gelehnt stand. „Bleib einfach an meiner Seite und sei mir bitte nicht böse, falls es zu kleineren....Zwischenfällen kommen sollte.“ Schwungvoll öffnete er die Tür, in dem er die Klinke nach unten drückte, legte einfach mal einen Arm um ihre Taille und führte sie in Richtung der großen Halle. Er hoffte, dass er sie damit nicht verschreckte, dass er sie jetzt hier so eng an seiner Seite hatte und sein Arm um ihrer Taille lag. „Für heute jedenfalls?“ Auch er schenkte ihr ein Lächeln. „Na dann....du brauchst mich nur zu rufen. Dann steh ich zur Verfügung.“ Diesmal zwinkerte er ihr wirklich zu. „Merk dir einfach den Namen Shadow. Dann bist du bei mir schon an der richtigen Stelle.“ Wieder so eine Sache. Er hatte keine Ahnung, wieso er ihr seinen Marauder-Namen sagte, doch auch dies schon so richtig zu sein. „Und jetzt sei einfach ganz locker. Dir wird nichts passieren.“
tbc: Gryffindortisch
Amy Borton Freiwilliges Helferchen
Realer Name : Jojo Alter : 14 Blutstatus : Halblut oder Muggelstämmig Gesinnung : Perfect Status : Guut Job : Schauspielerin Klasse : 6. Steckbrief : That´s me Relations : Miles & Hates Outfit : Her style Ort : Eingangshalle Beitragsanzahl : 732
Thema: Re: Eingangshalle Do 17 März 2011 - 19:46
Aurelia Leeve & Amy Borton
Wundervoll. Immer noch war Amy damit beschäftigt, das Schloss zu bewundern. Es war so.. groß und doch richtig gemütlich. Ein richtiges zu Hause. Zwar war sie sich sicher, dass die meisten Schüler. Auch wenn sie die meiste Zeit des Jahres hier verbrachten, ihr Familienhaus als ihr Heim nennen würden, aber sicherlich gab es auch einige, bei denen das anders war. Es herrschte eine gute, ansprechende Atmosphäre und schon jetzt war sie sich vollkommen sicher in ihrem Herzen, dass das nun ihr daheim war. Und ihr gefiel es! Sie fand es einfach nur spitze. Jetzt wusste sie endlich, warum sie das Gefühl gehabt hatte, sie solle hierher kommen. Hier konnte sie voll und ganz das sein, was sie war: eine Hexe. Hier lief man nicht mit der Kleidung der Muggel herum. Nein, hier trugen alle ihre Umhänge und ähnliche Zaubererdinge mit sich herum. Ihre frühere Schule war da ganz anders gewesen. Diese nämlich konnte man zu gut mit einem normalen Internat verwechseln. War es ja zum Teil auch. Dort wurden auch übliche Fächer wie Mathe, Geographie oder Latein gelehrt. Jaja, Latein. Sie mochte alte Sprachen irgendwie nicht so. Sie wollte natürlich möglichst viel Wissen haben, doch sie sah keinen Sinn darin. Keinen Sinn, es zu lernen, da sie nicht nützlich war. Nie würde sie sich mit jemandem auf Latein unterhalten. Es waren zwar die ganzen Zaubersprüche auf dieser Sprache und man konnte ein paar Wörter einfach mal ausprobieren – Probieren, sie liebte dieses Wort -, aber ansonsten war es einfach nicht nützlich. Dagegen hatten ihr die Sprachen, die sie sonst kannte, alle etwas genutzt. Über ihr Sprachkenntnis und ihre Sprachbegabung war sie wirklich froh. Es war so spannend, sich mit allen Menschen der Welt unterhalten zu können, ohne Kommunikationsprobleme zu haben. Man konnte so viel erfahren und etwas über deren Kulturen herausfinden. Außerdem fiel man nicht groß auf, wenn man sich so gut in die Umgebung einfügte – und Auffallen wollte sie wirklich nicht. Wobei, so konnte man das gar nicht sagen. Sie wollte nicht im Mittelpunkt stehen und konnte es nicht leiden, als etwas besonderes gehalten zu werden. Doch sie war gleichzeitig der Meinung, dass niemand sich angleichen sollte. Amy mochte Leute mit Charakter und nicht solche, die immer das sagten, was andere gerade hören wollte. Letztens erst war das der Fall gewesen. Zu ihr hatte eine Mitschülerin gesagt, sie höre am liebsten Musik, bei denen die Sänger und Sängerinnen wirklich gut singen konnten. Wow, hatte sie sich gedacht, das war ja genau die Meinung, die sie auch hatte. Bis dann ihre Freundin zu ihr gekommen war, die gerne Techno hörte und erzählte, zu ihr hätte diese gesagt, sie würde den ganzen Tag lang nur solche Musik hören. So etwas konnte sie wirklich nicht verstehen. Jeder war nun einmal so, wie er war und das akzeptierte sie gerne. Doch jemand, der zugleich nichts war und doch alles.. irgendwie fand sie das komisch. Sie freute sich, als sie sich ebenfalls vorstellte. Sie hatte einen wirklich außergewöhnlichen Namen.. Nicht, dass ich das schlecht fand! Im Gegenteil, Aurelia Leeve war wirklich ein schöner Name. Zu ihrem Äußeren schien er zu passen, doch das zählte nichts. Was für sie interessant war, war, ob es auch zum inneren von ihr passte. Doch sie würde einige Zeit brauchen, um es herauszufinden. Für die meisten zu lang. Das war der Grund, weshalb viele es aufgaben, sich irgendwie mit ihr anzufreunden – wenn man mal von denen absah, die alles darum gaben, mit einer Prominenten befreundet zu sein, was wirklich nicht in ihrer Hochachtung lag. Sie brauchte einfach einige Zeit, um jemandem zu vertrauen. Doch sobald man dies geschafft hatte, konnte man voll und ganz auf sie zählen. Sie war für jeden da, vor allem, wenn er ein Problem hatte. Denn eine ihrer größten Stärken und zugleich größten Schwächen war ihr allzu großes Mitgefühl. Ihre Freunde wussten es wirklich sehr zu schätzen. Doch wenn es dann wirklich so weit ging, dass sie mal wieder mit einem Todesser mitleid hatte, ging es doch ein wenig zu weit. Immerhin waren das diejenigen, die die Menschen umbrachten! Und man konnte auf jeden Fall behaupten, sie war durch und durch auf der guten Seite. Sollte es jemals dazu kommen, dass sie sich entscheiden müsste, würde sie jedenfalls richtig wählen. Und ihr Herz hatte längst entschieden. Daher war es auch sehr wahrscheinlich, dass sie nicht nach Slytherin kommen würde. Jedenfalls hoffte sie es. Aber sie hatte keinerlei Vorstellungen, was die Wahl eines anderen Hauses betraf. Es passte irgendwie alles. Daher war sie auch wirklich gespannt, in welches der drei Häuser sie der sprechende Hut stecken würde. Mit allem würde sie sich zufrieden geben, denn jedes war gleichwertig. Sie war voller Vorfreude auf das kommende Jahr und die Dinge, die sie lernen würde – und sie war sich sicher, dass es einiges sein würde, dass ihr neu war. Auch das Gemeinschaftsgefühl war hier viel besser als bei der Zaubereischule Los Angeles. Sie liebte es einfach hier. Amy lächelte auf die Frage, die ihr Aurelia stellte. Anscheinend hatte sie nicht vor, sie mit irgendwelchem Autogrammgetue ihr gerade gespürtes Glück zu rauben. „Ja, ich bin gerade erst in Hogsmeade angekommen.“ Wahrscheinlich wusste Aurelia sowieso schon, dass sie zuvor in Amerika auf die Schule gekommen war, also sparte sie sich dieses Detail. „In welches Haus gehst du eigentlich?“ Sie war wirklich gespannt, was ihre erste kleine Bekanntschaft in ihrem neuen zu Hause für ein Haus besuchte. Nachdenklich blickte sie Aurelia an. Wohin ging sie wohl? Hufflepuff? Ravenclaw? Oder Gryffindor? Sie würde eher nicht auf Slytherin schätzen, aber man konnte ja nie wissen und außerdem kannte sie sie ja gar nicht. Amy fand es sehr interessant, dass die Häuser nach Charakter eingeteilt wurden. So erfuhr man auch sofort etwas über jemanden, indem man ihn dannach fragte.
Zuletzt von Amy Borton am Di 22 März 2011 - 20:00 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Do 17 März 2011 - 22:32
Aurelia Leeve & Amy Borton
„Ja, ich bin gerade erst in Hogsmeade angekommen.“ Aurelia suchte in dem Gesicht von Amy nach irgendeiner unsicherheit und fand diese auch. Ja wie gut kannte sie diese höchst verzwickte Sitauation, die Neue zu sein. Auch sie war schon in dieser Sitaution gewesen und es gab nichts mehr was sie veranscheute. Diese dumme starren der Mitschüler, wenn sie jemanden sahen, den sie nicht kannten. Sie hasste es und starrte meist böse zurück, aber das ging nicht immer. Als sie ihr Austauschjahr in Beauxbatons begonnen hatte musste sie einfach freundlich wirken und das starren ruhig erwidern, denn was machte man schon ganz alleine an einem fremden Ort, wo man sich nicht zurechtfand ohne jemanden der einen einführte und in alles einwies? Ja man hatte Pech wenn es so war ganz richtig, darum hatte es Aura nicht dazu kommen lassne auch wenn es ihr sonst herzlich egal war was andere über sie dachten aber sie wollte nicht gleich auf den ersten Blick zickig oder gar arrogant wirken denn sie war keins von beidem und hasste es dafür gehalten zu werden. Aber dennoch hatte sie ihr Jahr in der anderen Schule überstanden und auf ein weiteres dort verzichtet, wie viel schöner war da doch ihre eigentliche Schule: Hogwarts. Dort fühlte sie sich wohl bei allen ihren Freunden die sie so gern hatte. Niemand konnte sie ersetzten und deswegen war das hier ihr zu Hause. „In welches Haus gehst du eigentlich?“ Aurelia sah das Mädchen an und konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen, da sie sehr stolz war eine Gryffindor zu sein. "Mein Haus ist Gryffindor", meinet sie deshalb und beschwor vor ihrem inneren Auge das Wappen mit dem Löwen darauf. "Was glaubst du in welches Haus kommst du?", fragte sie Amy interessiert.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Fr 18 März 2011 - 2:07
WILLIAM GOLDFEATHER & MARIA GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
Noch bevor sie zu Ende gesprochen hatte fragte Maria sich schon was zur Hölle sie da eigentlich gerade sagte. Sie war überrascht von sich selbst. Gut, solche Sprüche waren nicht gerade eine Rarität bei ihr – aber dass auch nur wenn sie alleine waren. Herrgott, wie musste das denn wirken wenn sie so mit ihrem LEHRER sprach? Nun, zumindest würde sich jetzt niemand mehr wundern dass sie sich kaum dass sie angekommen war schon so mit ihm stritt und die Befürchtung Nora könnte doch noch nachfragen und sie so in Erklärungsnot bringen konnte sie auch in den Ofen schieben. So kannte sie sich ja selbst gar nicht. War sie so beleidigt deswegen? Nur weil sie es nicht gewöhnt war außen vor gelassen zu werden? Wenn das die Schlaumeier mitbekommen hätten, die sie immer als Schleimerin und Streberin betitelten, denen würde wohl halbwegs die Luft wegbleiben, denn so etwas tat sie sonst nie. Seltsamerweise aber reagierte Nora wesentlich heftiger als ihr Bruder. Nicht dass sie das erwartet hätte. Zwar hätte sie nicht unbedingt gedacht dass Will wegen so etwas total austicken würde, aber dass Nora sie sozusagen maßregelte, damit hatte sie nun wirklich nicht gerechnet. Naja, irgendwo hatte sie ja auch recht. Stumm beobachtete sie wie erst Nora in die Halle ging und kurz darauf Will folgte, als sie sich dann entschied dass sie vielleicht besser auch gehen sollte, nicht ohne den Entschluss gefasst zu haben morgen – lieber wäre ihr heute Abend gewesen aber das ging nun ja nicht – so früh wie möglich in Wills Büro zu kommen. Es gab Dinge, die sie nicht ungeklärt lassen konnte. In der Halle angekommen beeilte sie sich, dass sie Nora noch einholte. Ursprünglich hatte sie eigentlich sofort an ihren Tisch gehen wollen, aber da hatte sie gerade keine Lust zu. „Nora?“, fragte sie, als sie neben ihr ging. „Sag mal, was hattest du denn eben mit Goldfeather gehabt?“ Ihr fiel es mittlerweile nicht mehr schwer über ihren Bruder nur mit dem Nachnamen zu reden. Anfangs hatte es ihr viele Schwierigkeiten bereitet, aber mittlerweile kam ihr „Professor Goldfeather“ sowohl ohne ihn, als auch im Gespräch mit ihm fast leichter über die Lippen als „William“.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Fr 18 März 2011 - 2:48
Maria Goldfeather & Eleonora Bennet
Ohne sich groß um ihren Dozenten und ihre Freundin zu kümmern, bahnte Nora sich den Weg zur Großen Halle. Es war schwierig, denn alle Anwesenden wollten ausgerechnet jetzt zum Festessen gelangen. Als Professor Goldfeather es auf geheimnisvolle Art und Weise schaffte, sie zu überholen, glaubte sie im ersten Moment, sich verhört zu haben. Hatte er sich wirklich bei ihr entschuldigt? Doch bevor sie reagieren konnte, war er bereits zu weit weg.
Maria riss sie schließlich aus ihren Grübeleien. Die Frage traf Nora völlig unvorbereitet. Nun, nicht die Frage, eher die Formulierung. Marias „Was hattest du denn eben mit Goldfeather gehabt“ traf erschreckenderweise genau ins Schwarze. Schuldbewusstsein schlich sich auf Noras Miene und nur das Schupsen nachfolgender Schüler war es zu verdanken, dass sie sich nicht verplapperte. Schnell trat Nora zur Seite und wartete, bis Maria zu ihr gekommen war. Solange hatte sie Zeit, über die Antwort nachzudenken. Mit ihren Augen verfolgte sie, wie William zum Lehrertisch ging und ihr Magen zog sich zusammen. Das Schicksal konnte grausam sein, warum schienen sich ihre Gefühle nicht geändert zu haben?
Als Maria schließlich wieder neben ihr stand, hatte sie sich zumindest soweit gefasst, dass sie die innere Unruhe unter Kontrolle hatte. „Eigentlich nichts Wichtiges“, antwortete sie daher und hoffte, gelassen zu klingen. „Wir hatten nur während meiner Schulzeit einige … unterschiedliche Vorstellungen und ich hatte gedacht, das wäre mittlerweile in Vergessenheit geraten. Aber offensichtlich ist er ein sehr rachsüchtiger Mensch und darauf war ich nicht vorbereitet gewesen.“
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Fr 18 März 2011 - 3:09
MARIA GOLDFEATHER UND ELEONORA BENNET
Ein wenig überrascht zog Maria die Augenbrauen nach oben. Solche Grabeskälte wegen unterschiedlichen Vorstellungen? Was für Vorstellungen waren das denn bitte gewesen? Vielleicht sollte sie ihn mal fragen aber sie bezweifelte dass sie eine Antwort bekam, allerdings mochte sie halbe Informationen nicht. Das kam auf der Liste ihrer größten Abneigungen direkt unter daneben stehen und ignoriert werden, und das sollte schon etwas heißen. Sie konnte sich nicht vorstellen dass er so zu jemandem war, der einfach nur eine andere Meinung hatte – wobei sie zugeben musste, dass er schon öfter Seiten gezeigt hatte die sie vorher noch nicht gekannt hatte. Aber so war es nun einmal, sie konnte nicht jede Facette ihres Bruders kennen, genauso wie sie, was sie langsam mal lernen sollte, nicht an jedem Moment in seinem Leben teilhaben konnte, was ihr auch so gar nicht passte – denn um nichts um der Welt würde sie William, ihren William mit auch nur einem einzigen Menschen teilen wollen. Aber diese Zeiten waren vorbei – nur wollte sie das nicht wahrhaben. „Unterschiedliche Vorstellungen?“, fragte sie. „Und das hängt euch immer noch nach?“ Sie verstand es nicht. Normalerweise hätte sie sich selbst gesagt vielleicht kamen solche verqueren Gedanken mit dem Alter, aber im Gegensatz zu Will war Nora nicht viel älter als sie. Und als sie ihren Abschluss hier gemacht hatte erst recht nicht. „Ich meine… Ich weiß ja dass er seltsam sein kann“ und das wusste sie mit Sicherheit besser als jeder andere in dieser Schule „aber so seltsam… Was für Vorstellungen waren das denn gewesen?“ Vielleicht hatte sie ja Glück und Nora rückte mit einer Antwort raus.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Sa 19 März 2011 - 16:51
Maria Goldfeather & Eleonora Bennet
Von der Irritation über ihre äußerst knappe Begründung bekam Nora nichts mit. Sie konnte es einfach nicht unterlassen, noch einmal zum Lehrertisch hochzusehen. Plötzlich wurde sie sich der verräterischen Röte auf ihren Wangen bewusst und wandte sich hastig ab. Ende!
Um sich abzulenken beobachtete sie die Ankunft der Schüler. Es war genau wie früher, die jüngeren Schüler betraten die Große Halle ehrfürchtig und schwatzend und erinnerte an eine Schar wildgewordener Gänse, so aufgeregt waren sie. Die älteren Schüler hingegen legte meist eine betonte Lässigkeit an den Tag, um zu zeigen, dass sie nicht mehr zu den Kleinen gehörten, sondern dies alles schon kannten und daher genug Erfahrung hatten.
Schließlich konzentrierte sie sich wieder auf Maria. Nora empfand es als unfair, die Freundin so rüde zu vernachlässigen, sie konnte schließlich nichts für den unmöglichen Auftritt ihres Lehrers. „Offensichtlich“, antwortete die junge Studentin daher betont gelangweilt, als Maria ungläubig die Vorstellungen hinterfragte. Das altbekannte Grinsen trat ihr wieder auf die Lippen und Nora stupste Maria spielerisch auf die Nasenspitze. „Sei nicht so neugierig“, lachte sie. „Das wird dir irgendwann mal nicht gut bekommen! Und was die Vorstellungen angeht … Ich denke, das ist eine Sache zwischen Professor Goldfeather und mir. Ich will nicht über eine Sache tratschen, die schon solange zurückliegt. Worum es ging ist völlig irrelevant, da es dich nicht betrifft.“ Nora vermutete, dass sie Maria gerade verärgerte, aber sie konnte doch schlecht die Wahrheit sagen. Es war ein Geheimnis zwischen William und ihr.
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Thema: Re: Eingangshalle Mo 21 März 2011 - 1:27
MARIA GOLDFEATHER UND ELEONORA BENNET
Genauso wie sie es sich gedacht hatte sagte Nora nichts. Zumindest nicht mehr als unbedingt notwendig. Maria schüttelte innerlich den Kopf. Es hatten sich schon Leute totgeschwiegen. Aber wer konnte es ihr verdenken? Natürlich verriet sie es ihr nicht, immerhin wusste sie ja nichts davon, dass es Maria sehr wohl interessieren konnte was zwischen den beiden vorgefallen war – nicht zuletzt weil ihr Bruder deswegen momentan nicht allerbester Laune war und sie es natürlich wieder einmal richten durfte. Sie zog die Augenbrauen zusammen und ihr Blick folgte William an den Lehrertisch. Nein, er sah nicht sehr fröhlich aus – nicht dass das etwas Neues wäre.
Sie verzog lachend das Gesicht, als Nora ihr auf die Nase stupste wie einem kleinen Mädchen und schob dann, gespielt beleidigt, die Unterlippe vor.
„Kann ich nichts dafür“, sagte sie, „Ich bin so neugierig geboren. Beschwer dich bei meinen Eltern und meinem Bruder, die haben mir auch nie etwas gesagt.“
Das stimmte allerdings, und sie hatte es, schon seit sie noch ein Kind gewesen war, gehasst die Kleine zu sein, der man nichts verraten musste. Allerdings hatte es sich in den Jahren nie geändert und nun ließ sich auch nichts mehr daran machen. Die Hoffnung dass William gesprächiger war vertrieb sie schon bevor sie aufkommen konnte.
„Aber wo du Recht hast“, lenkte sie deswegen ein. „Ich denke es gibt ein paar Dinge die will ich gar nicht wissen.“ Und wie sie die wissen wollte. Aber trotzdem konnte sie sich nicht verkneifen weiter zu fragen. „Hast du deswegen so erschrocken ausgesehen als du ihn gesehen hast?“
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Thema: Re: Eingangshalle Mo 21 März 2011 - 2:05
Maria Goldfeather & Eleonora Bennet
Irgendwie schaffte Maria es, sie wieder zum Lachen zu bringen, auch wenn es in Noras eigenen Ohren ein wenig zu gekünstelt klang. Doch wie das hübsche Mädchen ihr Gesicht verzog, war wirklich herzallerliebst und Nora konnte es sich nicht verkneifen, sie zu umarmen und fest zu drücken. Für einen Moment genoss sie die Nähe, die sich daraufhin einstellte.
„Du musst mir deinen Bruder bei Gelegenheit mal vorstellen“, kommentierte sie schließlich Marias Ausspruch. „Ich glaube, mit ihm habe ich noch ein Hühnchen zu rupfen. Du bist zwar erst siebzehn, aber andererseits auch schon siebzehn. Er sollte aufhören, sich so tyrannisch zu benehmen. Zumindest ist das mein Eindruck, nachdem, was du erzählt hast.“ Marias Bruder musste in ihrem Jahrgang sein. Jünger war er nicht, so viel hatte sie schon verstanden. Also musste er in der siebten Klasse sein. War das überhaupt möglich? In Gedanken rechnete Nora nach. Andererseits hätte er sitzen bleiben können und die UTZs wiederholen müssen?
Ja, Kleines, es gibt Dinge, die willst du garantiert nicht wissen. Wehmut zog auf und Nora schüttelte den Kopf, um diese Gefühlsregung zu vertreiben. „Ich hab doch nicht erschrocken ausgesehen. Überrascht vielleicht, aber doch nicht erschrocken!“
Zuletzt von Eleonora Bennet am Mo 21 März 2011 - 10:15 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: Re: Eingangshalle Mo 21 März 2011 - 2:28
MARIA GOLDFEATHER & ELEONORA BENNET
Maria genoss die Umarmung Noras, auch wenn sie nicht wirklich verstand weshalb sie das tat. Aber zumindest hatte sie gelacht und das war doch schon einmal etwas, auch wenn das Lachen, als Maria das Gesicht ihrer Freundin sah, nicht unbedingt auch den ganzen Rest ihres Gesichtes ausbreitete. Aber es war ein Anfang.
„Meinen Bruder?“, fragte Maria, ein wenig ungläubig. Sie hätte nicht gedacht dass Nora danach fragen könnte. Nur dummerweise konnte sie ihr ihren Bruder nicht unbedingt vorstellen – nicht nur weil es ihr lieber war wenn ihr verwandtschaftliches Verhältnis zu ihrem Arithmantiklehrer privat blieb sondern weil es ihr auch leicht skurril vorkam, wenn sie sich vorstellte wie Nora ihren Dozenten in den Senkel stellte, weil er seinen Alphatierchenkomplex nicht im Griff hatte.
„Glaub mir, den wirst du früher kennen lernen als du denkst.“ Wie wahr, wie wahr. „Und ich glaube auch nicht dass er auf dich hören wird. Ganz sicher nicht.“ Ebenfalls wahr. Auch wenn die Vorstellung wirklich einmalig war.
Maria lehnte sich mit dem Rücken an die Wand, sodass sie nicht mehr allzu sehr im Weg stand und einen Blick auf die Schüler hatte, die nach und nach zur kurz bevorstehenden Auswahlzeremonie in die Halle strömten. Noch immer war niemand von ihren Freunden aufgetaucht, zumindest hatte sie niemanden gesehen. Langsam begann sie doch ein wenig sich Sorgen zu machen.
„Und erschrocken, überrascht, das ist doch im Prinzip dasselbe, aber das war gar nicht meine Frage“, griff sie das Thema nach kurzem Schweigen wieder auf. „Ich wollte wissen ob es wegen ihm war und warum es wegen ihm war, sag mir doch wenigstens das, bitte.“
Die junge Ravenclaw legte fragend den Kopf schief, während sie darauf wartete, dass Nora etwas sagte.
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Thema: Re: Eingangshalle Mo 21 März 2011 - 10:28
Leichter Kopfschmerz setzte ein und zwang Nora, sich unbewusst über die Schläfen zu reiben. Vielleicht sollte sie einfach auf ihr Zimmer im Studentenwohnheim gehen und sich den ganzen Quatsch um die Auswahlzeremonie nicht weiter antun. Sie kannte keinen der Schüler und der Zauber Hogwarts war heute von jetzt auf gleich verflogen.
Maria schien einfach nicht ans Aufgeben zu denken. Sehr hartnäckig war sie und langsam war Nora sichtlich genervt. Doch das lag wohl überwiegend auch am Thema. So sehr sie sich danach sehnte, über die Vergangenheit zu reden, so war Maria wohl kaum der geeignete Gesprächspartner. Sie würde später Julia eine Eule schicken und sich abermals wegen ihm bei der Freundin ausheulen.
"Darauf freu ich mich jetzt schon", meinte sie geistesabwesend und präzisiserte sich daraufhin sofort: "Deinem Bruder mal die Meinung zu sagen. Ich will ihm gar nicht absprechen, dass er es nicht gut meint, aber wie kannst du auf's Leben vorbereitet werden, wenn du deine Erfahrungen nicht selbst machen kannst? Beschützertum in allen Ehren, manchmal ist es einfach falsch."
Wahrscheinlich war Maria mit der Wahrheit am besten ruhig zu stellen, oder zumindest mit der zensierten Wahrheit. Offensichtlich gab die junge Ravenclaw nicht so schnell auf. "Als ich den Professor das letzte Mal gesehen habe, wirkte er jung und attraktiv, locker und sprühte über vor Begeisterung für sein Fach. Jetzt war ich einfach schockiert, was die Vergangenheit mit ihm angestellt hat." Ein kurzer Seitenblick auf Maria, ob sie zu viel gesagt hatte. "Es ist ja allgemein bekannt, was passiert ist und es ist ein Unterschied, ob man davon hört oder die Auswirkungen sieht. Ich habe es gesehen und das hatte mich einfach erschüttert." Vielleicht gab sich die junge Freundin ja mit diesem Teil der Wahrheit zufrieden?
Realer Name : Jojo Alter : 14 Blutstatus : Halblut oder Muggelstämmig Gesinnung : Perfect Status : Guut Job : Schauspielerin Klasse : 6. Steckbrief : That´s me Relations : Miles & Hates Outfit : Her style Ort : Eingangshalle Beitragsanzahl : 732
Thema: Re: Eingangshalle Mi 23 März 2011 - 21:40
Aurelia Leeve & Amy Borton
Freiheit. Wenn man Amy fragte, gab es nichts wichtigeres auf der Welt. Keine schlimmere Strafe als die Gefangenschaft, vor allem in Askaban. Jeder Mensch, auch jeder Zauberer und jede Hexe brauchte seine Freiheiten. Niemand wollte ein Leben führen, das nur von Regeln bestimmt war. Wenn man tagein, tagaus gesagt bekam, was erlaubt war und was nicht. Was unangebracht war und was angebracht. Wem man Respekt entgegenzubringen hatte und wem nicht. Wohin man gehen sollte, wie man gehen sollte, wie schnell man gehen sollte. Wie intelligent man sein musste, wie sehr man sich anstrengen musste und was man zu lernen hatte. Wie man das Leben zu führen hatte. Nein, niemand wollte groß eingeschränkt werden. Niemand dieser Welt wollte das Recht gestrichen bekommen, selbst zu entscheiden. Amy nicht. Aurelia auch nicht. Auch nicht die Muggel. Sie hatte in einem Muggelgeschichtebuch darüber gelesen. Man hatte dem Volk alle Rechte genommen, sie verblöden lassen. Nur die Fürsten hatten Macht, hatten Freiheit. Bis es dann zur Aufklärung gekommen war. Es war sehr spannend gewesen, es zu lesen.
Innerlich aufseufzend schüttelte Amy diesen Gedanken ab. Schon viel zu lange hatte sie ihr Denkarium nicht mehr benutzt. Zwar mochte sie das Gefühl, viel zu wissen und nicht irgendwas vergessen zu haben, aber irgendwann war es genug. Nach einer Zeit konnte sie die Gedanken einfach nicht mehr steuern und ihr Kopf fühlte sich dann immer an, als würde er bald platzen. Eine komische Vorstellung, so ein platzender Kopf. Aber dennoch nicht sehr schön. Etwas, das man zu vermeiden wissen sollte. Und wenn es eine Möglichkeit gab, nutzte Amy sie nur zu gern. Es war eben auch zu praktisch. Denn sie hatte Angst davor, Dinge zu vergessen, die sie einmal benötigen würde. Als Kind hatte sie immer geträumt, sie würde alles vergessen, das sie jemals gelernt hatte. Jedes Wort, jede Erinnerung. Wahrscheinlich wäre sie dann ein anderer Mensch und würde einen komplett neuen Charakter entwickeln..
Aber wie war sie eigentlich? Was genau war ihr Charakter? Sie wusste es selber nicht. Irgendwie war das kompliziert. In welches Haus würde sie also kommen?! Nach Ravenclaw? Klug war sie ja irgendwie schon.. Jedenfalls war das schon oft von ihr behauptet worden. Oft hatte sie gesagt bekommen, sie wäre sehr intelligent. Aber war sie das auch? Oder war sie nur fleißig und wusste daher viel? Was war mit Slytherin? Das Haus sollte ja viele Schülertodesser beherbergen. List und Tücke gehörten nach Slytherin. War sie das? Nein, sie hatte irgendwie doch gute Absichten. Sie würde nicht die böse Seite wählen, denn lieber wählte sie den Tod, als irgendjemanden zu verraten oder gar zu töten. Doch dann blieben immer noch zwei Häuser.. Gryffindor? Sollte sie zu den Mutigen gehörigen? Ob sie nun Mut hatte, war ihr völlig unklar. Sie hatte Probleme, sich selbst zu beschreiben oder eigene Entscheidungen zu beurteilen. Daher wusste sie nun wirklich nicht, ob sie in das gleiche Haus wie Aurelia kommen würde. Die war anscheinend ziemlich stolz darauf, zu ihnen zu gehören. Auch Amy war es zu Ohren gekommen, dass diese sehr angesehen waren.. Kein Wunder, denn Mut war eine sehr interessante Eigenschaft. Und Hufflepuff? Ja, vielleicht würde sie dahin kommen. Immerhin bemühte sie sich immer, freundlich zu sein und Hilfsbereitschaft zu zeigen.. Aber war das wirklich ihr Charakter oder nur etwas, das ihr anerzogen war?!
Ach, sie wusste es ja selbst nicht. Also zuckte sie die Schultern. „Ich weiß nicht.. Also ich denke, dass ich Slytherin ausschließen kann.. Aber ansonsten bin ich mit allem zufrieden. Niemand aus meiner Familie“ – die ja nur aus zwei Personen, nämlich meiner Muter und mir bestand – „war in Hogwarts und in meiner vorherigen Schule gab es keine solche Einteilung in Häuser. Daher bin ich doch schon ganz gespannt auf die Einteilung.“ Lächelnd sah sie Aurelia an. Sie war doch ganz glücklich, dass diese auf sie zugekommen war. Das hatte sie doch vor einem Auftritt bewahrt, der recht peinlich hätte werden können. Denn nicht alle waren bereit, mit einer „Neuen“ zu reden und ihr ein wenig zu helfen. Sie hätte ja auch auf einen Slytherin stoßen können, was wohl wirklich nicht so schön geworden wäre.
Gast Gast
Thema: Re: Eingangshalle Do 24 März 2011 - 18:26
Aurelia Leeve & Amy Borton
Gespannt sah sie Amy an und dachte dabei an ihre eigene Häuserauswahl. Damals war sie in der 1.Klasse gwesen und noch klein und nicht so unschuldig. Der Gedanke daran ließ sie schmunzeln. Ein kleines bisschen war sie schon aufgergt gewesen, auch wenn sie sich es nicht hatte anmerken lassen. Der Hut war ihr damals so groß erschienen und nachdem sie gesehen hatte, dass die ersten 1.Klässler die ihn aufhatten nicht mal mehr aus den Augen schauen konnte, hatte sie doch etwas Angst gehabt. Eine kleine Aurelia Leeve hatte Angst gehabt, eine große würde es nur noch äußerst selten haben. Sie fand es heutzutage einfach nur noch lächerlich, dass sie vor dem sprechenden Hut Angst gehabt hatte, das wusste ja außer ihr auch niemand. Als sie an der Reihe war, hatte sie sich anmutig auf den Stuhl begeben und versucht nicht anzufangen zu zittern. Was ein Glück hatte die Stimme an ihrem Ohr sehr schnell entschieden, dass sie eine wahre Gryffindor war, denn nach Slytherin wollte sie jetzt nicht so umbedingt kommen. Leider war ihre nervige Schwester Gina auich nach Gryffindor gekommen, was Aurelia bis auf den heutigen Tag mehr las nur merkwürdig fand, da Gina ein verwöhntes, naives, arrogantes Kind war, dass keinen Funken Mut besaß. Aber es gab ja immer noch die Gerüchte, das man den Hut mit seinem Willen zwingen konnte, dass er einen in sein Wunschhaus einteilte. Bestimmt hatte Gina genau das getan, wenn sie auch später an der Reihe gewesen war als Aurelia.
„Ich weiß nicht.. Also ich denke, dass ich Slytherin ausschließen kann.. Aber ansonsten bin ich mit allem zufrieden. Niemand aus meiner Familie war in Hogwarts und in meiner vorherigen Schule gab es keine solche Einteilung in Häuser. Daher bin ich doch schon ganz gespannt auf die Einteilung". Aurelia sah wieder Amy an und legte die Stirn in Falten. Ja es war schwierig, wenn keiner aus der Familie in Hogwarts war, zu bestimmen in welches Haus man kam. Sie schaute ihr gegenüber aufmerksam an und überlegte in welches Haus diese wohl kommen würde. Nach was sah sie aus? "Ja ich denke auch, dass du Slytherin ausschließen kannst, vielleicht kommsr du ja auch nach Gyrffindor. Ich jedenfalls würde mich freuen", erwiderte sie.
Amy Borton Freiwilliges Helferchen
Realer Name : Jojo Alter : 14 Blutstatus : Halblut oder Muggelstämmig Gesinnung : Perfect Status : Guut Job : Schauspielerin Klasse : 6. Steckbrief : That´s me Relations : Miles & Hates Outfit : Her style Ort : Eingangshalle Beitragsanzahl : 732
Thema: Re: Eingangshalle Do 7 Apr 2011 - 22:27
Aurelia Leeve & Amy Borton
Noch immer war der Lärm fast nicht auszuhalten. Man konnte ja kaum sein eigenes Wort verstehen, wenn man sprach. Amy mochte es nicht, so schreien zu müssen. Hier waren eindeutig zu viele Leute, auch wenn es ihr Spaß machte, alle zu beobachten. Nein, sie hatte es lieber ruhiger. Wenn es leise war, konnte man viel besser nachdenken. Dann war es voll in ihrem Kopf, voller Worte oder Sätze. Doch so hatte man wenig, über das man nachdenken könnte. Es war, als würde das monotone Geschrei und Geschwätze die innere Stimme übertönen. Vielleicht war da ja sogar was dran.
Es bestand natürlich die Möglichkeit, alles einfach auszublenden. Was sie natürlich liebend gerne getan hätte! Aber sie war einfach schon viel zu geschafft vom heutigen Tag. Immerhin war schon einiges passiert..
Heute hatte sie früh raus gemusst. Ihre Mutter hatte beschlossen, dass die letzte Gelegenheit in Amerika ausgenützt werden müsse. Also hieß es: um halb sechs aufstehen und schnell einen Kaffee trinken – „Beeil dich doch ein wenig, du hast doch jetzt keine Zeit für einen Kaffeeklatsch!“ -, bevor man sie in die Stadtmitte von Los Angeles brachte. Und was dort auf sie wartete, war ihre persönliche Hölle. Tausende von Menschen, versammelt auf einem rießigen Platz, auf dem weit und breit kein grün, keine Pflanze zu sehen war. Schon das Grau allein wäre ihr genug Grund gewesen, nicht länger als ein paar Sekunden dort zu weilen. Doch dann waren da auch noch sie. Ihre persönlichen Fans. Sie hatte nie verstanden, wie man eine Person so anhimmeln konnte und vor allem nicht, warum man jemanden anderen nachmachte. Die einzige Bezeichnung, die ihr für so etwas einfiel, war ‚charakterlos’ und schon das hörte sich nicht wirklich Schmeichelhaft an. Warum zum Teufel machten die sie alle nach? Warum waren sie von Orten der ganzen Welt angereist, nur um einen Blick auf sie, die gerade erst aus dem Bett gestiegen war, zu werfen und nach einer Unterschrift zu betteln? Und was sollte der Unterschied zwischen ihrer Unterschrift und der aller anderen Personen sein?
Fragen, auf die sie keine wirkliche Antwort fand. Sie wusste nicht, wie sie es geschafft hatte, stundenlang Fotos von ihr selber zu unterzeichnen und immer wieder in die Kameras zu grinsen, während sie Leute umarmte, die sie noch nicht einmal kannte. Aber letztendlich hatte sie es ja überlebt..
Der Rest des Tages war wie im Flug vergangen. Mit der Limousine wieder zurück in die Villa – wie sie diesen Luxus hasste – und raus aus diesen Schuhen. Sie hasste diese Schuhe, hasste diese unmenschlich teuren Kleider und vor allem die Autogrammstunden!
Warum sie dann das alles mitmachte? Weil sie die Schauspielerei über alles liebte. Nichts ging über das Gefühl, sich in andere hineinzuversetzen und mit ihnen zu fühlen, wie sie zu denken – sie zu sein. An all das dachte sie in jenen Momenten, in denen ihr aufgedrehte Paparazzo nachliefen und unbedingt ein Bild von ihr knipsen wollten. Und früh hatte sie erkannt: Sie musste sich entscheiden. Und sie hatte sich für die Schauspielerei entschieden. Was auch gut so war. Denn etwas anderes hätte sie ihrer Mutter sowieso nicht antun können. Sie hätte es nicht übers Herz gebracht, ihr zu sagen, sie würde mit alldem aufhören. Denn sie wusste, was ihr das alles bedeutete. Und sie würde es ihr nicht wegnehmen, nein.
Nach diesem Vormittag wurde der Tag dann doch noch um einiges angenehmer. Sie hatte ihre Koffer gepackt – zum Glück hatte ihre Mam kurz davor weg gemusst, auf zu ihrem nächsten Drehort irgendwo in Afrika, sodass sie alleine entscheiden konnte, was sie mitnehmen würde und was nicht – und sich von ihrem zu Hause getrennt. Sie war lange in Los Angeles gewesen und sie hatte es schon fast meine Heimat genannt, auch wenn sie das Haus hasste.
Doch am Schluss war sie wirklich glücklich gewesen, das für eine Weile hinter ihr zu lassen. Sie brauchte eine Zeit, um sich von alldem zu erholen. Der Stress, Schule und Schauspielerei gleichzeitig, ohne dass eins leiden musste.. das hatte ihr einfach nicht gut getan. Und als sie dann von Hogwarts gelesen hatte, war ihre Entscheidung getroffen gewesen: Sie würde diese Schule auf jeden Fall besuchen. Es faszinierte sie, wie eine Zubereischule wirklich sein konnte. Nicht wie ein hässliches Internat, in dem alles verboten war, was Spaß machte und zuviel nach Zauberei ausgesehen hatte – und genau das war ihre damalige Schule gewesen. Sofort hatte sie gewusst, dass sie da hinwollte.
Und es war eine gute Entscheidung gewesen. Das wusste sie schon jetzt, seit dem ersten Augenblick, als sie das Schloss gesehen hatte. Es war so wundervoll hier.. Es wäre ein perfekter Ort für einen perfekten Film gewesen, obwohl es so etwas natürlich nicht gab. Noch nie hatte sie etwas gesehen, das perfekt war. Eigentlich hätte es das Wort nicht einmal geben dürfen, wo es doch sowieso ein Schwachsinn war.
Erstaunt löste Amy sich von ihren Gedanken. Sie hatte es doch tatsächlich wieder geschafft, alle auszublenden. Tja, sie war eben ein Phänomen, was das anging. Wahrscheinlich gab es nur wenige Menschen, die ähnlich viel dachten wie sie. Auch wenn das wirklich nervig sein konnte..
Ich lächelte sie an. „Ja, ich mich auch. Wobei ich natürlich auch nicht traurig über eine Einteilung nach Hufflepuff oder Ravenclaw sein würde.“ Was wohl beides nicht schlecht sein würde, auch wenn sie gehört hatte, dass Hufflepuff weniger beliebt war wie der Rest der Häuser. Was sie irgendwie ziemlich unverständlich fand. Warum sollte es weniger wert sein, freundlich zu sein anstatt listig? Auch Mut und Intelligenz waren nicht mehr wert. Im Gegenteil, die Freundlichkeit war – wenn man nach ihr ging -, wirklich der Charakterzug, der am wichtigsten von allen war. Außerdem würden sie auch wahrscheinlich nicht so viel miteinander zu tun haben, wenn sie in verschiedenen Jahrgangsstufen sein würden. Da sie sich nicht erinnern konnte, hakte sie noch einmal nach. „Und welche Jahrgangsstufe besuchst du?“ Hmm, sie sah ein wenig älter aus, als sie war, auch wenn Amy nicht wie vierzehn aussah. Vielleicht fünfzehn oder sechzehn Jahre alt? Sechzehn würde sich gut treffen, denn dann wären sie beide in der sechsten Klasse. Denn sie selbst würde höchstwahrscheinlich die Jüngste der Jahrgangsstufe sein. Denn aus irgendeinem Grund hielt die es für vorteilhaft, Amy ein Jahr früher einzuschulen – womit sie wirklich kein Problem hatte. Und da man ihre vorherige Zauberschule ja sehr gut mit eine der Muggel vergleichen konnte, hatten die es übernommen und ihr eben das selbe Wissen früher beigebracht. Auch Hogwarts hatte erkannt, dass sie genauso viel – wenn nicht mehr - wusste, wie Kinder derselben Jahrgangsstufe, also konnte sie glücklicherweise gleich in die Sechste. Das einzige Problem würde wohl in ihrer Volljährigkeit bei Schulabschluss liegen, aber darüber wollte sie sich jetzt noch keine Sorgen machen.